Ich hatte mir vor etwas über 2 Jahren die 13er gekauft - als quasi meine letzte "Neue".
Vom Fahrspass, was Fahrwerk und Leistung anbetrifft, war und bin ich begeistert.
Aber das Bittere dabei waren die "Störfeuer" - permanente Updates, fast monatliche Serviceaktionen, Qualitätsmängel, Rückrufe, ernst zu nehmende "Horrormeldungen" aus dem Bekanntenkreis und auch hier im Forum und - ganz besonders - die mich sehr peinigende Geräuschkulisse aus Rasseln, Scheppern, Klickern, Mahlen, Rappeln und Dröhnen!
Nach 11 Monaten war sie wieder beim Händler.
Gut war und ist: die 11er aus 95 ist noch da und hat immer noch Lust und Laune mit mir gemeinsam Touren zu erleben.
Das alte Ding (über 30 Jahre alt) ist bestens in Schuss und läuft wie ein Uhwerk und macht mir auch ohne die vielen Helferlein und Gimmicks wirklich große Freude.
Ich werde sie weiter fahren und den ursprünglichen Gedanken an eine 13er GSA habe ich schon vor Monaten längst verworfen.
Warum erzähle ich das zur Eingangsfrage?
Ja, man kann so ein Ding lange fahren.
Ja, es lohnt sich sein Schätzchen zu achten und zu pflegen.
Ja, es lohnt sich ihm nur die "guten" Sachen zu geben - das fängt bei den besten Ölen an, geht weiter mit (vielleicht unnötig) kurzen Wechselintervallen, mit Premiumsprit, guten Kerzen, sorgfältigem Warmfahren, nicht ständig auf der Hatz mit über 7000 U/Min, und, und, und.
Ich bin der festen Überzeugung, dass sich das auszahlt und man lange voneinander haben kann.
Als vor einiger Zeit ein Kollege bei 18.000 Km sehr starke Riefen in den Zylindern hier zeigte, habe ich mit dem (gleichen wie das von teileklaus) Endoskop mal ins Heiligste geschaut und voller Erstaunen und sehr großer Freude fast neuwertige Zylinderoberflächen bei ca 105.000 Km(!) vorgefunden.
Also bei allen Unwägbarkeiten kann man auch einen so alten Kameraden - und erst recht die gerade eingefahrene des Themenstarters - noch lange im Stall und auf der Straße haben.
Frohe Weihnachten!