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cbk
Themenstarter
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- 12.11.2006
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Moin,
ich muß zugeben, daß ich schwach geworden bin und mir eine guzzi v7 850 Special, also im klassischen Look mit Speichenrädern und analogen Zeigerinstrumenten, zugelegt habe.
Es standen die BMW RnineT und eben die Guzzi zur Auswahl. Beide Maschinen hatte ich vor dem Kauf gemietet, um sie ausgiebig testen zu können, auch was den Kniewinkel und so angeht. Die Guzzi habe ich dann nach 24 Stunden mit gut 500km mehr auf der Uhr wieder zurückgegeben. Bei meinen 1,77m paßt die. Die BMW war mir irgendwie von allem viel zuviel, also zuviel Leistung, zuviel Perfektion mit der Drehmomentabstützung usw., zuviel Technik, die es braucht um diese ganze Leistung für den 08/15-Fahrer auch unter widrigen Bedingungen noch beherschbar zu machen... und ja, auch waren 10.000 € für die v7 contra 18.000 € für die RnineT ein Argument. Es sollte halt ein richtiger Klassiker werden, also waren Luftkühlung, möglichst auch ohne Ölkühler, und Kardanantrieb bei beiden gesetzt. Bei Guzzi eben der V-Motor und bei BMW der Boxer. Ein wassergekühlter Reihentwin (BMW F-Serie) kann mich da nicht entzücken.
Die 65 Guzzi Pferde reichen mir vollkommen, Handlichkeit unter widrigen Bedingungen war mein ausschlaggebender Punkt. So habe ich z.B. auf der Probefahrt die Parkhäuser mit den steilsten Rampen in der Region aufgesucht, um dann auf den Rampen anzuhalten und das Anfahren am Berg mit sofortiger anschließender Kurvenfahrt zu testen und das auch mit Sozia und ggf. sogar Kind hinten drauf. Irgendwie ging das mit der zierlichen Guzzi alles spielerischer.
Mein Fazit bisher: Die 50PS der alten F650 (Einzylinder) hatten mir eigentlich schon gereicht. Aber die Guzzi hat halt schon verwertbare Leistung ab 2.000 U/min. Da ist sie doch etwas elastischer.
Im Urlaub auf Gran Canaria, Teneriffa, Madeira usw. ... hatte ich auch immer eher kleine und leichte Mietmaschinen. Die ktm duke 390 war auf Gran Canaria echt spitze. Auf den Bergstraßen konnte ich mit der leichten Maschine Kringel um die Harleys drehen.
Was mir mit der Guzzi aufgefallen ist und was ich so bei noch keinem anderen Motorrad erlebt habe:
Irgendwie bringt es dieser alte Artikel hier ziemlich gut auf den Punkt: Moto Guzzi V7 II Special ABS vs. BMW R nineT
Zwischenzeitlich habe ich auch meine Verlobte kennengelernt, diesen Sommer wird geheiratet. Sie bereut es, daß sie 6 Monate bevor wir uns kennengelernt haben, ihre Kawasaki verkauft hat, weil sie dachte, daß sie nie wieder fahren wird. Derweil liebäugelt sie mit einer Triumph Bonneville T100. Sämtliche BMWs sind ihr zu hoch und/oder zu schwer. Ihr Highlight war eine F-800r, die sie nicht einmal mit dem Oberschenkel vom Seitenständer in die Senkrechte drücken konnte. Mit der Guzzi und der Triumph bekommt sie das hin. Außerdem sind ihr alle BMWs außer der RnineT und der R18 optisch ein Graus... alles Yoghurtbecher.
Ich freue mich derweil, daß sie auch bei widrigen Straßenverhältnissen nicht kapituliert.
Warum baut BMW keinen kleinen Boxer ohne den ganzen Technik-Firlefanz, den man eh nur braucht, um die ganze Leistung, die man eigentlich eh nicht benötigt, für den 08/15-Fahrer irgendwie beherrschbar zu machen?
ich muß zugeben, daß ich schwach geworden bin und mir eine guzzi v7 850 Special, also im klassischen Look mit Speichenrädern und analogen Zeigerinstrumenten, zugelegt habe.
Es standen die BMW RnineT und eben die Guzzi zur Auswahl. Beide Maschinen hatte ich vor dem Kauf gemietet, um sie ausgiebig testen zu können, auch was den Kniewinkel und so angeht. Die Guzzi habe ich dann nach 24 Stunden mit gut 500km mehr auf der Uhr wieder zurückgegeben. Bei meinen 1,77m paßt die. Die BMW war mir irgendwie von allem viel zuviel, also zuviel Leistung, zuviel Perfektion mit der Drehmomentabstützung usw., zuviel Technik, die es braucht um diese ganze Leistung für den 08/15-Fahrer auch unter widrigen Bedingungen noch beherschbar zu machen... und ja, auch waren 10.000 € für die v7 contra 18.000 € für die RnineT ein Argument. Es sollte halt ein richtiger Klassiker werden, also waren Luftkühlung, möglichst auch ohne Ölkühler, und Kardanantrieb bei beiden gesetzt. Bei Guzzi eben der V-Motor und bei BMW der Boxer. Ein wassergekühlter Reihentwin (BMW F-Serie) kann mich da nicht entzücken.
Die 65 Guzzi Pferde reichen mir vollkommen, Handlichkeit unter widrigen Bedingungen war mein ausschlaggebender Punkt. So habe ich z.B. auf der Probefahrt die Parkhäuser mit den steilsten Rampen in der Region aufgesucht, um dann auf den Rampen anzuhalten und das Anfahren am Berg mit sofortiger anschließender Kurvenfahrt zu testen und das auch mit Sozia und ggf. sogar Kind hinten drauf. Irgendwie ging das mit der zierlichen Guzzi alles spielerischer.

Mein Fazit bisher: Die 50PS der alten F650 (Einzylinder) hatten mir eigentlich schon gereicht. Aber die Guzzi hat halt schon verwertbare Leistung ab 2.000 U/min. Da ist sie doch etwas elastischer.
Im Urlaub auf Gran Canaria, Teneriffa, Madeira usw. ... hatte ich auch immer eher kleine und leichte Mietmaschinen. Die ktm duke 390 war auf Gran Canaria echt spitze. Auf den Bergstraßen konnte ich mit der leichten Maschine Kringel um die Harleys drehen.
Was mir mit der Guzzi aufgefallen ist und was ich so bei noch keinem anderen Motorrad erlebt habe:
- Steht man mit der Maschine vor einer Ampel gibt es immer wieder Fußgänger, die stehen bleiben und sich von der Seite zur Guzzi umdrehen. Allein in dieser Saison waren das bestimmt ein Dutzend Leute. Einen habe ich auch schon einmal auf einem Parkplatz darauf angesprochen. Er konnte sich gar nicht vorstellen, daß die v7 mist neu ist. Die Maschine ist halt nicht bloß auf retro getrimmt, die ist ne Guzzi.
- Fahre ich als alter Sack am Arbeitsplatz vor, ich bin Pauker an einem technischen Berufskolleg, kam von den Azubis schon der Spruch: "Wie cool ist das denn!"
- An der Futterkrippe ist man zwischen den ganzen BMWs und Harleys der große Außenseiter.
Irgendwie bringt es dieser alte Artikel hier ziemlich gut auf den Punkt: Moto Guzzi V7 II Special ABS vs. BMW R nineT
Zwischenzeitlich habe ich auch meine Verlobte kennengelernt, diesen Sommer wird geheiratet. Sie bereut es, daß sie 6 Monate bevor wir uns kennengelernt haben, ihre Kawasaki verkauft hat, weil sie dachte, daß sie nie wieder fahren wird. Derweil liebäugelt sie mit einer Triumph Bonneville T100. Sämtliche BMWs sind ihr zu hoch und/oder zu schwer. Ihr Highlight war eine F-800r, die sie nicht einmal mit dem Oberschenkel vom Seitenständer in die Senkrechte drücken konnte. Mit der Guzzi und der Triumph bekommt sie das hin. Außerdem sind ihr alle BMWs außer der RnineT und der R18 optisch ein Graus... alles Yoghurtbecher.

Ich freue mich derweil, daß sie auch bei widrigen Straßenverhältnissen nicht kapituliert.

- Auf Teneriffa mit zwei Honda cb500 und den Kindern hinten drauf... wir sind so rund zum Teide etc. raufgefahren, daß uns die Kinder hinten drauf wiederholt dabei eingeschlafen sind.
- Auf Madeira mit zwei Honda nc750, diesmal ohne Kinder ... Anfahren am Berg bei 40% Steigung und direkt nach dem Anfahren 90° rechts abbiegen. Die Honda stampften da los wie ein Dampfer.
- Mit meiner Guzzi und einer gemieteten Bonneville T100 im Harz von einem Wintereinbrauch Anfang April überrascht... fährt auch auf geschlossener Schneedecke bei Schneefall.
Warum baut BMW keinen kleinen Boxer ohne den ganzen Technik-Firlefanz, den man eh nur braucht, um die ganze Leistung, die man eigentlich eh nicht benötigt, für den 08/15-Fahrer irgendwie beherrschbar zu machen?