My Way to Dakar- Die etwas andere GS!

Diskutiere My Way to Dakar- Die etwas andere GS! im R 1300 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; ... über 1 kg LEICHTER ist die Originale!
webline

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Der Lenkkopfwinkel sieht aber sehr steil aus - bei einem Moped mit der Leistung: wird das nicht sehr agil? Ich dachte auch, dass solche Späße wie Rahmengeometrie, Lenkkopfwinkel & Co. schon sehr genau überlegt sein müssen und weniger mit Try & Error zu lösen sind? Aber wir dürfen ja zuschauen... klasse ;)

Kann mir mittlerweile die 200 kg trocken kaum vorstellen.
Eine KTM 890 im Rallytrimm hat das bei einem wesentlich leichteren Motor.
Die HPN-BMW R1100GS/RR hatte knapp 200kg und da hat es BMW mit HPN richtig krachen lassen - inkl. Leichtmetall-Einarmschwinge und eigens gebautem Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohren.
 
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Majestix95

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Der Lenkkopfwinkel sieht aber sehr steil aus - bei einem Moped mit der Leistung: wird das nicht sehr agil? Ich dachte auch, dass solche Späße wie Rahmengeometrie, Lenkkopfwinkel & Co. schon sehr genau überlegt sein müssen und weniger mit Try & Error zu lösen sind? Aber wir dürfen ja zuschauen... klasse ;)


Die HPN-BMW R1100GS/RR hatte knapp 200kg und da hat es BMW mit HPN richtig krachen lassen - inkl. Leichtmetall-Einarmschwinge und eigens gebautem Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohren.
Es wirkt vielleicht so, als wäre es „Try & Error“, aber das ist es nicht – der Rahmen wird nach Plan gebaut, und danach kann man wirklich beurteilen, wie sich alles verhält.

Eine HP2 zum Beispiel ist kein besonders agiles Bike – sie ist super stabil. Und genau das braucht man für ein Rally-Bike: Stabilität bei hohem Tempo und in schwierigem Gelände. Rally-Bikes fahren keine engen Parcours mit schnellen Richtungswechseln, sondern müssen lange Distanzen ruhig und sicher meistern.

Also keine Sorge – hier wird nichts dem Zufall überlassen, alles ist wohl überlegt und hat seinen Grund.
 
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Majestix95

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... über 1 kg LEICHTER ist die Originale!
Für die Berechnung der Gewichtsreduzierung nehme ich diese Werte her – sie sind nicht zu 100 % exakt oder vollständig, geben aber einen guten Überblick:

Federbein vorne: 2,309 kg

Gabel inkl. unterer Gabelbrücke: 8,594 kg

Telelever inkl. oberer Gabelbrücke: 6,471 kg


Das macht zusammen 17,374 kg.

Zum Vergleich: Die neue Gabel wiegt 9,668 kg. Das bedeutet also 7,706 kg weniger Gewicht! Die Gabelbrücke habe ich noch nicht gewogen – dazu bin ich noch nicht gekommen, da es mir wichtiger war, erstmal alles einzubauen und zu sehen, ob es passt.
 
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Majestix95

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Kann mir mittlerweile die 200 kg trocken kaum vorstellen.
Eine KTM 890 im Rallytrimm hat das bei einem wesentlich leichteren Motor.
Ich habe nie von 200kg trocken gesprochen, sondern von 200kg inkl 19 Liter sprit.
Sind also 14-15kg....200-14,5=185.5kg trocken ohne sprit und ohne öl noch weniger......
Verrückt vielleicht, aber wir werden sehen wo ich landen werde.
 
B

BalticQ

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Wirklich interessant. Ich bin gespannt was dabei raus kommt und bedanke mich fürs teilhaben lassen! Da geht ja so schon genug Zeit rein und dann noch hier aktiv bleiben.

Lese gerne mit und freue mich immer wenn es weiter geht.
 
webline

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da gibt es noch ne Menge an Optionen - es werden bei den Rallyes ja fast nur noch 450er Einzylinder gefahren - die wiegen dann halt unter 150kg. Für einen ähnlichen Betrag wie der, der hier beim Umbau mindestens anfallen wird, bekommt man z.B. die KTM Replica.
Aber das will er ja nicht - er will einen Boxer fahren und wir haben viel mehr Unterhaltung ;)
 
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Majestix95

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F 900 GS, Blinker ab, Nummernschild ab, los.
Servus,
was habe ich deiner Meinung nach dann?


Eine F900GS braucht natürlich ein ordentliches Fahrwerk, gute Räder und lässt sich auch abspecken – aber sie wird nie ein Boxer sein, wie @webline schon geschrieben hat. Klar, für das Geld könnte ich mir auch einfach eine 450 Rally Replica von KTM bestellen und mir damit viele Kopfschmerzen sparen. Aber mal ehrlich: Dann wäre es kein richtiges Projekt geworden – und es würde am Ende nicht die (spitz ausgedrückt) offroadtauglichste R1300GS der Welt entstehen.


F900GS-Umbauten für Rally gibt es ja schon genug – Maxi hatte eine, jetzt fährt er die R12, und Gerhard Forster hatte auch mal was von BMW. Für mich wäre das einfach zu langweilig gewesen. Ein bisschen Fahrwerk und ein Satz andere Räder – das können viele. Hab ich mit meinen HP2 auch gemacht, und klar, das macht aus einem geilen Bike ein noch geileres. Aber am Ende sind bestimmt 50 % der HP2E-Umbauten in dieser Richtung unterwegs.
 
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Polly

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F900GS-Umbauten für Rally gibt es ja schon genug – Maxi hatte eine, jetzt fährt er die R12,
War er mit der 12-er schon mal am Start, hab gar nix mitbekommen?
Am Erzberg stand er ja auch mit der 12-er auf der Startliste, ist dann aber doch mit der 900-er gefahren.
 
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Majestix95

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War er mit der 12-er schon mal am Start, hab gar nix mitbekommen?
Am Erzberg stand er ja auch mit der 12-er auf der Startliste, ist dann aber doch mit der 900-er gefahren.
Ich kenne ihn persönlich und die R12er is fürn erzberg zu kurzfristig gekommen, deshalb hat er sich noch unentschieden.
Die r12er hat er nur privat eingesetzt und optimiert sie für seine Bedürfnisse ;)
Abspecken is auch sein Ziel.
Wir haben uns schon ausgemacht, dass wir uns treffen wenn beide bikes fertig sind um einen Vergleich zu fahren oder erfahren^^
 
P

Polly

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Dann kann man sie ja evt. Ende September bei seinem Heimspiel in Amtzell bewundern.
 
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Majestix95

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Servus

Heute kam endlich das neue Federbein an – allerdings lief leider nicht alles ganz reibungslos. Es gab ein Missverständnis mit meinem Händler: Statt der vereinbarten Version kam ein normales +25mm Federbein ohne weitere Anpassungen bei mir an. Solche Dinge passieren eben, auch wenn man sie sich in dem Moment am liebsten ersparen würde. Jetzt geht es zurück zum Händler, damit er nächste Woche die abgesprochenen Änderungen vornimmt.

20250731_095003.jpg


Was wird verändert?
Nach langem Hin und Her mit Tractive haben wir uns auf eine spezielle Lösung geeinigt:

Basis ist ein +25mm Federbein.

Tractive liefert kostenlos die Zusatzkomponenten für den Umbau mit.

Der Preload Adjuster wird komplett ausgebaut – ich brauche ihn nicht, und jedes unnötige Gramm fliegt raus.


Zusätzlich kam auch der Adapter für meinen Lenkungsdämpfer an. Damit bekommt der Scotts-Dämpfer endlich seinen Platz am Bike. Auch der neue Lenker ist unterwegs und sollte bald hier sein.

Parallel dazu steht als nächstes an:

Den Kabelbaum der GS prüfen und markieren, welche Leitungen wofür sind (Abgleich mit meinem zweiten Kabelbaum).

Das Licht ausbauen und sehen, ob dort noch Gewicht zu sparen ist – und was es eigentlich wiegt.


Dieses Wochenende passiert also noch nichts Spektakuläres, aber nächste Woche wird es dafür umso spannender.
 
Bullerbue

Bullerbue

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N’Abend,

also zuerst mal, ich habe überhaupt keine Ahnung vom Offroad Fahren, von daher bitte ich um Nachtisch, äh Nachsicht.

Du hast ein Tractive Federbein mit plus 25 mm Federweg. Das macht dann hinten 225 mm. Vorne hast du aber eine Gabel mit dann 300 mm. Geht das denn gut zusammen? Sowas wie die bereits benannte KTM Rally Replica hat vorne 305 und hinten 300 mm, also nah beieinander. Bei dir wären das aber 75 mm Unterschied.

Wie gesagt, ich bin da selbst kein Experte.

Gruß Guido
 
John_Stiles

John_Stiles

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N’Abend,

also zuerst mal, ich habe überhaupt keine Ahnung vom Offroad Fahren, von daher bitte ich um Nachtisch, äh Nachsicht.

Du hast ein Tractive Federbein mit plus 25 mm Federweg. Das macht dann hinten 225 mm. Vorne hast du aber eine Gabel mit dann 300 mm. Geht das denn gut zusammen? Sowas wie die bereits benannte KTM Rally Replica hat vorne 305 und hinten 300 mm, also nah beieinander. Bei dir wären das aber 75 mm Unterschied.

Wie gesagt, ich bin da selbst kein Experte.

Gruß Guido
Kannste machen. Ist dann halt Chopperfeeling.
 
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Majestix95

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Kein Problem, und danke für die ehrliche Frage! Genau solche Punkte sind ja spannend für alle, die nicht so tief im Thema sind.

Bei mir ist das aktuell noch nicht der finale Setup-Stand. Das Tractive Federbein ist zwar ein +25 mm Federweg, aber das ist nur der erste Schritt. Die Hinterradaufhängung bekommt sowieso noch Anpassungen, der Lenkkopfwinkel und die gesamte Geometrie werden neu aufeinander abgestimmt.

Die 300 mm vorne kommen daher, weil ich das Maximum an Reserven für Rally und Hard-Enduro wollte.(können ja reduziert werden auf 270mm) Hinten wird es am Ende nicht 225 mm bleiben, sondern ebenfalls mehr Federweg bekommen – ich plane, auf mindestens 250 mm zu gehen, je nachdem, was technisch und fahrdynamisch sinnvoll ist.

Die Rally-Replikas wie die KTM sind in sich abgestimmte Werksmaschinen, bei mir ist das ein Umbauprojekt ich muss das Beste draus machen was ich mir so wünsche.
Mit Chopper hats wenig zum tun solange das Niveau in Balance is.....
 
M

Majestix95

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Was ich an dieser Stelle vielleicht kurz erwähnen sollte: Der Federweg vorne lässt sich bei Bedarf auch begrenzen. So kann ich etwas mehr Balance zwischen Vorder- und Hinterachse herstellen, falls es notwendig sein sollte.

Zum Vergleich: Die legendäre R900RR fuhr damals mit 300 mm Federweg vorne und hinten – was für ein so großes Bike natürlich extrem ist. Pol Tarres zum Beispiel fährt auf seiner „Enduro“-Ténéré 290 mm vorne und 225 mm hinten, während sein reines Rally-Bike 270 mm vorne und 225 mm hinten hat. Man sieht also: Es funktioniert auch mit dieser Verteilung sehr gut.

Meine eigene HP2 bewege ich aktuell mit 300 mm vorne und 250 mm hinten und das fährt sich absolut großartig. Genau dieses Fahrgefühl möchte ich auch bei meinem aktuellen Projekt erreichen. Wenn ich am Ende den Federweg vorne etwas reduzieren muss und hinten – bedingt durch den Kardan – nicht mehr als 225 mm möglich sind, dann ist das eben so. Wichtig ist, dass es sich am Ende stimmig und kontrolliert anfühlt.
 
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991Turbo

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Oh ganz schön viel Gegenwind hier im Forum.

Sinn macht das ganze ja nicht umbedingt, aber darum gehts ja nicht.

Wenns dein Traum ist find ich cool das du das machst, Hut ab und viel Erfolg dabei.
 
Thema:

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