Jeder soll sich das Werkzeug kaufen, mit dem er selbst am besten klarkommt.
Ich würde trotzdem dazu raten, sich hinsichtlich der Benutzung anderer Karten mit einem Garmin-Gerät schlau zu machen. Das hilft auch bei anderen Geräten. Wer kein Routing benötigt, kann mit jedem Navigerät für den Outdoorbereich mit Tracks arbeiten, wie das beim Wandern durchaus gemacht wird.
Wenn man bei Garmin die Vermeidungsoption für das Routing nutzt, dann greift diese auf die fest eingestellten Straßenkategorien der Garmin-Karten zurück. Werden andere OSM-Karten geladen (z. B. für Wanderer), dann werden von den Erstellern teilweise diese Kategorien verwendet, um Straßen z. B. für Fußgänger beim Routing gezielt auszuklammen, damit eben nur "Straßen" für Fußgänger verwendet werden. Bei einer solchen Karte führt das Verwenden der Vermeidungen zu schlecht nachvollziehbaren Ergebnissen des Straßen-Navis.
Wer mit dem Routing daher nicht zufrieden ist, kann jederzeit mit dem Gerät selbst, mit einer anderen Software auf dem PC/Mac oder dem Handy einen Track erzeugen, diesen sogar direkt vom Handy auf das Navi übertragen und entweder diesen nur anzeigen und an Hand der Postition nachfahren oder auch das Track-Routing verwenden. Vermeidungen sind dann wirkungslos. Neuberechnungen müssen ausgeschaltet sein. Die Zoomstufe beim Navi kann man fest einstellen, so dass man dauerhaft mehr Details sieht (das kan in den Karteoptionen gemacht werden). Das dürfte dann sehr eingeschränkt einem Roadbook nahekommen, allerdings werden keine Abbiegehinweise eingeblendet.
Entscheidend ist immer, ob das Kartenmaterial beim Planen die "befahrbaren" Wege kennt oder nicht. Nur wenn Wege in der Karte als befahrbar gelten, darf das Routing diese verwenden. Das dürfte bei allen Geräten gleich sein. Ein Waldweg mit Fahrverbot und Schranke ist zwar als Weg auf der Karte vorhanden, wird beim Routing jedoch immer ausgeklammert.
Daher kann man als selbstbestimmender Fahrer mit dem Nachfahren von Tracks oder dem Rotuing nach einem Track die Kontrolle übernehmen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei vergleichbaren Einstellungen das Carpe Iter beim Routing andere Ergebnisse liefert als Garmin, dann müssten eigene Karten mit eigenen Kategorien verwendet werden. Es gibt nicht sehr viele Firmen, die sich das Erstellen von eigenen Karten erlauben können.
In mein BMW Navigator Adventure (baugleich zu Garmin Montana 600) kann ich sogar gescannte Karten laden. Wenn diese bezüglich Positionierung kalibriert sind, dann wird die Position darauf richtig angezeigt. Damit wird darauf ein Track richtig angezeigt und kann nachgefahren werden. Für den reinen Offroad-Bereich ist das sicherlich die beste Lösung, aber sehr aufwendig (habe ich nur einmal probiert). Außerdem muss man an gute Topo-Papierkarten kommen.
Gruß
Klaus