Probefahrt, Teil 2: Triumph Tiger Explorer

Diskutiere Probefahrt, Teil 2: Triumph Tiger Explorer im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Heute gings bei wunderschönem Wetter nach Bonn. Der Händler machte einen sehr netten und kompetenten Eindruck, ganz klar ein anderer Schlag als...
fmantek

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Heute gings bei wunderschönem Wetter nach Bonn. Der Händler machte einen sehr netten und kompetenten Eindruck, ganz klar ein anderer Schlag als die Konkurrenz in Köln.

Die schwarze Tiger Explorer war in 10 minuten abfahrbereit. Sitzposition ist gut, etwas höher vom Schwerpunkt als die Super Teuerere von gestern, aber ich fühle mich immer noch sehr gut aufgenommen. Auch die Tiger wiegt mit 259kg ein paar Pfunde mehr als die GS, aber wie bei der Tenere fällt das weder beim rangieren, noch beim schieben, auf. Und wenn der Tiger erstmal rollt...

Die Schaltung ist noch besser als die Yamaha - beide Maschinen waren "neu" (12000km Yamaha, 2000km die Tiger), lag also kaum am Verschleiss. Super präzise. Dafür ist der Kardan nicht so vergebend - immer noch besser als die GS, aber nicht ganz unsichtbar. Blinker lag besser als bei Yamaha - da ich als BMW Fahrer da immer etwas brauche, fiel mit auf das es mir hier leichter fiel.

Der Motor ist denke ich Geschmackssache. Bei geringen Drehzahlen ist der wie eine Nähmaschine, kaum zu hören. Geht man über 7000 faucht das Kätzchen sehr deutlich (mit Standard Auspuff). Durchzug ist konstant, und mit 35 im 6ten Gang gasgeben macht dem Moped gar nix. Das geht dann einfach nach vorne, kein Schüttlen, stottern...

An sich sehr sympathisch. Man kann gemütlich durch die Stadt tuckern ohne wem auf den Keks zu gehen, und wenn man auf der Jagd ist, dann hört man das auch.

Es ging durchs Siebengebirge und ein wenig Autobahn. Ich fühlte mich, von der 800er GS kommend, in Kurven sofort wohl, wohler als auf der Super Ten. Das wird wohl auch am höheren Schwerpunkt gelegen haben, ist meinem Gleichgewichtssinn wohl vertrauter. Ich bekam klar den Eindruck das die Maschine eher zum Kurvenjagen gedacht ist als die Super oder die GS, aber auf der anderen Seite keine 8k rpm braucht um glücklich zu sein.

Auf der Bahn fehlte klar der grosse Windschild. Es gab zwar besseren Windschutz als auf meiner, aber im Verhältnis zum Cruisen mit der Yamaha fehlte hier was. Auch der Sitz (standard Sitzbank) gehört sofort in die Tonne. Es ist eigentlich arm wieviele Motorräder es gibt für die man direkt Aufpreise fürs Sitzen etc bezahlen muss.

Fahrwerk und Motor sind einfach nur gut. Habe schon lange nicht mehr so gegrinst. Auf der Autobahn ging es kurz auf über 200, und alles fühlte sich immer nur sicher und gut reagierend an.

Cockpit ist übersichtlich, zu viele Schalter am Lenker allerdings. Da muss man sich erstmal einarbeiten. Gut das es kein ESA gibt, sonst wär da noch mehr zum verwirren.

Mein Gesamteindruck ist das die Tiger eine "Enduro" ist, so wie mein X5 mit Sportfahrwerk ein Jeep. Super Strassenmaschine mit der Möglichkeit auch mal durch den Matsch zu fahren, wenn in Italien am Pass eine Baustelle versumpft ist. Aber damit fährt man nicht in die Kiesgrube zum Spass haben. Um ehrlich zu sein gilt das sicher für die meisten Großenduros, gefühlsmässig würde ich mich mit der 1200er GS und der Super Ten eher durch den Wald wagen. Mal sehen ob die ADV gegen den Tiger ankommt.

Positiv: Schaltung, Motor. Motor. Motor. Lange Service Intervalle (16.000km, alle 32.000 Ventile). Ganze Maschine wirkt sehr hochwertig. Klar mehr strassenorientiert. Scharfe Optik - mit gefällt die kantige Art. Es ist keine GS (hätte ich bei der Super tenere auch schreiben sollen) - das erleichtert das wiederfinden am Motorrad stop immens.

Negativ: Standard Sitzbank ist fürn Arsch. Kleiner Tank. Klar mehr strassenorientiert (ich weis auch nicht was ich will...:)). Keine Langzeit Erfahrungen vorhanden.

Frank
 
Spark

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Hallo Frank, schöner Bericht.
Bin sie auch vor einigen Wochen gefahren und teile deine Eindrücke bis auf die Kurvenfahrt, ich (von der Größe eher zu klein für mein Gewicht) hatte den Eindruck das sie nicht so willig in die Kurven zu bewegen ist..mag aber auch an den montierten Reifen gelegen haben. Ich hatte den Eindruck als wenn der Schwerpkt. doch um einiges höher liegt als bei der GS und sich damit beim von Hand rangieren nicht so handlich erweist (wibei man inder regel ja nach vorne fährt und das Moped nicht nur nach hinten rangiert.) als auch beim zügigen Einlenken in flotter Kurvenfahrt. ..Ansonsten ist der Motor und die Antriebsabstimmung genial..
Gruß
Dirk
 
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Moin Frank,

richtige Langzeiterfahrungen gibt es für die Explorer noch nicht, ist ja auch noch zu neu, aber 10000 Km haben schon welche runter. Näheres findest du in www.tigerhome.de in der Explorer-Rubrik.

Bei der Probefahrt hat mich auch der Kardan, das Fahrwerk und der Motor begeistert. Die EX ist klar straßenorientiert wie die GS mit Gußfelgen, aber auf der Straße ist die EX nicht zu verachten. Das einzige Problem ist, man ist ständig zu schnell weil der Motor immer zieht.

Schöne Grüße
Jens
 
Zörnie

Zörnie

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Ich bekam klar den Eindruck das die Maschine eher zum Kurvenjagen gedacht ist als die Super oder die GS,
So sehr ich dir bei einigen anderen Beobachtung zustimme, aber diesen o.g. Eindruck wirst du wohl weitgehend singulär haben.

Grüße
Steffen
 
Adventure-Ost

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Hallo Leute,
bin die Explorer bei der Neuerscheinung im Frühjahr mal Probe gefahren. Was sofort ich angenehm fand war der die schmale "Tallie" und der offenere Kniewinkel. Auf der Straße war Sie gegen meine 06-er GSA richtig sportlich- drehfeudiger Motor und straffes, direktes Fahrwerk. Beim richtigen Angasen regelte allerdings ständig und ziemlich grob die Traktionskontrolle- sowie das Vorderrad leicht wurde. Später erfuhr ich das die Traktionskontrolle auf der stärksten Stufe eingestellt war. So schnell konnte ich mich in der kurzen Zeit nicht durch die Menüs arbeiten. Offroad (Sandwege) machte sich der ziemlich hohe Schwerpunkt und der "nervöse" Motor bemerkbar. Was mich am stärksten störte war die ständig auslösende Traktionskontrolle wodurch die Fuhre instabil wurde, lies sich aber abschalten wenn man weiß wie... Das ABS arbeitete wie bei meiner GSA sehr feinfühlig. Kleiner Tip: Moped immer mit Killschalter ausmachen, sonst gehen alle Fahrhilfen auf die sicherste Einstellung zurück. Insgesamt ein gutes Bike, nur der Tank müßte bißchen größer sein...
 
Cloudhopper

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e Kurvenfahrt, ich (von der Größe eher zu klein für mein Gewicht) hatte den Eindruck das sie nicht so willig in die Kurven zu bewegen ist..mag aber auch an den montierten Reifen gelegen haben.
Es muss nichtmal der Reifen sein. Wenn Du wirklich übergewichtig bist (so wie ich) wird sich jeder Reifen vom Händler aufgepumpt Scheixxe anfühlen.
Der Reifendruck ist nach Werksangaben eingestellt (Fahrer inkl. Ausrüstung 75kg) und kann so deutlich vom für Dich optimalen abweichen. Dann fühlt sich auch der beste Reifen in der Kurve an wie ein Sack Nüsse.
 
G

GSATraveler

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Frank, vielleicht solltest Du auch noch kurz etwas zu Dir sagen, damit man den Bericht etwas besser einordnen kann: Z.B. Wie lange fahrst Du schon, wie viele km/Jahr, welche Räder hattest Du, Fahrstil, etc.

Wer von der 8er GS kommt, erlebt die schwereren Fahrzeuge und grösseren Motoren schon mal ganz anders, als jemand der die aktuelle 12er GS schon ein paar 10t km bewegt hat (Deine Kurven-Aussage über die 12er GS spricht für sich).
Gruss Rolf.
 
maxquer

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Die EX ist klar straßenorientiert wie die GS mit Gußfelgen, aber auf der Straße ist die EX nicht zu verachten. Das einzige Problem ist, man ist ständig zu schnell weil der Motor immer zieht.
Was haben die Felgen denn damit zu tun, ob eine Enduro fürs Gelände geeignet oder nicht geeignet ist? Ist mir nicht so ganz klar, Wir sind hier nicht in Afrika! Musst Du mir mal unbedingt erklären! Übrigens habe ich das zu schnell sein mit der GS genauso!

Gruß,
maxquer
 
fmantek

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Frank, vielleicht solltest Du auch noch kurz etwas zu Dir sagen, damit man den Bericht etwas besser einordnen kann: Z.B. Wie lange fahrst Du schon, wie viele km/Jahr, welche Räder hattest Du, Fahrstil, etc.

Wer von der 8er GS kommt, erlebt die schwereren Fahrzeuge und grösseren Motoren schon mal ganz anders, als jemand der die aktuelle 12er GS schon ein paar 10t km bewegt hat (Deine Kurven-Aussage über die 12er GS spricht für sich).
Gruss Rolf.
Ich sage ja nicht das die 12er eine schlechte Kurvenmaschine ist, das wäre ja Blödsinn. Ich sage, das ich mich auf der Triumph, nach der F800GS sofort in Kurven wohl gefuehlt habe, wohler als auf den beiden anderen. Es gibt auch genug Testberichte die belegen das die Triumph ohne weiteres eine sehr gute Kurvenmaschine ist. Ob, nach ein paar tausend Kilometern, ich besser auf der Triumph oder der 12er um die Ecke fege, ist mir im Moment nicht klar. Und auch nicht so wichtig, ich denke auf beiden bist Du zufrieden.

Die 12er GS bin ich im Juni gut 1500km durch New York State gefahren, allerdings eine 2009er mit gut 100.000km (Leihmaschine) auf dem Buckel.

Dieses Jahr bin ich selber gut 15000km gefahren bis jetzt. Fahren tue ich seit 30 Jahren, allerdings mit einer 20jaehrigen Pause dazwischen (Unfall der mich verschreckt hat). Angefangen wieder im April diesen Jahres auf der F800GS.

Fahrstil: ich bin kein Raser oder Kurvenhetzer. Ich geniesse mehr das dahingleiten, habe selten die rasten am Boden. Hab nen durschnitt von 58km auf dem BC mit 4.6l verbrauch (viel fuer die 800er, aber ich bin ja auch gross und schwer).

Ist mir schon klar das alle Fahreindruecke individuell sind - ich will auch im Leben nicht behaupten das meine qualitativ was wert sind. Es ist halt nur ein Eindruck mehr fuer jemanden wie mich, der im Moment nach einer neuen Maschine sucht und eventuell Fahrberichte liest.

Nächste Woche schaue ich mir noch die Moto Guzzi und dann die ADV an (eventuell auch noch eine neue GS damit ich das Gerappele der Leihmaschine verdränge...). Auf die neue LC will ich glaube ich nicht warten - BMW baut gute Maschinen wenn sie die mal ein paar Jahre draussen haben, aber ihren ersten Run würde ich nicht anfassen. Nicht bei > 15000 km pro Jahr.

Frank
 
maxquer

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r1200gs TÜ
I



Fahrstil: ich bin kein Raser oder Kurvenhetzer. Ich geniesse mehr das dahingleiten, habe selten die rasten am Boden. Hab nen durschnitt von 58km auf dem BC mit 4.6l verbrauch (viel fuer die 800er, aber ich bin ja auch gross und schwer).
Meinste nicht, dass die Karren aus Milwaukee eher was für dich sind?

Gruß,
maxquer
 
T

Technikfan

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...da sind trotzdem noch Unterschiede....

Was haben die Felgen denn damit zu tun, ob eine Enduro fürs Gelände geeignet oder nicht geeignet ist? Ist mir nicht so ganz klar, Wir sind hier nicht in Afrika! Musst Du mir mal unbedingt erklären! Übrigens habe ich das zu schnell sein mit der GS genauso!

Gruß,
maxquer
Moin,

meine Aussage zielte auf die Standard-Gußräder der 12er und ich kann bei den Gußrädern keine wirkliche "off-road-Eignung" erkennen. Somit die Straßenorientierung und da wir in Europa sind, sind die Gußräder der 12er und der EX für die meißten Fälle ausreichend.
Daß du mit der GS auch zu schnell bist, muß wohl daran liegen, daß der aktuelle 4V noch mehr Drehzahl gegenüber den ersten 4V-Modellen braucht um rund zu laufen (geringere Schwungmassen) und das unangenehme Schlagen im Kardan aufhört (viel Spiel im Kardan, ggf. zu große Fertigungstoleranzen). Dann kommt es darauf an, in welchem Gang du die "Mindestdrehzahl" bei der Q anlegst.
Und an dieser Stelle ist der Hauptunterschied zur EX, die läuft ab Leerlaufdrehzahl rund und zieht und hält sich nicht erst mit lustlosem Gerappel auf....

Schöne Grüße
Jens
 
B

Baumbart

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Daß du mit der GS auch zu schnell bist, muß wohl daran liegen, daß der aktuelle 4V noch mehr Drehzahl gegenüber den ersten 4V-Modellen braucht um rund zu laufen (geringere Schwungmassen) und das unangenehme Schlagen im Kardan aufhört (viel Spiel im Kardan, ggf. zu große Fertigungstoleranzen).
hört sich an als ob du die aktuelle 12er lange nicht gefahren bist.
 
nobbe

nobbe

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meine Aussage zielte auf die Standard-Gußräder der 12er und ich kann bei den Gußrädern keine wirkliche "off-road-Eignung" erkennen. Somit die Straßenorientierung und da wir in Europa sind, sind die Gußräder der 12er und der EX für die meißten Fälle ausreichend.
ins gelände können - kann man mit guss und speichen rädern - mit den richtigen reifen z.b. TKC 80 - nur opfert man seine guss räder dann leichter, wenns mal hart kommt

Daß du mit der GS auch zu schnell bist, muß wohl daran liegen, daß der aktuelle 4V noch mehr Drehzahl gegenüber den ersten 4V-Modellen braucht um rund zu laufen (geringere Schwungmassen) und das unangenehme Schlagen im Kardan aufhört (viel Spiel im Kardan, ggf. zu große Fertigungstoleranzen).
"schlagen im kardan" - was soll das sein (kenn ich irgendwie nicht bei meiner?? ) ? das musst du mal direkt BMW erzählen - die wissen das vermutlich gar nicht :confused: :p

Dann kommt es darauf an, in welchem Gang du die "Mindestdrehzahl" bei der Q anlegst.
Und an dieser Stelle ist der Hauptunterschied zur EX, die läuft ab Leerlaufdrehzahl rund und zieht und hält sich nicht erst mit lustlosem Gerappel auf....
..bin in hechlingen 2 tage lang mit der adv fast nur im "standgas" gefahren .. das war weder lustlos noch gerappel.. :rolleyes:

- - - Aktualisiert - - -

Ich bekam klar den Eindruck das die Maschine eher zum Kurvenjagen gedacht ist als die Super oder die GS, aber auf der anderen Seite keine 8k rpm braucht um glücklich zu sein.
die TE hat im PS / Drehmoment verlauf bis ca 5500 /min fast diesselben werte wie GS / Honda Crosstourer ( ich hatte im anderen thread mal ein schaubild gepostet) - die TE "klingt" unten nur druckvoller und dreht danach halt höher raus als die GS - Triumph gibt auch sehr optimistische werte (PS/NM) an, welche die zeitschriften dann beim nachmessen gar nicht erreichen - und die durch das höhere gewicht der TE gleich wieder gefressen werden..

meine meinung : in engen, schnellen Kurven ist nach wie vor die GS wesentlich handlicher , das fahrwerk der gs ist auf schlechten strassen deutlich angenehmer, die TE rappelt gerne mal mit der gabel beim bremsen über schlechte pisten (abs löst schnell aus) - kann man auch im tigerforum nachlesen.. :cool:
 
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Parzival

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Ich sage ja nicht das die 12er eine schlechte Kurvenmaschine ist, das wäre ja Blödsinn. Ich sage, das ich mich auf der Triumph, nach der F800GS sofort in Kurven wohl gefuehlt habe, wohler als auf den beiden anderen. Es gibt auch genug Testberichte die belegen das die Triumph ohne weiteres eine sehr gute Kurvenmaschine ist. Ob, nach ein paar tausend Kilometern, ich besser auf der Triumph oder der 12er um die Ecke fege, ist mir im Moment nicht klar. Und auch nicht so wichtig, ich denke auf beiden bist Du zufrieden.

Die 12er GS bin ich im Juni gut 1500km durch New York State gefahren, allerdings eine 2009er mit gut 100.000km (Leihmaschine) auf dem Buckel.

Dieses Jahr bin ich selber gut 15000km gefahren bis jetzt. Fahren tue ich seit 30 Jahren, allerdings mit einer 20jaehrigen Pause dazwischen (Unfall der mich verschreckt hat). Angefangen wieder im April diesen Jahres auf der F800GS.

Fahrstil: ich bin kein Raser oder Kurvenhetzer. Ich geniesse mehr das dahingleiten, habe selten die rasten am Boden. Hab nen durschnitt von 58km auf dem BC mit 4.6l verbrauch (viel fuer die 800er, aber ich bin ja auch gross und schwer).

Ist mir schon klar das alle Fahreindruecke individuell sind - ich will auch im Leben nicht behaupten das meine qualitativ was wert sind. Es ist halt nur ein Eindruck mehr fuer jemanden wie mich, der im Moment nach einer neuen Maschine sucht und eventuell Fahrberichte liest.

Nächste Woche schaue ich mir noch die Moto Guzzi und dann die ADV an (eventuell auch noch eine neue GS damit ich das Gerappele der Leihmaschine verdränge...). Auf die neue LC will ich glaube ich nicht warten - BMW baut gute Maschinen wenn sie die mal ein paar Jahre draussen haben, aber ihren ersten Run würde ich nicht anfassen. Nicht bei > 15000 km pro Jahr.

Frank
Ich finde deine Vergleiche ganz interessant, da du schliesslich von der 800 her wieder ne andere, evtl ne neutralere Sichtweise hast wenn du nun alle durchtestest. Bin mir allerdings da auch nicht so ganz sicher was die 12er für dich weniger kurvenwillig wirken liess. Du wirst das nun mal so empfunden haben, aber ich vermute, es war eher das "sture" Gefühl wegen des Telelever, der einem weniger Feedback vermittelt wenn man sonst nur gewöhnliche Gabeln gewohnt ist. Und das nimmt dann auch noch ein wenig was vom Fahrerlebnis weg. Vielleicht ist das gemeint gewesen? Oder meinst du tatsächlich die Willigkeit bei schnellen Wechselkurven?
Der Reisefaktor ist auch meines Erachtens mehr bei der Yam gegeben, aber Handling ist für mich bei der 12er im Vergleich zur ST geradezu Super-Moto-like ... die Exaktheit wird nur leicht getrübt weil Schalten, Kardan einem etwas mehr ins Zeug reinpfuschen. Aber da muss man dann schon sehr flott durch Kurven jagen und da spürt man bei den anderen Bikes dann dafür ihr Gewichtsproblem. Nun ja... hoffentlich wirst du nun noch die Guzzi testen und vl noch mal die 12er - wird doch interessant was du dann wohl meinst ;-)
 
T

TomTom-Biker

Gast
ins gelände können - kann man mit guss und speichen rädern - mit den richtigen reifen z.b. TKC 80 - nur opfert man seine guss räder dann leichter, wenns mal hart kommt
Stimmt. Auch mit Gußfelgen kann man ins Gelände, die können mehr heftige Schläge ab, als oft vermutet und als Argument für Speichenfelgen oft verwendet. I. d. R. bricht der Fahrer vor der Felge ab. Und dort wo es wirklich kritisch werden könnte, sieht eine 12er GS mit Fahrer sowieso etwas deplaziert aus. Meines Erachtens eine Marketingstrategie der Fzh.-Hersteller, um die Besonderheit des Modells herauszustellen.

Gruß Thomas
 
fmantek

fmantek

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R1200RT in San Marino Blau
Ich finde deine Vergleiche ganz interessant, da du schliesslich von der 800 her wieder ne andere, evtl ne neutralere Sichtweise hast wenn du nun alle durchtestest. Bin mir allerdings da auch nicht so ganz sicher was die 12er für dich weniger kurvenwillig wirken liess. Du wirst das nun mal so empfunden haben, aber ich vermute, es war eher das "sture" Gefühl wegen des Telelever, der einem weniger Feedback vermittelt wenn man sonst nur gewöhnliche Gabeln gewohnt ist. Und das nimmt dann auch noch ein wenig was vom Fahrerlebnis weg. Vielleicht ist das gemeint gewesen? Oder meinst du tatsächlich die Willigkeit bei schnellen Wechselkurven?
Der Reisefaktor ist auch meines Erachtens mehr bei der Yam gegeben, aber Handling ist für mich bei der 12er im Vergleich zur ST geradezu Super-Moto-like ... die Exaktheit wird nur leicht getrübt weil Schalten, Kardan einem etwas mehr ins Zeug reinpfuschen. Aber da muss man dann schon sehr flott durch Kurven jagen und da spürt man bei den anderen Bikes dann dafür ihr Gewichtsproblem. Nun ja... hoffentlich wirst du nun noch die Guzzi testen und vl noch mal die 12er - wird doch interessant was du dann wohl meinst ;-)
Du Must berücksichtigen, das meine 12er Erfahrung in New York State war. Da suchst du Kurven auch mit der Lupe.... Sicher gefärbt der Eindruck,

Die guzzi kommt morgen, nach all den tollen berichten die ich von der gelesen habe, bin ich mal gespannt.

Frank
 
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