Reisemoped: R100GS versus R1150GS

Diskutiere Reisemoped: R100GS versus R1150GS im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Servus miteinander, ich plane eine größere Reise quer durch Europa und Nordafrika, 2-3 Monate, 10.000km. Das ganze soll in 2-3 Jahren stattfinden...
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willeswissen

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Servus miteinander,
ich plane eine größere Reise quer durch Europa und Nordafrika, 2-3 Monate, 10.000km. Das ganze soll in 2-3 Jahren stattfinden. Bis dahin würde ich mir gerne ein reisetaugliches, anspruchloses Gefährt zulegen. Mein Budget liegt bei 3.500 bis 5.000 Euro. Lieber ein Bike für 3.500 Euro kaufen und die gängisten Sachen für den Rest des Budgets überholen (Motor, Getriebe, Kardan ?). Ich schraube selbst ganz gerne und bin auch recht fit.
Lediglich Elektronik ist mir ein Greuel, vor allem das Wort 'Steuergerät' löst Krämpfe aus.

Die große Frage:
- welches Modell ist zuverlässiger und eventuell auch einfacher zu warten oder zu reparieren: R1150GS oder R100GS ?

Habe jetzt schon mal ein wenig gestöbert und dabei den Eindruck gewonnen, dass die R100GS scheinbar höher im Kurs steht als die R1150GS. Täuscht mein Eindruck oder ist das wirklich so ? Liegt es daran, dass die Technik einfacher aufgebaut ist und das Moped dadurch reparaturfreundlicher ?
Besonders das Thema BKV / ABS ist bei den 1150ern wohl häufiger ein Thema. Wo liegen die Schwachstellen bei der R100GS ?
Wie seht ihr das, was würdet ihr empfehlen ? Freue mich auf eure Meinungen.

Danke schon mal und viele Grüße

Frank
 
jippiaje

jippiaje

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Moin Frank,

den direkten Vergleich habe ich nicht. Besitzen tue ich eine 1150er ohne BKV. Das ABS wird regelmässig benutzt, also macht es ebenfalls keine Probleme.
Aber für eine Reise, die ca. 10000km abverlangt würde ich persöhnlich mir keine großen Gedanken machen.

Ich kenne mich selber, am Anfang mache ich mir ziemlich viele Gedanken. Und am Ende, fahre ich eh einfach drauf los. Die wichtigsten Ersatzteile habe ich mit (Hallgeber usw.) dann weiß ich schonmal was nicht Kaputt gehen wird unterwegs!
Nach jedem Wartungsintervall ist meine Motorrad bereit für eine >=10000km Tour. Wenn die Tour 13000km lang ist wird die Wartung halt später gemacht. Und z.B. bei einer 7000km Tour halt früher.

Zu den Reperaturen. Bisher repariere ich alles selbst und zwar IMMER nur mit Bordwerkzeug. Dementsprechend wächst es stetig. Dafür kann ich mir sicher sein, wenn was sein sollte, kriege ich es Unterwegs selber hin (bei bekannten Problemen/Reperaturen). Ansonsten findet man Unterwegs eine Lösung.
Dies gibt mir ehrlich gesagt genug Sicherheit.

Deswegen steht einem Kauf von einer 1150er in meinen Augen nichts im Weg. Ich habe bisher die Hälte des Kaufpreises ca. nochmal ins Motorrad gesteckt, das deckt sich dann mit deiner Rechnung. Allerding nicht für große Reperaturen sondern neues Fahrwerk, Navi, Auspuff und Verschleißteile. Denn Sie läuft, läuft und läuft.

Wenn sich jetzt noch jemand zur R100GS äussert, wäre das klasse.
Was auch klasse wär, wenn du dich hier Vorstellst.


Gruß Jippiaje
 
bezetausoer

bezetausoer

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Moin!
Du schreibst nicht inwiefern du vorbelastet bist hinsichtlich irgendwelcher Mopedmarken, ist evt. schon markenspezifisches Wissen vorhanden?
Wenn ich sowas vorhätte....würde ich mir ne Honda Transalp kaufen :spin:
 
umdieEcke

umdieEcke

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R1150GS
Ich hatte eine R80GS und fahre jetzt eine R1150GS, meine Frau fährt eine Transalp 650 (R11).

Die 80er habe ich geliebt und bin bis Gibraltar damit gefahren, zuverlässig und ich konnte alles selber machen, war ja nix dran an Verkleidung etc. Dann leider eingetauscht gegen Kinderwagen, naja war trotzdem eine gute Entscheidung. Seit 3 Jahren habe ich die 1150er, kann auch alles, was ich mir zutraue selber machen und man bekommt hier viel Hinweise und Hilfe. Vom Handling her ist die 1150er natürlich anders als die 80er. Die 1150 er wird bestimmt nicht so heftig in Richtung Liebhaberpreis gehen wir die 1150er, wäre für mich Kriterium. Zur Transalp, zuverlässig, tolles Handling (Kette:unsure:), guter Motor, jetzt kommt das GROSSE ABER, wer diese Verkleidung verplant hat, gehört nackig durchs Dorf getrieben, habe wirklich sehr gewissenhaft die Trans für unsere (ausgefallene) Mongoleireise vorbereitet und alles ersetzt und gemacht und getan, damit auf den 15000 km nur Öl gemacht werden muss und Kette schmieren. Unterwegs im Nirgendwo möchte ich nicht die Verkleidung abbauen müssen. Meine Frau wollte keine BMW, obwohl sie mit der 80er damals klar kam.
 
Klausmong

Klausmong

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Bei einer Reise von 10.000km würde ich mir keine großen Gedanken machen.

Ich selbst habe lange Reisen mit Honda Transalp und BMW 1150 GS ADV gemacht.

Bei meiner ersten Mongoleireise war ein Kumpel mit, der eine R80GS mit PD Tank gefahren ist.

Die war zwar viel schwerer als die Transalp, aber vom Handling her erstaunlich viel einfacher, wegen dem tiefen Schwerpunkt.
Unterwegs sind ihm bei einer Fehlzündung mal die Vergaser abgeflogen, aber das konnte man schnell wieder lösen.

Ich war dann 3 x mit der Transalp in der Mongolei, und letztes Mal dann mit der 1150 GSA

Von daher habe ich Erfahrung mit beiden Motorrädern.

Ja, die 1150er ist schwer, aber erstaunlich leicht zu bewegen, solange man nicht irgendwo immSchlamm, Sand oder Wasser steckt.
Da ist aber auch die R100GS ähnlich, und es ist dann sogar egal ob es eine Transalp wäre, denn 200kg sind auch da zuviel um die alleine sinnvoll los zu bekommen.

Es gibt immer die Überlegung Vergaser gegen Einspritzer, Elektronik ein Werk des Teufels usw.

Meine Erfahrung:
Einspritzung ist zuverläßiger und macht weniger Probleme.
Ich hatte all die Jahre mehr Probleme mit Vergasern, mit Einspritzung nie. Selbst in großen Höhen ( über 4655 war ich auch noch nicht ) sind Einspritzer immer besser.

Wenn ABS mal ausfällt, ja und, dann ist das halt so. Man fährt immer noch.
Wenn der Kardan vorher mal angesehen wurde, und der ist gut und hat keine ausgeschlagenen Lager, dann sollte es keine Probleme geben, schon gar nicht bei 10.000km.

Am Ende mußt Du entscheiden, was Dir lieber ist.
Teile sind für die 1150er vermutlich leichter zu bekommen, wenn man unterwegs ist
 
S

silverfox

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1150GS
Hallo Frank,

mein klares Votum geht zur 1150 GS.
Es ist ganz klar die bessere Maschine.
Ich hatte 3 Jahre parallel die 100R und die 1150GS in der Garage stehen.
Irgendwann war die 100R eingestaubt.
Das Bessere ist eben des Guten Tod.

Gruß
Christian
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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1150 GS-A, R 80-Umbau
hallihallo,
bis du in 2-3 jahren starten willst, ist evtl. der scramblerboom endgültig tot und die hierfür kannibalisierten 2-ventiler sind wieder zu vernünftigen preisen erhältlich.
aber dann sind vielleicht die 1150er hip...

ich bin seit knapp 20 j. auf 4-ventilern on- und offroad unterwegs und auf reisen (20 tkm/jahr) und bin genau einmal mit lagerschaden am hinterachsgetriebe liegen geblieben.

seit letztem jahr steht auch ne minimalisierte 84er R80ST mit 7-rock 1000er neben der 1150.

mit der 2-V ne kleine runde um den block oder ein gemütliches tagesausflügle ist sehr unterhaltsam.
aber ne reise?
niemals!

ist etwa wie mit fiat panda reisen. oder im daimler GL...macht sicher beides spaß!

grüße vom elfer-schwob
 
W

willeswissen

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Vielen Dank schon mal in die Runde ! Interessante und zielführende Antworten, ich denke, es wird eine 1150GS werden. Zumal die Bikes aktuell preiswerter zu bekommen sind.

Zu meiner Person:
  • habe gerade die 50er Jahre verlassen, fahre seit ca. 45 Jahren Moped / Motorrad
  • lebe jetzt seit 17 Jahren südlich von München
  • längere Zwangspausen (Tausch gegen mehrere Kinderwagen), jetzt seit ca. 8 Jahren wieder voll im Geschäft
  • Touren durch Portugal und Spanien (Leihmopeds) sowie Korsika und Südfrankreich (eigenes Moped)
Aktueller Fuhrpark:
  • Ducati 999 steht zum Verkauf)
  • Ducati Monster aus 1998, gerade fertig geworden, komplett zerlegt, Rahmen gepulvert, Teile lackiert etc.
  • BMW S1000XR, vor 2 Monaten gebraucht gekauft, wir werden gerade warm
  • Suzuki TL1000, Oldie aus 1997 mit Herzblut, V2

Mongolei wäre mein Traum, fahre aber alleine und trau mich da nicht so recht. Mal sehen, wenn ich jemanden finde, der mitfährt oder ich jemandem anschließen kann, vielleicht....

Jetzt ist erst einmal England, Schottland, Frankreich, Spanien, Portugal, Marokko, Italien geplant. Brauche noch so 2 Jahre, bis ich das mit dem Job organisiert habe.

Habe bestimmt noch mal Fragen, wenn die GS erst einmal in der Garage steht und melde mich dann wieder!

Vielen Dank und bleibts gesund,
Grüße, Frank
 
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elfer-schwob

elfer-schwob

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im Murrdäle
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1150 GS-A, R 80-Umbau
stell deine eingangsfrage wahlweise mal im 2-ventiler- oder suzuki- oder honda-forum oder...oder.
wirst ziemlich sicher die zu erwartenden antworten kriegen.

ändert aber alles nix dran, daß die 1150 GS bestes moped von welt ist.
und das für fast alles...
basta!
😎
 
juekl

juekl

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R100GSPD, R1100GS, R1150GS, R1150GSA, R1200GS TB, R1200GS LC TB und wieder R1200GS TÜ
Nach meinem Empfinden sind es die 1200ter die am besten durchhalten.
 
W

willeswissen

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Woran sehe ich eigentlich, ob die 1150 einen BKV hat oder nicht ? Baujahrabhängig, Ausstattungsmerkmal ?
Grüße
Frank
 
Jonni

Jonni

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R 1250 GS
Einmal bei laufender Zündung den Bremshebel ziehen. Wenn es summt, dann hat die GS einem BKV. Der wurde nach meiner Kenntnis ab Ende 2002 verbaut.

CU
Jonni
 
ChiemgauQtreiber

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R 1200 GSA - Gelb
steht zum beispiel auf Gerds Seite www.powerboxer.de,
und das ist gleichzeitig auch DIE Seite, wenn du technische Hilfestellung für die Boxer brauchst.
Sie dich dort um - du wirst vieles dort finden.
Und wenn nicht - stell die Frage im 11,5er Bereich - da wird dir meist schnell und kompetent - auch von gerd_ selbst - geholfen.

Aber Achtung - manchmal braucht man auch Nehmerqualitäten, wenn sich welche, die zwar nicht zur Lösung betragen können, über die Frage lustig machen (wollen). Ist nicht immer so, kommt aber vor.

Ansonsten gibt es derzeit kein besseres Forum für die GS wie das hier und Gerd´s Seite ist quasi das Schrauber-"Wikipedia" für die GS

Viel psass hier.
und später in der Mongolei.

PS: zur Mongolei - schau mal hier nach Beiträgen von Klausmong (siehe auch oben, warum denkst du, daß der so heisst :fragezeichen: ) der hilft dir sicher gerne und gut weiter
 
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Klausmong

Klausmong

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R 1150 GS ADV 2003, Transalp 600 Umbau, Yamaha TDM 850 4TX, BMW F 650 Dakar
Mongolei wäre mein Traum, fahre aber alleine und trau mich da nicht so recht. Mal sehen, wenn ich jemanden finde, der mitfährt oder ich jemandem anschließen kann, vielleicht....

Grüße, Frank
Hab ich schon ein paarmal gemacht, einmal komplett alleine, und 3 x eine Strecke alleine.
Geht und ist kein Problem.

Problem ist wenn dann nur der eigene Kopf :nerd:
 
BigJay

BigJay

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R1150GS, Bj. 2001, Ex-/6, Bj. 1974, 620er LC Kürbis-SuMo, NSU 2T-Fox 125ccm
Hi Frank!

Ich habe eine 1150er GS und eine 2V-BMW. Letztere ist keine GS, sondern
eine /6 aus `74. Die erste hab ich seit 2,5 Jahren, die /6 seit 30 Jahren.

Gekauft hab ich die GS, weil sie bequemer ist. Die /6 ist im Laufe der Jahre
zum Altherrenracer gereift, also mit Knoscher-Rasten und weiterem
Gebimmel. Sieht aber für einen Unkundigen auf den ersten Blick so aus
wie ne zeitgenössische Q aus den Siebzigern, obwohl fast niGS mehr original
ist. Nach Korsika werde ich aber trotzdem nochmal damit fahren! Nein, nicht
ganz. Sie kommt auf den Hänger, um dann in Genua auf die Fähre zu rollen.

Was die Langzeit- / Langstreckentauglichkeit angeht, wird auch eine 1000er
GS recht hohen Ansprüchen gerecht. Sie ist um einiges leichter, wirklich
simpel aufgebaut, hat keine nennenswerte Elektrik und ist mit wenig Werkzeug
leicht zu reparieren. Die 1150er ist da schon etwas "anders", aber trotzdem
(noch) überschaubar. Bei einer 2V baue ich das Getriebe in 30 Minuten aus.
Bei der 1150er ist das eine gute Tagesaufgabe, wo dann zwischen Aus- und
Einbau das halbe Motorrad um einen herum liegt.

Das originale Fahrwerk ist bei beiden Modellen etwas "fragwürdig". Da würde
ich bei einer geplanten Langstrecke auf jeden Fall nachrüsten. Die Bremse der
alten Q ist Mist. Punkt! Aber da gibts p&p Nachrüstteile, wie etwa von HE für
~ 400€, oder auch das ein oder andere aus dem BMW-Baukasten. Die Bremse
der neueren GS ist ziemlich gut, aber auch keine wirkliche Offenbarung. Das
ABS, insbesondere das I-ABS mit BKV ist durchaus anfälliger als eine Bremse
ohne diesen "Kram", braucht aber weniger Handkraft Wenn es die 1150er werden
sollte, würde ich schon allein deswegen das ABS II vorziehen. Aber auch da kann
hinten Dampfblasenbildung auftreten. Bei einer Trommel - die besser ist als ihr
Ruf - gibt es sowas natürlich nicht.

Mein 1000er Motor hat jetzt rund 250tKm gelaufen. Hab den ein mal auf der
Mitte der Strecke überholt (neue Ventile, Kolben, Pleuellager), etwas gepimpt
(DZ, höhere Verdichtung, alle rotierenden Teile ausgewogen / gewuchtet).
Damit ist er wunderbar gelaufen, fängt aber jetzt an Öl zu verbrauchen. Aber
in der Garage steht schon der Ersatzmotor. Dessen Aufbau und die Getriebe-
überholung werde ich demnäGSt hier vorzeigen.

Was denn jetzt nehmen???

Bin heute mit der /6 ne Runde durchs Oberbergische gedüst... Immer wieder
geil! Sie ist handlich, stabil (moderne Gabel und Federbeine), hat tolle (nicht
originale) Bremsen , ist leicht. Von daher würde ich sagen...

Keine Ahnung... :)

Doch: Wenns über halbwegs intakte Pisten geht, würde ich die 1150er nehmen.
Wenns zwischendurch "frickelig" wird, die leichtere und deutlich handlichere
1000er.

Viel Spaß beim Nachdenken! :o
 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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R 1200 GSA - Gelb
ich bin zwar da noch nicht hingefahren - aber wenn die 1150er nicht tauglich wäre, dann würde Klaus seine sicher nicht nochmal für die Strecke verwenden.
und der Osten ist wohl nicht mehr so rückständisch, wie wir ihn vieleleicht erwarten, wenn man die klassischen Jurten sieht und von denen auf die Infrastruktur schaut.
und es gibt viele, die mit moderneren GS dort hingefahren sind .. und auch wieder zurückgekommen.
Auch fahren die modernere Autos und können sicher auch mit der Technik umgehen - aber das Netz (Service) ist nicht so dicht wie bei uns.
Apropos Netz: in Südafrika / Namibia hab ich die Erfahrung gemacht, daß das Telefonnetz dort durchaus besser ist als bei uns im ach so gut ausgebauten Deutschland.

Ich denke, man kann mit beidem in die Mongolei fahren - die alte wird sicher einfacher zu reparieren sein .. und wahrscheinlich auch brauchen. Die Neue(re) wird m.M.n. weniger Defekte haben, aber wenn, dann wohl nicht soooo einfach zu reparieren -dafür gibts für die noch ausreichend ETs, die man sich ggf. schicken lassen kann, was bei der älteren sicher schwieriger wird.

M.M.n. kann man mit beiden sich im Vorfeld viele Gedanken machen was alles passieren kann - oder man kann fahren - und sich im Nachgang fragen, ob alles so schlimm war?
Meine Erfahrung:
alles was man sich vorstellen kann und auch entsprechend Werkzeug und ETs dabei hat passiert üblicherweise nicht - aber das was man nicht meint ... das passiert -> also kann man nie ausreichend und vor allem das richtige dabeihaben - Murphys Law.
Auch bei den Strecken:
du kannst den Komfort auf dem überwiegenden Teil der Stecke der "Leichtigkeit" bei schwierigen Bediengungen opfern - oder du wählst den Komfort und quälst dich ggf. auf schwierigen Streckenabschnitten - Auch hier gibt es kein richtig oder Falsch - zumindest nicht auf der ganzen Strecke.

Also Fahren was dir taugt und Spass haben - ich glaub (wie gesagt ohne es jemals selbst gefahren zu sein) es ist im wesentlichen egal -
 
BigJay

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R1150GS, Bj. 2001, Ex-/6, Bj. 1974, 620er LC Kürbis-SuMo, NSU 2T-Fox 125ccm
Alles richtig, Richard!

Zur Ehrenrettung der ollen Qühe kann ich noch sagen, dass es nahezu
alles an Teilen neu gibt, idR nach 1...3 Tagen ab Bestellung. Der Gebraucht-
teilemarkt ist auch riesig. Wobei das Baukastensystem der 2Vs modellüber-
greifend ist. Ein Getriebe aus `81 passt z.B. 1:1 in eine GS aus dem letzten
Baujahr. Die Elektrik (Lima, Gleichrichter, Zündmodul) ist ebenso austauschbar.
Das macht vieles leichter.

An meinem jetzigen Motor in der alten Q hab ich (neben der Revision)
in 28 Jahren nur den üblichen Service gemacht. Also Ventile einstellen,
Synchro und Ölwechsel. Bin immer auf eigener Achse wieder nach Hause
gekommen...

Als unerfahrener Fernreiseaspirant würde ich versuchen beide Modelle
zu testen. Und dann entscheiden.
 
Klausmong

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Ich würde auch über eine 800er GS nachdenken, aber nicht die 2013er Modelle mit dem LIMA Problem.
Oder wenn, dann zumindest die Lima umrüsten auf die neue, die eine bessere Kühlung im Öl hat.
 
guy66

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Hab ich schon ein paarmal gemacht, einmal komplett alleine, und 3 x eine Strecke alleine.
Geht und ist kein Problem.

Problem ist wenn dann nur der eigene Kopf :nerd:
Wäre auch mein Traum, das einmal in meinem Leben zu machen. Aber ich bin nie in den russischen Provinzen sowie soweit östlich gereist. Da würde ich mir jemanden dabei wünschen. Die geopolitischen Unruhen haben mein Vorhaben immer wieder verschieben lassen. Die Runde hin über Moskau und zurück über Türk finde ich cool.
Bis sich das findet, trainiere hier in Zentral Europa noch.:lalala:
 
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