Mir ist heute beim Tausch der Zylinderkopfhauben bei meiner R9T genau dasselbe passiert, ich hab eine der Schrauben, welche die Zylinderkopfhaube am Zylinderkopf halten, abgerissen. Ich hab den Drehmomentschlüssel auf 20 statt 10 Nm eingestellt ... wie blöd kann man sein. Dem nicht genug, hab ich mir das Ganze dann beim ziemlich sinnlosen Versuch, die Schraube anzubohren und mit Linksausdreher auszudrehen, komplett vermurkst. Der Schraubenrest sitzt ziemlich tief im Gewinde und bewegt hat sich der mit einfachen Mitteln leider auch nicht. Hab sowas vorher noch nie gemacht und so sieht das jetzt auch aus. Ich hab ziemlich sicher das Gewinde im Zylinderkopf zermurkst. Bei meiner Suche nach "Leidensgenossen" bin ich auf diesen Thread hier gestoßen.
Ich suche hier eh keine Lösungsvorschläge, ich wollte es nur loswerden, irgendwie. Dieses "Knacks" als die Schraube riss, das bleibt unvergesslich. Ich glaub ich muss noch ein paar Bierchen trinken damit ich heute durchschlafen kann.
Ich werden meine R9T von meiner BMW Werkstatt abholen lassen und hoffe mit gefalteten Händen, dass der Zylinderkopf nicht getauscht werden muss. Vielleicht schaffen die das mit einem Helicoil.
Danke fürs Lesen.
Zunächst mal finde ich es super, dass Du Deinen eigentliche "Dusseligkeit" hier beschreibst und zugibst.
Das zeugt von Stärke, daher wirst Du auch keinen Spott oder Häme ernten.
Helfen kann ich natürlich nicht, aber mal so als Tipp:
Egal, wie hoch ein Drehmoment angegeben ist, ich ziehe erst mal alle betroffenen Schrauben mit der Hälfte oder auch einem Drittel des nominellen Wertes an und erst dann im zweiten, manchmal auch im dritten Durchgang auf endfest.
Hat mich schon manches mal vor riesen Ärger bewahrt, weil man sich auch mal verlesen kann und dann beim Schrauben "spürt", ob da so gefühlt irgendwie eigentlich Schluss sein sollte.
Dann noch mal ins Buch geguckt und... Weia...Schwein gehabt.
Doch nur die Hälfte von dem, was ich eigentlich dachte.
Drücke Dir die Daumen, dass die Werkstatt das einigermaßen kostengünstig hin bekommt.