In meinen Augen ist BMW nicht doof, die sind doch erfolgreich. Die könnten schon anders, aber die wollen nicht, warum auch. Sie hatten halt mal wieder Pech, kann jedem passieren.
Ist auch nicht die "BMW Samariter Group e.V." sondern ein Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht und am Einkaufspreis hängt die Marge.
Lieber 1 Euro in Marketing als 50ct. ins Produkt zu stecken. Denn Marketing hat den Multiplikator der Kosten von 1 und das Produkt = zig 10tausende Fahrzeuge, somit ein irrer Kostenblock.
So zahlt sich Marketing mehr aus als Top-Komponenten von teuren Zulieferern in der Massenfertigung. Am Ende wird noch der Zulieferer in eine gute Verhandlungsposition gebracht, bzw,. gewöhnt sich der Kunde an vergleichbare und hochwertige Baugruppen, wo er doch bitte einfach weiter ohne Murren die Cash-Cow kaufen möge. Sind ja auch schön rot beschriftet und "Sportbremse" muss als Nebelkerze reichen.
Die Bremse trägt den Namen "BMW", die haben das abgeliefert und das Geld dafür genommen. Dafür kann man sie bei jedem Scheitern als Premium-Hersteller auch durch den Kakao ziehen, muss man aber nicht. Wer offen Fehler zugibt, Kehle zeigt, der wäre in der Skala der Wertschätzung steigend. Das transparent machen des Sachverhalts kann ja noch kommen.
An der 13er GS haben sie schon richtig schlecht mit den Relais und Koffern abgeliefert, Ende noch nicht absehbar. Bin ja mal gespannt, ob es noch weitere Ostereier gibt. Aber sie geben halt auch nur zu, was sowieso nicht mehr anders gesehen werden kann. Noch ist die Bremse kein solcher Fall, noch in der internen Untersuchung.
Sowohl die "Standard", als auch die "Sportbremse" sind beschriftet "BMW" und als Sättel so nicht beim BREMBO-Händler zu bekommen. Bei den rostigen Kardanwellen, unguten Relais etc. spielte der fertigende Partner auch keine Rolle, denn der Hersteller des Fahrzeugs ist BMW und es sind seine Komponenten an seinen Fahrzeugen ob nun inhouse gefertigt oder beim Auftragsfertiger. Was würden die sich lachend zurücklehnen, wenn es nicht ihr Thema wäre?
Auch bei z.B. AMP-Steckern und vielen anderen Teilen haben die Fahrzeughersteller die Hand auf der Wertschöpfung, untersagen den Verkauf an z.B. BMW vorbei zu wohl tieferen Preisen. Sollen sie bitte auch ihrer Verantwortung und Pflichten entsprechend agieren und das wissen die auch, handeln so.
Toll wäre natürlich ein Teilhaben an der Ursachenforschung, aber wer lässt einen schon Einblick nehmen in "umfassend aufklären". Das könnte die Konkurrenz ja nach vorne bringen, bringt einem selbst nichts.
Die noch nicht einmal große Welle des Erstaunens wird irgendwann weg sein, die Nutzer es vergessen haben und das Prinzip kann weiter praktiziert werden. Hersteller = Anspruch auf grösstes Kuchenstück
Die Produkte ohne Fehler wird es nie geben, also arbeitet man an der wirtschaftlichen Optimierung und nicht der Zufriedenheit der Kunden als oberstes Ziel. Sollte beides zusammen auftreten - es wäre grandios und irgendwo muss man ja mal anfangen.
Leichter ist es die Kosten zu trimmen und dann das Produkt zu verbessern. Ob ein Kunde Top-Qualität überhaupt wertschätzen würde in dem er öfter und/oder mehr kauft?
Andere Hersteller trauen sich sowas nicht, haben keine ausreichende Erfahrung oder gar die Kraft sowas durchzuziehen, da zu klein und/oder zu unfähig oder was auch immer bis hin zu einem höheren Anspruch an sich selbst bzw. lieber bewährtes nutzen anstelle was neues bringen?
Der gemeinsame Nenner bei "low Pressure leackage"-Hayes und nun diesen Sätteln ist BMW. Deren Bremsflüssigkeit, deren Bremspumpe, deren Bremssättel und deren Anspruch, Gewinn und Verlust auf dem Rücken der Käufer? Wer was besseres an Komponenten will - nachrüsten oder vor dem Kauf andere Hersteller in Erwägung ziehen.
Solange der Kunde sich nicht als Käufer abwendet, wird der Optimierungsvorgang auch nicht in Frage gestellt. Denn immer wenn du den Grund nicht ermitteln kannst, wird wohl Geld der Antrieb sein.