Ich bin ja bezüglich Regelverstöße, vor allem Geschwindigkeitsübertretungen und Lärmbelästigungen, sehr strikt in meinen Ansichten. Doch Asche über mein Haupt, genau bei dem Thema bin ich dann doch nachlässig. Leider kommt es trotz Navi manchmal zu Stausituationen, die unvermeidbar sind. Hier sind moderne Navigationen zumindest hilfreich, was die Auskunft zur Länge der Staus angeht. In der Regel bleibe ich bei kürzeren Wartezeiten brav in der Reihe, vor allem bei Stop and Go. Drei Ausnahmen erlaube ich mir dann aber doch und bin mir auch bewusst, dass es immer mit Risiko behaftet ist.
Bei großer Hitze oder Wolkenbrüchen, sowie Gewitter fahre ich unter größter Sorgfalt und größtmöglicher Rücksichtnahme durch die Rettungsgasse bis zur nächsten Ausfahrt oder Brücke. Die Standspur kommt für mich wegen der Verschmutzung und weil keiner damit rechnet nicht in Frage.
Natürlich habe ich dabei auch schon erlebt, dass man mir den Weg dann blockiert. Dann warte ich halt, aber meistens ist ein Autofahrer (oft auch die Trucker), der mir dann eine Weiterfahrt ermöglichen. Da ich einen hellblauen Helm und gelbe Applikationen auf der Kombi habe, ist eine ungewollte Verwechslung mit den Ordnungshütern nicht nachteilig. (Es passiert sogar nicht selten, dass ich von der Obrigkeit gegrüßt werde und ein Grinsen dann die erkannte Verwechslung quittiert.)
Ich glaube auch, dass es sehr entscheidend ist, wie man da durchfährt. Je schneller man das macht, je größer ist die Gefahr, dass etwas passiert und man sich den Unmut anderer Verkehrsteilnehmer auf sich zieht. Daher fahre ich nicht schneller als 20 km/h, so kann ich konzentriert nach vorne und natürlich auch in die Rückspiegel schauen. Dabei halte ich immer wieder Ausschau nach Ausweichbuchten, sollte dann doch ein Einsatzfahrzeug hinter mir auftauchen.
Sollte ich dann doch mal bei dieser sehr seltenen Aktion ertappt werden, dann ist es halt so. Aber ich würde mich dann auch nicht ärgern.