Warum ist die Batterie leer?

Diskutiere Warum ist die Batterie leer? im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Nochmal: Es geht nicht um Strom aus der Steckdose! Es geht um den Strom, den der Spannungswandler im Leerlauf zieht. Dafür (wie für die meisten...
Uli G.

Uli G.

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'91 H-D Fatboy (~160Tsd km), '08 Fatbob, NSU Konsul II +Steib S350, Victoria V35 "Bergmeister"
Ist messtechnisch dann doch etwas anspruchsvoller. So erheblich unterschiedliche Ströme Messe ich mit einem Shunt und einem Speicheroszilloskop. Ist aber nicht die "normale" Ausstattung des Hobbyschraubers.
Für USB-Anschlüsse gibt es Messadapter, die direkt in die zu messende Buchse eingesteckt werden.
Nochmal:
Es geht nicht um Strom aus der Steckdose!
Es geht um den Strom, den der Spannungswandler im Leerlauf zieht. Dafür (wie für die meisten Messaufgaben) reicht allemal ein Multimeter. Mit Oskar messen wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Uli
 
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Darkover

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Es geht um den Strom, den der Spannungswandler im Leerlauf zieht. Dafür
(wie für die meisten Messaufgaben) reicht allemal ein Multimeter.
Nicht nur das es reicht, es ist sogar die bessere Wahl. Ein Oszi ist nicht
direkt ein Messgeraet sondern eher eine auf Geschwindigkeit ausgelegte
Lupe fuer Spannungen mit Genauigkeiten im Prozentbereicht.

Sowohl Multimeter wie auch Oszi messen Stroeme ueber den Spannungsabfall
eines Widerstandes (Shunt). Diesen Spannungsabfall versucht man moeglichst
gering zu halten weil man sonst die Messung in der Schaltung verfaelscht da
die Schaltung dann weniger Spannung bekommt und man unter umstaenden
erhebliche Leistung im Widerstand umsetzt. Deshalb muss man diese
Spannung massiv verstaerken. Damit tut sich ein Oszi wegen der grossen
Bandbreite schwerer weil das zu starkem Rauschen fuehrt.
Deshalb hat z.B mein Multimeter eine Genauigkeit von 0.05% im Strombereich,
also 10 bis 50x genauer wie ein Oszi. Und da eine R1200GS einen
Ruhestrom von in der Gegend von 1mA hat ist das wichtig wenn man vergleichbar
messen will. Also mit anderen Leuten im Internet ueber die Ergebnisse
diskutieren will. :wink:
Dafuer misst ein Multimeter nur 2-10x pro Sekunde und ein Oszi viele
Millionenmal.

Olaf
 
Flyingboxer

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Never ending story: am 10.09. hatte ich zuletzt gepostet, dass die Batterie auch bei verriegeltem Lenkradschloß über die Steckdose unter der Sitzbank lädt. Da der Ladestand bei 1/3 oder 2/3 war, habe ich den Lader gleich dran gelassen. Nächsten Tag 100%, abgesteckt. Nix mehr gemacht an der Q bis letzten Sonntag 24.09. Rausgeschoben aus der Garage, Schlüssel umgedreht, Starter und NIX. Batterie komplett entladen.:furious: Ist mir vollkommen unerklärlich. Hab dann von Autobatterie überbrückt und gestartet, bisschen gefahren, dann wieder ans Ladegerät. Das Ladegerät wird nach kurzer Zeit heiß, nicht wie sonst handwarm, sondern echt heiß. Kann man gerade noch so anfassen. Und nach 12h war gerade mal Ladezustand 1/3 erreicht. Jetzt steht die GS beim Freundlichen, diese Woche war seit langer Zeit Servicetermin vereinbart. Ich bin gespannt, was da rauskommt.
 
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Darkover

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Das Ladegerät wird nach kurzer Zeit heiß, nicht wie sonst handwarm,
sondern echt heiß. Kann man gerade noch so anfassen.
Dann wohl Zellenschluss in der Batterie als Folge der Tiefentladung.
Ausserdem natuerlich zusaetzlich noch der unbekannte Fehler...

Olaf
 
ufoV4

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Klingt nach Plattenschluss in der Batterie. Hast Du hemandem mit einer Thermokamera in Deiner Nähe? Da sieht man sehr einfach und schnell, wo es heiß wird.
 
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Freitag kam die Q vom Service zurück. Batterie sei ok, Anschlüsse korrodiert und lose. Was soll ich sagen, endweder bin ich zu dämlich oder ich werde alt. Die Batterie hatte ich dieses Jahr mehrfach aus- und eingebaut. Weder sind mir korrodierte Anschlüsse aufgefallen, noch kann ich mich entsinnen, die Anschlüsse nicht festgezogen zu haben. Aber ich lass das jetzt mal so stehen und werde weiter beobachten...
 
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Wenn die Batterie OK ist, dann ist das ja schon mal eine gute Nachricht. Jetzt vielleicht noch um eine bessere Verschraubung (Federschreiben, Fächerscheiben, etc.) an den Polen der Batterie kümmern und da löst sich nichts mehr.
 
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Update! Batterie hat Ladung gehalten. Ich war ein paar Tage (ohne GS) im Urlaub und sie ist gestern problemlos angesprungen. Trotzdem nimmt der Spuk kein Ende. Am 03.10. bin ich ne Tagestour gefahren. Dabei ist mehrfach die Bremswarnleuchte angegangen, ABS dann tot. Zündung aus, Neustart, nach wenigen KM der gleiche Spuk. Gestern zum :) gefahren und Fehler ausgelesen: Hinterlegt sind "Unterspannung" und "Fehler Hinterradsensor". Außerdem geht das ABS Warnlämpchen inzwischen während der Fahrt an und nach einer Weile wieder aus. Hab mich mit dem Händler auf einen Austausch des Hinteradsensors geeinigt, Termin allerdings erst Ende November.
Heute hab ich dann mal das HR runter und Sichtprüfung Sensor plus Kabelverlauf. Sensor ausgebaut, eingebaut, Kabel läuft bis hinter die Batterie und ist da konnektiert. Sieht alles unauffällig aus. Probefahrt: ABS Warnleuchte blinkt kontinuierlich, Tachosignal ist auch weg. Jetzt bin ich ratlos! Kommt das Tachosignal auch über den Sensor? Ist der Sensor defekt, das Kabel gebrochen, die Steckverbindung defekt? Zumindest brauche ich keine Werkstatt, um den hinteren Sensor zu wechseln, wenn das notwendig wäre.
Gruß Thomas
 
maxquer

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Das Tachosignal kommt definitiv über den ABS-Hinterradsensor.

Gruss,
maxquer
 
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Franz Gans

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ABS Warnleuchte blinkt kontinuierlich, Tachosignal ist auch weg. Jetzt bin ich ratlos! Kommt das Tachosignal auch über den Sensor? Ist der Sensor defekt, das Kabel gebrochen, die Steckverbindung defekt? Zumindest brauche ich keine Werkstatt, um den hinteren Sensor zu wechseln, wenn das notwendig wäre.
Sein Name ist Programm: Er heißt offiziell Raddrehzahlsensor, siehe ETK, und es laben sich beide an seinem Signal (soweit ich weiß). Raddrehzahlsensor
 
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Hab den Raddrehzahlsensor beim :) bestellt und werde ihn selber wechseln, sobald er geliefert ist. Ich bin wirklich gespannt, ob dann wieder alles gut ist.

Schönes WE, Thomas
 
juekl

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Hallo
Ruhestrom 1,5 milliampere bis 3,5 normal

Bei mir 84 ma, nach ein paar Tagen war der Akku leer.
Ich hatte eine eine Steckdose am Lenker, 1 x Zigarettenanzünder + 2 x USB,
die machte Jahrelang keine Probleme.
Die Chinasteckdose abgesteckt statt 84 mA nur noch 0,8 mA , Naviteil Zumo 395 entfernt 0,6 mA
Neue Steckdose mit Amperemeter und abschaltbar gekauft , Probleme beseitigt.

gestartet, 14,4V , bei 3000rpm 14,6V
 
Flyingboxer

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Hello again! Raddrehzahlsensor ist drin, gestern bei bestem Herbstwetter bin ich dann mal eine längere Runde gefahren. Keine Warnleuchten mehr, ABS geht wieder und Tacho zeigt eine Geschwindigkeit an.
Was will man mehr? Ich hoffe sehr, nun sind alle Probleme gelöst. :smile:
 
GS`ler

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Nur als Randbemerkung. Bei mir war das Problem (oder zumindest ein Teil des Problems) das Ladegerät, dass zwar voll angezeigt und nicht weiter geladen hat, die Batterie aber eben doch nicht voll war. Nach Neukauf eines Ladegerätes dann den Vergleich gemacht. Altes Ladegerät dran. Zeigt voll an und schaltet ab. Neues Ladegerät ran. Zeigt ca. 70 % Ladung an lädt noch mal locker 1 h länger. Dann auch hier voll. Gemessen an der Batterie war die dann auch tatsächlich voll. Altes Ladegerät war ein Pro-Charger von Saito von Tante Louise.
 
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DrWatson

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Hallo in die Runde,
nochmal 'ne Frage/Anmerkung zu den Kuriositäten bezüglich Navihalterung/Batterieladen/Abschalten der ZFE:
wenn ich das BMW-Ladegerät an die Bordsteckdose anstöpsel,springt das eingesetzte Navi mit an(Zündschlüssel steckt nicht); wieso auch immer,kann ich mit leben.
ABER:wenn ich jetzt das Ladegerät wieder abnehme,bleibt das Navi (eben NICHT nur noch KURZE Zeit) an.Wenn ich's dann rausnehme und nach einigerZeit wieder einsetze,springt es wieder an,also wird die Halterung nicht stromlos geschaltet.Schätze mal,daß dann die ZFE mir die Batterie schnell leer saugen würde.Erst nach Ein-und Ausschalten der Zündung mittels Zündschlüssel schaltet das Navi dann ab.
Man kann zwar damit leben ,wenn man's weiß;ich finde es aber etwas lästig.
Frage:ist das alles normal und würde ein einfacher manuell zu betätigender Schalter,der die Navihalterung vom Strom trennt,dem Spuk ein Ende setzen? Oder gibt's schlauere Lösungen?
Müßte ich dann zwar sowieso machen lassen,aber wenn ich hier manchmal lese,daß auch die:smile::smile:
nicht immer alles wissen,ist so'ne Hintergrundinfo vorteilhaft.
Ach ja-ich las auch irgendwo von so 'nem Zwischenstecker von BMW(ich glaube ''Navi-Interface''(?)),der das Problem der Nicht-zu-Bett-gehen-wollenden ZFE beseitigt .Ist das vielleicht der Königsweg,falls auch nochmal andere Verbraucher ins Spiel kommen??

Danke
 
KlausB

KlausB

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Das ist doch logisch. In deinem verbotenen Handbuch steht, dass die ZFE alle Bordsteckdosen, die zusammen maximal 5A ziehen dürfen, eine vorgegebene Zeit nach Ausschalten der Zündung ausschaltet (sofern kein Strom gezogen wird). Wenn du ein Ladegerät an die Bordsteckdose anschließt, welches über die Spannungsmodulation der ZFE signalisiert, dass die Abschaltung unterbleibt, dann geht die ZFE in den Ruhemodus ohne Abschaltung. Wieso sollte denn dann nach Abziehen des Ladegerätes eine Abschaltung passieren? Eine gepulste Erhaltungsladung würde sonst gar nicht funktionieren.
Also bleibt auch die Stromversorgung der Navi-Steckdose an, denn diese hängt mit der Bordsteckdose am selben Stromkreis. Zündung kurz ein, ZFE damit aufwecken, Zündung aus und du hast Ruhe.

Gruß
Klaus
 
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Warum ist die Batterie leer?

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