Wieder mal zum Baden nach Nizza

Diskutiere Wieder mal zum Baden nach Nizza im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Es ist Montag, der 06.07.2020. Heute soll die Tour starten. Corona bedingt verschoben, zum ursprünglichen Zeitpunkt Anfang Juni waren die Grenzen...
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fiftyeight

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Es ist Montag, der 06.07.2020. Heute soll die Tour starten. Corona bedingt verschoben, zum ursprünglichen Zeitpunkt Anfang Juni waren die Grenzen noch dicht und Frankreich dufte das Departement nicht verlassen, wartet die Kuh vollbepackt auf das Startsignal. Das Wetter ist um 06 Uhr früh auf der Ostalb trübe und es regnet Bindfäden. Den Regenkombi will ich mir zunächst ersparen, ziehe ihn 10Minuten später aber doch an, weil es immer stärker regnet.
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Ich will mir den Textilanzug nicht gleich vollnässen, die Gore Membran hält zwar dicht, aber es wird unangenehm, wenn die Klamotten außen klitschnass sind. Die Wetteraussichten versprechen Besserung und ich hoffe schon am nächsten Tag die Membrane komplett in den Packsack stecken zu können. Es regnet auch noch am vereinbarten Treffpunkt in Bad Urach. Nun ist die Dreier Gruppe komplett und wir fahren zügig über Sigmaringen nach Stockach, wo wir unsere BMW`s nochmal vollstanken. Die Regnerei hat aufgehört und ich beschließe in Bietingen, kurz vor der Schweizer Grenze, die Regenkombi auszuziehen.
Gesagt getan, leider fängt es dann wie bestellt wieder an zu regnen und steigert sich dann bis Schaffhausen zum Starkregen. Es stellt sich mal wieder die Frage, ob man die Kombi nicht zum falschen Zeitpunkt ausgezogen hat. Wie es dann halt im Leben so ist, manches erledigt sich von allein, Richtung Zürich wird es trocken und die Sonne schaut auch raus.
Übrigens fahre ich auf neuen Tourance next Pneus und bin ganz zufrieden damit. Eigentlich wollte ich vor der Tour den Conti TA 3 aufziehen lassen, aber der freundliche beschied mir, der bestellte Hinterreifen wäre nicht eingetroffen, er könnte mir nur Tourance next anbieten.
Aber die Fahrt geht weiter, über ein kurzes Stück Autobahn gelangen wir über Brüttissellen nach Rapperswil und über den Sattel nach Schwyz.

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Hier eine kleine Pause kurz vor Schwyz, um den verlängerten Rücken etwas durchzulüften. Schnell ist die Axenstraße entlang dem Vierwaldstätter See erreicht, die letztes Jahr noch wegen eines großen Felssturzes gesperrt war und uns zu einem großen Umweg zwang. Über den Gotthard gehts hoch nach Andermatt und wir streben dem Furkapass zu. Dabei stellen wir fest, dass manche früher florierende Hotellerie nun dauerhaft geschlossen ist. Corona?

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Das Rhonetal ist nun in greifbarer Nähe und schnell sind wir über Gletsch in Oberwald gelandet, wo wir uns gegen 14.00 etwas stärken. Das Ziel ist heute Porte de Savoie bei Grenoble und wir müssen daher noch ein wenig am Gasgriff drehen. Der nächste Stop ist eine Tankstelle in Martigny gegen 16.15. Es wird heiß, das Thermometer zeigt mittlerweile 30 Grad an. So langsam rückt der Zeitpunkt näher, an dem man sich wünscht, am Ziel zu sein, aber das zieht sich noch. Ein Licht am Horizont der Route taucht in Albertville auf, nachdem wir über den Col de la Forclaz französisches Staatsgebiet erreicht haben. Wir passieren noch Chamonix und sind glücklich als wir Albertville erreichen, jetzt sind es nur noch knappe 40 km. Um 19.00 Uhr ist der Camping La Ferme du Lac erreicht. Das Einchecken verläuft unkompliziert. Ich habe bei solchen Aktionen aber stets meine FFP 2 Maske auf, die mir meine fürsorgliche Ehefrau dringend ans Herz gelegt und mir das Versprechen abgerungen hat, sie auch aufzusetzen.
Das Abendessen wartet und wir fallen todmüde in unsere Schlafsäcke.

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Fortsetzung folgt...
 
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Zweiter Tag, Dienstag 07.07.2020:

Ich vergaß zu erwähnen, die Tagesetappe am Montag betrug für mich 650 km. Erfahrungsgemäß sind bei unseren alljährlichen Frankreichtouren die An- und Rückfahrt die längsten Etappen, zwischendrin wird es etwas ruhiger.

Der Morgen begrüßt uns um 06.15 mit strahlendem Sonnenschein.

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Die vom Maitre des Campingplatzes bestellen Croissants und Baguettes kommen pünktlich und schon um 07.45 Uhr schmeißen wir uns in den Sattel. Heute ist der Vercors dran, das Ziel ist in Die geplant. Zunächst führt uns die Fahrt von Les Marches aus nach Grenoble, wo uns der morgendliche Berufsverkehr etwas verschluckt. Trotz zweier Navis und kurviger.de finden wir die Abzweigung nach Villard de Lans nur einer intensiven Erkundung von diversen Wohngebieten, sprich wir sind etliche male falsch gefahren, bzw. im Stopp and Go fest gesteckt.
Aber alles hat ein Ende, auch der Großstadtdschungel von Grenoble.

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Noch recht früh fahren wir durch den Gorge de Bourne und sind da fast alleine unterwegs, Corona?
Überhaupt stellen wir fest, dass der Vercors nicht gerade von Touristen überlaufen ist. Ein paar Franzosen, ein paar Deutsche, (darunter wir), noch weniger Holländer und Belgier.

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Schwindelfrei sollte man hier schon sein, die Felswand fällt hier mehrere hundert Meter senkrecht ab. Das reicht sicher um sich das Leben zu nehmen, was ein Schild wenige Meter daneben erzählt...ein junger Mensch hat sich hier in den Tode gestürzt...

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Ausblicke hat man von der gesperrten alten Straße, die außen um das Felsmassiv herumführt. Regulär geht es über den unbeleuchteten 500 m langen Felstunnel weiter, für uns kein Problem, für einen Radfahrer schon, denn ohne Licht sieht man hier drin gar nix.
Der Höhepunkt heute ist der Combe Laval, den wir wieder fast für uns alleine haben. Wo sonst die Touristen strömen herrscht heute zu unserer Freude gähnende Leere. Wir genießen die Ruhe, hier ein paar Bilder:

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Nach dem Combe Laval senkt sich die Straße hinab Richtung Die. Wir gelangen ins sogenannte Drome.

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Die Landschaft verändert sich, erste Lavendelfelder empfangen uns, die Provence sagt "Hallo".

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Die Fahrt endet heute um 14.30 Uhr nach 235 km am Camping Municipale in Die. Das reicht heute auch, wir sind von gestern noch ein wenig geplättet. Nach dem Zelt aufstellen und Abendessen verabschieden wir uns ins abendliche Die und spazieren in die Altstadt. Am Marktplatz neben der Kirche angekommen stellen wir fest, dass in Frankreich offensichtlich Corona kein Problem mehr darstellt. Eine Maske hat auf wer Lust hat, Mindestabstand, Fehlanzeige!
Wir finden an einer Bar noch ein Plätzchen mit Ab- und Anstand und genießen unser Bierchen....

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Fortsetzung folgt...
 
Rosemarie

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Sehr schön geschrieben - warte auf die Fortsetzung
 
Juescho

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Sehr schön geschrieben und bebildert :mrburns: … mach weiter so, ich freu mich drauf .. :smile:
 
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Toller Bericht.
Schön, dass die Franzmänner chilliger sind.
 
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Dritter Tag, Mittwoch, 08.07.2020

Die Nacht in Die war ruhig, und wir sind schon wieder um 07.45 auf Achse. Das heutige Ziel lautet Castellane und zwar der zentrumsnahe Camping Frederic Mistral.
Aber zuerst geht es auf kleinen und kleinsten Sträßchen nach Sisteron, wir wollen zuerst auf den Signale de Lure, der Schwesterberg vom Mont Ventoux. Wir sind gespannt, ob wir wieder bis zum Sendemast hochfahren können.
Am Col du Pommerol, (klingt nach Ausgsburger Puppenkiste), machen wir kurz Pause und erspähen schon den Signal de Lure in der Ferne.

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Auf dem Signal de Lure waren wir schon 2011, damals noch mit 3 1150 GSA. Er ist nicht so bekannt wie der Mont Ventoux und lange nicht so überlaufen.
Oben stellen wir ganz schnell fest, dass sich die Zeiten geändert haben, ein rundes Schild mit rotem Kreis versperrt uns die Zufahrt zum Sendemast, also ungefähr die letzten 100 Höhenmeter. Das Schild wäre nicht das Problem gewesen, man hätte die damit verbundene Schranke locker umfahren können, aber offensichtlich wird da oben gewerkelt und wir haben keine Lust uns auf eine Diskussion mit französischen Monteuren einzulassen.
Uns bleibt der reguläre Parkplatz von dem man eine sehr schöne Sicht auf den Mont Ventoux hat.

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Beim Verspeisen unserer Wurstvorräte bekommen wir Besuch. 2 Hirtenhunde, Kangals, schlendern vorbei.

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Das Bild zeigt, dass wir es hier nicht mit aggressiven Hunden zu tun haben, sie sind neugierig und insbesondere stark an unserer Wurst interessiert. Wir haben das Schutzgeld in Form eines Landjägers bezahlt und durften daher weiterfahren.
Die Fahrt geht weiter Richtung Forcalquier, und es wird lavendelig. Lilö und bleu soweit das Auge reicht. Zum Teil wird schon abgeerntet und der Duft ist recht intensiv.

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Wir lassen die Lavendelfelder und Forcalquier hinter uns und streben der Verdonschlucht zu. Es ist mitten unter der Woche und ich bin gespannt ob auch dieser Touristen Hotspot leerer als sonst ist.
Die Antwort lautet jein, ich möchte aber nicht wissen, was dort am WE los ist. Corona scheint es hier nicht zu geben.
Allerdings muss ich der Fairnesshalber berichten, dass an allen Campingplätzen der Hygienestandart, wie auch in Deutschland gewohnt, eingehalten wurde. Überall gab es Desinfektionsmittel. Anscheinend wurde in Frankreich die allgemeine Maskenpflicht mit Ausnahme der öffentlichen Verkehrsmittel aufgehoben, so dass auch in den Supermärkten im Prinzip jeder rumläuft wie er möchte. Das Personal hat aber Masken auf. Ich habe daher auch beim Einkaufen immer meine FFP 2 Maske aufgehabt.
So, jetzt zurück zum Verdon, hier ein paar Eindrücke:

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An diesem Aussichtspunkt in die Schlucht kam eine Gruppe Franzosen mit Motorrädern an. Einer wollte seine Maschine mit Sozia an einem Schotterparkplatz abstellen, berücksichtigte aber das Gefälle nicht. Blöderweise war auch noch das Bein zu kurz und der Seitenständer auf der anderen Moppedseite. Zack lagen Fahrer und Sozia auf dem Schotterparkplatz - Aua aua, das tat schon vom Hingucken weh. Mit vereinten Kräften wurde die Yamaha FJR 1200 wieder in die Vertikale gehieft, offensichtliche Blessuren mit Ausnahme vom Mopped, wurden nicht festgestellt.
Leider sprang die Yamaha danach nicht mehr an, so dass der Franzose wohl über Handy nach einer Möglichkeit suchte, das Motorrad aufzuladen. Wie kann man ein Motorrad nur so abstellen ist unser Fazit, noch unwissend, dass mir ein ähnliches Schicksal zustoßen sollte, doch später mehr davon.

Gegen 15.30 Uhr erreichen wir nach 322 Tageskilometer unseren gewünschten Campingplatz in Castellane und stellen unsere Zelte auf.

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Wir schließen den Tag im abendlichen Castellane ab, das zu dieser Uhrzeit seinen schönsten Flair bietet.

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Kurz nach 22.00 Uhr ist der Tag endgültig zu Ende und wir suchen unsere Schlafsäcke heim. Vorher muss ich noch kurz unserem Nachbarn aus Luxenburg mit seinem 200.000 Euro Wohnmobil und seinem gefühlt 50.000 Euro teuren Harley Dreirad und sonstigem Schnickschnack sagen, dass Schlagerparade aus Luxenburg im Freien angeglotzt vielleicht auf einem Campingplatz nicht ganz so optimal ist. Er war einsichtig, gut, sonst hätten wir unsere BMW`s am frühen Morgen etwas länger warmlaufen lassen müssen.

Fortsetzung folgt.
 
Torfschiffer

Torfschiffer

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Schön geschrieben ...... und nu mach weiter! 🤪
 
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Vierter Tag, Donnerstag, 09.07.2020

Auch in Castellane haben wir eine ruhige Nacht. Mit Grausen denke ich über unsere Übernachtung im letzten Jahr, just an diesem Platz nach, als uns ein nächtliches Technokonzert in der Stadt den Schlaf raubte.
Das war aber heute nicht der Fall und wir kommen wieder beizeit los. Heute wollen wir das Meer sehen, Ziel ist Nizza mitsamt der Küste bis Menton. Die Übernachtung ist in Sospel, auf dem dortigen kommunalen Campingplatz geplant.
Zunächst besuchen wir im frühen Morgenlicht die Staumauer des aufgestauten Verdon, die ist echt beeindruckend.

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Danach besuchen wir die Schlucht von Saint Auban, die wir fast jedes Jahr ansehen müssen. einfach traumhaft, mit einer Kapelle in einer natürlichen Grotte.

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Über den Col de Bleine und Le Broc erreichen wir das Vartal und fahren weiter nach Nizza, der viertgrößten Stadt Frankreichs. An der Promenade d`Anglaise wollen wir unser übliches Bad nehmen.
Wie jedes Jahr fahren wir über eine Fußgängerweg zwischen den Pollern durch und stellen unsere Moppeds direkt am Geländer ab, gehen ein paar Treppen runter und sind an Nizzas bekanntesten Strand.
Hier ein Achivbild aus 2018 wir haben in den letzten 20 Jahren stets so geparkt.

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Eigentlich hätte mir auffallen müssen, dass unsere Motorräder an dieser Stelle weit und breit die einzigen Fahrzeuge waren. Es dauerte keine 3 Minuten und eine motorisierte Polizeistreife stand bei unseren Moppeds. Ein Blick hinunter zum Strand und die Fahrer waren eindeutig identifiziert. Ich war noch fast komplett angezogen, bin gleich hoch und versuchte mit meinem sehr dürftigen Französisch Kenntnissen die Lage zu klären. Um die Sache auf den Punkt zu bringen, es half nichts, weder der Hinweis, dass wir in 30 Minuten wieder weg wären noch dass wir Kollegen, (wenn auch in Pension) seien. Immerhin brauchten wir kein Bußgeld zahlen und durften unsere Motorräder auf den Mittelstreifen stellen, (obwohl dort auch absolutes Halteverbot war).
Die Beamten erklärten, dass dieser Streifen Videoüberwacht sei und dass dort keinerlei Fahrzeuge stehen durften.
Immerhin sehr konsequent in Anbetracht des Terroranschlags vor ein paar Jahren.
Seis drum, dort werden wir nun zukünftig nicht mehr baden können, die Parkplatzsuche wäre einfach zu umständlich.

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Die weitere Fahrt gestaltet sich sehr schweißtreibend, über die mittlere Corniche besuchen wir Monaco, tauchen ins Gewühle ein und sind nach zahlreichen Stop an Go`s froh als wir in Menton sind. Jetzt noch schnell einkaufen und tanken, dann ab über den Berg nach Sospel.
Wir freuen uns schon auf den Platz, müssen dann aber ernüchtert feststellen, dass dieser komplett geschlossen ist, offensichtlich hat sich die eh schon kurze Öffnungszeit wegen Corona nicht mehr gelohnt. Übrigens im Internet wird der Platz als geöffnet wiedergegeben, sollte mal das Touristenbüro in Sospel ihre Homepage aktualisieren.

Wir landen dann heute kurz nach 15.00 Uhr, nach 250 km, auf dem Camping Mas Fleuri, ca. 1,5 km hinter Sospel in Richtung Turini. Das Pensum reicht heute, der dichte Verkehr entlang der Küste war echt anstrengend. Auch diesen Platz kennen wir schon und wir lieben ihn.

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Unweit unseres Platzes ist eine Grillstelle, die wir heute für uns nutzen. Dazugibt es gekühltes Bier, was will man mehr?

Fortsetzung folgt, (wahrscheinlich morgen)
 

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Fünfter Tag, Freitag, 10.07.2020:

Der Frühstückstisch wird von den heutigen Wetteraussichten bestimmt. Leider zieht eine Gewitterfront heran, die uns bis zum Nachmittag erreichen wird. Der ursprüngliche Plan über Roquesteron und Rigaud nach Perlas zu fahren, um dann über Ilonse ins Tineetal zu kommen wird verworfen. Die Gewitterfront würde uns dann am Col de la Bonnette erreichen, was eher ungemütlich wäre.
Wir brechen wieder beizeiten auf und fahren zunächst über den Cold de Braus, dann rüber über die Verbindungsstraße zum Col St. Roch, der mittlerweile zu einem unserer Lieblingspässe geworden ist.

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Über Coaraze und Contes gelangen wir ins Vartal, an dem sich dann das Tineetal anschließt. Wir drehen ordentlich am Kabel, so dass wir schon am Vormittag am Einstieg zum Col de la Bonnette sind. Noch ist das Wetter gut, wir hoffen auf einen schönen Paß.

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Trotz der vielen Radfahrer sind wir schon um 11.30 am Hinkelstein und können uns noch ein Plätzchen ergattern. Endlich traumhaftes Wetter am Bonnette, das hatten wir schon lange nicht mehr. Die letzten 60 Höhenmeter zum Aussichtspunkt lassen uns kräftig schnaufen.

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Oben ist der Rundumblick prächtig.

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Es hat sich gelohnt, dass wir den Bonnette vorgezogen haben. Zügig geht es hinab nach Jausiers. Eigentlich wollten wir in Barcelonnette übernachten, wir sind aber früh dran, so beschließen wir gleich bis Guillestre weiter zu fahren.
Über das Ubayetal gelangen wir zum Lac de Serre Pontons.

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Embrun ist schnell erreicht und bereits gegen 15.00 Uhr erreichen wir Guillestre. Am Camping St. James checken wir ein.
Wir haben freie Platzwahl und ich steige gutgelaunt auf meine BMW. Beim Aufrichten der Maschine, sie stand auf dem Seitenständer, rutscht mein rechter Fuß weg, die Karre kommt in Schräglage. Da gibt es kein Halten mehr, mitsamt BMW und Gepäck krache ich in die Hecke, streife einen Baum und liege unter der Maschine. Nichts wie raus denke ich, ich habe Angst, meine Beine an den heißen Auspuff zu bringen und krabble wie ein waidwunder Käfer unter der BMW und aus der Hecke raus. Mit vereinten Kräften unter Mithilfe einiger Passanten wird das Motorrad wieder aufgestellt. Bei einem kurzen Check stellt sich heraus, Mensch und Maschine sind wohlauf. Vom Sturz in die Hecke ist die Kombi ein bisschen dreckig geworden, die BMW ist ein bisschen belaubt worden, sonst ist nix passiert- Gott sei Dank. Wir erinnern uns an den Vorfall in der Verdunschlucht. Im Unterschied zur Yamaha des Franzosen springt meine BMW gleich wieder an. Eine Französin ist tief beeindruckt als sie erfährt, dass die Maschine samt Gepäck wohl an die 300 kg wiegt.

Nach dem Zeltaufstellen erkunden wir die sehr schöne Altstadt von Guillestre. Wie oft bin ich schon an dem Städtchen vorbeigefahren und habe es noch nie von innen gesehen.
Mittlerweile zieht die Gewitterfront heran.

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Mit den ersten dicken Tropfen erreichen wir gerade so wieder den Platz. Der Abend wird wohl nass werden denke ich und habe wohlweislich schon vor dem Spaziergang vorgekocht.

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Insofern genießen wir jetzt unser Abendessen zu dritt im größeren Zelt, das wir innen zu diesem Zwecke etwas umgebaut haben. Wenn man will geht alles. Manche würden hier vielleicht sagen, gemütlich ist was anderes, aber solche Erlebnisse gehören beim Zelten halt dazu und später erzählt man wieder davon.

Der Gewitterregen hält den ganzen Abend und zum Teil in die Nacht hin an, aber für Morgen ist Besserung angesagt.

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Sechster Tag, Samstag 11.07.2020:

Der Regen hat in der Nacht aufgehört und am Morgen schein in Guillestre wieder die Sonne. Heute ist Herdentag, denn am Samstag fallen wieder Herden von Norditaliener über die französischen Pässe herein, deshalb fahren wir früh los, um noch ein paar Stunden Ruhe zu haben.
Wir haben da schon wirklich schlechte Erfahrungen gemacht. Zuerst ist der Col d`Izoard dran. Am frühen Morgen fahren wir über die Schlucht der Guil Richtung Chateau Queiras zum Passeinstieg.

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Es ist noch wenig los am Izoard und es ist wunderschön, den Pass fast für sich alleine zu haben. 2 Stunden später würde die Welt hier ganz anders aussehen.
Wir genießen die Casse dessert.

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Natürlich das obligatorische Bild, (grins):

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Dieses Pass konnten wir noch in vollen Zügen genießen - das sollte sich leider ändern.
Die Fahrt ging weiter nach Briancon und über den Lautaret zum Galibier. Schon auf der Fahrt zum Lautaret bemerken wir, wie die Wolken noch in den Bergen drin hängen. Das gestrige Gewitter hat hier offenbar länger gedauert und wir bekommen noch die Auswirkungen mit.
Die Fahrt hoch zum Col du Galibier wird abenteuerlich, zum Teil im Wolkennebel tasten wir uns die schmale Straße hoch. Oben ist nicht gerade Sonnenschein angesagt, aber noch haben wir unsere Ruhe.

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Unten im Mauriennetal ist die Sicht dann deutlich besser, allerdings hängen die Wolken immer noch richtig in den Bergen drin. Aber es hilft nix, wir wollen noch über den Iseran. Also das Mauriennetal hoch bis Lanslebourg und dann rüber Richtung Col d`Iseran. Der Hordenverkehr nimmt zu. Betrachtet man das Outfit der norditalienischen Motorradkollegen, so haben die allermeisten einen Regenkombi an, obwohl es nicht regnet. Klar, die sind bei warmen Temparaturen losgefahren und haben in ihren dürftigen Sommerklamotten schnell gefroren, denn die Temperaturen sind deutlich gefallen. Bei Lanslebourg sind es nur noch 15 Grad.
Auch die Auffahrt zum Iseran wird zu einer Nebelfahrt und wir kommen nur langsam voran.

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Ich habe wohlweislich meine Membrane wieder untergezogen. Am Col d` Iseran hat es nur noch 6 Grad. An einer norditalienischen Sozia sind die niedrigen Temperaturen deutlich anzusehen, ihrem Fahrer wirft sie dementsprechende Blicke zu. Entweder ist damit die Beziehung beendet oder sie wird nie mehr Sozia sein. Die Fahrt hinunter nach Val d` Isere wird nicht besser, es wird wenigstens wieder etwas wärmer. So langsam freue ich mich auf Aosta, unser heutiges Ziel und damit wieder sommerliche Temperaturen.
In Bourg Saint Maurice wird ein kurzer Tankstopp eingelegt, das Wetter wird deutlich besser, die Wolken verziehen sich und die Sonne kommt raus. Am kleinen Sankt Bernhard sieht die Welt schon viel besser aus.

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Das hochkonzentrierte Fahren im Nebel hat uns angestrengt, so dass wir jetzt auf dem direkten Weg Aosta ansteuern. Übrigens die Temperaturen zeigen wieder Richtung 30 Grad, die Membrane meiner Jacke ist wider draußen.
Gegen 16.30 und 310 gefahrenen Kilometern sind wir dann an unserem gewünschtem Platz, dem Camping Sarre International. Bis wir unsere Zelte aufschlagen können wird es etwas dauern.

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Die Dame an der Rezeption war mit dem Einchecken und dem Einhalten der Hygieneregeln schlichtweg überfordert. Vor uns war ein Engländer mit Roller, der gleich mal weggeschickt wurde, weil er keine Maske an hatte. Unser Glück, wir kamen dran - mit Maske. Allein das Einscannen unserer drei Personalausweise dauerte mindestens 15 Minuten, was macht denn die Dame in der Hochsaison? Nach dem endlosen Ausfüllen von Formularen und den vielen Entschuldigungen der jungen Frau, das seien die Corona Regeln in Italien, sind wir endlich durch. Was für ein Bürokratismus! Wie unkompliziert waren da dich die Franzosen. Zudem war dieser Platz mit über 40 Euro der teuerste in unserer Reise.

Egal letztendlich haben wir alles geschafft und freuen uns auf die Pizza im Platzrestaurant. Wir kennen diesen Platz sehr gut, das Abendessen im Restaurant ist schon obligatorisch.
Zur gewohnten Zeit, um 19.30 Uhr öffnet das Restaurant trotten wir hin und stellen fest: Chiuso! Nur die -bar hat geöffnet, und da gibt es nichts zu essen. Nächste Woche soll das Restaurant wieder aufmachen. Leider nützt uns das wenig, wir haben Hunger.

Na gut denken wir, dann suchen wir halt die nächst gelegene Pizzeria auf und essen dort. Tatsächlich finden wir ein Ristorante an einem Fluß, die Gäste sind alle ziemlich schick angezogen. Die Frage der Kellnerin, ob wir reserviert hätten muss ich natürlich verneinen, eine Rückfrage beim Chef ergab, dass kein Platz mehr frei wäre, zumindest nicht für Deutsche in kurzen Hosen und T-Shirt.
Um es kurz zu machen, wir haben in der gesamten näheren Umgebung des Platzes keine einzige Pizzeria gefunden, was für ein Paradies ist da Deutschland. Ich sehe mich schon mit Landjägern, Schinkenwurst und Brot beim Zelt sitzen. Meine anderen zwei geben nicht auf, sattlen ihre Motorräder fahren nach Aosta ins Centro und bringen Pizzen mit, Bier ist vorhanden - der Abend ist gerettet!!

Fortsetzung folgt.
 
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Schöne Fotos, keine Pizza sollte kein problem sein bepackt bist du ja als ob du ein 7 Gänge Menü zaubern könntest
 
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Siebter Tag, Sonntag, 12.07.2020, Heimreise:

Der Tag hält was er versprochen hat, Sonne pur. Die gestrige Pizza hat uns einen guten Schlaf beschert und wir sind schon früh wach. Apropos Pizza: Mit 2 Kochern lässt sich schon ganz gut kochen, da sind wir auch mit diversen Pfannen gut ausgestattet, das abendliche Kochen war immer schön, nur am letzten Tag wird Essen gegangen, das hat schon Tradition.

So, der frühe Vogel fängt den Wurm und wir schaffen den Aufbruch in Rekordzeit, schon um 07.00 Uhr geht es Richtung Großen Sankt Bernhard. Es ist jedes mal ein Genuss ihn am frühen Morgen zu befahren. Die Lichtverhältnisse sind traumhaft. Komischerweise hatten wir am großen Sankt Bernhard immer gut Wetter, ich kann mich in den langjährigen Südfrankreichtouren nur an einmal Regenwetter erinnern.
Heute sieht der Berg so aus:

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Ich vermute mal Übernachtungsgäste ohne Besuch im Hospiz auf der italienischen Seite:

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Jetzt kommt erst mal der eintönigere Teil der Rückfahrt, nach der Passabfahrt nach Martigny nehmen wir die Autobahn nach Brig. Auf der Fahrt ins deutschsprachige Wallis, wird der Touristenverkehr immer stärker.
Bei Gletsch biegen wir nach links Richtung Grimsel ab. Oben auf der Passhöhe offenbart sich das, was sich auf der Straße schon angedeutet hatte:

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Motorrad an Motorrad, Schweizer, Deutsche und Italiener, denn Norditalien ist nicht weit, dazu Auto an Auto und Bus an Bus. So was habe ich ehrlich gesagt da oben am Grimsel noch nicht gesehen.
So ist unser Bleiben nicht von langer Dauer, schnell fahren wir Richtung Tal, um dann nach links Richtung Susten abzubiegen. Da offenbart sich dann das ganze Elend des Sonntagverkehrs. Immer wieder überholen rücksichtslose Motorräder in Kolonnen und ich stelle fest, dass es auch bei unseren Schweizer Nachbarn durchaus Motorradfahrer gibt, die beim Fahren das Gehirn ausschalten.

Kurze Zeit später Stau auf der Passstraße, das habe hier auch noch nie erlebt. Ein großes Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr kommt uns entgegen, der Grund ist gleich darauf ersichtlich: Ein ausgebrannter Sportwagen, es war einmal ein schöner Oldtimer... Die Sportwagenfraktion ist heute auch in Massen unterwegs und jeder denkt, er könne hier in den Bergen seinen Boliden mal so richtig ausfahren - na für den da war heute Schluss!

Oben auf der Passhöhe ist der Gipfeltunnel nur einseitig befahrbar, Gott sei Dank können wir uns an der Ampel ganz vorne einreihen und kommen als erste los. Die Schleicher haben wir schon mal hinter uns.
Ich bin echt froh, als wir die Gotthardautobahn erreichen. Rückblickend war der Sustenpass der gefährlichste Streckenabschnitt auf unserer Tour, das machte wirklich keinen Spaß mehr.
Derjenige, der bei uns über Verkehrslärm schimpft sollte mal sonntags einen bekannten Schweizer Pass fahren, dann weiß er was Verkehrslärm heißt. Da sind ja bei uns geradezu paradiesische Zustände. Ich denke, dass sich die schweizerischen Behörden da was einfallen lassen müssen und werden.

Über die Axenstrasse gelangen wir schließlich nach Schwyz und machen am Sattel an der altbekannten Stelle Mittagspause.

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Der Rest ist schnell erzählt, der Rückweg geht wieder über Schaffhausen nach Deutschland, wegen der Umleitung bei Stockach fahren wir über Neuhausen ob Eck nach Meßkirch und um 17.15 steht mein Mopped wieder in der heimischen Garage, nach 614 Tageskilometern.

Fazit:

Wir sind insgesamt 2709 km gefahren. Dadurch dass wir die Tour um einen Tag auf 7 Tage verlängert haben entzerrt sich die Strecke, das hat uns gut getan und wird im nächsten Jahr wohl wieder so sein.
Das leidige Thema Wochenendverkehr lässt sich nicht umgehen, denn ein WE ist immer mit dabei. Vielleicht sollten wir zukünftig die Tour so planen, dass das WE nicht in den Bergen, sondern vielleicht eher in der Provence stattfindet, dort ist weniger los. Unter der Woche fallen die Norditaliener und der sonstige Ausflugsverkehr weg.

Corona, waren wir leichtsinnig?

Ich denke nein, wir sind ja eigentlich stets unter uns und alle drei sind keine Partygänger oder Barbesucher. Wir haben immer schön Abstand gehalten und im Zweifelsfall die Maske aufgehabt, somit war ein Ansteckungsrisiko eher nicht gegeben.

Das Baden in Nizza wird zukünftig ausfallen, das geht einfach nicht mehr, insofern wird es zukünftig auch eine andere Überschrift geben. Wir haben aber festgestellt, dass man in Menton auch ganz gut baden kann und man kann ganz legal direkt am Strand parken.

Sofern wir alle gesund bleiben wird es im nächsten Jahr wieder eine Tour geben dann hoffentlich ohne Corona Komplikationen.

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen, danke auch für die netten Kommentare,

Viele Grüße,

Matthias
 

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Reincarnator

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Klasse. Als wäre ich dabei gewesen.
Besonders intensiv mitzuerleben, wenn man jeden Meter selbst kennt.
 
Juescho

Juescho

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Besonders intensiv mitzuerleben, wenn man jeden Meter selbst kennt.
Danke Matthias für die Mühe, die du dir gemacht hast … ein absoluter Genuß für Jeden der diese geniale Ecke Frankreichs kennt und dank deiner Reiseberichte "mitfahren" durfte.
Der einzige Wermutstropfen ist, so fürchte ich, dass durch deine schnörkellose, kurzweilige Schreibweise und die schönen, realen Bilder die "Herden" dort wohl leider größer werden.
Euch wünsche ich noch viele Jahre und Touren dort hin … könnte sein wir fahren uns mal über den Weg :wink:
 
M

MTL

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... so dass wir schon am Vormittag am Einstieg zum Col de la Bonnette sind. Trotz der vielen Radfahrer sind wir schon um 11.30 am Hinkelstein und können uns noch ein Plätzchen ergattern. Endlich traumhaftes Wetter am Bonnette, das hatten wir schon lange nicht mehr. Die letzten 60 Höhenmeter zum Aussichtspunkt lassen uns kräftig schnaufen. Oben ist der Rundumblick prächtig.
Eben genau nach diesem Aufstieg kannte die Begeisterung eines Mitfahrers vor ein paar Jahren keine Grenzen: "schau Dir mal diese Aussicht an, das ist ja großartig, erstklassig, sowas hab' ich noch nie gesehen, also ich bin wirklich total hin und weg ...


... zwölf Satelliten auf einmal, war also doch gut, daß ich nicht das kleinere GPS mit nur 6 Kanälen gekauft habe ..."
:cool:
 
Thema:

Wieder mal zum Baden nach Nizza

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