Ist zwar jetzt Off-Topic, aber diese stereotypen Aussagen gehen mir gepflegt auf den Sender.
Ich war eine ganze Zeit mit einer Frau zusammen, die als "freischaffende" Projektmanagerin ihr Geld verdient hat.
In diesem Zusammenhang hat sie in der Zeit in der wir zusammen waren für diverse Kunden gearbeitet und da vieles von Zuhause aus im Home-Office ging, habe ich zwangsläufig auch einiges mitbekommen.
Dabei waren u.a. ein großer Versicherer, ein großer Lebensmitteldiscounter, ein Landschaftsverband, einer der großen Player im Logistikbereich.
Was in diesen Firmen und sogenannten "Global-Playern" abgeht hätte ich niemals für möglich gehalten.
Arbeitsverschleppung. Unzuständigkeiten. Unproduktivität aufgrund von internen Grabenkämpfen. Endlose Telefonkonferenzen in wunderbar flachen Hierarchien in denen niemand eine Entscheidung trifft und man sich lieber erneut vertagt. Ich könnte diese Aufzählung noch um einiges erweitern.
Hier wird Beschwerde darüber geführt, wie sozialschädlich sich die durchgängig faulen Behördenmitarbeiter landauf- und abwärts doch verhalten, weil keine Termine frei sind, keine Ansprechpartner existieren etc. .
Ach ja, eine Möglichkeit auf einen Brückentag wird den faulen Säcken per se nicht anerkannt, da sie ja erstmal alle Rückstände aufzuarbeiten haben.
Ich denke das gilt in gleichem Maß u.a. auch für alle Mitarbeitenden von Baufirmen die an Autobahnen bauen, Krankenpflegern und Krankenpflegerinnen und überhaupt eigentlich jedem Handwerksbetrieb.
Kann ja nicht sein, dass wir auf einen Handwerker mehrere Wochen warten müssen - Rückstände aufarbeiten ist die Devise ! Brückentag ? Auf keinen Fall !
Und eins will ich jetzt mal loswerden - wenn ich den Organisationsbereich in meiner Behörde für den ich verantwortlich bin, so führen würde wie der ein oder andere vergleichbare Pendant in der freien Wirtschaft seinen "Laden" führt, dann bin ich die längste Zeit in dieser Funktion gewesen.
Und allen "Behörden-Bashern" empfehle ich (um sich mal einen Überblick über Wartezeiten, Freundlichkeit, Zuständigkeiten, Hilfsbereitschaft oder dem Wunsch nach einem persönlichen Ansprechpartner in der Privatwirtschaft zu verschaffen) bisweilen einfach mal eine Hotline eines X-beliebigen Unternehmens anzurufen.
Ach ja - zum guten Schluß ...
All die Unzulänglichkeiten die ich in diversen Unternehmen mitbekommen habe gehen oftmals ebenso zu Lasten aller Konsumenten und Konsumentinnen. Oftmals nur versteckter und über einen Endverbraucherpreis.