ACT Italien / eine Offroad Reise nach langer Zeit

Diskutiere ACT Italien / eine Offroad Reise nach langer Zeit im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Die Strecke war sehr schon, kurvig viel Schotter und ich konnte schon mal etwas Gas geben, aber fit war ich an diesem Rag nicht wirklich...
Boxer Wolle

Boxer Wolle

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Die Strecke war sehr schon, kurvig viel Schotter und ich konnte schon mal etwas Gas geben, aber fit war ich an diesem Rag nicht wirklich.
Schotterpiste mit tiefen Furchen wechselten sich ab, es wurde für mich schon richtig anstrengend, das hatte ich in den letzten Tagen noch nicht so gespürt.

Aber Spaß machte es trotzdem.

Es wechselten sich jetzt Schotterpisten mit Asphaltstrassen ab, obwohl die Schotterpisten von besserer Qualität waren.
Und kurz nachdem ich ein Waldstück verlassen hatte sah ich in der Kurve zwei Motorräder ziemlich durch einander stehen und ein Motorrad auf der Schotterpiste und drei Mann um das Motorrad.
Meist kein gutes Zeichen.
Es dauerte nicht lang und ich erreichte die Drei.
Eine 1250GS war in der Kurve gestürzt und es brauchte ja wie fast alle wissen schon mal eine helfende Hand mehr um die Kiste wieder auf zu richten.
Gott sei Dank war dem Fahrer nichts passiert und es gab nur ein paar Kratzer an Koffer und Motorschutz zu betrauern.
Klasse.
Es war eine Freude die drei wieder zu sehen und wir plauderten noch einmal kurz über den gestrigen Abend und das alle nicht so gut aus den Federn gekommen waren.

Ich führ vor und wollte Fotos für die Drei machen und den später zuschicken.

IMG_5908.jpg


IMG_5905.jpg


IMG_5902.jpg

Fotos von den Dreien, BMWs in Action!!

Kurze Zeit später überholte ich die Drei, es kam mir schon etwas komisch vor den so schnell war ich nicht, oder doch!?
Kurz darauf endete die Schotterpiste und es kam eine Tankstelle in Sichtweite, ja Prima, was will man mehr.
Ich habe auf der ganzen Tour nicht einmal den Reservekanister gebraucht.
Meine Challenge hat ja nur einen 9 Liter Tank und die 650 verbracht nach meinen Berechnungen etwa 3 Liter.
Somit hatte ich genügend Reichweite und somit war klar, so schnell kann ich nicht unterwegs gewesen sein.
Das tanken war schnell erledigt, ich stopfte mir trotz meiner Müdigkeit, nur ein paar Kekse in den Mund und spülte alles hastig mit Wasser nach.

Hier beging ich den zweiten Fehler.

Schnell war ich auf der Piste zurück und die Strasse wechselte sich jetzt mit Asphalt Schotter und Asphalt mit Schotter ab.
Das fahren machte hier nicht gerade Spaß, der Ausblick war dafür schon wesentlich besser.
Ich wollte noch eine Stunde fahren und dann eine richtig große Pausen machen und am Straßenrand Nudeln kochen und wenn es ging einen Zeltplatz finden den ich war total kaputt.
Am heutigen Tag war alles irgendwie anstrengend.

Was mich am meisten nervte, war das ABS aus und an machen, es nervte bei jedem längeren Stückchen Asphalt das ABS ein zu schalten und nach drei Kilometern wieder aus zu schalten.
Ich wollte ja sicher unterwegs sein, später habe ich das ABS dann aus gelassen.

Mein dritter Fehler.

Ich machte noch ein Foto bevor es für mich weiter gehen sollte, da hörte ich ein Motorrad.

IMG_5910.jpg

Foto Piste / Strasse

Ich kann so ziemlich viele Motorräder am Klang erkennen vor allem einige BMWs.
Das müsste eine 800 sein.
Und siehe da CH kam zügig um die Ecke geflogen.
Wir sprachen uns kurz ab und wollten eine Stunde zusammen fahren und dann würde ich für mich kochen.
Da ich immer wieder Stress mit dem Navi hatte, bat ich CH vor zu fahren.
Ich fuhr so ca. 15-20 Minuten hinter CH her da verpasste CH eine Abfahrt, ich konnte noch rechtzeitig Bremsen und blieb auf der Strasse wo wir lang mussten, CH drehte um und überholte mich.

Wir waren zügig unterwegs, aber nicht übermäßig schnell, weil die Strecke ja kurvig war und immer wieder mit Sand und Schotter bedeckt war über einer schlechten Asphaltdecke.
Und ich dachte so bei mir wenn eine F800GS durch die Kurve kommt dann eine BMW G 650 X Challenge allemal.

Dachte ich.

Ich dachte auch das ich kein Risiko einging und doch ging am heutigen Tage zu viele Risiken ein.

Ich sollte dafür noch bezahlen!!
 
Nordisch

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Erst dafür sorgen, dass man sich mit dem Hauptdarsteller identifiziert und fast Tränen weg drücken muss (Väter wissen wahrscheinlich, was ich meine) und dann so ein Cliffhanger... Voll fies! ;)
 
ST2

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. . . warte auch schon auf die Fortsetzung. :rolleyes:
 
hoechst

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wenn aber die Schulter jetzt schmerzt, tuts schreiben weh.. :verwirrt_2:
 
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:rollleyyes:Ich werde auch langsam ungeduldig
 
nobbe

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danke wolle .sehr authentisch und spannend :)
 
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Boxer Wolle

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Hallo Zusammen,
leider hat Chefin gesagt das heute der Garten dran ist.
Und nun möchte mein Sohn mit mir los.
Werde versuchen morgen noch die Fortsetzung aus dem Tagebuch hier rein schreiben.
Danke für sie Kommentare und auch sie Danksagungen.
Freue mich sehr darüber.

Viele Grüße,
Wolle
 
Adamlauw

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Freue mich auch auf die Fortsetzung - wirklich wunderbar geschrieben, kurzweilig und der Spannungsbogen ist für das nächste Mal geladen,….
Zumal man sich wenn man die ACT auch gefahren ist mit vielen Stellen identifizieren kann. Weiter so!
 
Boxer Wolle

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ja da wo eine F 800 durch die Kurve kommt, sollte eine X65o auch durch gehen dachte ich.

CH war gerade, gefühlt ein paar Sekunden an mir vorbei gefahren, ich schaltete in den zweiten Gang und beschleunigte, es war alles wie immer.
Ich dachte so bei mir eigentlich müsste die Kleine aber nach links um die Kurve, aber es tat sie nicht.
Rechts zur Außenwand der Kurve waren Sträucher und dahinter eine Steinmauer.
Ich dachte immer noch, jetzt wird es aber Zeit, ich habe in keinster Weise daran geglaubt da ich die Kurve nicht schaffte.
Warum auch nicht die F 800 hat das ja auch geschafft.
Schnell war ich auch nicht, so zwischen 30 und 50 Km/h.

Und dann, knallte es auch schon, Bam, es wurde schwarz.

Der erste Gedanke der mir durch Kopf ging, war, was wird meine Frau denken.
Der zweite Gedanke war, wie geht es meinem Motorrad!!

So langsam realisierte ich das ich auf der Strasse lag, es war immer noch dunkel um mich herum, ich hatte weder gesehen, gefühlt oder überhaupt mit bekommen wie auf diese verdammte Strasse gekommen bin.

Ich hörte Schritte, so langsam lichtete sich die Dunkelheit, ich versuchte auf zu stehen, ok, das war dann wohl nichts.
Vielleicht hin setzten, keine Chance.

Mein rechter Arm, meine Schulter und mein rechtes Bein wollten sich nicht so recht bewegen, scheiße, das kann doch alles nicht wahr sein.
Je mehr mein Kopf uns seine Funktion zurück kamen desto mehr Bilder bekam ich zu sehen.
Ich sah wie zwei Motorradstiefel sich auf mein liegendes Motorrad zu bewegten und das Motorgeräusch verstarb.
Je mehr mein Kopf zurück kam, je mehr wurden mir die Schmerzen bewusst.
Ich bekam kaum Luft, meine rechte Seite, meine Rippen rechte Seiten fühlten sich an als ob jemand auf meinem Brustkorb stand.

Es war wie ein Schleier, ich war zwar dabei aber irgendwie auch nicht.
Ich fühlte zwar, ich wollte eigentlich schreien, aber irgendwie fand ich das alles gar nicht so schlimm.

CH sprach mich an, irgend etwas mit, verdammte Schei... wie hast Du das den gemacht, kannst Du aufstehen.

irgendwie war ich froh das CH da war, aber ich empfand im Moment alles nicht so schlimm.
CH sprach mit mir, ob ich meine Beine bewegen könnte, ja das ging, links kein Problem, rechts macht keinen Spaß.
Arme, ja Arme gehen auch aber rechts ging nicht besonders gut.

Es war schön jemanden zu sprechen, aber mir ging es doch gut, was war überhaupt passiert, ich schaute auf mein Motorrad und fragte mich warum es den nun entgegen der Fahrtrichtung lag wohin wir eigentlich wollten.

Ich sah alles wie in einem Tunnel und alles komplett verlangsamt.
Ich kann einfach nicht sagen wie auf der Strasse gelandet war, ich versuchte alles, aber da war nur Dunkelheit.

CH holte mich aus meinen Gedanken, ich hätte fast gelacht so gut drauf war ich, warum ich hatte keine Ahnung.
CH fragte mich ob ich mir Ihr zusammen auf stehen wollte.

Ok, CH zog mich ganz vorsichtig hoch bis ich sitzen konnte.
Es wurde klarer um mich.
Ich konnte CH jetzt ganz deutlich sehen und freute mich immer noch über ihre Nähe, als wäre ich der glücklichste Mensch der Welt.
Irgendwie schien das alles um mich herum gar nicht passiert zu sein.
Warum, ich habe bis heute keine Ahnung.

CH half mir auf, wir versuchten es zumindest, nein dafür war es wohl noch zu früh.

Ich schaute mich um, meine Tasche lag auf der Strasse, die linke Tasche, warum das den, rechts, rechts war doch die Wand!!

CH fragte ob wir einen Krankenwagen rufen sollten!?
Ich wusste es nicht, ich wusste nicht wieviel Zeit war verstrichen, ich fühlte mich immer noch nicht unglücklich.
Es gingen mir tausend Gedanken durch den Kopf, aber im Moment beschäftigte ich mich Hauptsächlich damit warum ich den jetzt nicht unglücklich war.

CH fragte wieder, Krankenwagen, Wolle, Krankenwagen!!!

Puh, mir wurde heiß, war es immer noch warm, Helm abziehen, ja Helm abziehen, Luft, ich brauchte Luft.

CH meinte sie könnte kein Blut sehen und auch die Füße sehen so aus das sie in die richtige Richtung stehen.

Und wieder diese Frage, Krankenwagen.
Ich wollte schreien, ich weiß es nicht, aber warum sollte ich schreien!!!!???

Mein Kopf wurde nicht klarer, ich merkte zwar das ich Schmerzen hatte, aber irgend wie war das im Moment auch nicht so schlimm, so mein Gefühl.

Ich versuchte meinen Helm auf zu machen, das ging zwar nicht gut, aber ich schaffte es nach ein paar Anläufen.
 
GS Peter

GS Peter

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Burgsinn
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Hey Wolle,

so kannst Du das aber nicht machen. :eekek:

Ich hoffe, es geht nicht so schlimm weiter, wie ich es nun erwarte. :victory:
 
G

Gast15171

Gast
Hey Wolle, das geht nicht. erst anfüttern, dann liegen lassen.
ICH will wissen, wie es DIR GEHT!
Wie es weitergeht, sehen wir später.
 
Boxer Wolle

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Ich bekam jetzt besser Luft.
Meinen Helm wollte ich lieber feste halten, den ich wollte ja gleich weiter fahren.
Ich stütze mich mit dem linken Arm ab und legte mich wieder auf die Strasse.

CH wollte mir den Helm abnehmen.
Nein den gebe ich nicht her, ich will doch einfach nur fahren.

Ich sah die Wolken über mir Ihren Weg ziehen und so langsam verflüchtigte sich auchmeine Rosarote Wolke.

Das erst was ich wieder richtig bewusst war genommen habe, war das mir Tränen über mein verschmutztes Gesicht liefen und dann fingen die Schmerzen die Oberhand zu gewinnen.
Schreien wollte ich noch immer nicht, aber stöhnen vor Schmerzen konnte ich nicht verhindern.

Ich wusste immer noch nicht wie lange ich hier gelegen hatte, absolut keine Ahnung.
Da lag ich nun mit schmerverzehrtem Gesicht, hielt krampfhaft meinem Helm fest und schaute in ein Sorgenvolles Gesicht.
CH war immer noch bei mir und ich glaube sie war genau so verzweifelt wie ich, den wir beide wussten nicht wie es weiter gehen sollte.

Ich versuchte mich abermals auf zu richten, mit dem linken Arm schaffte ich es so etwas wie eine Sitzposition ein zu nehmen.
Die BMW lag auf der Seite, Benzin kam aus der Entlüftung, auch meinem Rücken war komplett nass merkte ich so langsam.
Doch Blut!?
Ich hoffte nicht.
Ich versuchte mit dem linken Arm meinen Rücken ab zu tasten und stellte fest das ich den linken Arm brauchte um mich ab zu stützen.
Meine Rückenmuskeln und meine Bauchmuskeln waren leider abhanden gekommen.
Ich musste irgend etwas tun.
Ich schaute mir meinen Helm und sah das er riesige Abschürfungen hatte und vielleicht hatte ich durch den Aufschlag auf der Strasse mit dem Helm so etwas wie ein Nok-Out erlitten.

Die tränen hörten nicht auf.
Meine ganze rechte Seite war so verdammt Schmerzhaft und irgendwie taub.

Ich musste etwas tun, ich bat CH mir auf zu helfen.
Wir arbeiteten uns Millimeter für Millimeter hoch, verdammt Sch.... tat das weh.
Ich stand, gefühlt hatte das alles eine Ewigkeit gedauert.
Ich konnte stehen, jawohl das war geschafft.
Die Schmerzen waren sehr intensiv um das mal Positiv aus zu drücken.
Laufen ging nicht, das rechte Bein wollte nicht mit spielen.
Auch der rechte Arm wollte nicht mit dabei sein.
Mein Rücken war zwar nass, aber das kam von der geplatzten Wasserblase von meinem Trinkrucksack.
Gute Nachricht.

Ich gab meinen Helm nun CH, aber Kapitulieren wollte ich nicht.
Stürzen gehört beim Offroad fahren dazu.
Und wenn ich im Leben eins gelernt hatte dann auf stehen.
Der erste Schritt war also schon gemacht, ich Stand auf ein einhalb Beinen!!!!!!!!!!!

Ich humpelte zur Challenge, CH und ich richteten das Motorrad auf, besser gesagt CH richtete das Motorrad auf.
(CH danke für alles, ich werde nie vergessen wie Du mir geholfen hast)
Ich schaute mir die Schäden an, der Lenker stand ziemlich schräg dran und auch die Felge machte keinen guten Eindruck.
Die linke Tasche war abgerissen und auch die rechte Tasche hing nur noch an einer Halterung.

Ich musste etwas tun, trotz der Schmerzen.
Es war kaum aus zu halten, mir liefen immer noch die Tränen runter aber ich wollte unbedingt weiter fahren.

Ich packte alles aus der rechten Tasche aus um an mein Werkzeug zu kommen.
Ich war immer noch benommen und es ging alles in Zeitlupe.
Schneller wäre es eh nicht gegangen, die Schmerzen verhinderten jegliche schnelle Bewegung.
Ich versuchte Rödeldraht durch die Tasche zu ziehen um diese dann am Halter fest machen zu können.

CH war kurz los gerannt um Ihr Motorrad an die Seite zu stellen, sie hatte es quasi so stehen gelassen wo sie abgesprungen war um mir zu helfen.

Erst als CH wieder zurück kam und mir half, ok CH übernahm jetzt die Reparatur der Tasche, Plastikstrapse durch und dann an den Kofferhalter, auch die rechte Tasche wurde so schnell fixiert.
Ich war extrem Dankbar das CH da war aber ich hatte Ihr schon genug Zeit gestohlen.
Außerdem musste ich jetzt alleine sein, ich brauchte ein Lösung wie es weiter gehen sollte.
Ich war noch nicht bereit auf zu geben.
Nein aufgeben war keine Option.

Ich bedankte mich bei CH und wir beiden verzichteten auf eine Umarmung, obwohl ich gerne damit meine Dankbarkeit gezeigt hätte und ich war verdammt dankbar.
Aber meine Brust tat schon jetzt bei jedem Atemzug so Schweine weh das ich gerne darauf verzichtete.
Außerdem hatte ich Angst ich müsste mich übergeben, man war mir schlecht, ganz zu schweigen von den Kopfschmerzen.

CH fuhr nun alleine weiter, glaube das sie mit keinem guten Gefühl los gefahren ist.
Obwohl ich zum Abschied echt versucht habe zu lächeln, aber ich glaube meine Körpersprache sagte was anderes aus.
Ich muss noch mal Danke sagen an CH, danke das Du mir beigestanden bist.

Jetzt war ich alleine.
Ich stütze mich an der Challenge ab und musste mich übergeben.
Ich brauchte jetzt Kopfschmertabletten und noch weitere Schmerztrabletten.
Wasser hatte ich noch im Tanktrucksack, ich holte meinen Medikamentenbeutel hervor und nahm zwei Schmerztabletten.
Die von der stärkeren Sorte.

Ich schaute an mir herunter, die Hose und Stiefel waren heil, kein Loch kein gar nichts waren zu sehen.
Mein Genickschutz hatte ich immer noch an, glaube das Ding hat heute verdammt gute Dienste geleitet, wie auch alles andere auch.
Mein Crosshemd hatte ein paar Löcher am Arm.
Aber am schlimmsten sah mein Helm aus.
Die Crossbrille war kaputt und hing nur noch an fetzten an dem Band was dafür vorgesehen war.
Gut das ich vorgesorgt hatte, hatte ich doch noch eine zweite dabei.
Die Schmerztabletten fingen an zu wirken.

Jetzt waren die Schmerzen aus zu halten.
Ich versuchte nun den Lenker zu richten, leider für mich in dem Zustand ein aussichtsloses Unterfangen.
Ich packte alles wieder in meine Taschen und ich hatte nur ein Ziel weiter fahren, egal wie Aufgeben wollte ich nicht.

Ich tauschte die Crossbrille aus und versuchte den Helm auf zu ziehen, der rechte Arm war zwar dabei aber so richtig mit spielen wollte er nicht.
Auch das rechte Bein zog ich mehr hinter mir her als das es in meiner Liga mit spielen wollte.
Ich konnte kaum Atmen und bei jedem Atemzug glaubte ich meine Rippen würden aus einander gesprengt.

Aber ich wollte weiter fahren.

Ich bekam den Helm auf, konnte mit der linken Hand halbwegs die Helmschlaufe durch fummeln und konnte das rechte Bein unter Schrein vor Schmerz über die kleine BMW heben.
Die Tränen liefen wieder über meine Wangen.

Da viel mir ein, springt die Challenge überhaupt an!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
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