Boxer Wolle
Themenstarter
- Dabei seit
- 10.04.2008
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- 1.245
- Modell
- BMW G650X Challenge
Hallo Zusammen,
ihr habt es so gewollt, einige Forums Mitglieder haben sich den Reisebericht gewünscht.
Die Sätze sind so aus meinem Tagebuch übernommen, eigentlich schreibe ich das alles auf für meine Frau und meinen Sohn.
Ich erhebe absolut nicht den Anspruch Literarisch wertvolle Berichte zu schreiben, sondern schreibe es so wie ich es erlebt habe und wie mir der Schnabel gewachsen ist.
Wie schon geschrieben, ACT Italien, über München.
Ein kleiner Traum nach einer langen Durststrecke.
Es geht los, eine Reise ist für mich immer etwas Besonderes.
Morgens noch schnell Brötchen geholt für meine Familie, noch zusammen frühstücken.
Muss gestehen, die Vorfreude war groß, trotz meines fortgeschrittenen Alters war ich voller Vorfreude.
Ja es ging wieder los.
Klar ging ich im Kopf noch einmal alles durch, hatte ich alles.
Meine gute alte Packliste, hatte sich wie immer bewährt.
Klar heute musste noch der Impfpass, Digitaler Impfpass und dieses Italienische Dingsbum mit.
Meine Frau war traurig und glücklich zu gleich, ich hatte Ihr so glaube ich zu oft von meiner Tour erzählt.
Geduldig hatte sie so getan meine Vorfreude zu teilen.
Aber Sie machte sich auch Sorgen.
Ja trotzt Training und guter Vorbereitung hatte ich auch etwas Sorge, hält der Rücken, hält usw und sofort.
Oh Mann früher war nur wichtig das genug Dosenbier dabei war.
Gut das ich dir Gedanken nicht mit meiner Frau teilte, von meiner Liebsten kamen sie gewohnten Sätze, schreibe mir bitte jeden Abend und wenn es Dir nicht gut geht, Dreh um wenn Du nicht mehr kannst, Du musst niemandem etwas beweisen.
Dankbar war ich für Ihre Worte.
Besser als wenn es heißen würde, macht nichts wenn Du noch wieder kommst.
Und dann kam er, unglaublich, unser 14 Jähriger Sohn hatte es geschafft an einem freien Tag (Samstag) um 07.30 Uhr auf zu stehen.
Er wollte es nicht verpassen das sein Sponsor auch wirklich weg fuhr.
Er plante mit seiner Mutter eine Fahrt und das ging nur mit seiner Mutter.
Ich denke ich werde es erfahren worum es da geht.
Nun aber los.
Beide noch umarmt, ein Lächeln und dann schnurre der 180 PS Diesel los.
770 km bis München.
Eine Flasche Kakao Schnaps an Bord ging es los als Gastgeschenk.
Ich kam ohne Stau durch und freute mich meine Freunde wieder zu sehen.
Das letzte Mal hatte ich die beiden vor Corona gesehen, wie alle anderen auch.
Der Empfang war klasse, wir trauten uns uns sogar zu umarmen.
Muck und Erwin haben vor ein paar Wochen einen Hund bekommen und die kleine Lady war ein richtiger Wirbelwind.
Wir lachten viel und sprachen viel über vergangene Reisen, klar niemand von uns war in den letzten Monaten nicht unterwegs gewesen.
Ein Freund von den beiden Basti, eine Yamaha 700 Tenere Fahrer kam noch vorbei.
Bier und auch der mit gebrachte Kakao Schnaps machte die Runde.
Die Tenere war na klar das Thema, hatte das Ding ja auch gefahren, ich selber fand das Ding echt klasse.
Vielleicht auch das richtige für den ACT!?
Ich glaube ja.
Aber ich aus meiner Sicht war der Meinung dass ich das richtige Motorrad fuhr.
Aber das glaubt ja fast jeder.
Ich passte auf mit den alkoholischen Getränken, den es sollte morgen für mich um 07.30 Uhr weiter gehen.
Basti hatte noch seine neue Drohne dabei, klasse Ding.
Klein, mit dem Handy als Bildschirm, oh ja das wäre was für mich.
Foto Bildschirm Drohne
Aber hatte ich nicht schon genug elektrische Ablenkung dabei!?
Handy, E-Lesebuch, I-Pad und für den Ducatao noch mein Lap Top.
Aber so eine Drohne das hätte noch was.
Es war ein schöner Abend und leider mussten sich Muck und Erwin um 06.30 Uhr aus dem Bett quälen.
Nach dem leckeren Frühstück verabschiedete ich mich von den beiden und von der kleinen Hundedame, die na klar schon wieder wie ein Wirbelwind durch die Wohnung jagte.
So ein Hund bringt schon Stimmung in die Bude, wäre auch was für uns, aber wer hat den dafür Zeit!?
Meine Frau meint das die Arbeit dann an ihr hängen bleibt und deshalb dankend abgelehnt.
Wieder auf der Strasse:
Auch über sie letzten 650 km gibt es nicht viel zu sagen.
Stau auf der Brennerautobahn von weit vor Meran bis Alfi, danach lief es ganz gut.
Mittagspause mit gekühlten Getränken aus der Kühlbox.
Praktisch so eine kleine Küche und Kühlbox im Wagen zu haben.
Bild essen im Ducato, mache ich lieber nicht so groß!!!
Es dauerte und dauerte bis kurz vor 18.30 Uhr ankam am Hotel.
Eigentlich hasse ich dieses Tagsüber von einem Stau zum anderen zu hangeln, Nachts fahren ist mir lieber, wollte aber mindestens eine Übernachtung auf dieser Tour machen und ich wollte na klar Muck und Erwin wieder sehen.
Das Hotel war eine Empfehlung aus dem Transalp Forum, das Hotel sah klasse aus, der Inhaber total freundlich.
Und ich konnte meinen Ducato hier die ganze Zeit stehen lassen.
Klasse vom Besitzer.
Hotel: Albergo Rian del Bosco
Schnell den Impfpass gezeigt und schon konnte ich mein Zimmer beziehen, klasse Zimmer.
Hatte mir extra einen Rucksack gepackt für die eine Nacht, der Rest für meine Tour war schon in meinen Packtaschen verschwunden.
Bilder Hotel
Ich lud noch das Motorrad aus, Schloß es ab und ging zum Essen.
Oh man mein Englisch war echt eingerostet, mit Mühe und Not bekam ich meine Bestellung hin gebastelt.
Gut das ich kein Mädel in Englisch überzeugen musste, das ich der richtige wäre.
Ich glaube ich wäre recht einsam gestorben.
Nach dem Essen ging ich noch etwas spazieren, der Himmel Sternenklar, das Wetter sollte die nächsten Tage gut bleiben.
Ich schrieb noch ein paar Zeilen an meine Frau und legte mich ins Bett.
Irgendwie hatte ich keine Lust zu lesen, vielleicht hatte ich zu viel auf Italienische Straßen geschaut.
Mein Sohn hatte mir noch ein paar Filme herunter geladen und somit kam mein Lap Top doch noch zum Einsatz.
Geschlafen habe ich unruhig, einmal weil ich immer schlecht schlafe in fremden Betten.
Vielleicht gut so!?
Findet meine Frau bestimmt auch gut!!!
Also morgens um 06.00 Uhr raus aus dem Bett, Duschen, Enduro Sachen an.
Lange Socken, Ortema Hose mit Hüftschützer, Knieschützer, Panzer an, Schutz für Rücken, Brust, Ellbogen.
Crosshose drüber, und Enduro Hemd und Crossstiefel an.
Übertrieben, ich weiß es nicht.
Frühstück, klasse Bild, ich in voller Cross Montur und alle anderen in Sommerkleidung am Frühstückstisch.
Frühstück war sehr gut, alles was das Herz begehrt.
Mich hielt aber jetzt nichts und niemand mehr, ich wollte los!!!
Taschen dran, Navi an und mein Fahrradnavi.
Wasser hatte ich, Tank war voll und na klar den Ersatzkanister voll machen.
Foto vor der Abfahrt vom Hotel
Auf nach Bertinoro.
Ca. 50 Kilometer (Novafeltria-Monteltro)war ich entfernt von meinem Startpunkt, von Bertinoro.
Gang rein und los, ja warm war es schon, knapp an die 25 Grad.
Vielleicht wäre es ohne Jacke besser gewesen.
Aber irgendetwas stimmte mit meinem Motorrad nicht, die Challenge ließ sich kaum schalten.
Hatte die Kleine beim Transport was abbekommen!?
Anhalten, da stand ich nun, top vorbereitet und alles versucht richtig zu machen im Vorfeld.
Und jetzt nach 2 Kilometer war die Reise zu Ende.
Außer mir alles an zu schauen was sichtbar war von der Schaltung viel mir nicht ein.
Runter schalten klappte im Stand.
Waren die Kupplungsscheiben verklebt, welches Öl hatte ich noch genommen!?
Kupplung ziehen rauf schalten mit der Hand, geht nicht!
Schei….
Oh man, ich hatte noch nach der Probefahrt den Schalthebel erneuert.
Der Original war aus Alu und würde brechen bei einem Sturz, somit hatte ich noch einen aus Eisen bestellt.
Der passte nicht so ganz, es fehlte nicht viel, aber so ließ sich das Motorrad nicht hoch schalten.
Da stand ich nun, schwitzend mit meinen Cross Klamotten, die anderen aus dem Hotel kommen vorbei und fragten ob sie helfen konnten.
Ich kam mir ganz schön bescheuert vor.
Aber vielleicht war das ein gutes Omen, ich hatte meine Panne schon hinter mir.
Werkzeug raus und den Schalthebel mit der Zange etwas passend gebogen und siehe da die Challenge ließ sich wieder schalten.
Gott sei Dank, kleiner Fehler, große Wirkung.
Die Jacke ließ ich gleich aus, das Wetter war top, sie Gegend ein Traum, die Kurven klasse und die Straßen sind wie gemacht für meine Federwege der BMW
Ja so konnte der Urlaub beginnen.
Foto, kurz vor Bertinoro
Bertinoro
Tanken, die Spannung stieg.
Der Tankwart schaute mich verdutzt an als ich im 3,60 Euro zahlen musste, na ja mehr passt aber nicht rein, bzw. war noch nicht raus.
Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf, die 9 Liter Tankinhalt machten mir Sorgen, kann ich die Challenge alleine auf heben, finde ich mich auf der Strecke zurecht.
Oh man, der coolste aller Reisenden werde ich wohl nicht mehr werden.
Ich schüttelte mich und legte nach dem tanken den ersten Gang ein, meine Navis führten mich zum Marktplatz und zum Startpunkt.
Foto machen und los.
Foto Rathaus Bertinoro, ich war wirklich da!!! :-)
Ich war unterwegs.
Die kleinen Gassen waren wunderschön, aber ich wollte was anderes, Gravelroads.
Und siehe da, es dauerte nicht lang, vielleicht 2-3 Kilometer ging es rechts ab und da war der erste Schotterweg.
Ja genau deshalb war ich hier, traumhaft, die Challenge lief richtig gut, die Aussicht noch einmal besser.
Es war eine wahre Freude hier zu fahren.
Und alles legal.
Mein einigstes Ziel war das Hotel Country House Santa Felicita Paterna, der Endpunkt des ersten Tages und der Startpunkt des zweiten Tages.
Es war sehr warm, würde so 30 Grad schätzen.
Die Cross Klamotten war genau richtig.
Ich war einfach nur Happy.
Musste nur auf passen das ich genug Wasser trinke.
Die Strecke war klasse, einfach zufahren, sehr feiner Schotter, an manchen Stellen war der Schotter sehr tief.
Ein paar Steigungen waren dabei sie waren schon etwas spannender, aber alles machbar.
Gut man sollte an manchen Stellen schon wissen was man tut.
Alleine fahren war na klar ein Risiko, aber es liegt an einem selbst was man sich zu traut.
Und den besten Kommentar zu ACT habe ich irgendwo gelesen:
Wenn Du dir das nicht zutraust, dreh um und suche Dir eine Alternative zu der Route.
Glaube das ist der Entscheidende Satz, nur das Risiko ein gehen was man sich zu traut.
Ich habe viele Reiseberichte gelesen, da sind welche mit Sportenduros über den ACT gepölt und haben nur die Hälfte der Zeit gebraucht, ok, jedem das seine.
Leider besitze ich nicht dies fahrerische Talent und bin auch nicht wegen der hohen Geschwindigkeit hier sondern um das Land zu sehen, Leute kennen zu lernen und die Reise zu genießen.
Ab pro po genießen.
Die Strecke war ein Traum, es wurde zwar steiniger aber echt toll zu fahren.
Bilder Strecke
Ich machte Pause an einer Kapelle, es wurde noch wärmer, Wasser und Keske, für Nudeln war es einfach zu warm.
Ich machte einige Fotos, aber ich wollte mich einfach auf das hier und jetzt einlassen, wollte genießen.
Eine lange Zeit lag hinter mir.
Bilder Pause / Kapelle
Meine erste Pause / Mittagspause war um 14.30 Uhr gewesen.
Jetzt war es 17.30 Uhr, es zog sich und ich merkte meine Kraft ließ nach.
Wie viel Stunden war ich schon unterwegs.
Sollte ich jetzt anhalten und mein Zelt auf schlagen, wie es mein Plan war!?
Wasser war fast alle, somit musste ich wenn ich nicht hungern wollte weiter fahren.
Ohne Wasser kann man nun mal keine Nudeln kochen.
Also weiter.
Im Film von Touratech war das erste Ziel ein Hotel mit Pool.
Nach dem wirklich heißen Tag, träumte ich von einem Bier und von einem Sprung ins kühle Nass.
Morgen geht es weiter mit dem Bericht!
ihr habt es so gewollt, einige Forums Mitglieder haben sich den Reisebericht gewünscht.
Die Sätze sind so aus meinem Tagebuch übernommen, eigentlich schreibe ich das alles auf für meine Frau und meinen Sohn.
Ich erhebe absolut nicht den Anspruch Literarisch wertvolle Berichte zu schreiben, sondern schreibe es so wie ich es erlebt habe und wie mir der Schnabel gewachsen ist.
Wie schon geschrieben, ACT Italien, über München.
Ein kleiner Traum nach einer langen Durststrecke.
Es geht los, eine Reise ist für mich immer etwas Besonderes.
Morgens noch schnell Brötchen geholt für meine Familie, noch zusammen frühstücken.
Muss gestehen, die Vorfreude war groß, trotz meines fortgeschrittenen Alters war ich voller Vorfreude.
Ja es ging wieder los.
Klar ging ich im Kopf noch einmal alles durch, hatte ich alles.
Meine gute alte Packliste, hatte sich wie immer bewährt.
Klar heute musste noch der Impfpass, Digitaler Impfpass und dieses Italienische Dingsbum mit.
Meine Frau war traurig und glücklich zu gleich, ich hatte Ihr so glaube ich zu oft von meiner Tour erzählt.
Geduldig hatte sie so getan meine Vorfreude zu teilen.
Aber Sie machte sich auch Sorgen.
Ja trotzt Training und guter Vorbereitung hatte ich auch etwas Sorge, hält der Rücken, hält usw und sofort.
Oh Mann früher war nur wichtig das genug Dosenbier dabei war.
Gut das ich dir Gedanken nicht mit meiner Frau teilte, von meiner Liebsten kamen sie gewohnten Sätze, schreibe mir bitte jeden Abend und wenn es Dir nicht gut geht, Dreh um wenn Du nicht mehr kannst, Du musst niemandem etwas beweisen.
Dankbar war ich für Ihre Worte.
Besser als wenn es heißen würde, macht nichts wenn Du noch wieder kommst.
Und dann kam er, unglaublich, unser 14 Jähriger Sohn hatte es geschafft an einem freien Tag (Samstag) um 07.30 Uhr auf zu stehen.
Er wollte es nicht verpassen das sein Sponsor auch wirklich weg fuhr.
Er plante mit seiner Mutter eine Fahrt und das ging nur mit seiner Mutter.
Ich denke ich werde es erfahren worum es da geht.
Nun aber los.
Beide noch umarmt, ein Lächeln und dann schnurre der 180 PS Diesel los.
770 km bis München.
Eine Flasche Kakao Schnaps an Bord ging es los als Gastgeschenk.
Ich kam ohne Stau durch und freute mich meine Freunde wieder zu sehen.
Das letzte Mal hatte ich die beiden vor Corona gesehen, wie alle anderen auch.
Der Empfang war klasse, wir trauten uns uns sogar zu umarmen.
Muck und Erwin haben vor ein paar Wochen einen Hund bekommen und die kleine Lady war ein richtiger Wirbelwind.
Wir lachten viel und sprachen viel über vergangene Reisen, klar niemand von uns war in den letzten Monaten nicht unterwegs gewesen.
Ein Freund von den beiden Basti, eine Yamaha 700 Tenere Fahrer kam noch vorbei.
Bier und auch der mit gebrachte Kakao Schnaps machte die Runde.
Die Tenere war na klar das Thema, hatte das Ding ja auch gefahren, ich selber fand das Ding echt klasse.
Vielleicht auch das richtige für den ACT!?
Ich glaube ja.
Aber ich aus meiner Sicht war der Meinung dass ich das richtige Motorrad fuhr.
Aber das glaubt ja fast jeder.
Ich passte auf mit den alkoholischen Getränken, den es sollte morgen für mich um 07.30 Uhr weiter gehen.
Basti hatte noch seine neue Drohne dabei, klasse Ding.
Klein, mit dem Handy als Bildschirm, oh ja das wäre was für mich.
Foto Bildschirm Drohne
Aber hatte ich nicht schon genug elektrische Ablenkung dabei!?
Handy, E-Lesebuch, I-Pad und für den Ducatao noch mein Lap Top.
Aber so eine Drohne das hätte noch was.
Es war ein schöner Abend und leider mussten sich Muck und Erwin um 06.30 Uhr aus dem Bett quälen.
Nach dem leckeren Frühstück verabschiedete ich mich von den beiden und von der kleinen Hundedame, die na klar schon wieder wie ein Wirbelwind durch die Wohnung jagte.
So ein Hund bringt schon Stimmung in die Bude, wäre auch was für uns, aber wer hat den dafür Zeit!?
Meine Frau meint das die Arbeit dann an ihr hängen bleibt und deshalb dankend abgelehnt.
Wieder auf der Strasse:
Auch über sie letzten 650 km gibt es nicht viel zu sagen.
Stau auf der Brennerautobahn von weit vor Meran bis Alfi, danach lief es ganz gut.
Mittagspause mit gekühlten Getränken aus der Kühlbox.
Praktisch so eine kleine Küche und Kühlbox im Wagen zu haben.
Bild essen im Ducato, mache ich lieber nicht so groß!!!
Es dauerte und dauerte bis kurz vor 18.30 Uhr ankam am Hotel.
Eigentlich hasse ich dieses Tagsüber von einem Stau zum anderen zu hangeln, Nachts fahren ist mir lieber, wollte aber mindestens eine Übernachtung auf dieser Tour machen und ich wollte na klar Muck und Erwin wieder sehen.
Das Hotel war eine Empfehlung aus dem Transalp Forum, das Hotel sah klasse aus, der Inhaber total freundlich.
Und ich konnte meinen Ducato hier die ganze Zeit stehen lassen.
Klasse vom Besitzer.
Hotel: Albergo Rian del Bosco
Schnell den Impfpass gezeigt und schon konnte ich mein Zimmer beziehen, klasse Zimmer.
Hatte mir extra einen Rucksack gepackt für die eine Nacht, der Rest für meine Tour war schon in meinen Packtaschen verschwunden.
Bilder Hotel
Ich lud noch das Motorrad aus, Schloß es ab und ging zum Essen.
Oh man mein Englisch war echt eingerostet, mit Mühe und Not bekam ich meine Bestellung hin gebastelt.
Gut das ich kein Mädel in Englisch überzeugen musste, das ich der richtige wäre.
Ich glaube ich wäre recht einsam gestorben.
Nach dem Essen ging ich noch etwas spazieren, der Himmel Sternenklar, das Wetter sollte die nächsten Tage gut bleiben.
Ich schrieb noch ein paar Zeilen an meine Frau und legte mich ins Bett.
Irgendwie hatte ich keine Lust zu lesen, vielleicht hatte ich zu viel auf Italienische Straßen geschaut.
Mein Sohn hatte mir noch ein paar Filme herunter geladen und somit kam mein Lap Top doch noch zum Einsatz.
Geschlafen habe ich unruhig, einmal weil ich immer schlecht schlafe in fremden Betten.
Vielleicht gut so!?
Findet meine Frau bestimmt auch gut!!!
Also morgens um 06.00 Uhr raus aus dem Bett, Duschen, Enduro Sachen an.
Lange Socken, Ortema Hose mit Hüftschützer, Knieschützer, Panzer an, Schutz für Rücken, Brust, Ellbogen.
Crosshose drüber, und Enduro Hemd und Crossstiefel an.
Übertrieben, ich weiß es nicht.
Frühstück, klasse Bild, ich in voller Cross Montur und alle anderen in Sommerkleidung am Frühstückstisch.
Frühstück war sehr gut, alles was das Herz begehrt.
Mich hielt aber jetzt nichts und niemand mehr, ich wollte los!!!
Taschen dran, Navi an und mein Fahrradnavi.
Wasser hatte ich, Tank war voll und na klar den Ersatzkanister voll machen.
Foto vor der Abfahrt vom Hotel
Auf nach Bertinoro.
Ca. 50 Kilometer (Novafeltria-Monteltro)war ich entfernt von meinem Startpunkt, von Bertinoro.
Gang rein und los, ja warm war es schon, knapp an die 25 Grad.
Vielleicht wäre es ohne Jacke besser gewesen.
Aber irgendetwas stimmte mit meinem Motorrad nicht, die Challenge ließ sich kaum schalten.
Hatte die Kleine beim Transport was abbekommen!?
Anhalten, da stand ich nun, top vorbereitet und alles versucht richtig zu machen im Vorfeld.
Und jetzt nach 2 Kilometer war die Reise zu Ende.
Außer mir alles an zu schauen was sichtbar war von der Schaltung viel mir nicht ein.
Runter schalten klappte im Stand.
Waren die Kupplungsscheiben verklebt, welches Öl hatte ich noch genommen!?
Kupplung ziehen rauf schalten mit der Hand, geht nicht!
Schei….
Oh man, ich hatte noch nach der Probefahrt den Schalthebel erneuert.
Der Original war aus Alu und würde brechen bei einem Sturz, somit hatte ich noch einen aus Eisen bestellt.
Der passte nicht so ganz, es fehlte nicht viel, aber so ließ sich das Motorrad nicht hoch schalten.
Da stand ich nun, schwitzend mit meinen Cross Klamotten, die anderen aus dem Hotel kommen vorbei und fragten ob sie helfen konnten.
Ich kam mir ganz schön bescheuert vor.
Aber vielleicht war das ein gutes Omen, ich hatte meine Panne schon hinter mir.
Werkzeug raus und den Schalthebel mit der Zange etwas passend gebogen und siehe da die Challenge ließ sich wieder schalten.
Gott sei Dank, kleiner Fehler, große Wirkung.
Die Jacke ließ ich gleich aus, das Wetter war top, sie Gegend ein Traum, die Kurven klasse und die Straßen sind wie gemacht für meine Federwege der BMW
Ja so konnte der Urlaub beginnen.
Foto, kurz vor Bertinoro
Bertinoro
Tanken, die Spannung stieg.
Der Tankwart schaute mich verdutzt an als ich im 3,60 Euro zahlen musste, na ja mehr passt aber nicht rein, bzw. war noch nicht raus.
Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf, die 9 Liter Tankinhalt machten mir Sorgen, kann ich die Challenge alleine auf heben, finde ich mich auf der Strecke zurecht.
Oh man, der coolste aller Reisenden werde ich wohl nicht mehr werden.
Ich schüttelte mich und legte nach dem tanken den ersten Gang ein, meine Navis führten mich zum Marktplatz und zum Startpunkt.
Foto machen und los.
Foto Rathaus Bertinoro, ich war wirklich da!!! :-)
Ich war unterwegs.
Die kleinen Gassen waren wunderschön, aber ich wollte was anderes, Gravelroads.
Und siehe da, es dauerte nicht lang, vielleicht 2-3 Kilometer ging es rechts ab und da war der erste Schotterweg.
Ja genau deshalb war ich hier, traumhaft, die Challenge lief richtig gut, die Aussicht noch einmal besser.
Es war eine wahre Freude hier zu fahren.
Und alles legal.
Mein einigstes Ziel war das Hotel Country House Santa Felicita Paterna, der Endpunkt des ersten Tages und der Startpunkt des zweiten Tages.
Es war sehr warm, würde so 30 Grad schätzen.
Die Cross Klamotten war genau richtig.
Ich war einfach nur Happy.
Musste nur auf passen das ich genug Wasser trinke.
Die Strecke war klasse, einfach zufahren, sehr feiner Schotter, an manchen Stellen war der Schotter sehr tief.
Ein paar Steigungen waren dabei sie waren schon etwas spannender, aber alles machbar.
Gut man sollte an manchen Stellen schon wissen was man tut.
Alleine fahren war na klar ein Risiko, aber es liegt an einem selbst was man sich zu traut.
Und den besten Kommentar zu ACT habe ich irgendwo gelesen:
Wenn Du dir das nicht zutraust, dreh um und suche Dir eine Alternative zu der Route.
Glaube das ist der Entscheidende Satz, nur das Risiko ein gehen was man sich zu traut.
Ich habe viele Reiseberichte gelesen, da sind welche mit Sportenduros über den ACT gepölt und haben nur die Hälfte der Zeit gebraucht, ok, jedem das seine.
Leider besitze ich nicht dies fahrerische Talent und bin auch nicht wegen der hohen Geschwindigkeit hier sondern um das Land zu sehen, Leute kennen zu lernen und die Reise zu genießen.
Ab pro po genießen.
Die Strecke war ein Traum, es wurde zwar steiniger aber echt toll zu fahren.
Bilder Strecke
Ich machte Pause an einer Kapelle, es wurde noch wärmer, Wasser und Keske, für Nudeln war es einfach zu warm.
Ich machte einige Fotos, aber ich wollte mich einfach auf das hier und jetzt einlassen, wollte genießen.
Eine lange Zeit lag hinter mir.
Bilder Pause / Kapelle
Meine erste Pause / Mittagspause war um 14.30 Uhr gewesen.
Jetzt war es 17.30 Uhr, es zog sich und ich merkte meine Kraft ließ nach.
Wie viel Stunden war ich schon unterwegs.
Sollte ich jetzt anhalten und mein Zelt auf schlagen, wie es mein Plan war!?
Wasser war fast alle, somit musste ich wenn ich nicht hungern wollte weiter fahren.
Ohne Wasser kann man nun mal keine Nudeln kochen.
Also weiter.
Im Film von Touratech war das erste Ziel ein Hotel mit Pool.
Nach dem wirklich heißen Tag, träumte ich von einem Bier und von einem Sprung ins kühle Nass.
Morgen geht es weiter mit dem Bericht!