Altbau mit einer Wärmepumpe heizen

Diskutiere Altbau mit einer Wärmepumpe heizen im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Das ist eine Supermethode um völlig kostenlos massig Energie zu sparen und auch noch Erfahrungen zu sammeln welche minimale Vorlauftemperatur...
GS_Ralf

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Du kannst die Vorlauftemperatur der Gasheizung in der Steuerung absenken.
Das ist eine Supermethode um völlig kostenlos massig Energie zu sparen und auch noch Erfahrungen zu sammeln welche minimale Vorlauftemperatur wirklich nötig ist.

Gerade in Mehrfamilienhäusern wird immer nach der größten Frostbeule einreguliert damit sich auch ja keiner beschwert weil es nicht warm genug ist. Die Gerichte unterstützen diese Energieverschwendung auch noch durch entsprechende Urteile zu gunsten der Beschwerdeführer. Dem Hauseigentümer kann der Verbauch egal sein, die Heizkosten werden ja umgelegt. Ich nenne das mieterfeindlich.

Zu diesem Thema habe ich bestimmt schon tausende Diskussionen geführt. Einmal hatte ich eine Dame im leichten T-Shirt mitten im Winter die sich über Ihre kalte Wohnung bitter beschwert hatte. Vor Ort nachmessen: Überall 24 - 25 °C. Zitat: "Das ist mir aber zu kalt"

PS: Bei einem Brennwertkessel kommt neben dem Spareffekt durch die kühlere Wohnung auch ein höherer Wirkungsgrad durch bessere Brennwertnutzung dazu.
 
lederkombi

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Das ist eine Supermethode um völlig kostenlos massig Energie zu sparen und auch noch Erfahrungen zu sammeln welche minimale Vorlauftemperatur wirklich nötig ist.

Gerade in Mehrfamilienhäusern wird immer nach der größten Frostbeule einreguliert damit sich auch ja keiner beschwert weil es nicht warm genug ist. Die Gerichte unterstützen diese Energieverschwendung auch noch durch entsprechende Urteile zu gunsten der Beschwerdeführer. Dem Hauseigentümer kann der Verbauch egal sein, die Heizkosten werden ja umgelegt. Ich nenne das mieterfeindlich.

Zu diesem Thema habe ich bestimmt schon tausende Diskussionen geführt. Einmal hatte ich eine Dame im leichten T-Shirt mitten im Winter die sich über Ihre kalte Wohnung bitter beschwert hatte. Vor Ort nachmessen: Überall 24 - 25 °C. Zitat: "Das ist mir aber zu kalt"

PS: Bei einem Brennwertkessel kommt neben dem Spareffekt durch die kühlere Wohnung auch ein höherer Wirkungsgrad durch bessere Brennwertnutzung dazu.
Bei uns in der CH sind individuelle Heizkostenzähler vorgeschrieben. Und es muss auch berücksichtigt werden, ob jemand im Dach-, Erd- oder Zwischengeschoss wohnt (Isolationseffekte).
 
ufoV4

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Ölbrennweert macht noch weniger Sinn, als Gasbrennwert. Das Geld kann man wirklich besser nutzen. Ist zumindest in DE aber mittlerweile vorgeschrieben... Völlig an der Praxis vorbei. Für Neubauten nicht mal schlecht. Für die Altbausanierung völliger Mumpitz :facepalm:.
 
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Für die Altbausanierung völliger Mumpitz
Nicht unbedingt, über einen sauberen Abgleich der Heizkörper lässt sich meist auch die Rücklauftemperatur so weit absenken dass der Kessel zumindest überwiegend im Kondensationsbereich läuft.
Zur Eingangsfrage,
ohne alle Gegebenheiten genau zu kennen rät die Glaskugel:
Gastherme erst mal belassen, PV, sofern man was bekommt, ohne Speicher, aufs Dach. Klimasplitgeräte für die Küche und ein oder 2 weitere viel genutzte Räume.
Bleibt der Gaspreis hoch kann man den Verbrauch über die Klimasplitgeräte im Winter reduzieren, im Sommer ggf. mit dem PV- Überschuss kühlen.
Bei überschaubarem Invest bleibt man damit flexibel.

Nächste Ausbaustufe wäre eine PV- gesteuerte Luft- WP mit Speicher fürs Warmwasser, wenn 10 kw peak montiert werden kann die mindestens 9 Monate im Jahr mit PV- Überschuss laufen.

Wenn dann wieder ein Etat zur Verfügung steht erst Dach, dann Fenster und Fassade auf aktuellen Stand bringen. Danach Flächenheizungen, im Altbau meist nur als Wandflächenheizung realisierbar, einbauen.
Hilft auch schon der Gastherme, je niedriger die Rücklauftemperatur desto niedriger wird deren Verbrauch durch höheren Kondensationswärmeanteil.

Ist das alles durch kann eine Luft- WP dann den Energiebedarf des Altbaus deutlich reduzieren.
Mit der WP zu beginnen würde das Pferd aber definitiv vom Schwanz her aufzäumen...
 
DirtySanchez

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Das ist eine Supermethode um völlig kostenlos massig Energie zu sparen und auch noch Erfahrungen zu sammeln welche minimale Vorlauftemperatur wirklich nötig ist.

Gerade in Mehrfamilienhäusern wird immer nach der größten Frostbeule einreguliert damit sich auch ja keiner beschwert weil es nicht warm genug ist. Die Gerichte unterstützen diese Energieverschwendung auch noch durch entsprechende Urteile zu gunsten der Beschwerdeführer. Dem Hauseigentümer kann der Verbauch egal sein, die Heizkosten werden ja umgelegt. Ich nenne das mieterfeindlich.

Zu diesem Thema habe ich bestimmt schon tausende Diskussionen geführt. Einmal hatte ich eine Dame im leichten T-Shirt mitten im Winter die sich über Ihre kalte Wohnung bitter beschwert hatte. Vor Ort nachmessen: Überall 24 - 25 °C. Zitat: "Das ist mir aber zu kalt"

PS: Bei einem Brennwertkessel kommt neben dem Spareffekt durch die kühlere Wohnung auch ein höherer Wirkungsgrad durch bessere Brennwertnutzung dazu.
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Ich kenne das so, dass an jedem Heizkörper Verbrauchsmesser angebracht sind, und somit die aufgewendete Energie pro Partei recht genau abgerechnet werden kann.

Wer viel heizt, zahlt dass dann halt.
 
DirtySanchez

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Ölbrennweert macht noch weniger Sinn, als Gasbrennwert. Das Geld kann man wirklich besser nutzen. Ist zumindest in DE aber mittlerweile vorgeschrieben... Völlig an der Praxis vorbei. Für Neubauten nicht mal schlecht. Für die Altbausanierung völliger Mumpitz :facepalm:.
Deine Aussage wäre vielleicht hilfreich wenn du sie begründest.
 
DirtySanchez

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Nicht unbedingt, über einen sauberen Abgleich der Heizkörper lässt sich meist auch die Rücklauftemperatur so weit absenken dass der Kessel zumindest überwiegend im Kondensationsbereich läuft.
Zur Eingangsfrage,
ohne alle Gegebenheiten genau zu kennen rät die Glaskugel:
Gastherme erst mal belassen, PV, sofern man was bekommt, ohne Speicher, aufs Dach. Klimasplitgeräte für die Küche und ein oder 2 weitere viel genutzte Räume.
Bleibt der Gaspreis hoch kann man den Verbrauch über die Klimasplitgeräte im Winter reduzieren, im Sommer ggf. mit dem PV- Überschuss kühlen.
Bei überschaubarem Invest bleibt man damit flexibel.

Nächste Ausbaustufe wäre eine PV- gesteuerte Luft- WP mit Speicher fürs Warmwasser, wenn 10 kw peak montiert werden kann die mindestens 9 Monate im Jahr mit PV- Überschuss laufen.

Wenn dann wieder ein Etat zur Verfügung steht erst Dach, dann Fenster und Fassade auf aktuellen Stand bringen. Danach Flächenheizungen, im Altbau meist nur als Wandflächenheizung realisierbar, einbauen.
Hilft auch schon der Gastherme, je niedriger die Rücklauftemperatur desto niedriger wird deren Verbrauch durch höheren Kondensationswärmeanteil.

Ist das alles durch kann eine Luft- WP dann den Energiebedarf des Altbaus deutlich reduzieren.
Mit der WP zu beginnen würde das Pferd aber definitiv vom Schwanz her aufzäumen...
So ein Sanierungsfahrplan läuft unter Umständen darauf hinaus, dass Abriss und Neubau kostenneutral oder billiger ist.

Ich stelle mir aus akuten gegebenen Anlass die Frage, wann ich die Aushaben für eine Vollsanierung wieder drin haben würde. Selbst bei weiter steigenden Energiepreisen werd ich das wahrscheinlich nicht erleben.
 
GS_Ralf

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Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Ich kenne das so, dass an jedem Heizkörper Verbrauchsmesser angebracht sind, und somit die aufgewendete Energie pro Partei recht genau abgerechnet werden kann.

Wer viel heizt, zahlt dass dann halt.
Wenn in der Heizzentrale über die Heizkurve eine höhere Temperatur eingeregelt wird als wirklich notwendig ist sind die allgemeinen Verluste höher. Das Rohrnetz verliert mehr Wärme und der Kesselwirkungsgrad sinkt (gerade bei Brennwert oder Wärmepumpen). Auch wenn mein Wärmemengenzähler die gleiche Wärmemenge anzeigen würde weil ich am Heizkörper gedrosselt habe steigen dann meine Heizkosten. Es werden ja die gestiegenen Brennstoffkosten anteilsmäßig über die Verbrauchswerte der Zähler umgelegt.
Das gilt sinngemäß natürlich auch für zu kleine, zu kurze oder gleich ganz fehlende Nachtabsenkungen an der zentralen Regelung.

Deine Aussage wäre vielleicht hilfreich wenn du sie begründest.
Der zusätzliche Wärmegewinn ist bei Öl deutlich geringer als bei Gas. Grob gesagt bringt Brennwert bei Gas 10% und bei Öl nur 5% Zusatznutzen. Im Öl ist weniger Wasserstoff enthalten der später zu Wasser auskondensiert werden kann. Außerdem muss bei Öl die Rücklauftemperatur noch etwas niedriger sein um den Brennwerteffekt voll zu nutzen. Da zusätzlich wegen der Brennstoffzusammensetzung die Kondensate bei Öl deutlich aggresiver sind als bei Gas werden höherwertige Werkstoffe gebraucht und trotzdem schätze ich die Lebensdauer geringer ein. Auch die Wartung ist aufwändiger weil oft neben der Neutralisation noch ein zusätzlicher Aktivkohlefilter getauscht werden muss. Ich kann da ufoV4 nur voll zustimmen.
 
FF-GS

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Für eine Sanierungsfahrplan braucht man einen Energieberater. Der bei mir da war, hatte von nder Materie noch weniger Ahnung als ich und das will schon was heißen.
 
K-F

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In der Energie-Effizienz-Experten.de Liste stehen alle zugelassenen Energieberater. Mit Angaben zum Beruf und Qualifikation. Sollten diese Angaben fehlen, wäre ich schon mal etwas vorsichtiger.

Was man, wie in jedem Beruf, findet: Es gibt gute, nicht so gute und schlechte Energieberater.

Am besten man schaut sich das Profil an, wenn möglich die Homepage und dann unbedingt mit den Kandidaten telefonieren. Es sollte die Qualifikation des EB und dann die Chemie zwischen beiden Parteien stimmen.

Ob am Ende der Energieberater einen guten Job macht, wird man dann feststellen.

Leider ist der Begriff Energieberater nicht geschützt. Jeder hier im Forum darf sich so nennen und seine Dienste anbieten. Wenn ich hier lese, was manche an Fachwissen von sich geben.... :facepalm:
 
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dass Abriss und Neubau kostenneutral oder billiger ist.
Neu bauen ist auch nicht mehr so billig, hier liegen in den Neubaugebieten viele Projekte auf Eis. Teilweise wird von Holzständer- auf Massivbauweise umgeplant, aber wer die Finanzierung auf Kante genäht hatte gibt meist auf.

Für eine Aufsparrendämmung brauchts nun mal weniger Material als für einen neuen Dachstuhl.

Bei einer Sanierung kann man, je nach Fähigkeiten auch viel selbst erledigen, meine 6,8 kWp PV- Anlage und die Solarthermie hab ich damals mit Kumpels aufs Dach genagelt.

PV, 2-3 Klimasplitgeräte und ne vernünftige Eigenverbrauchsregelung über ein eigenes Smartmeter rechnen sich auf jeden Fall deutlich früher als eine Luftwärmepumpe im unsanierten Altbau...
 
FF-GS

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Die sind kaum lieferbar, die Heizungsbauer haben die 35 - 50 % staatliche Förderung schon auf den Preis aufgeschlagen (die Preise haben sich mindesntens verdoppelt dank der herbeigeredeten Krise und staatlicher Förderung) und verdienen sich aktuell dumm und dusselig auf Kosten der Kunden und der Steuerzahler.
 
ufoV4

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Deine Aussage wäre vielleicht hilfreich wenn du sie begründest.
Wenn man Heizöl verbrennt entsteht deutlich weniger Wasserdampf, als bei der Gasverbrennung. Daher kann auch nicht soviel Kondensationswärme gewonnen werden. Wenn ich das nun in einen unsanierten Altbau einbaue, dann ist der Ärger vorprogrammiert. Alles in der Praxis mehrfach erlebt. Wird dann sehr aufwändig, hier dem Kunden dann eine gute und preiswerte Lösung zu bieten. Meist waren da dann sogenannte Energieberater am Werk.Gibt auch gute Beratung, aber nicht ht überall wo Energiberater draufsteht, ist auch eine gute Beratung drin.
 
DirtySanchez

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In der Energie-Effizienz-Experten.de Liste stehen alle zugelassenen Energieberater. Mit Angaben zum Beruf und Qualifikation. Sollten diese Angaben fehlen, wäre ich schon mal etwas vorsichtiger.

Was man, wie in jedem Beruf, findet: Es gibt gute, nicht so gute und schlechte Energieberater.

Am besten man schaut sich das Profil an, wenn möglich die Homepage und dann unbedingt mit den Kandidaten telefonieren. Es sollte die Qualifikation des EB und dann die Chemie zwischen beiden Parteien stimmen.

Ob am Ende der Energieberater einen guten Job macht, wird man dann feststellen.

Leider ist der Begriff Energieberater nicht geschützt. Jeder hier im Forum darf sich so nennen und seine Dienste anbieten. Wenn ich hier lese, was manche an Fachwissen von sich geben.... :facepalm:
Sobald es um Förderungen geht, braucht man die akkreditierte Fortbildung und eine Listung bei der BAFA.

Neu bauen ist auch nicht mehr so billig, hier liegen in den Neubaugebieten viele Projekte auf Eis. Teilweise wird von Holzständer- auf Massivbauweise umgeplant, aber wer die Finanzierung auf Kante genäht hatte gibt meist auf.

Für eine Aufsparrendämmung brauchts nun mal weniger Material als für einen neuen Dachstuhl.

Bei einer Sanierung kann man, je nach Fähigkeiten auch viel selbst erledigen, meine 6,8 kWp PV- Anlage und die Solarthermie hab ich damals mit Kumpels aufs Dach genagelt.

PV, 2-3 Klimasplitgeräte und ne vernünftige Eigenverbrauchsregelung über ein eigenes Smartmeter rechnen sich auf jeden Fall deutlich früher als eine Luftwärmepumpe im unsanierten Altbau...
Für deine Leistung meinen Respekt, das sieht bei mir allerdings anders aus.

Ich frage mich ohnehin (ohne jetzt dich zu meinen - Anwesende sind generell ausgeschlossen.... ;) ) wie die ganzen "Selbermacher" im Bekanntenkreis aufgestellt sind. An einem Bauprojekt sind vielleicht 10 Gewerke beteiligt, jeder Facharbeiter hat im Schnitt 3 Jahre gelernt um seinen Beruf ausüben zu können - aber man macht alles (viel besser) selbst. Mit dem Heimwerken und den eigenen Fähigkeiten bin ich da mittlerweile Realist, was ich mir zutraue, dabei habe ich aber garantiert keine zwei linken Hände und mache viel selbst.

Ich hab beruflich im weiteren Sinne mit dem Installateurshandwerk zu tun und einen gewissen Einblick, was da alles zu beachten ist - das ist uferlos. Wer will sich das Spezialwissen für alle möglichen Gewerke als Heimwerker draufschaffen?
 
Rex Krämer

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Wenn dann wieder ein Etat zur Verfügung steht erst Dach, dann Fenster und Fassade auf aktuellen Stand bringen.
Bevor ich aber die PV Anlage aufs Dach nagle, saniere ich erst das Dach. So ist die eigentliche Vorgehensweise. Ich mache oben den Dreck solange unten noch alles alt ist. Ist oben alles fertig, dicht und sauber dann kann ich unten in aller Ruhe schaffen.

So ein Sanierungsfahrplan läuft unter Umständen darauf hinaus, dass Abriss und Neubau kostenneutral oder billiger ist.
Abriss ist heutzutage eine verdammt teure Angelegenheit (Trennung der Baustoffe und Entsorgung).
Außerdem lautet meine Devise, die Steine, die schon stehen brauch ich nicht kaufen und mauern.
Hinzu kommt das vereinfachte Genehmigungsverfahren bei einer Sanierung. Bei einem Neubau ist dies oft aufwändiger und teurer. Wenn man ganz viel Pech hat darf man gar nicht mehr so bauen wie es vorher war. Beim alten Haus hat man Bestandsschutz, oder wie das heißt.
Ich werde es noch dieses Jahr erleben und werde dann hier über den Unterschied zwischen Theorie und Praxis berichten.

Gruß
HG
 
K-F

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Sobald es um Förderungen geht, braucht man die akkreditierte Fortbildung und eine Listung bei der BAFA.
Richtig. Nur die Listung ist bei der dena. KfW und bafa greifen auf die dena Liste zu.

Abgesehen davon sind die Qualitäten mancher Ausbildungen zum Energieberater für eine Akkreditierung schon zweifelhaft und erst Recht einige der später notwendigen Fortbildungen.

Deshalb: Augen auf bei der Wahl des Energieberater.
 
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G

Gast 32829

Gast
In der Energie-Effizienz-Experten.de Liste stehen alle zugelassenen Energieberater. Mit Angaben zum Beruf und Qualifikation. Sollten diese Angaben fehlen, wäre ich schon mal etwas vorsichtiger.
Und die Kandidaten nach Referenzen fragen, wo man selbständig nachfragen kann über deren Erfahrungen mit der Beratung.
Wenn Referenzangaben zügig, und breit gestreut kommen, dann ist das sicher schon mal ein positiv zu wertendes Signal, und wenn die Antwort kommt; ich müsste ihnen da mal was zusammenstellen..., dann würde ich schon vorsichtig werden.

Josef
 
Rex Krämer

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Ich frage mich ohnehin (ohne jetzt dich zu meinen - Anwesende sind generell ausgeschlossen.... ;) ) wie die ganzen "Selbermacher" im Bekanntenkreis aufgestellt sind. An einem Bauprojekt sind vielleicht 10 Gewerke beteiligt, jeder Facharbeiter hat im Schnitt 3 Jahre gelernt um seinen Beruf ausüben zu können - aber man macht alles (viel besser) selbst. Mit dem Heimwerken und den eigenen Fähigkeiten bin ich da mittlerweile Realist, was ich mir zutraue, dabei habe ich aber garantiert keine zwei linken Hände und mache viel selbst.
Bei uns auf dem Dorf heißt es, wenn einer ein Haus baut, baut er 10. Will heißen, man hat bei 10 Kumpels mitgeholfen und die wiederum helfen mir. Hier ist es noch tatsächlich so, daß in meinem Dunstkreis (Familie Freunde ) sehr viele Handwerker sind. Ich habe Zimmerer, Schreiner, Maurer, Gipser evtl. Elektriker (der hat leider wenig Zeit) aber keinen Heizungsbauer.
Ich gebe Dir aber Recht, ohne diese Helfer ist es nahezu unmöglich.
Deshalb sehen auch viele Banken mittlerweile die Muskelhypothek sehr kritisch.

Bei manchen Profiheimwerkern habe ich aber auch festgestellt, daß die Genauigkeit der ausgeführten eigenen Arbeit weit weniger kritisch begutachtet wird, als wenn es ein anderer gemacht hat.

Gruß
HG
 
K-F

K-F

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Und die Kandidaten nach Referenzen fragen, wo man selbständig nachfragen kann über deren Erfahrungen mit der Beratung.
Wenn Referenzangaben zügig, und breit gestreut kommen, dann ist das sicher schon mal ein positiv zu wertendes Signal, und wenn die Antwort kommt; ich müsste ihnen da mal was zusammenstellen..., dann würde ich schon vorsichtig werden.

Josef
Das wäre sicher sehr gut und für Bauherrn wünschenswert. Da dann aber der Datenschutz ins Spiel. Heißt, es muss mit den Referenzkunden abgeklärt und schriftlich vereinbart werden, dass die als Referenz zur Verfügung stehen. Viel zusätzliche Arbeit.

Deshalb ist es am besten, wenn Aufträge nur über Empfehlungen reinkommen. Da hat sich das erübrigt.
 
Rex Krämer

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Was man, wie in jedem Beruf, findet: Es gibt gute, nicht so gute und schlechte Energieberater.

Am besten man schaut sich das Profil an, wenn möglich die Homepage und dann unbedingt mit den Kandidaten telefonieren. Es sollte die Qualifikation des EB und dann die Chemie zwischen beiden Parteien stimmen.

Ob am Ende der Energieberater einen guten Job macht, wird man dann feststellen.

Leider ist der Begriff Energieberater nicht geschützt. Jeder hier im Forum darf sich so nennen und seine Dienste anbieten. Wenn ich hier lese, was manche an Fachwissen von sich geben.... :facepalm:
Deine Aussage trifft haargenau auch auf die Motorradfahrer zu.....;););)

Gruß
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