AN TAGEN WIE DIESEN.......

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kraichgauq

kraichgauq

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[emoji1655]
Zweifel ich an meinem Hobby.
War heute auf der Beerdigung einer sehr guten Freundin meiner Tochter.
Sie ist am Wochenende mit dem Motorrad tödlich verunglückt mit gerade mal 20 Jahren. Ihr Freund hat es überlebt und liegt im Koma. Den Schmerz und die Trauer der Eltern und Angehörigen möchte ich mir nicht einmal vorstellen.
Es kann nichts schlimmeres geben als sein Kind so jung zu verlieren. Auch der junge Mann wird wohl sein Leben lang diesen Tag nicht vergessen.
Ich wünsche ihm auf jeden Fall alles erdenklich Gute und das seine körperlichen wie auch seelischen Wunden schnell heilen.
Die Trauer wird den Hinterbliebenen wohl lebenslang ein Begleiter bleiben.
Die Beerdigung hat mich jedenfalls emotional sehr berührt und mich nachdenklich gestimmt.
Ich war trotz Ü 50 noch nicht auf vielen Trauerfeiern und das kann auch gerne so bleiben.
Meine Tochter fährt manchmal mit mir und es bereitet ihr große Freude.
Sollte sie doch jemals einen Motorradfahrenden Freund nach Hause bringen und er noch jung und keine Fahrpraxis besitzt, so werde ich es ihr definitiv Verbieten als sozia mitzufahren.
Zu nachhaltig das heute erlebte.
Unser Hobby ist gefährlich, das wissen wir alle
Unfallfrei Fahrt und ein schönes langes Leben .

Kraichgauer



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R

Rapido

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Sehr traurig, das wünsche ich niemanden.
Ich habe schon ein paar ähnliche Schicksale
miterleben müssen.
Die größte Vorsicht und Umsicht können einen
nicht vor dem Plötzlichen schützen. Ich habe
meinen Kindern keine Vorschrift in dieser
Richtung gegeben. Mal einen Tipp vielleicht.
Ich bin auch übervorsichtig und trage sinnbildlich
Gürtel und Hosenträger (fahre meistens gut dabei),
aber das Schicksal ist um einiges cleverer.
 
ChrisR

ChrisR

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So etwas braucht kein Mensch.

Ich kann Dich gut verstehen, dass geht einem an die Nieren, insbesondere wenn man selber Kinder hat.

Mir graut schon vor dem nächsten Jahr. Mein Sohn will unbedingt eine 125er. Er ist schon heiss wie Frittenfett...

Will ich DAS ?!

Ja - ich will dass er Spass hat. Ich will, dass er die Welt sieht und unterwegs ist. Ich will, dass er genau so viele schöne Momente auf dem Motorrad hat, wie ich sie hatte und habe.

Ich will natürlich nicht, dass ihm etwas passiert, oder er jemand anderem durch sein Verhalten irgendein Leid zufügt.

Ich weiss jetzt schon, wieviel Angst ich um ihn haben werde, wenn er dann unterwegs ist.
Gerade am Anfang. Ich hoffe das wird irgendwann besser werden.

Werde ich es ihm deswegen verbieten ?

Nein - ich glaube auch das gehört zum Vatersein dazu - loslassen und hoffen, dass es gutgeht. Auch wenn es wahnsinnig aufreibend ist.


Ich wünsche Dir einen halbwegs angenehmen Rest vom Tag und deiner Tochter, dass Du vielleicht nochmal über deine Entscheidung nachdenkst ...

Gruss, ein manchmal auch sehr nachdenklicher Christoph

PS: Manchmal ist Alkohol auch eine Lösung. Zumindest für einen Tag.
 
Bernd1901

Bernd1901

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Mein Beileid auch den Hinterbliebenen und Betroffenen...

Aber eines muss uns klar sein: Unser Hobby ist nicht ungefährlich. Es kann immer wieder etwas schief gehen. :-(
Aber... das kann es im Auto, auf dem Fahrrad, zu Fuß halt auch. Vielleicht prozentuell weniger... aber es kann.

Verbieten würde ich dann auch nichts. Höchstens auf Vernunft hoffen. Deine Tochter hat die Eindrücke ja auch erlebt,
und wenn sie sich nicht sicher auf/ in einem Fahrzeug fühlen sollte, sollte sie selbst entscheiden ob sie auf oder einsteigen möchte.
 
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Gast45516

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@ kraichgauq

du hast mein aufrichtiges Mitgefühl. Habe vor 5 Jahren einen sehr guten Freund verloren.

Ich möchte dir aber folgendes sagen: Hatten dir deine Eltern das Motorradfahren verboten ?

Selbst wenn du es deiner Tochter verbieten würdest, spätestens mit 18 ist es IHRE Sache.

Und wenn du schon konsequent sein willst: DU dürftest sie ab sofort auch nicht mehr mitnehmen, zu IHREM Schutz.

Darüber solltest du auch mal nachdenken, dein Schutzengel kann ja auch mal abkömmlich sein.

Dir / euch aber alles Gute !
 
hydrantenfritz

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Jaa Kraichgauer...das macht betroffen und schmerzt..

Bleibt eigentlich nur, ALLEN von ganzem Herzen, eine gute Verarbeitung physisch und psychisch zu Wünschen..

PS: Der Satz von Rapido mit "Hosenträger UND Gurt" find ich für eine Zukunft sehr gut und kann man den eigenen Kindern ans Herz legen..
 
FlowRider

FlowRider

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Bitter. Das Schicksal ist unfair, war es schon immer, und ich hoffe sehr, dass die Eltern irgendwie damit klarkommen können. Manche schaffen es nie und dann zerbrechen daran auch noch Ehen und Partnerschaften - lauter Kollateralschaden bei Leuten, die nichts dafür können.

Würde ich es meinem Kind verbieten? Nein. Mein Unfall vor sechs Wochen (Rote Ampel, Depp von hinten) zeigt, dass du vor der Dummheit anderer nicht geschützt bist. Und auch selber kann man Fehler machen, die genauso bescheuert sind. Davor kannst du die Kinder aber nicht beschützen, eigentlich bekommen sie dadurch nur Angst und trauen sich nichts mehr zu. Trotzdem würde ich Angst um sie haben. Als ich mit dem Mofa, Mokick, Motorrad, Auto, Fallschirmspringen usw. angefangen habe, haben meine Eltern auch auf mich vertraut. Das gleiche sollte ich mit meinem Kind tun, beschützen kann ich es nur in äußerst engen Grenzen.
 
AlpenoStrand

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AlpenoStrand
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Mein aufrichtigstes Beileid und Mitgefühl den Angehörigen. So etwas möchte niemand erleben müssen.

Allerdings wenn ich in meinem Freundeskreis mich so umblicke dann hatten wir 1x Todesfall durch Motorradunfall, dafür 4x durch Krankheiten. So gesehen ist Motorrad fahren gar nicht so gefährlich.
 
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Gelöschtes Mitglied 4179

Gast
Mein Beileid.

Sicherlich ist man als Eltern in der Pflicht, auf Gefahren hinzuweisen und die Kinder vorzubereiten. Aber Angst oder Panik machen - das ist unnötig.

Das Leben nimmt seinen Lauf, wie auch jeden Tag 10 Menschen im Straßenverkehr in Deutschland dafür ihr Leben lassen - für die Freiheit aller.

Und am Ende ist alles nur eine Minderheit!

Nach meiner ersten Erfahrung bei einer kirchlichen Trauung habe ich damals meine Freundin (nach 7 Jahren verlassen) :cool: - heute weiß ich, es gehört zum Leben, wie auch, dass der eine oder andere schlechte Erfahrungen macht - die auch das Leben kosten können.

Lerne damit zu leben! Und fahre so, wie Du es für richtig und vertretbar hälst - den Rest macht das Schicksal.
 
Rex Krämer

Rex Krämer

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Auch von mir herzliches Beileid.

Nach wie vor bin ich der festen Überzeugung, daß eines jeden Schicksal vorbestimmt ist. Jeder hat seine Zeit egal ob er nun eines natürlichen Todes, aufgrund einer schweren Krankheit oder durch einen Unfall stirbt. Motorrad fahren ist gefährlich aber andere Dinge sind es auch.
Arbeitsunfälle, Badeunfälle (es ertrinken jedes Jahr in Deutschland etwa 4-500 Menschen), Bergwandern und andere Sportarten.
Mach Dir nicht zu viele Sorgen um Deine Tochter. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber Du kannst ihr nicht verbieten als Sozia bei einem Menschen dem sie vertraut mit zu fahren. Was, wenn sie nach der Disko mit drei anderen, vielleicht angetrunkenen, ins Auto steigt. Das ist bestimmt nicht besser. Aber wie gesagt es ist schwer. Für mich war es z.B. eine unheimliche Erleichterung als mein Sohn mit fünf Jahren sicher schwimmen konnte weil man seine Kinder einfach nicht rund um die Uhr behüten kann.
Wie war es bei Dir als Du jung warst? Hat Deine Mutter Dich 24h am Tag beschützt? Wir sind nach der Schule raus und am Abend irgendwann wieder aufgetaucht und die Eltern haben uns vertraut.
Ich kann mich aber auch erinnern, daß meine Eltern unter der Haustüre standen als ich zum ersten mal am Samstag Abend mit dem Mockick ins Nachbardorf zum Straßenfest gefahren bin obwohl mein Vater in seiner Jugend auch Motorrad (NSU Max) gefahren ist mit meiner Mutter als Sozia. Wahrscheinlich wussten sie um die Gefahr, ließen aber trotzdem los.
Mein Sohn fährt nicht Motorrad, er hat kein Interesse. Dafür turnt er in den Semesterferien als Zimmermann auf Dächern herum, daß mir schlecht wird. Das ist für meine Frau und mich auch nicht immer einfach und mindestens genauso gefährlich.

Mein Tipp, hab Vertrauen in Dein Kind und glaub an das Schicksal. Wie sagte schon Dieter Nuhr: " die meisten von uns gehen morgens aus dem Haus, erledigen ihre Dinge, kommen abends wieder heim und es ist nichts passiert."

Gruß
HG
 
lomax

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Das ist eine sehr traurige Geschichte und leider passiert sowas immer wieder. Hatte einen ähnlichen Fall vor vielen Jahren im Bekanntenkreis, wo die Sozia jung starb und er überlebte (sie hatten sich gerade verlobt). Ein Kumpel von mir ist schon mit 17 J. mit seiner 80er tötlich verunglückt, weil ihm eine Taxi-Fahrerin die Vorfahrt genommen hatte.
Da ich seit jeher viel Spass mit dem Motorrad fahren habe und meine Frau seit einem Jahr auch den eigenen Führerschein hat (sie ist gerade mit einer F650 GS in Sibirien unterwegs), wollte ich meiner Tochter (und später auch meinem Sohn) das Motorrad fahren nicht verbieten. Ich bin eher in die Offensive gegangen, um sie möglichst früh erfahren zu machen, indem ich eine PW50 gekauft hatte. Meine Tochter hat nun ihre KTM 125 und fährt seit diesem Jahr ohne Angst und schon wirklich sehr gut. Mein Sohn ist schon ganz heiss es ihr nach zu tun.
Klar habe ich auch Angst, dass was passiert und würde mir dann Vorwürfe machen, dass ich das zugelassen habe. Trotzdem ist es für mich die richtige Entscheidung. Mittlerweile stehen mit einer 50er und der 125er 8 Motorräder in unserer Garage und das Auto muß draussen bleiben.

Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft den Verlust zu verarbeiten.
 
Klausmong

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Meine Tochter fährt manchmal mit mir und es bereitet ihr große Freude.
Sollte sie doch jemals einen Motorradfahrenden Freund nach Hause bringen und er noch jung und keine Fahrpraxis besitzt, so werde ich es ihr definitiv Verbieten als sozia mitzufahren.

Kraichgauer



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Halte ich persönlich für vollkommen daneben.
Mit Verboten erreicht man das Gegenteil.

Und wer darf sich anmaßen jemanden etwas zu verbieten?

ich kann mich noch gut erinnern als mir meine Eltern das Motorradfahren verboten haben, ich hab es erst recht gemacht.

Und ich war deswegen so sauer das ich Ihnen extra gezeigt habe wie schnell ich fahre.
Damit sie sich wegen des Verbotes erst richtig ärgern........

Und dann fällt mir der Fall einer Bekannten ein, der haben die Eltern auch verboten das sie Motorrad fährt. ( und mitfährt )

Und damit sie das nicht muß haben sie ihr extra die Fahrschule für das Auto bezahlt.

Und als die Eltern die Tochter am Abend von der Fahrschule abholten ist sie über die Strasse gelaufen und wurde von einem Auto zusammen gefahren. TOT

Ob die alles richtig gemacht haben wage ich zu bezweifeln.
 
QVIENNA

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Verbote bewirken nichts (außer oft das Gegenteil) - wie auch sogenannte „Zwecksteuern“ keinen Lenkungseffekt haben. Nur Aufklärung bewirkt Umdenken oder mehr Sorgfalt. Null Risiko gibt es nicht. Vielleicht bringt es ja schon was, vor nicht einsehbaren Kurven das Überholen zu lassen (auch wenn gestern auch keiner gekommen ist...), wäre ja schon ein erster Schritt.
 
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Verbote bewirken nichts (außer oft das Gegenteil) - wie auch sogenannte „Zwecksteuern“ keinen Lenkungseffekt haben. Nur Aufklärung bewirkt Umdenken oder mehr Sorgfalt. Null Risiko gibt es nicht. Vielleicht bringt es ja schon was, vor nicht einsehbaren Kurven das Überholen zu lassen (auch wenn gestern auch keiner gekommen ist...), wäre ja schon ein erster Schritt.
Da bin ich absolut deiner Meinung: Bildung und etwa Nachdenken ersparen viel Kummer.

Grad vorgestern ist hier am Feldberg ein Motorradfahrer totgefahren worden. Ein entgegenkommender Autofahrer wollte unbedingt ein anderes Auto überholen, obwohl er die Strecke wohl nicht einsehen konnte. Leider hat er es überlebt, der Motorradfahrer nicht.
 
kraichgauq

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@All,erst einmal danke für die aufmunternden Worte.
Ob Schicksal, Hosenträger oder Gürtel.......
Ich weiss sehr wohl das ich meine Tochter nicht in Watte packen kann, aber ich kann sie beschützen/bewahren.
Nicht vor allem,aber vor manchem.
Der junge Mann war schuld, daran gibt es leider nichts zu rütteln, und er wird mit der Schuld leben müssen.

Es ist passiert und das ist die traurige Tatsache.
Die Mutter wird sich sicher auch sagen wäre ich nur etwas skeptischer gewesen.
Hätte, wäre, wenn, oder die klassischen 3 Minuten später.
Verbieten kann ich meiner Tochter nichts aber ich kann, muss, darf meine Zweifel äußern wenn da ein Führerscheinneuling auf dem Hof mit seiner 1000 XYZ die er erst vor kurzem erworben hat steht.
Wir waren alle mal jung und unverwundbar.


Kraichgauer




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lomax

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Meine Eltern haben mir das Motorrad fahren seinerzeit nicht verboten. Ich hatte auch gar kein Interesse dran, bis ich mit 16 in die Lehre kam und es keine gescheiten Busverbindungen zum Ausbildungsbetrieb gab. Machte also den 4er Schein und kaufte mir eine 1 J. alte RD50 M. Da damals keine praktische Prüfung vorgesehen war, ging es anfangs schon mal durch ein Blumenbeet, weil ich zunächst gewohnheitsmäßig (Fahrrad) die Hinterradbremse als Hauptbremse nutzte. Die ersten Tage gehörte also etwas Glück dazu nicht gleich zu verunfallen. Als ich 18 wurde machte ich dann 1+3 - meine Oma wollte mir ein (gebrauchtes) Auto bezahlen, wenn ich mir kein Motorrad kaufe. Für ein Motorrad würde sie mir das Geld nur leihen. Nachdem ich kurz das Auge auf einen VW Scirocco geworfen hatte entschied ich mich dann doch für eine XT 250.
Also wenn man unbedingt Motorrad fahren möchte, soll man sich davon nicht abhalten lassen. Aber wichtig ist der richtige Einstieg mit möglichst viel Fahren unter erfahrener Aufsicht und Angstfreiheit. So kann man das Risiko minimieren. Viele machen den Schein, weil es Mode ist oder cool ist, haben aber Angst auf dem Motorrad (und machen keinen Hehl davon).
 
hydrantenfritz

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Ich will mich hier nicht als Erziehungsfachmann aufspielen!
Habe 3 Stieftöchter....jeder Vater und Mutter kennt seine Kinder..und was nötig ist um dieselben auf mögliche Gefahren vorzubereiten..ohne Angst zu "sähen"..(wichtig)
Wie Kraichgauer sagt und leider erleben musste bleibt immer bei den Eltern ein ungutes Gefühl...

PS: vielleicht auch bei den Kindern..? wenn die Eltern auf dem Motorrad sind!
Auch wir sind gefordert...lebt den "Kindern" das Fahren mit "doppeltem Boden" (Gürtel und Hosenträger) vor...
 
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fralind

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So etwas tut mir persönlich immer unendlich leid und die Betroffenen haben mein vollstes Mitgefühl.

selber habe ich die Freude und das Leid 5 gesunde Burschen zwischen 21 und 28 Jahren zu haben. Hotel Mama always open ist seid August 2018 auch closed. Sie sind alle Motorrad gefahren, bzw. jetzt nur noch die zwei jüngsten Wilden , und natürlich habe auch ich immer die Angst das eines Tages jemand vor der Türe stehen könnte um mir das schlimmste mitzuteilen.
Nur habe ich mich an meinen Grundsatz gehalten, was (auch) immer ich in meiner Zeit als 15 - 25 Jährigem gemacht habe, auch wenn ich natürlich heute weiß was alles falsch war, darf ich Ihnen nicht verbieten. Z.B. Mofa mit CDI auf 45 km/h frisiert, Mädel hinten aufsitzend, Anruf um 23 UHR : Papa kannst du mal kommen, ich stehe hier mit der Polizei..... Habe ich auch alles gemacht ( und noch mehr, nur erzählen sollte man Ihnen nicht alles von früher)
Erzählt wie man die Kurven fährt, Trainings mit Ihnen gemacht. Gefahren sind Sie alle wie wir am Anfang, wie ein Arsch. Nur das jetzt viel mehr los ist. Was haben wir uns schon im Motorradurlaub wegen Ihrer Fahrweise gestritten.
Die älteren sind jetzt im Familie Rhythmus und da spielt schon aus finanziellen Gründen und den Ansagen der Frauen, dass Sie keine Lust mehr auf Motorrad fahren haben, daß keine große Rolle mehr.

Ich wünsche allen das es im Leben immer gut geht, auch wenn das hier alles noch keiner überlebt hat.



Luft und Grip vermisst man immer erst, wenn es nicht vorhanden ist
 
G

Gast 23088

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Mein Sohn will unbedingt eine 125er. (...) Ich weiss jetzt schon, wieviel Angst ich um ihn haben werde, wenn er dann unterwegs ist. Gerade am Anfang. Ich hoffe das wird irgendwann besser werden.
Es wird besser, aber nur etwas. Die Angst/Sorge wird man als Eltern nie los. Mein Sohn hat seinen Führerschein für die 125er 2014 gemacht - seinem Geburtsmonat gechuldet im Dezember. Unsere erste gemeisame Ausfahrt bei nass-kaltem Wetter und feuchten Straßen, und er stürzt hinter mir in einer Rechtskurve. Den Horror, das im Rückspiegel zu sehen und nichts machen zu können, kann ich gar nicht beschreiben. Zum Glück ist nichts passiert und vielleicht war das Erlebnis auch heilsam. Inzwischen fährt er eine 400er Supermoto und wir haben zahlreiche gemeinsame Touren unternommen. Die damit verbundenen schönen Erlebnisse sind dann die andere (positive) Seite der Medaille. Ich teile jedenfalls Deine Einstellung und wünsche Euch jetzt schon alles Gute!
 
lederkombi

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Zweifel ich an meinem Hobby.
War heute auf der Beerdigung einer sehr guten Freundin meiner Tochter.
Sie ist am Wochenende mit dem Motorrad tödlich verunglückt mit gerade mal 20 Jahren. Ihr Freund hat es überlebt und liegt im Koma. Den Schmerz und die Trauer der Eltern und Angehörigen möchte ich mir nicht einmal vorstellen.
Es kann nichts schlimmeres geben als sein Kind so jung zu verlieren. Auch der junge Mann wird wohl sein Leben lang diesen Tag nicht vergessen.
Ich wünsche ihm auf jeden Fall alles erdenklich Gute und das seine körperlichen wie auch seelischen Wunden schnell heilen.
Die Trauer wird den Hinterbliebenen wohl lebenslang ein Begleiter bleiben.
Die Beerdigung hat mich jedenfalls emotional sehr berührt und mich nachdenklich gestimmt.
Ich war trotz Ü 50 noch nicht auf vielen Trauerfeiern und das kann auch gerne so bleiben.
Meine Tochter fährt manchmal mit mir und es bereitet ihr große Freude.
Sollte sie doch jemals einen Motorradfahrenden Freund nach Hause bringen und er noch jung und keine Fahrpraxis besitzt, so werde ich es ihr definitiv Verbieten als sozia mitzufahren.
Zu nachhaltig das heute erlebte.
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Kraichgauer



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Hallo kraichgauer

Ich teile uneingeschränkt Deine Worte, mit einer Ausnahme: Ich würde meiner Tochter dies nicht verbieten, sondern jeden Tag versuchen sanft Ihr Bewusstsein für die Gefahr zu schärfen und so bewirken, dass sie gar nicht bei einem unerfahrenen Fahrer aufsitzt! Verbote bewirken, wie ich bei meinem Sohn erleben durfte, eher das Gegenteil, Information und Diskussion hingegen alles.

Unser Hobby ist sehr gefährlich, insbesondere auch durch die anderen Verkehrsteilnehmer.
 
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