Frage an die (Gleich-) Strom Spezialisten

[schlork]

Ich habe einen ePower-Stand also einen elektrisch betriebenen Zentralständer. Der wird mit einem 35V 2A Netzgerät betrieben. Es gibt auch die Möglichkeit ihn mit einem Akku zu betreiben.
Den Akku habe ich mir damals nicht dazu gekauft weil
1. viel zu überteuert(meine Meinung)
2. ich nicht noch einen Akku, zu den vielen, die hier bei mir schon vorhanden sind, dazu haben will
Ich habe also einen Akku vom EBike genommen. Problem dieser hat vollgeladen 42V. Also habe ich dies über einen Step-Down Wandler (von 42V auf 35V) realisiert.
Hat ne Zeit lang auch funktioniert, aber unter Last wurde der Wandler immer sehr warm und hat nun auch das Zeitliche gesegnet.
Lange Rede, jetzt die Frage: Ist es ein Problem für den E-Motor, wenn 7V mehr ankommen, also Betrieb ohne Step-Down Meine bescheidenen Elektrik Kenntnisse sagen Nein, aber ich wollte dies lieber die Fachleute hier fragen.

 

[RogerWilco]

Nur mit Spannung und Strom des Netzteils und dann Erhöhung der Spannung via E-bike-Akku kann man wenig sagen. Einen teuren E-Bike-Akku würde ich nicht nehmen.

Eher 3x baugleiche 12V Blei-Säure in Reihe, die so erreichten 36V wären einfacher und günstig zu realisieren. Die Mehrspannung von 1-2,5V wird der Motorradheber besser abkönnen, da die Netzteile ja auch eine Schwankung in Abhängigkeit der Last und Qualität der verbauten Regler haben.

Diese 3x12V kann man auch mit einem normalen, geeigneten) Ladegerät wieder aufladen (einzeln oder parallel geschaltet)

 

[Uli G.]

Ich gehe von einem Motor mit Kommutator aus. 20% Überspannung führen zu heftigem feuern der Bürsten, erhöhtem Kommutatorverschleiß, erhöhter Motordrehzahl, erhöhtem Ankerstrom und damit einhergehender Erwärmung, ... Bevor Du auf Dauer den Pumpenmotor schrottest, würde ich an Deiner Stelle Rogers Vorschlag folgen, oder aber den Wandler reparieren . Ist das ein vergossenes Teil, oder eine Blechschachtel, die man öffnen kann und dann Zugriff auf die Bauteile hat? In letzterem Fall stell mal ein Photo ein, auf dem die Bauteile zu erkennen sind, dann kann Dir ev. geholfen werden.

Uli

 

[Franz Gans]

Ist das ein vergossenes Teil, oder eine Blechschachtel, die man öffnen kann und dann Zugriff auf die Bauteile hat? In letzterem Fall stell mal ein Photo ein, auf dem die Bauteile zu erkennen sind, dann kann Dir ev. geholfen werden.

Ich unterstelle, daß der eventuell grundsätzlich unterdimensioniert ist und mit den geschätzten 20 Watt Verlustleistung nicht klarkommt, dazu als Last ausgerechnet noch ein Motor.

Abseits dessen wäre mir, wie auch einem Vorschreiber, ein teurer Akku eines eBikes auch zu "schade" für diesen Zweck, wiewohl ich den Ansatz vom TE gut verstehe ein wenig haushälterisch mit den Akkus umzugehen. Wollen ja alle irgendwie bei Laune gehalten und am Ende wieder ersetzt werden. Zwickmühle?

 

[teileklaus]

Einen Wandler nehmen der den Strom dauernd abkann , dazu einfach mal messen, was der Motor zieht, ggf einen KühlKörper an die heißen Teile dranklemmen. 2 A sind ja kein Problem, das macht eine einfache Schaltung mit einem regelbaren Spannungswandler mit Transistor.
Direkt würde ich die zu hohe Spannung nicht anlegen.
Voll geladen wäre 10 x 4,2 V Ladeschluss Spannung Lipo = 42 V
da das ja aber nicht die Normalspannung ist, würde ich die erst mal klären.
Ein voller 10 X 3,7 V Lipo Akku hat eben 37 V und das würde direkt funktionieren.

Beim Suchen von Step Down reglern fällt mir auf dass viele nur 40 V Eingang vertragen, das könnte hier bei der Auswahl schief gelaufen sein?

 

[schlork]

Einen teuren E-Bike-Akku würde ich nicht nehmen.

Da ich mein EBike selbst gebaut habe benötige ich keinen teuren gebrandeden Akku. Mein Motor funktioniert tatsächlich schon, wenn man eine Stromquelle anschließt. Sprich meine Akku's sind nicht ganz so teuer. Aber kaputt gehen sollten sie dennoch nicht. Besteht da Gefahr?

Eher 3x baugleiche 12V Blei-Säure in Reihe,

Gut da könnte ich die Batterien aller drei Motorräder nehmen Ist mir aber erst recht zu aufwändig. Ich kann den Heber ja mit 220V betreiben d.h. zum Schuppen würde es auch mit Kabeltrommel gehen, aber ein kleiner (EBike) Akku wäre halt eleganter.

Ist das ein vergossenes Teil, oder eine Blechschachtel, die man öffnen kann und dann Zugriff auf die Bauteile hat? In letzterem Fall stell mal ein Photo ein, auf dem die Bauteile zu erkennen sind, dann kann Dir ev. geholfen werden.

Bitteschön

ein teurer Akku eines eBikes auch zu "schade"

Aber warum? Was passiert dem Akku?

Einen Wandler nehmen der den Strom dauernd abkann , dazu einfach mal messen, was der Motor zieht, ggf einen KühlKörper an die heißen Teile dranklemmen. 2 A sind ja kein Problem, das macht eine einfache Schaltung mit einem regelbaren Spannungswandler mit Transistor.

Aber momentan kann ich das ja nicht messen, da der Wandler ja kaputt ist. Oder wie mache ich das?

Voll geladen wäre 10 x 4,2 V Ladeschluss Spannung Lipo = 42 V

So ist es. Auch nachgemessen

Beim Suchen von Step Down reglern fällt mir auf dass viele nur 40 V Eingang vertragen, das könnte hier bei der Auswahl schief gelaufen sein?

Eigentlich nicht. Di Spec. ist DC 8-56V auf 2-45V 5A siehe hier

Gerne dürft ihr mir einen geeigneten Spannungswandler vorschlagen

 

[teileklaus]

der ist mit 5 A geeignet, es muss nur die Hitze weg also irgendwo einen kleinen PC Lüfter dran als warme Abluft und die Zuluftöffnungen im Gehäuse so bohren, dass die luft erst auf die Kühkörper muss.
Wenn das Ladegerät mit 2 A auskommt dürfte auch nicht mehr fließen, also ist der DC DC Wandler ausreichend.
nachdem einige andere Käufer damit auch Probleme hatten würde ich entweder einen Anderen suchen oder die Lötpunkte genau nachsehen ob da Schlechte dabei sind..

 

[Uli G.]

aber ein kleiner (EBike) Akku wäre halt eleganter.

Bitteschön

Schön zu erkennen: Es wird ein Fujitsu MB3759 Schaltregler im SOP Plastikgehäuse verwendet, der arbeitet mit konstanter Frequenz und Pulsbreitenmodulation. Zum testen müsste man eine Eingangsspannung im zulässigen Bereich anlegen und schauen (Oscar), wo es hängt. Das kann der Schaltregler selber sein, aber genausogut eines der anderen aktiven Bauteile (mindestens alles, was mehr als zwei Beine hat, ist unter Generalverdacht ). Es reicht schon, wenn da nichts mehr schwingt, weil ein schnöder Kondensator seinen Geist aufgegeben hat (hohe Temperatur im Betrieb wurde erwähnt, nicht gut für Elektrolytkondensatoren, und Tantals sind auch etwas empfindlich, Temperaturgrößenordnung wie ICs, z.T. darunter). Wenn es der MB3759 ist, lohnt eine Rep nicht, der kostet einzeln schon ~10.-€ (+Versand ). Sollte es "nur" eines der nachgeschalteten Teile sein, Kondensator, Spannungsregler, Diode o.ä., könnte man einen Versuch wagen, zumal kein Bedarf für Ersatz mit SMD-Bauteilen besteht, da ist Platz genug für "normale" Bauformen.

Uli