Mein erster Erfahrungsbericht mit einer Kühlweste - Test

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RunNRG

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Unter einem Anzug, der so gut hermetisch dicht hält wie der Atlantis (außer der Dampfdurchlässigkeit, aber die ist halt auch sehr begrenzt) würde ich mir von einer Kühlweste keine Wunder erwarten.

Die benötigen eine freie Anströmung = luftdurchlässige Jacke ohne Membranen usw., Leder ist da sicher auch nicht besser, um die Verdunstung und Kühlleistung zu maximieren.
 
Kille

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Westen mit Hyperkewl™ Technologie, nehmen Wasser auf, speichern, geben über einen gewissen Zeitraum durch simples verdunsten das Wasser wieder frei und kühlen.
Da der Kühlvorgang durch einen Luftstrom aktiviert wird, ist der Kühleffekt umso größer, je besser die Ventilation der Jacke ist.
Die besten Ergebnisse erzielt beispielsweise eine Jacke mit Mesh-Gewebe.
 
svabo70

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Ich benutze die BMW-Kühlweste unter dem Atlantis4. Bei Temperaturen >>30°C lasse ich es durch die Ärmel (kurze Sommerhandschuhe) und den leicht geöffneten Frontreißverschluss ziehen. Die Kühlwirkung der Weste ist nicht überragend aber spürbar und macht die Fahrt zumindest erträglich.
Bei Temperaturen ab < ca. 28°C wird es mir zu kalt - auch mit geschlossenem Reißverschluss und ich ziehe die Weste aus.
 
q_gelb

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Vergangene Woche war ich mit Atlantis und Kühlweste in Italien, Schweiz und Frankreich über 3000 km unterwegs. Die Höchsttemperaturen lagen immer über 30°C, in Süd-Frankreich beim Hitzerekord bei 43°C.
Das Verdunstungsprinzip funktioniert auch bei Atlantis. Man muss halt je nach Empfinden mit den Reisverschlüssen an den Ärmeln und der Jacke spielen. Bei Temperaturen um 40 °C habe ich die Kühlweste alle 1 bis 1,5 Stunden wieder nass gemacht.
Bei Temperaturen unter 25°C war mir die Kühlweste zu kalt.

Sicher ist der Kühleffekt mit einer luftdurchlässigen Jacke noch deutlicher spürbar.
 
Q...rious

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Ich hatte vergangene Woche auf der Heimreise von den norditalienischen Seen auch immer um die 32-38 Grad.
Hab die Lüftungsreissverschlüsse meiner Vannucci-Nubuk-Jacke an Oberarm, Brust und Rücken leicht geöffnet und bei jedem Stopp mein Baumwollshirt schön feucht gemacht ... hat bestens funktioniert.
Nur in der Atlantis-Hose wurde es wirklich lästig warm .
 
hoechst

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Nach 2 Wochen in Griechenland und Türkei mit Anzeige auf dem Display von +38.5° und Tagesetappen bis zu 500km kann ich sagen, ohne Kühlweste wäre das nicht so unbelastet abgegangen. Meine Held Sommerjacke mit Mesh Einsätzen hat das voll unterstütz und ich kam in den Genuss einer frischen Sommerbrise. Wir haben die Kühlweste sogar mittags beim Essen angelassen - ohne fing man an zu schwitzen.

Was es dem Körper ansonsten ausmacht, wenn zentrale Körpertemperatur nicht mit der Kopftemperatur und den Extremitäten ( hier Hose nur mit Lüftungsschlitzen, nahezu wirkungslos ) übereinstimmt, mag hier vielleicht ein Mediziner erklären. Ich fühlte mich jedenfalls weniger müde und habe zwischen den Pausen gut durchgehalten.
 
lederkombi

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Vergangene Woche war ich mit Atlantis und Kühlweste in Italien, Schweiz und Frankreich über 3000 km unterwegs. Die Höchsttemperaturen lagen immer über 30°C, in Süd-Frankreich beim Hitzerekord bei 43°C.
Das Verdunstungsprinzip funktioniert auch bei Atlantis. Man muss halt je nach Empfinden mit den Reisverschlüssen an den Ärmeln und der Jacke spielen. Bei Temperaturen um 40 °C habe ich die Kühlweste alle 1 bis 1,5 Stunden wieder nass gemacht.
Bei Temperaturen unter 25°C war mir die Kühlweste zu kalt.

Sicher ist der Kühleffekt mit einer luftdurchlässigen Jacke noch deutlicher spürbar.
Genau so fahre ich auch und nur mit der Weste unter meiner Atlantis ist es auch auszuhalten. Reissverschluss leicht geöffnet und die Luft strömt via Ärmel unter die Jacke. Macht echt kühl!
 
hoechst

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@Bernd: Macna, die neueste Version mit Einfüllung hinten oben. Aber Achtung, die Grössen ab XXL sind eher tailliert :smile: und somit verschnitten. GSD habe ich ne liebe Frau die nähen kann..
 
Peti

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...ich bin auch schon an heißen Tagen mit BMW-Kühlweste im Wohnzimmer rumgelaufen.
Funktioniert! :)
 
GS-Dirgi

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Ich möchte mich hier auf die BMW-Weste fokussieren, da ich diese auch getestet habe.

Aber vielleicht hängen hier ja noch andere Kollegen ein paar Erfahrungsberichte zu ihren Westen an,
so dass man eine gute pro- und contra Übersicht auch für andere Westen bekommt und speziell die
Erfahrungen der Anwender hier einfließen, statt nur den Verkaufsargumenten der Hersteller.
Es gibt ja brereits einige Beiträge von Foristen hier, die aber oft sehr vertreut sind.


-------

Allgemein:
Kühlwesten gibts ja schon seit einiger Zeit, auch - und vor allem Im Gewerbe - auf dem Bau etc.
Speziel für Motorradfahrer nun ebenso bereits seit einiger Zeit. Auch wenn bisher nicht so bekannt, tummeln sich hier bereits einige
Hersteller und Variationen auf dem Markt. Bisher habe ich das immer etwas belächelt, nachdem ich aber im letzten
Sommer überwiegend bei Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke im Süden unterwegs war, auch nicht mehr der Jüngste
bin und mein Mitfahrer mir während der Fahrt dauernd von seiner jüngsten Erungenschaft, der BMW Kühlweste vorschwärmte,
beschloss ich mir dieses Jahr auch eine zuzulegen.
Dabei musste ich gleich wieder feststellen - Zur Sommersaison sind die dann oft schnell ausverkauft und vergriffen.
Ich hatte gerade noch so Glück für mich und meine Frau eine passende bestellen zu können.

Wir konnten diese nun die vergangenen Tage ganz gut testen, bei Temperaturen meist bis 33 Grad und
gelegentlich auch bis zu 38 Grad.

Gleich vorweg:
Etwas mehr bzgl. der vollmundigen Herstelleraussagen hätte ich erwartet, jedoch würde ich mir
wahrscheinlich trotzdem wieder solch eine Weste kaufen. Bei Hitze überwiegen die Vorteile für mich.

Welche Westen gibt es?
Grob gesagt, gibt es zwei verschiedene Westentypen. Die meist (etwas) preisgünstigeren Varianten (z.B. die BMW Weste)
legt man in Wasser ein, sie saugen sich voll und sorgen über das Verdunstungsprinzip für einen Kühleffekt,
wärend der andere Westentyp (Stichwort: Macna) mit Wasser befüllt wird (also weitestgehend trocken zum Körper bleibt)
und ebenso über das Verdunstungsprinzip funktioniert. Natürlich gibt es auch noch andere Hersteller wie z.B. Held, RevIt,
oder Alpinestars etc. Das Arbeitsprinzip dürfte jedoch ähnlich sein.

Im Internet findet man einiges dazu, hier auch noch Links zu dem Thema:
Kühlweste (Motorrad) Test & Vergleich » Top 11 im Juni 2021
(Juni 2021)▷ Die Kühlweste Motorrad ?➝Infos • Kaufempfehlung
Macna Kühlweste


Die BMW-Weste:
sieht so aus:

1624190195688.png


und wird mit folgenden Argumenten beworben:

original BMW Kühlweste Cool Down
Diese Funktionsweste nutzt das Verdunstungsprinzip für eine revolutionäre Textil-Kühltechnik: Wird die Weste mit Wasser befeuchtet, nimmt das HyperKewl- System
die Feuchtigkeit auf und speichert sie bis zu acht Stunden – für einen Kühleffekt von -6°C bis -12°C gegenüber der Außentemperatur.
Dabei bleibt die Kleidung absolut trocken.
  • Kühlweste mit HyperKewl-Funktionstextilie an Rücken und Vorderseite
    • Kontinuierlicher Kühleffekt durch Verdunstungskälte
      • Außenmaterial: Nylon- und Polyester-Funktionsfaser
      • Seitenteile mit hohem Stretchanteil
      • Frontreißverschluss
      • Farbe: dunkelgrau
Material:
HyperKewl Fabric (53% Polymer, 47% Cellulose)

Im Prinzip kann man sich das so vorstellen (wie hier im Bild dargestellt). Vorne und hinten befindet sich eine Schürze (hier hellgrau dargestellt (innen blau)). Diese Schürzen
saugen sich mit Wasser voll und sorgen für den Kühleffekt. Die Schürzen sind durch ein nichtsaugendes aber natürlich naß werdendes Mesh-Gewebe (dunkleres Grau)
verbunden, so das man sie als Weste tragen kann, vorne mit Reisverschluß. Das Mesh Gewebe ist dehnbar, so dass man auch in die Weste "etwas hineinwachsen kann" :wink:
Btw. die Weste sollte nicht zu eng anliegen (denn es soll ja auch bequem sein) und ist auch nicht nötig. Solange die Weste Körperkontakt hat, funktioniert sie.

Aktivieren der Kühlweste:
Man kann die Kühlweste unter den Wasserhahn halten und oder in ein Wasserbad einlegen. Letzteres gestaltet sich etwas einfacher.
Im Anschluß daran sollte man sie etwas auswringen oder das Wasser etwas abstreifen. So dass sie nicht den Boden vertropft (könnte gerade in einem Restaurant unangenehm sein,
wenn man von der Toilette bis zum Ausgang eine Wassertropfenspur hinter sich her zieht).
Das ist nicht ganz so einfach, denn das Mesh Gewebe ist nicht saugend und tropt leicht nach am Anfang. Die Weste wird durch die Wasseraufnahme auch um einiges schwerer.
Der Hersteller empfiehlt die Weste gut auszuwringen - Meine persönliche Empfehlung....nicht zu viel (dazu später mehr)

Wird man von der Weste naß?
Laut Hersteller bleibt man trocken. Meine Erfahrungen sind: Man wird naß, auch wenn ich die Weste gut (aber vielleicht nicht sehr gut) auswringe. Allerdings ist "naß" wohl etwas übertrieben
und sollte vielleicht eher als feucht deffiniert werden. Hinzu kommt noch je mehr ich die Weste auswringe, desto weniger bin ich feucht, allerdings habe ich es nie ohne geschafft, dass ich
ganz trocken blieb. Ein erster Test (nach dem ich mich auf die "Trockenkeit" verlassen habe war, das ich ein Baumwoll T-Shirt drunter trug, welches dann eben doch feucht wurde. Ein
Funktions-T-Shirt ist hier natürlich besser geeignet, aber feucht wurde es allemal. Ich will es mal so deffinieren - Feucht ja, aber nie so nass, das einem zB das Wasser aus der Weste in die
Hose lief. Die Feuchte blieb lokal.

Ist "feucht" negativ?
Zunächst einmal sollte man sich vor Augen halten, warum man sich evtl. eine solche Weste anschafft und wann man sie trägt. Sicherlich nicht in kalten Gefilden, sondern besonders wenn
man bei höheren Temperaturen Moped fährt und sich einen kühlenden Effekt davon erhofft. Jeder weiß, egal was man im Sommer trägt (wenn man nicht gerade mit nackter Haut fährt),
man schwitzt in/unter seiner Bekleidung mehr oder weniger - sprich, man wird/ist sowieso immer feucht durch Schweiß. Somit ist es mir eigentlich egal, ob ich die Weste etwas Feuchtigkeit
abgibt oder nicht, denn diese Feuchte der Weste ist tatsächlich angenehmer, als die "Schweißfeuchte". Natürlich schwitzt man weiter, aber ich bilde mir ein, ich Schwitze tatsächlich weniger
durch die Kühlweste und es ist angenehmer für mich. Aus diesem Grund versuche ich auch die Weste so wenig wie möglich auszuwringen und einen maximalen Feuchteeintrag zu haben,
um die beste langanhaltende Kühlung zu bekommen, die mir die Weste bietet. Es kann somit durchaus sein, wenn man die Weste sehr stark auswringt, das sie tatsächlich nach einiger Zeit
trocken nach außen bleibt
. Für mich war es persönlich jedoch angenehmer die Weste bei der Hitze feuchter zu tragen.

Wie effektiv ist die Weste?
Die Hersteller sprechen hier von Kühleffekten von max. bis zu 12-15 Grad unterhalb der Umgebungstempertaur. Nun ja, nach meinen Erfahrungen liegt der Fokus hier auf diese Weste tatsächlich
eher auf der "von bis zu" Aussage (messen kann ich es natürlich nicht, glaube aber schon 10 Grad Unterschied erfühlen zu können). Es kommen hier natürlich viele außere Einflüsse hinzu,
welche den Verdunstungseffekt und/oder Kühleffekt begünstigen oder etwa behindern können. Den besten Kühleffekt hat man wohl, wenn man "nur" die Weste an hat und damit wohl
vollkommen nackt im Wind fahren würde. Dem ist in der Realität aber normalerweise nicht so. Meist hat man wenigstens noch ein (Funktions)shirt untendrunter und eine Jacke -
Tex oder Leder obendrüber. Dann hat man vielleicht noch ein Windschild vornedran und/oder fährt auch nicht so schnell. Somit sollte klar sein, je mehr man die Weste dem Wind aussetzen kann,
desto besser ist der Effekt. Natürlich ebenso, je besser man eine Jacke durchlüften kann.
Zu mir persönlich wäre zu sagen, ich hatte ein Funktionsshirt an, meine KLIM Badlands Goretex Jacke (alle Lufteinlässe voll geöffnet) über und ein Windschild vornedran. Von der Geschwindigkeit
her meist im moderaten Bereich gefahren (bis 100km) auf Landstraßen. Außentemperaturen lagen meist jenseits der 30 Grad Marke.
Ich empfand die permanente Feuchte der Weste als sehr angenehm. Selbst beim mittaglichem Zwischenstopp und sitzen im Biergarten, habe ich sie oft angelassen, es war doch recht
angenehm. Laut Hersteller soll die Weste bis zum 8h Kühlen. Sagen wir mal so, ich hatte jedesmal Bedarf bereits nach 3-4 Stunden Fahrt, die Weste wieder neu einzunässen um den
Kühleffekt wieder zu verstärken, da die Weste schon einiges verdunstet hatte. Das war kein Problem, einfach vor Ort einen Wasserhahn aufgesucht und die Weste reaktiviert.
Auch kam es mir vor als schwitze ich nicht so stark wie sonst. Das kann man etwas schwer beurteilen, da man ja immer etwas feucht ist. Schweiß und Westenfeuchte lassen sich da etwas schwerlich
außeinanderhalten. Trotzdem bin ich der Meinung weniger geschwitzt zu haben und das ist für mich schon um einiges angenehmer, deshalb hat mich so eine Weste in der sommerlichen Hitze
speziell bei Temperaturen jenseits der 25 Grad Marke auch überzeugt.
Zu der Feuchte wäre noch zu sagen: Die Kleidung (Jacke, Shirt etc.) wird sicherlich nicht feuchter, als würde man in sie ausschließlich hineinschwitzen, somit sind die Kleidungsstücke nach Gebrauch genauso
zu behandeln, als wären sie verschwitzt.

Für empfindliche Menschen?
Da ich bisher nicht sehr empfindlich bin was etwaiges Schwitzen, Kühle oder "sich einen Zug" holen angeht, kann ich das persönlich nicht beurteilen sicherlich jedoch meine Frau - Selbstfahrerin.
Sie ist sehr empfindlich was höhere Temperaturen und/oder sich "einen Zug holen" angeht. Sie hatte sich zwar auch etwas mehr erhofft von der Weste, wollte sie jedoch auch nicht mehr missen.
Und meinte abschließend auch, ohne die Weste bei den Temperaturen hätte sie wohl nicht so lange durchgehalten. Auch konnte sie keine lokalen "Unterkühlungen" am Rücken oder Nacken durch den
Verdunstungeffekt feststellen.

Kann man die Weste waschen?
Zu Beginn riecht die Weste ggf. noch etwas nach "neuer Produktion". Später sollte man in Betracht ziehen, dass das feuchtwarme Klima sicherlich längerfristig auch ein guter Nährboden
für Bakterien werden kann. Laut Hersteller sollte die Weste hier nur per Handwäsche und maximal 30 Grad gewaschen werden. Moderne Waschmaschinen bekommen eine "Handwäsche" sehr gut
hin. Wir haben hier mit unserer Maschine bereits beste Erfahrungen gehabt (und waschen damit auch unsere Goretex Membran Kleidung) , deshalb nutzen wir sie auch für "offizielle" Handwäsche.
Das haben wir bereits jetzt das zweite Mal mit dieser Weste gemacht.
Einmal um den Produktionsgeruch heraus zu bekommen und einmal nun nach dem mehrtägigen Einsatz. Das funktioniert bestens. Bevor wir die Weste in die Waschmaschine getan haben, haben
wir sie allerdings bereits gut mit Wasser gesättigt. Dann mit einem niedrig dosierten Waschmittel (für Sport Membran Textilien) schonend gewaschen, danach zum
Trocknen aufgehängt. Es kann etwas länger dauern, je nach Umgebungsfeuchte und Temperatur, bis das Wasser aus den Westen komplett verdunstet ist. Aber es ging bisher prima.

Fazit:
Wie bereits erwähnt, darf man natürlich nicht zu viel erwarten und die Weste entspricht definitiv nicht dem Effekt einer Klimaanlage im Auto. Auch sind die maximalen Kühlwerte von bis zu 12-15 Grad weniger
als die Umgebungstempertaur wohl eher theoretischer Natur und unter Laborbedingungen (wie allzu oft bei solchen Aussagen) zu erzielen. Trotzdem bilde ich mir ein, daß die Weste mir bei Hitze gute Dienste
erweist und es sich angenehmer für mich Reisen lässt. Aus diesem Grunde würde ich mir auch wieder eine solche Weste kaufen. Die BMW Weste ist sicherlich ganz in Ordnung, preislich liegt sie im Mittelfeld.
Andere Hersteller müssen aber auch nicht unbedingt schlechter sein. Ein bißchen Geld würde ich da vielleicht doch in die Hand nehmen und nicht gerade das Günstigste kaufen (es gibt hier bereits Westen
(für den Bau etc.) ab ca 30€). Ob die dann für das Motorradfahren so zweckmäßig und ausreichend sind, kann ich nicht beantworten. Abseits des Motoradfahrens, kann einem die Weste u.U. natürlich auch
noch gute (Kühl)Dienste erweisen.

So, vielleicht findet der ein- oder andere Interessierte meine selbst gemachten Erfahrungen mit solch einer Weste ganz brauchbar.
Ich würde mich natürlich freuen, wenn hier vielleicht auch noch zu anderen Westen ganz gute Berichte reinkommen. Denn sicherlich ist die BMW Weste nicht schlecht,
aber vielleicht gibt es ja vergleichbar andere, oder sogar noch besser geeignete Westen zu dem Thema.

Viele Grüße,
Dirk
 
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hoechst

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macna evo. in der türkei bis 39 grad. es ist eine trockene weste, die ihre kälte durch das wabensystem nach innen abgibt. hält etwa bis 8h.
für uns drei kollegen über 6300km eine gute lösung, man bleibt fitter und wacher. bedingung ist eine gute durchlüftung unter der jacke.

nie wieder ohne wenns richtig warm ist.
 
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Danke Dirk für deinen Bericht zur BMW Weste. Ich habe sie seit 3 Jahren und kann deine Aussagen bestätigen.

Mit der "Nässe" trotz auswringen war ich jedoch nicht wirklich glücklich, weshalb ich dieses Jahr die neue "Inuteq" gekauft habe (preislich etwas teurer als die BMW). Der grosse Unterschied: die Jacke saugt sich nicht voll, sondern das Wasser wird in unterteilte Wasserkammern abgefüllt. Dadurch bleibt die Jacke von aussen trocken, der Kühleffekt tritt aufgrund des speziellen Materials trotzdem auf.
Insbesondere bei diesem Wetter oder wenn in südlichen Ländern unterwegs - nie mehr ohne!
 
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Danke Dirk für deinen Bericht zur BMW Weste. Ich habe sie seit 3 Jahren und kann deine Aussagen bestätigen.

Mit der "Nässe" trotz auswringen war ich jedoch nicht wirklich glücklich, weshalb ich dieses Jahr die neue "Inuteq" gekauft habe (preislich etwas teurer als die BMW). Der grosse Unterschied: die Jacke saugt sich nicht voll, sondern das Wasser wird in unterteilte Wasserkammern abgefüllt. Dadurch bleibt die Jacke von aussen trocken, der Kühleffekt tritt aufgrund des speziellen Materials trotzdem auf.
Insbesondere bei diesem Wetter oder wenn in südlichen Ländern unterwegs - nie mehr ohne!
Danke für Deine Antwort - Mit den Kammern somit also so ählich wie die Macna Westen, wo Du das Wasser befüllst!?
Die Inuteq sagt mir jetzt gar nichts. Die "Macna's" kosten so meist bis zu 140€ - Ich wollte erst einmal generell testen,
ob das etwas bringt.
Aktuell mit etwas Glück, gibt es die BMW Westen ab 80€ und nachdem mein Spezi damit zufrieden war, habe ich sie mir
auch gekauft. Da sie ja nicht schlecht ist, werde ich sie auch sicherlich noch weiter benutzen auch werde ich
sehen, ob mich irgendwann man die Feuchtigkeit dann doch stört. Ist ja bis jetzt nicht so.
Mal schauen, im August wenn alles klappt und der "Coronakrempel" das zulässt, wird sie 3 Wochen lang ausgiebig in Südfrankreich
und Italien getestet werden. Ich bin zuversichtlich, dass sie meinen ersten Erafhrungen stand hält.
 
QVIENNA

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BMW kühlweste: funktioniert gut aber an der Jacke müssen natürlich alle Lüftungsklappen offen sein, sonst gibt’s keinen Durchzug und ohne Durchzug keine Kühlung. Wenn man in der Jacke wie eine Knackwurst steckt, ist das auch nicht hilfreich. Mit anderen Worten: gut geeignet für eher schlanke Menschen. Ein wenig feucht ist es schon immer, nicht wirklich störend. Kühleffekt 4 Stunden. Halben Liter Wasser drüber und es geht wieder. Am Abend wieder alles staubtrocken.
 
GS-Dirgi

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Logisch, je mehr Wind die Weste "umwehen" kann, desto besser der Verdunstungs/Kühlungseffekt.
Ich vermute aber, dass ist bei allen Westen so, selbst bei den Kammerwesten.
Und ja, die Weste soll/muss nicht eng anliegen.
Das mit schlanken Menschen stimmt allerdings eher nicht, denn die Dinger gibt es a) bis zu 3XL oder sogar größer ?
und außerdem b) schwitzen dickere Menschen meist mehr. Somit auch für nicht schlanke Menschen geeignet.
Ich habe eher auch ein paar Kilo zuviel und es funzt.
 
Thema:

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