Netzfund :


100 % ELEKTROAUTOS â UND TANKSTELLEN WERDEN ZU WARTEHALLEN

Der angebliche Ausstieg vom "Verbrenner-Aus" ist reine Augenauswischerei. DIe EU ist weiterhin voll auf E-AUTO Kurs.
Deshalb...

...ein Gedankenexperiment: Deutschlands Autoflotte ist vollstĂ€ndig elektrisch. Gleiche Fahrzeugzahl, gleiche Fahrgewohnheiten â nur Strom statt Benzin.

Hinweis: Dieses Szenario wurde unabhĂ€ngig von zwei KI-Systemen durchgerechnet â die Ergebnisse stimmen ĂŒberein. Der Beitrag wurde stark gestrafft, sonst wĂ€re er zu lang geworden.

Sehen wir uns mal die Autobahntankstellen an:

Heute

358 Autobahntankstellen

à 20 ZapfplÀtze pro Station

Tankvorgang: 5â7 Minuten

StoĂzeit: ca. 60 Autos/Stunde

Gleichzeitig vor Ort:
âą 5â6 Autos
âą 7â8 Personen
âą bundesweit < 3.000 Menschen
Das funktioniert, weil der Aufenthalt kurz ist.

Elektrisch

Schnellladen (Winter): ca. 60 Minuten pro Auto

Nachfrage bleibt: 60 Autos/Stunde

Problem: gleiche Anzahl Lade- wie ZapfplÀtze
20 LadesÀulen bedeuten:
⹠KapazitÀt: 20 Autos/Stunde
âą Ankunft: 60 Autos/Stunde

Warteschlange wÀchst um 40 Autos pro Stunde.

Gleichzeitig an einer RaststÀtte:

nach 1 h: 60 Autos â 84 Personen

nach 2 h: 100 Autos â 140 Personen

nach 3 h: 140 Autos â 196 Personen

nach 4 h: 180 Autos â 252 Personen

Pro RaststÀtte.

Aufenthaltsdauer
Nach 4 Stunden StoĂzeit warten 160 Autos.
Bei 20 LadesÀulen:

8 Stunden Wartezeit

+ 1 Stunde Laden

bis zu 9 Stunden Aufenthalt

RealitÀt
LadesĂ€ulen sind nie zu 100 % verfĂŒgbar:
Defekte, Blockierer, Software- und Leistungsprobleme.
Schon 10 % Ausfall kippen das System im Peak.

Was wÀre nötig?

ca. 70 SchnellladesÀulen pro RaststÀtte
Dann trotzdem:
âą ~ 60 Autos gleichzeitig
âą ~ 85 Personen vor Ort

Bundesweit in StoĂzeiten:

ĂŒber 30.000 Menschen gleichzeitig
(heute < 3.000)

Kosten
Ausbau auf 70 Schnelllader je Station:

5â8 Mio. ⏠pro AutobahnraststĂ€tte
(Netzausbau, Trafos, FlÀchen, GebÀude)

Tankstellen innerorts und Wohngebiete

Kurz gesagt: Bei Tankstellen innerorts haben wir die selben VerhÀltnisse wie bei den AutobahnraststÀtten, nur in abgeschwÀchter Form.

VOLLAUSSTATTUNG DER WOHNGEBIETE â EINE INFRASTRUKTURDIMENSION OHNE HISTORISCHES VORBILD

Eine flÀchendeckende Ausstattung von Wohngebieten mit Ladeinfrastruktur ist kein Detailproblem, sondern ein Systemumbau.

In Wohnblocks und GroĂsiedlungen fehlen:
⹠StellplÀtze
âą leistungsfĂ€hige HausanschlĂŒsse
âą Netzreserven

Ein flĂ€chendeckendes Heimladen wĂŒrde erfordern:
⹠massive VerstÀrkung der Verteilnetze
âą zahllose neue Trafostationen
âą groĂflĂ€chige Tiefbauarbeiten
âą Umbauten an GebĂ€uden und HausanschlĂŒssen
âą Eine InfrastrukturmaĂnahme in einer GröĂenordnung, wie sie die Bundesrepublik Deutschland bisher nicht erlebt hat

Ladekabel aus dem Wohnungsfenster hÀngen funktioniert leider nicht (war ein Witz!)

Fazit

Das Elektroauto scheitert nicht nur am Fahrzeug, sondern an Zeit, Platz und Infrastruktur.

Gleiche Frequenz + Ladezeiten = Warteschlangen binnen Stunden.

Selbst mit massivem Ausbau bleiben gleichzeitig ein Vielfaches der heutigen Personenzahlen vor Ort.

Volle Elektrifizierung wĂŒrde einen infrastrukturellen Umbau historischen AusmaĂes bedeuten â auf Autobahnen und in Wohngebieten. Das wir das nicht leisten können, sehen wir an unserer maroden Infrastruktur. Nicht einmal das kriegen wir hin.
(Netzfund Ende)
GruĂ Thomas