Ölverbrauch R1200GS (Modell 2012)

[hdo]

Ölstand soll aber in der Mitte sein nicht oben.

Naja, Ölstand soll halt zwischen Min. und Max. sein. Braucht man kein großes Ding draus machen. Und oberer Rand Ring ist demnach völlig ok.

Und das der Motor eines Durchschnitts-Motorrads im Schnitt nur 5% der Laufzeit richtig gefordert wird, sollte klar sein. Den Motor in den Begrenzer jagen sehe ich als Sünde an. Es tut normalerweise nicht weh vorher hochzuschalten. Sollte nur anschaulich machen, dass man bei interessanten Strecken auch Leistung abfordert.

Also ist da der Motor dauernd beim Runtertouren von 7000 auf 3000 Gas geschlossen und will Öl reinsaugen.

OK, das ist vielleicht nicht der durchschnittliche Fahrstil. Aber manche fahren weit, um sich derart über anspruchsvolle Pässe zu bewegen.

Abschließend:
Komplettes Schauglas sind rund 0,5l.
Halbes Schauglas auf 4Tkm sind dann max. 70ml/1000km.
Selbst bei einer Reise ans Nordkap und wieder zurück (da wird der Motor zu keinem Zeitpunkt gefordert), würde ich nicht im Traum daran denken Motoröl ins Gepäck zu stecken.

Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Es scheint so zu sein, dass der modernere DOHC nicht wirklich so viel weniger Öl verbraucht, als der olle OHC. Und das wundert mich doch ein bisschen.

Der Ölverbrauch scheint aber generell auch maßgeblich von der jeweils eingesetzten Viskosität abzuhängen- ist also abgesehen von der unterschiedlichen Motorbelastung eh nicht vergleichbar.
Ist wie mit der Laufleistung von Reifen

 

[Swissnut]

111.000 km, .0.1 lt. auf 1000 km, normales Fahren

 

[Boxer-Fritz]

Der Ölverbrauch scheint aber generell auch maßgeblich von der jeweils eingesetzten Viskosität abzuhängen- ist also abgesehen von der unterschiedlichen Motorbelastung eh nicht vergleichbar.

Habe umgeölt von Castrol teilsynthetisch 15W50 auf Castrol SAE10-W50 Vollsythese und jetzt in den letzten 2 heißen Monaten bei Drehzahlen um die 4000/min flotterer Landstraßenfahrt 0,2 Liter auf 1000 km. Vorher war der Ölverbrauch konstant, 0,2 auf 5000 km. Werde es mal beobachten. Sicherlich ist auch der Einfluss von Umgebungstemperaturen 38 bis 40 Grad erhöhend. Wenn es wieder kälter wird, geht der Verbrauch sicher wieder zurück.

Ich gehe auch wieder weg von der 10er Visko. Das ist Müll und letztendlich nur den Verbrauchswerten und der Reibleistungsminimierung gezollt. Ich musste zwar beruflich immer mich belehren lassen, dass die niedriger viskosen Öle sehr gut durchölen und auch die Schmierfähigkeit des Öles viel mehr von den Additiven abhängt als denn von der Viskosität, aber der Spruch "Was der Bauer nicht kennt, des frisst er nicht so gern" gilt vermutlich auch bei mir.

Angaben zum Ölverbrauch sind ohne Angabe des eingesetzten Öls ehrlich gesagt, "schwer verwertbare Information". Das ist ähnlich wie der Wetterbericht ohne Angabe des Ortes.

Und oberer Rand Ring ist demnach völlig ok.

Wenn dann "zufällig" noch der Ölkühler doch noch nicht leergelaufen ist, dann merkst Du es nicht, wenn zu viel drin ist. Ich halte es mit 0,4 Liter zwischen Min und meinem Max. Das bedeutet, so 3 mm vor Max.

Kann mich noch erinnern, wo der R259 konstruiert wurde, dass da vom Motorenentwickler genug Platz zwischen Max und Unterkante Pleuel / Kurbelwellenradius war. Also ein Panschen der rotierenden Teile nicht so das Thema ist.

Gewisse VW Motoren gehen da bis zu 5mm Abstand. Aber die in Wolfsburg beweisen es ja täglich, dass sie es nicht mehr können.

 

[hdo]

Angaben zum Ölverbrauch sind ohne Angabe des eingesetzten Öls ehrlich gesagt, "schwer verwertbare Information.

Definitiv.

Vorher war der Ölverbrauch konstant, 0,2 auf 5000 km.

Bei meinem ollen OHC-Motor war es bis zuletzt nur geringfügig mehr. Fängt jetzt langsam an zu steigen (aber immer noch <<100ml/1Tkm bei >170Tkm auf dem Buckel). Ölmischung ~15W-60, hoch-legiertes voll synth., über-pünktliche Wechsel.

Bezüglich der Öhlkühler-Problematik gehe ich davon aus, dass die meisten das gut kennen und ein entsprechendes Ablese-Protokoll einhalten.

 

[Boxer-Fritz]

Bezüglich der Ölkühler-Problematik gehe ich davon aus, dass die meisten das gut kennen und ein entsprechendes Ablese-Protokoll einhalten.

Bei den Diskussionen allein mit den vielen Missverständnissen aus der Betriebsanleitung durch das Wort "Mittelständer" ? Echt, als ich dieses Wort das erste Mal gelesen habe, war ich neben der Kappe und konnte nicht verstehen, was denn damit gemeint wäre. Für mich ist das immer noch der Hauptständer. Schaut man nämlich von der Seite drauf, dann ist der Seitenständer nämlich in der Mitte des Fahrzeuges zwischen vorne und hinten. Phantasie ohne Grenzen.

Aber seitdem ich bei Daimler Chrylser in den 90er Jahren ein "Hinterachsmittelstück" entwickeln durfte, geht mir jede noch so wenig benutzte Wortwahl mittlerweile "am Ar...h" vorbei.

 

[hdo]

Bei den Diskussionen allein mit den vielen Missverständnissen aus der Betriebsanleitung durch das Wort "Mittelständer" ?

Auch als Laie stellt sich mir die Frage, ob des wirklich DAU geben könnte, die den Ölstand auf dem Seitenständer abgestellt ablesen.
Würde derartige Nomenklatur („Mittelständer“) gar nicht bemerken

 

[Boxer-Fritz]

Würde derartige Nomenklatur („Mittelständer“) gar nicht bemerken

So etwas passiert Dir nur im fortgeschrittenen Alter, wenn Du genügend Zeit hast, Betriebs-oder Bedienungsanleitungen zu lesen. Ich bin auch eher der Trial & Error Typ, aber mithin manchmal durch zuviel Error nach Trial geschädigt.