Ölwanne durch Ölwechsel beschädigt

[westi677]

Bumblebee ist gerade beim Service, ich in Madrid…
Bekomme einen Anruf, dass die Ölwanne gewechselt werden muss, weil die Ölablassschraube zu fest angezogen war und nun das Gewinde beschädigt ist. Auch der Ölfilter sei zu fest angezogen gewesen.
Toll.
Der letzte Service wurde von einer anderen Vertragswerkstatt gemacht, zu der ich aber aus Termingründen diesmal nicht konnte.
Die jetzige Werkstatt wird alles in einem Protokoll dokumentieren, die Ölwanne bekomme ich ausgehändigt.
Könnte echt zu viel bekommen - die andere Werkstatt wird sich schön rausreden…
Mehrkosten um die 150-200€.
Leider kann man jetzt nicht mehr die ursprüngliche Werkstatt den Schaden beheben lassen, da Bumblebee nicht fahrbar ist.
Hattet ihr schon mal was ähnliches? Wie ist es ausgegangen?

 

[Gast 68531]

Vermutlich wird die Vertragswerkstatt sagen das die Schraube mit dem vorgesehenen Drehmoment angezogen wurde und sie nicht wissen wer ausserhalb der Werkstatt,sprich Du, nach dem Ölwechsel vielleicht nochmal nachgezogen hat.

 

[westi677]

Ja darauf wird es wahrscheinlich rauslaufen…

 

[SQ18]

Hattet ihr schon mal was ähnliches? Wie ist es ausgegangen?

An dem Punkt ist erstmal einstellen, weil dem Verursacher muss die Möglichkeit gegeben werden nachzubessern - wenn jetzt repariert wird - Pech.
Also die andere Werkstatt kontaktieren und den Fall schildern, die sprechen mit der anderen Werkstatt und geben denen die Freigabe es zu reparieren und wickeln den Schaden über Ihre Versicherung ab oder zahlen selbst.
So läuft es wenn der Schaden nachweisbar durch Werkstatt A verursacht wurde.

Wahrscheinlich werden die sagen, das Zeug ist in den letzten Monaten wegen Salz auf den Straßen festoxidiert, wir haben alles richtig gemacht, o.ä. - kann da einige Geschichten aus dem Fuhrpark berichten.
In Deinem Fall würde ich davon ausgehen das Du die Kosten selbst tragen musst, wenn die Werkstatt nicht maximal kulant ist.
Neue Ölwanne inkl. Ein- und Ausbau nur 150,-€? Das wäre aber ein Schnapper, oder?

 

[westi677]

So wie ich die bisherige Werkstatt bzw. deren Chef so einschätze, weiß ich wohin die Richtung geht - Kulanz ist für ihn ein Fremdwort. Er wollte eine Garantiesache schon auf mich abbügeln. Beratung bei Bluetooth usw gibt’s nicht, bezahlt ihm ja keiner . Aber Hände aufhalten kann er…

Laut Servicemeister kostet die Ölwanne 100€. Hinzu kommt der Arbeitsaufwand der noch nicht ganz abzuschätzen ist, da wohl einiges verklebt ist und dies erst entfernt werden muss. Die Mehrkosten zum normalen Service liegen seiner Aussage nach bei 150-200€.
Kann es leider nur so wiedergeben, wie er es am Telefon gesagt hat.
Er sagte auch, dass es den Anschein hat, dass die Schrauben zu fest angezogen waren, zu 100% beweisen kann man das wohl nicht mehr.

 

[SQ18]

Das zahlt man und wechselt - hatte im letzten Jahr 2x ein ähnliches Erlebnis bei VW (einmal auch ein vergurkter Ölfilter bzw Gehäuse), jetzt ist der Fuhrpark mit 30 Fahrzeugen woanders im Service.
Bin gespannt ob und wann der erste VW Partner, der bisher Fahrzeuge von uns gewartet hat, sich wundert und mal anruft.

 

[westi677]

Ja die Werkstatt hat mich zum letzten mal gesehen. Dafür hab ich zu viele schlechte Erlebnisse dort gehabt.
Trotzdem werde ich denen die Chance geben, mir den entsprechenden Betrag auf mein Konto zu überweisen

 

[Larsi]

...
Trotzdem werde ich denen die Chance geben, mir den entsprechenden Betrag auf mein Konto zu überweisen

Musst halt abschätzen, was dich mehr ärgert:

• die Reparaturkosten
• die Diskussion mit der vorherigen Werkstatt

 

[westi677]

Was mich am meisten ärgern würde, wenn ich jetzt ewig warten müsste, bis ich wieder fahren kann.
Der Eigentümer wird sich auch wieder wie ein Aal winden und eine Reparatur durch eine Fremdwerkstatt definitiv ablehnen. Da ist mir das ganze Drumherum zu blöde.

Ich werde die Reparatur bezahlen und dann läuft alles andere seinen Weg - ärgern werde ich mich wegen der Werkstatt nicht mehr. Die bekommen ein Schreiben von mir mit der Aufforderung zu zahlen und wenn sie es nicht machen - mal schauen. Kommt auch drauf an was protokolliert wird.
Die sind bei mir unten durch und gut ist’s.

 

[FF-GS]

Wer es nun war, lässt sich nicht mehr feststellen.

Ggf. hat die neue Werkkstatt die Schraube auch zunächst falsch herum gedreht und damit das Gewinde gekillt (wäre nicht der erste Monteur, dem das passiert).

Ich würde die 200 Euro als Lehrgeld verbuchen und mich nicht damit herumärgern, denn zugeben wird ja wohl keine der Werkstäten irgendwas.

 

[westi677]

Was heißt Lehrgeld?
Ist ja nicht so als das ich was an der Situation ändern könnte. Wobei es für mich ein weiterer Grund ist, in Zukunft zumindest die kleinen Inspektionen selbst zu machen. Dann weiß ich auch wer es verbockt hat

 

[FF-GS]

Das ist der doppelt ägerliche Punkt, man läst es "Profis" für richtig teuer Geld machen und das kommt dabei heraus.