Reifenmontage mit GP503 und ähnlichen

Diskutiere Reifenmontage mit GP503 und ähnlichen im Reifen Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; War nicht böse, sondern als Frage gemeint. Sorry wenn’s anders ankam. Bei der GS Felge ist das Bett ganz flach und man kann kaum ein paar mm...
manfred180161

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War nicht böse, sondern als Frage gemeint. Sorry wenn’s anders ankam.
Bei der GS Felge ist das Bett ganz flach und man kann kaum ein paar mm gewinnen, damit der Reifen auf der anderen Seite drüber geht. Auch Montagepaste und ein im Heizungskeller aufgewärmter Reifen half nicht.
 
Microthrix

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So, ich war rasch beim freundlichen Honda Händler (beim BMW gibt es immer oder öfters so Bemerkungen...) und für 25 Stutz (+ 15 in die Kaffeekasse) hat er mir die Reifen rasch fertig montiert.
Aber auch er hat mit der Maschine Mühe gehabt. Irgendwie haben die Reifen auf der Felge "geklebt", er musste auch 3mal ansetzen...von Hand hätte ich da auch mit Murks keine Chance gehabt. Wahnsinn.
Wo warsch
 
Serpel

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Bei der GS Felge ist das Bett ganz flach und man kann kaum ein paar mm gewinnen, damit der Reifen auf der anderen Seite drüber geht. Auch Montagepaste und ein im Heizungskeller aufgewärmter Reifen half nicht.
Die Maße sollten doch standardisiert sein ... schließlich ist der Drahtkern im Reifenwulst keinen Millimeter dehnbar und die Tiefe der Felge deswegen auf die Höhe des Horns abgestimmt.

Bei meiner ersten Montage hab ich stundenlang geschwitzt und gedacht, das machst du einmal und nie wieder ...

Gruß
Serpel
 
RunNRG

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Sodele, ich habe auch meine erste"Reifenmontage" mit dem mobilen Gerät hinter mir.

Kann ja nicht so schwer sein, am Gerät die Abdrückschaufel einstellen und die Vorder-Felge mit dem A41 mit passender Achse auf dem Gerät positionieren.
Dann die Abdrückschaufel recht nahe an der Felge angesetzt und mit dem langen Hebel runtergedrückt und ....nichts...rein garnichts löst sich, der Reifen ist wie mit der Felge verklebt. Tiefer komm ich mit dem Abdrückhebel auch nicht, auf der anderen Seite der Felge liegt der Hebel schon auf der Felge auf.
Nochmal die Videos geschaut (von 3 Herstellern!!) bin ich denn zu blöde, bei denen geht der Reifen wie Butter über den Hump und die Seitenwand ihrer Präsentationsreifen können sie mit der Hand runterdrücken...nope beim A41 VR. :cool:
Wat nu! :confused:
Ich muss breiter die Seitenwand des Reifens belasten und tiefer kommen ,also diverse Aluklötze untergelegt, schließlich einen VA-Block von 30x80mm, 200 lang. Damit und mit meinem vollen Körpergewicht auf dem Hebel fluppte der Reifen dann endlich ins "Tiefbett". Das war ja garnicht so einfach!!! :( So gings rundrum von beiden Seiten, bis der Reifen beidseitig soweit möglich vom Hump abgedrückt war. Zeitdauer des ersten runterdrückens in Tiefbett, gute 30 Minuten.
Dann alles einschmieren, den Montagekopf einstellen, mit dme Montierhebel eine Reifenflanke über de nMontagekopf ziehen und mit dem Montagehebel einfach drehen...nope beim A41!!!

Ich konnte auf der Gegenseite den Reifen so gut es ging ins Bett drücken, mit 3 Schraubzwingen zusammenspannen, damit er marginal besser im Bette blieb.....es war zuviel Spannung auf den Reifen, ich habe max. 30 % der ersten Reifenflanke über die Felge bekommen.

Damit hab ich mich gestern abend abgebrasselt (so 90 Minuten, Scheiß-Stundenlohn für 0,3 Reifenmontagen) und hab dann erst mal aufgegeben,mit der Intention, das doch den Reifhöker machen zu lassen.

Heute morgen, frische Energie, Ehrgeiz..so schwer kann es nicht sein, nochmal die Videos reinziehen.....schmieren, schmieren, schmieren..vielleicht hatte ich doch zu wenig geschmiert? Bei den Jungs (GP503 und gleichartige) fluppt das, als wenn es ein Dreijähriger könnte.
Also noch mal alles frisch eingepinselt (auf die Innenseite der Reifenflanke, wo der Butler-Montageschuh drauf läuft, kommt man ja leider von aussen nicht dran ) und nochmal versucht. Mordsspannung, wenn es auf die Hälfte des Reifens zugeht (das Gerät bei mir mit Schraubzwingen auf der Werkbank verschraubt) den ganz langen Hebel (Rohr DN25) zur Verlängerung auf 1,5 m.....der Reifen dreht auf der Felge, aber der Montageschuh bekommt den Rest der Seitenwand einfach nicht aus dem Felgenbett gezogen.
Damit hab ich mit dann 90 Minuten abgemüht und nach einer Pause und alles noch mal einschmieren (war inzwischen angetrocknet) hat es dann funktioniert.
Das war die leichte Seite! :(
Die zweite Reifenflanke musste auch noch drüber und da war die Spannung noch höher!! :banghead:

Aber auch diese Seite hatte ich dann irgendwann und nun musste der leichte Teil kommen, weil man den neuen Reifen (PST2) ja auch überall einschmieren kann. Ich hab alles eingeschmiert, beide Felgenhumpe bis innen, den Reifen aussen, den Reifen innen.

Die ersten Reifenflanke ist dann auch leidlich zügig ins Felgenbett gegangen, doch beim aufziehen der zweiten Seitenwand in die Felge dann das nächste Fiasko...immer wenn ich mit dem Montageschuh in Arbeitsrichtung (gegen Uhrzeigersinn) eine Stück Seitenwand in die Felge gezogen bekommen habe, ging aufgrund der Spannung auf der schon fertigen Seite ein Stück Seitenwand wieder aus der Felge raus...es half kein Körpergewicht (draufdrücken) es halfen keine Schraubzwingen...es wollte nicht.
Gegen 10 (um 7 habe ich mit der ganzen Aktion angefangen :frown:)habe ich dann beschlossen, das weder der zeitliche Aufwand, noch das Ergebnis (nur den Vorderreifen ummontieren wechseln :Augenrollen:) in einem verünftigen Aufwand zur pekuniärem Ersparnis stehen.

Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich nur einfach zu doof und ungeschickt bin (das bin ich sonst bei mechanischen Arbeiten nicht) oder ob es doch die Konstellation aus GS-Felgen (Kreuzspeiche mit ziemlich schmalen und eher flachem Tiefbett) + schwere Enduroreifen mit harter Seitenwand ist, welche die Aufgabe schwierigst und für mich persönlich nahezu unmöglich macht.
Vielleicht bekäme ich es irgendwann hin, doch auch das Risiko, die Felgen zu beschädigen (paar ganz kleine Minimacken habe ich auch so schon geschafft bei dem stundenlangen rackern, um die Flanke mit 600 mm Montagehebeln auf den Butler-Montagekopf gehebelt zu bekommen) ist mir einfach zu groß, bei aller Freude am selbermachen.

Wer es also von Euch selber schafft, an der GS die schweren Enduroreifen mit so einem Gerät zu wechseln (Sportpellen mit weicher Seitenwand und 0°-Gürtel könnte besser funktionen) hat meine aufrichtige Hochachtung, denn ohne extreme Geschicklichkeit und Kraft (in den Videos geht es völlig ohne Kraft....) scheint die Übung nicht machbar zu sein.
Ich behalte meine Reifenmontiergerät trotzdem, vielleicht taugt es für meine Innova und die DR 350 (beides Schlauchreifen) besser. :)

Gruß
RunNRG (der nach gesamt 5 Stunden "Reifenmontage" nun immerhin dem Reifenhöker wieder eine einzelne saubere Felge und den wieder abgezogenen Neureifen ( die eine Seite wieder runterbekommen war die pure Hölle!!) hinlegen kann, wuchten mit Kugellagerbock mach ich dann mal selber)
 
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Ich bin ja auch immer am überlegen ob ich mir ein sowas zum montieren von Reifen zulegen soll.
Bin ja jetzt bei Satz Nr. 20 also Reifenwechsel 39 und 40 für dieses Jahr stehen an.
Aber ich kann mich bei 10 Euro die ich für den Wechsel eines Reifens incl. Wuchten noch nicht dazu durch ringen
mir so eine Ausrüstung zuzulegen.
Und dann kann ich auch noch notfalls bis Samstag Nachmittags zu meinem Spezi hin zum wechseln.
Wenn ich wie Du nur 10 Euro für eine komplette Reifenmontage zahlen müste, würde ich es weiterhin machen lassen!!

Wenn ich wie Du, 20 mal im Jahr neue Pellen aufziehe, würde ich es mit einer Eigenmontage probieren.

Gerade bei Dir wäre ich an den Erfahrungen mit Eigenmontage interssiert. (ob du es hinbekommst, die gängigen Enduropellen auf deine GSA-Felgen aufzuziehen mit so einem mobilen Reifenmontagegerät.)
 
RunNRG

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OSM, wenn Du magst, können wir germe mal mit meinem Gerät probieren, ob Du Deine Reifen damit gewechselt bekommst. Oder Dein Spezl zeigt es uns, wie das geht. Oder Du kommst bei mir vorbei....viele Möglichkeiten.
 
apfelrudi

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mal hier, mal dort
Sodele, ich habe auch meine erste"Reifenmontage" mit dem mobilen Gerät hinter mir.

Kann ja nicht so schwer sein, am Gerät die Abdrückschaufel einstellen und die Vorder-Felge mit dem A41 mit passender Achse auf dem Gerät positionieren.
Dann die Abdrückschaufel recht nahe an der Felge angesetzt und mit dem langen Hebel runtergedrückt und ....nichts...rein garnichts löst sich, der Reifen ist wie mit der Felge verklebt. Tiefer komm ich mit dem Abdrückhebel auch nicht, auf der anderen Seite der Felge liegt der Hebel schon auf der Felge auf.
Nochmal die Videos geschaut (von 3 Herstellern!!) bin ich denn zu blöde, bei denen geht der Reifen wie Butter über den Hump und die Seitenwand ihrer Präsentationsreifen können sie mit der Hand runterdrücken...nope beim A41 VR. :cool:
Wat nu! :confused:
Ich muss breiter die Seitenwand des Reifens belasten und tiefer kommen ,also diverse Aluklötze untergelegt, schließlich einen VA-Block von 30x80mm, 200 lang. Damit und mit meinem vollen Körpergewicht auf dem Hebel fluppte der Reifen dann endlich ins "Tiefbett". Das war ja garnicht so einfach!!! :( So gings rundrum von beiden Seiten, bis der Reifen beidseitig soweit möglich vom Hump abgedrückt war. Zeitdauer des ersten runterdrückens in Tiefbett, gute 30 Minuten.
Dann alles einschmieren, den Montagekopf einstellen, mit dme Montierhebel eine Reifenflanke über de nMontagekopf ziehen und mit dem Montagehebel einfach drehen...nope beim A41!!!

Ich konnte auf der Gegenseite den Reifen so gut es ging ins Bett drücken, mit 3 Schraubzwingen zusammenspannen, damit er marginal besser im Bette blieb.....es war zuviel Spannung auf den Reifen, ich habe max. 30 % der ersten Reifenflanke über die Felge bekommen.

Damit hab ich mich gestern abend abgebrasselt (so 90 Minuten, Scheiß-Stundenlohn für 0,3 Reifenmontagen) und hab dann erst mal aufgegeben,mit der Intention, das doch den Reifhöker machen zu lassen.

Heute morgen, frische Energie, Ehrgeiz..so schwer kann es nicht sein, nochmal die Videos reinziehen.....schmieren, schmieren, schmieren..vielleicht hatte ich doch zu wenig geschmiert? Bei den Jungs (GP503 und gleichartige) fluppt das, als wenn es ein Dreijähriger könnte.
Also noch mal alles frisch eingepinselt (auf die Innenseite der Reifenflanke, wo der Butler-Montageschuh drauf läuft, kommt man ja leider von aussen nicht dran ) und nochmal versucht. Mordsspannung, wenn es auf die Hälfte des Reifens zugeht (das Gerät bei mir mit Schraubzwingen auf der Werkbank verschraubt) den ganz langen Hebel (Rohr DN25) zur Verlängerung auf 1,5 m.....der Reifen dreht auf der Felge, aber der Montageschuh bekommt den Rest der Seitenwand einfach nicht aus dem Felgenbett gezogen.
Damit hab ich mit dann 90 Minuten abgemüht und nach einer Pause und alles noch mal einschmieren (war inzwischen angetrocknet) hat es dann funktioniert.
Das war die leichte Seite! :(
Die zweite Reifenflanke musste auch noch drüber und da war die Spannung noch höher!! :banghead:

Aber auch diese Seite hatte ich dann irgendwann und nun musste der leichte Teil kommen, weil man den neuen Reifen (PST2) ja auch überall einschmieren kann. Ich hab alles eingeschmiert, beide Felgenhumpe bis innen, den Reifen aussen, den Reifen innen.

Die ersten Reifenflanke ist dann auch leidlich zügig ins Felgenbett gegangen, doch beim aufziehen der zweiten Seitenwand in die Felge dann das nächste Fiasko...immer wenn ich mit dem Montageschuh in Arbeitsrichtung (gegen Uhrzeigersinn) eine Stück Seitenwand in die Felge gezogen bekommen habe, ging aufgrund der Spannung auf der schon fertigen Seite ein Stück Seitenwand wieder aus der Felge raus...es half kein Körpergewicht (draufdrücken) es halfen keine Schraubzwingen...es wollte nicht.
Gegen 10 (um 7 habe ich mit der ganzen Aktion angefangen :frown:)habe ich dann beschlossen, das weder der zeitliche Aufwand, noch das Ergebnis (nur den Vorderreifen ummontieren wechseln :Augenrollen:) in einem verünftigen Aufwand zur pekuniärem Ersparnis stehen.

Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich nur einfach zu doof und ungeschickt bin (das bin ich sonst bei mechanischen Arbeiten nicht) oder ob es doch die Konstellation aus GS-Felgen (Kreuzspeiche mit ziemlich schmalen und eher flachem Tiefbett) + schwere Enduroreifen mit harter Seitenwand ist, welche die Aufgabe schwierigst und für mich persönlich nahezu unmöglich macht.
Vielleicht bekäme ich es irgendwann hin, doch auch das Risiko, die Felgen zu beschädigen (paar ganz kleine Minimacken habe ich auch so schon geschafft bei dem stundenlangen rackern, um die Flanke mit 600 mm Montagehebeln auf den Butler-Montagekopf gehebelt zu bekommen) ist mir einfach zu groß, bei aller Freude am selbermachen.

Wer es also von Euch selber schafft, an der GS die schweren Enduroreifen mit so einem Gerät zu wechseln (Sportpellen mit weicher Seitenwand und 0°-Gürtel könnte besser funktionen) hat meine aufrichtige Hochachtung, denn ohne extreme Geschicklichkeit und Kraft (in den Videos geht es völlig ohne Kraft....) scheint die Übung nicht machbar zu sein.
Ich behalte meine Reifenmontiergerät trotzdem, vielleicht taugt es für meine Innova und die DR 350 (beides Schlauchreifen) besser. :)

Gruß
RunNRG (der nach gesamt 5 Stunden "Reifenmontage" nun immerhin dem Reifenhöker wieder eine einzelne saubere Felge und den wieder abgezogenen Neureifen ( die eine Seite wieder runterbekommen war die pure Hölle!!) hinlegen kann, wuchten mit Kugellagerbock mach ich dann mal selber)
Kennt Deine Nachbarschaft jetzt alle Deine Schimpfwörter? :)
Ich habe mal vor Jahren probiert, einen Reifen mit so einer ähnlichen Vorrichtung aufzuziehen, ich bin kläglich gescheitert und überlasse die Arbeit den Profis
 
RunNRG

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Ich habe die Arbeit ja in meinem Kellerverlies erledigt und meine Wutschreie wurden übertönt von der Musik, die ich im Hintergrund laufen lasse (Hocico).
Da deren verbales Repertoir eh nur aus der dunklen Seite der Menschheit (Koprolalie, so wie Agonoize auch) besteht, gibt es keine Gefahr, das meine eigene Lautmalerei da noch separat wahrgenommen wird.
 
lederkombi

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Die Maße sollten doch standardisiert sein ... schließlich ist der Drahtkern im Reifenwulst keinen Millimeter dehnbar und die Tiefe der Felge deswegen auf die Höhe des Horns abgestimmt.

Bei meiner ersten Montage hab ich stundenlang geschwitzt und gedacht, das machst du einmal und nie wieder ...

Gruß
Serpel
Als ich vor knapp einem Jahr die Original und noch neuen MA3 von der GS demontierte und den Metzeler R01 montierte, war es überhaupt kein Problem, das flutschte so wie ich es bisher kannte.
Vielleicht liegt es an der Art und Weise wie der Reifen montiert wurde? Heute nehmen ja viele nicht mehr Paste, sondern so Montierspray, ob dies bewirkt, dass der Reifen sich mit der Felge verklebt? Keine Ahnung.
 
Serpel

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Seltsam, seltsam ... aber ich erinnere mich an meine erste Montage mit einem Gerät, bei dem der Reifen gedreht wurde statt des Arms. Damit hatte ich ähnliche Probleme wie hier beschrieben.

Mit dem GP503 und etwas Übung sollte das wirklich kein Problem sein, schließlich tut ein Profigerät auch nichts anderes als mit einer Schaufel den Reifen über den Hump ins Tiefbett zu drücken und mit dem Montageschuh den Reifenwulst über das Felgenhorn zu heben. Ganz wichtig natürlich: die Montage läuft nicht über Kraft, sondern über Technik!

Sobald man "gegen eine Wand" läuft, stimmt was mit der Technik nicht. Abdrücken zum Beispiel funktioniert selten beim ersten Ansetzen (auch mit noch so viel Hebelarm und Kraft), sondern nur, wenn der Reifen dabei mehrere Male um eine Schaufellänge weitergedreht wird. Ebenso sollte sich der Wulst nicht nur punktuell auf der gegenüberliegenden Seite des Montageschuhs im Tiefbett befinden, sondern möglichst auf halben Umfang.

Gruß
Serpel
 
RunNRG

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Serpel,

im Grunde bin ich bei Dir, das es über Technik laufen müsste und nicht über Kraft, denn mit der Kraft ist man irgendwann am Ende. (mehr als das 1,5 m lange Rohr wollte ich dem Equipment nicht zumuten und selbst damit ging nichts, jedenfalls nicht ohne helfende Hände und die hatte ich nicht.)
Beim Profigerät dreht sich der Drehteller mit der festgespannten Felge und der Montagearm ist in eine festen Position fixiert, das Gerät kann dann wohl nahezu unbegrenzt Kraft aufbringen und der Monteur kann zusätzlich hier und da drückend (Reifen ins Tiefbett drücken, Reifen fixieren) nachhelfen. Das kann man bei einer Alleinmontage nicht.
Jedenfalls ist mir bei der ultimativen Aufgabe (2. Seitenwand in die Felge bekommen) die Technik ausgegangen. Ich habe zigmal angesetzt, es gab immer sovie Spannung, das mir die Reifenflanke von Montageschuh abgesprungen ist und ich wieder von vorne ansetzen musste. Und wenn ich wieder angesetzt hatte und das erste Stück bewältigt, kam die schon in die Felge eingedrückte Flanke auf der gegenüberliegenden Seite aufgrund der Spannung wieder aus der Felge raus. Mir fehlten mindestens 2 weitere Hände ,mir fehlte die Technik, mir fehlte ein leicht zumontierender Reifen. (die Kraft war zum Schluss auch weg...)

Und natürlich möchte man das schon in der Felge befindliche Seitenwandstück so gut und so breit wie möglich im "Tiefbett" halten.....können vor lachen!! :cool:
Das ist wie beim Fahrradreifen, wenn der nicht im Bett sitzt, bekommt man in nicht abgezogen,. die Erkenntnis ist also nicht neu, aber essentiell.
Die neue Pelle legt sich leider da hin, wo sie möchte, ist dank viel Gummi steif und mir fehlen die manuellen Hilfsvorrichtungen, die Flanken mit so etwas wie großen Spannkloben auf möglichst großem Umfang zusammenzudrücken, um die Tiefbettfixageübung gelingen zu lassen. Daher sieht man auf dem Bild gut, wie weit innen (aber außerhalb der Felge) der Gummi , der noch in die Felge muss sitzt und welche Spanung beim weitere draufzwiebeln entsteht.
 

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Mit Kraft ist man nicht nur irgendwann am Ende sondern beschädigt möglicherweise auch Equipment oder Material. Gerade bei Drahtspeichenrädern habe ich immer ein blödes Gefühl.

Ich kann allerdings bestätigen, dass der Reifentyp an sich große Unterschiede macht. Von "Flupp" bis Quälerei hatte ich schon alles dabei. Und ich habe in meinem Leben schon über 100 Reifenmontagen mit dem GP503 und vermutlich mehrere Tausend mit Montagemaschinen durchgeführt. Ein wenig Erfahrung ist also vorhanden ...
 
Larsi

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Zu deinem Foto:
Nach meiner Erfahrung ist es besser, den Hebel auf Seite des Montagefußes einzustecken.
Sollte füssikalisch zwar egal sein, aber hin und wieder unterscheidet sich Theorie und Praxis.
 
RunNRG

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Danke, dass ist sicher kein schlechter Hinweis. :) Ich hab halt versucht, mit GENAU an die Anleitungen zu halten, habe jedes Tutorial mindestens dreimal geschaut, wobei das ja alles easy-goning-Montagen waren.
 
Serpel

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Hihi, haben wir schon den Fehler (ein Foto sagt eben mehr als viele Worte):

Du hast den Montageschuh einfach oben drauf gesetzt statt den Reifenwulst diagonal durch die beiden Enden (Schnabel und Schwanz der Ente) zu führen. Damit tritt genau das von dir beschriebene Problem auf, dass es nach einer halben Umdrehung klemmt und nach einer weiteren viertel Umdrehung festfährt.

Wie ich sagte: Reifenmontage ist weniger eine Frage der Kraft, sondern mehr eine Frage der Technik.

Gruß
Serpel
 
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Nein, der Montageschuh lag während der Montage nicht obenauf, sondern die Spannung war bei halbem montierten Reifenwulst so stark, das mir dann die Vorderkante der Reifenflanke runtergefluscht ist vom Montageschuh (war ja alles maximal flutschig eingeschmiert) und der Schuh damit komplett ganz oben auf sass auf der Reifenflanke. Das die Reifenflanke zu Beginn der Montange vorne links über den Montageschuh gehört und am hinteren Ende darunter, ist mir geläufig (darum hab ich mir ja die Tutorials angesehen bis zum Erbrechen :cool: )

Aber Du hast gut aufgepasst, dass das Foto nicht während der Montage entstand sondern nach der gescheiterten Montage aufgenommen wurde, dafür auf jeden Fall vielen Dank! :)
 
Serpel

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Gerne!

Bei korrekter Anwendung funktioniert das aber problemlos. Möglicherweise muss man nochmals ein kurzes Stück zurück, aber eigentlich sollte auch dieses nicht nötig sein.

Gruß
Serpel
 
Serpel

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... was ich aber definitiv nicht glaube: dass der Wulst vom Schwanz der Ente runter rutscht! Schließlich trägt gerade die Spannung beim Drehen dazu bei, dass er oben bleibt.

Wenn er runter rutscht, dann nur zu Beginn der Drehung, wenn der Wulst noch nicht voll unter Spannung steht. Dann Kommando zurück und den Wulst wieder nach oben bringen.

Gruß
Serpel
 
G

Gast45516

Gast
Gehe ich recht in der Annahme, das du die Gerätschaft auf der Werkbank "montiert "hast ? Wie hast du dann den, gegenüber vom Montageschuh liegenden Reifenteil, in das Tiefbett bekommen ? Garnicht, was dein Problem ist.

Das Ding muss auf den Boden, du kannst dann mit den Knien den Reifen runterdrücken,
 
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