Hi
Weil man davon ausgeht, dass von einer Hupe nur Iimpulsleistungen abgerufen werden, sprich niemand dauerhaft auf der Hupe steht (jaaa, auch ich kenne Honks . . ).
So eine Hupe 3 Sekunden betätig wird ist das schon relativ lang. In Verbindung mit der relativ kurzen Länge kann man auch "ziemliche" Ströme über dünne Leitungen jagen.
Über 16 qmm darf man dauerhaft 2400 W jagen. Das sind bei 12/14V grob 10 A pro 1 qmm.
Bei 1 m Leitungslänge reichen, gemäss den Unterlagen für KFZ-Elektriker 0,5 qmm für 8 A. Im Impulsbetrieb traue ich mich das Doppelte.
Draufgekommen bin ich als ich dachte das Kabel zum Anlasser wäre, im Vergleich zum PKW mit gleichem Anlasser, mit 6 qmm etwas "schmächtig". Interessant sind allerdings korrekt angepresste Steckerchen. Sonst killt man das Kabel aufgrund des Übergangswiderstands.
Seht Euch doch mal die PINs der AMP-Stecker an! Die sind schwindsüchtig und halten dennoch problemlos.
Wenn jemand bei einer Hochzeit dauerhupen muss, wünsche ich dem Brautpaar alles Gute und dem Hupenden eine verreckende Batterie, einen qualmenden Kabelbaum und 1000 Kamelflöhe.
gerd
Hallo Gerd , ich fand es jetzt doch wichtig, bei Deiner Überlegung eine Ergänzung hinzuzufügen - nämlich die Einschränkung,dass das NUR in diesen KFZ Bereichen gilt mit der angegebenen Stromstärke (bei 12..13V sind ja 2300W um die 200(!) Ampere.
16mm² Cu ist für Dauerhafte Belastung in Schaltanlagen von 80A geeignet und zwar bei Eindrähtiger Verwendung , wie beim Mopped auch (bei der Installation gilt lt. TABELLE Max 63A bei günstiger Verlegung und wenn man dann 25..35m nicht überschreitet..-man muss dann dort den Spannungsfall natürlich zusätzlich beachten - für uns hier nicht so wichtig)
Der einzige Grund warum bei den kfz so weit herunter gegangen werden kann (viel weiter reduziert als selbst im Schaltanlagenbau) ist schlicht die sehr kurze Länge und die sehr kurze Stromeinwirkung.
Würde man das mehrere Minuten so treiben wird das dräthchen selbst wenn es nur 20 cm lang ist und die Stromreibung nur auf den 20cm stattfindet, warm bzw heiß.
(bei Installationen an einem Haus muss man wissen, dass das Tabellenbuch hier die untere Grenze (DIN) vorgibt um Rechenfehler von vorn herein zu minimieren) denn die meisten Elektriker können die Leitungsberechnung gar nicht, sondern meist wissen es (hoffentlich) nur deren Meister, Planer, oder Eventuell noch ein fitter Vorarbeiter .. ist leider so anders wäre es mir auch lieber kannste mir glauben.. ist mein tägliches Rechnen (Plane Schaltanlagen für Industrie von '16A' bis 3200A .)
Im Installationsbereich hat man dann ja auch keine Einzeldrähte sondern mehradrige Kabel die Erwärmung ist dann dadurch schon mehr und die Wärme kann nicht so gut entweichen.
Hinzu kommt die viel längere Einwirkung /Nutzung.
Im Zweifelsfall muss es ja auch über mehrere h so laufen.
Ich wollte das nur ergänzen denn ich habe schon im Haustechnik Forum abenteuerliche Ableitungen aus Antworten im Forum erlebt ,da sind Menschen kreativ und ich hasse es wenn Leute wegen Strom in Ihren Häusern verbrennen , mal Salopp gesagt.
Ist einfach mein Thema, denn ich bin auch FK für Arbeitssicherheit und Meister im El.Handwerk.
Ich wollte also nicht klugscheissen hier .
Danke !