Ergänzung aus aktuellem Anlaß
Wir waren dieses Wochenende in den Vogesen und sind von Nothweiler aus über die Grenze in die Nordvogesen eingefahren. Hier ging es gleich los mit Schotter, legalem Schotter. Ab dem Gimbelhof auf französischer Seite, dann nochmal ca. 200 m teils heftiger Schotter, danach kleinste Departementsträßchen und überwiegend Routes Forrestiere. Diese waren meist asphaltiert, teilweise mit Übergängen auf nicht asphaltierte Wege. Größtenteils dachten wir alleine unterwegs zu sein. Ruhig, gespenstig ruhig.
Einige dieser nicht asphaltierten Wege waren mit Sperrschildern versehen, andere nicht. Also schlossen wir daraus, daß die nicht mit Sperrungen versehenen Strecken frei waren. Genau wissen tun wir es nicht, es hat sich allerdings auch niemand beschwert.
In besagter Weise Wir sind von Nothweiler aus bis in den Breisgau gefahren, Übergang auf die deutsche Seite bei Marckolsheim. Strecke ca. 300 km und ein ganzer Tag fahren. Vor Saint-Marie-Aux-Mines sind wir erst eine asphaltierte Straße in einen Wald hochgefahren, danach nur noch geschotterte Waldwege. Teilweise auch in Stiche rein, wo dann Ende Gelände war. Das haben wir verständlicherweise erst am Ende des Stiches festgestellt.
Am Sonntag hatten wir eine geführte Dickschifftour abseits der Asphaltstrecken unternommen. Teilweise auf Single-Trails, wo aufgrund umgefallener Bäume auch Sportenduros Probleme bekommen hätten, zumindest der eine oder andere Fahrer dieser Enduros. Anstrengend, aber saustark. Den Veranstalter gebe ich gerne per PN weiter. Die meisten wissen wahrscheinlich eh um wen es geht.
Nach Angaben des Veranstalters ist die rechtliche Lage bei einigen der Strecken interpretationsfähig, einige Strecken sind ausgeschildert und legal, einige der gefahrenen Single-Trails im Wald definitiv verboten. Die französische Bevölkerung ist nach eigenen Erfahrungen allerdings sehr tolerant. Ein freundliches Lächeln gab es selbst im tiefsten Wald. Das Elsaß sollte man aufgrund des intensiveren Tourismus meiden. Hier würde auch stärker kontrolliert und auch sanktioniert werden.
Bilder habe ich leider keine, auch keine Strecken. Aber Ideen wo wir waren. Ich möchte diese allerdings nicht preisgeben, da ich das dem Guide auch zugesichert habe und ich auch vermeiden möchte, daß durch konzentriertes Befahren einzelner Strecken das dann doch mal irgendwann überhand nimmt und Strecken dann letztendlich dicht sind gemacht werden.
Ansonsten ein (noch) kleines Enduroparadies mitten in Zentraleuropa, das bei konzentrierter und ggf. rücksichtsloser Nutzung sehr schnell dicht sein wird.
Gruß Thomas