Wie gings weiter mit meiner schrägen EZ auf DZ auf EZ GS? oder: Genug ist genug!

Diskutiere Wie gings weiter mit meiner schrägen EZ auf DZ auf EZ GS? oder: Genug ist genug! im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo ins Forum! Manch einer mag sich vielleicht noch an meinen Fortsetzungsroman des Sommers 2018 erinnern, der da „Bitte um Unterstützung...
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RobertK

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Hallo ins Forum!


Manch einer mag sich vielleicht noch an meinen Fortsetzungsroman des Sommers 2018 erinnern, der da „Bitte um Unterstützung bei der Fehlersuche!“ hieß, mir eine breite und dankenswerterweise sehr hilfsbereite Leserschaft einbrachte, die sogar soweit ging, dass ich mit Goodies (Jörges EDn zum Testen) per Post beglückt wurde.
Jetzt will ich noch ein kleines Kapitel anhängen, um einerseits mein Glück zu teilen und andererseits meine GS-Doku weiterzuführen und vielleicht auch noch die eine oder andere Frage zu stellen:


Ich habe inzwischen ca. 9000km runter, also am Tacho 42.000 und eigentlich lief die Q recht verlässlich, hatte soweit keine Probleme. Auch den Winter hat sie gut überstanden. Das TÜV-Pickerl hat sie ohne weiteres bekommen. Die Vermutung, dass vielleicht die Co-Werte zu hoch sind, wenn nur die Hauptkerze feuert, haben sich nicht bestätigt. Das Tickern brachte mich dann im März dazu, beide DK überholen zu lassen. Beim Einbau dieser ließ sich das Standgas nur auf 1500rpm einstellen, was beim Stadtverkehr schnell die Öltermp. steigen ließ. Das hatte mich lang beschäftigt, Recherche brachte nicht viel (evt Ventilspiel zu eng), weshalb ich beinahe einen Thread eröffnen wollte. Aber es standen sowieso einige Arbeiten an:



  • Sämtliche Züge neu: Wegen zögerlichem Gasgriff – Umbausatz auf 90° Röhrchen statt Plastikumleitung hätte genügt! Sekundäre Züge hatten beide vermaledeite Gewinde an den Stellschrauben; und machten das Synchronisieren nochmal deutlich schwerer;

  • getillte 1150er Einspritzdüsen;

  • Öl-/filter wechsel (20-50)

  • neue Kerzen
  • und wie ich das so immer mache, erstmal Ventile einstellen, so als Übung zum Besserwerden, und diesmal auch das Axialspiel der Kipphebel;


Nach diesen Arbeiten wieder mit Schlauchwaage synchronisiert. Kaum mehr Schwierigkeiten dabei, geht einfach wie einen Wasserhahn auf- und/oder zudrehen. Bloß: Das Standgas will nicht unter 1500! Nachdem wirklich alles auf „unten“ ist, die Bypässe ganz zu, die Züge sowieso draußen, die Dk komplett zu (also dort wo sie eben anstehen 5°) Kann ja nicht sein, mein Boxer braucht keinen Sauerstoff!! So rückte das DK-Poti wieder als Stellglied in den Vordergrund.
Ich habe einige Positionen durchprobiert und landete letzten Endes bei 280mV als LL-Anhebung und tatsächlich ist das die einzige Position die ein Standgas bei 1.100rpm ermöglichte. Das nervige 0mV einstellen bei ausgedrehter LLStellschraube und dann hochschrauben verkürzte ich dann so, dass ich einfach bei vermuteter Leerlaufstellung der DK das Poti auf die Versuchsposition verstellte. Mit zart klopfenden Fingern bei nur leicht geöffneten Fixierschrauben ist ein stufenloses einstellen auf jeden Wert möglich. Unter 0mV kann ich das Poti eh nicht stellen!
Hab ich hier einen Denkfehler?
Standgas ist gut aber dann kamen noch Fehlzündungen dazu. Hallplatte erneut eingemessen und die anhaltenden Fehlzündungen brachten mich dann zur nächsten Testreihe. Mümeterweise die Hallplatte Richtung Spätzündung verdrehen; dann waren die auch weg und ich konnte eine erste Testfahrt wagen. Vorher noch den von till geborgten Twinmax - nur zum Vergleich mit meiner Bierbankschlauchwaage - angehängt.


Eine anfangs verstörende Testfahrt, weil der leichtgängige Gasgriff sich quasi bei jeder Bodenwelle verselbständigt hat. Nach kurzer Eingewöhnung, raus aus dem Dorf, bist du narrisch! Die geht jetzt ab, dass es die reinste Freude ist. Deutlicher Leistungszuwachs zu vorher oder ists doch nur die neue Haptik am Gasgriff. Der saubere Lauf, kein KFR sind jedenfalls keine Einbildung. Das Standgas ist zwar relativ stabil, holpert aber ganz ordentlich. Bei Motorbremswirkung hab ich verlässliches „Brabbeln“ nur wenn die Nadel unter 2000rpm kommt. Das Brabbeln (sinds Fehlzündungen?) hatte ich davor über die ganze Skala gestreut. Ich mag es eigentlich recht gern aber ist das irgendein Hinweis auf eine falsche Einstellung? Das holpernde Standgas mag ich zwar nicht so gerne aber es ist akzeptabel solang nicht der Motor ausgeht. Ich könnte auch noch versuchen im Standgas ein bisschen mehr Luft über die Bypässe zu bringen, ich glaube derzeit ist nur der rechte Bypass ein bisserl offen... Könnte es sein dass die Zündung in dem Sinn falsch eingestellt ist, dass der Motor zwar gute Leistung bringt, sie aber schädlich für die Hardware, wie Kurbelwelle usw. ist oder läuft die bei Frühzündung sowieso ganz grauslig?
Ach! Und: Ich kanns zwar noch nicht belegen aber ich glaube der Benzinverbrauch ist auch runter gegangen. Vorher mit ca 6,3 L aber eh im Rahmen.


Wenn ich jetzt von Eurer Seite nicht auf einen groben Missstand hingewiesen werde, verlasse ich mich ganz auf mein Gehör und auf das flockige Fahrgefühl! Das kann ja nicht so daneben sein.


Vielen Dank und allen einen sicheren und angenehmen Start in die Saison!
Unfallfrei bleiben wir sowieso!


Grüße, Robert
 
BigJay

BigJay

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Nabend Robert!

In der Tat, ich erinnere mich... :o

Fein, dass die Dicke jetzt wieder (fast) perfekt läuft!

Für das zu hohe / holprige Standgas fallen mir 2 mögliche Ursachen ein:

1. Nebenluft. Also irgendwo zwischen DK und Zylinder ein Luftleck. Z.B.
an den Gummistopfen, die den Anschluß für die Unterdruckmessung
verschließen, denn die werden mit der Zeit rissig. Oder aber an den
Ansaugstutzen. Oder den DK-Wellen. Das kann man mit Bremsenrei-
niger testen. Hatten wir aber schon, so meine ich mich zu erinnern.

2. Zündzeitpunkt. Hier verwechseln manche Früh- mit Spätzündung...
Früh = Zündung erfolgt bei einem großen KW-Winkel vor OT. Spät =
umgekehrt. Eine Möglichkeit der Einstellung ist per Meßuhr, die nicht
jeder hat, aber die genaueste Variante ist. Eine andere per Gradscheibe,
die man sich auf jedem Drucker selbst machen kann. Vernünftig gemacht
steht das der Meßuhrmethode kaum nach. Steht die Zündung auf "zu früh",
wird das Standgas holprig und es hört sich "gequält" an. Auf "zu spät"
dreht er im Standgas höher, die Klingelneigung steigt. Eine vernünftige
Einstellung ist kaum möglich.

Zu enge Ventile verschaffen dem Motor auch ein mieses Standgas. Aber
die hattest Du ja gerade erst eingestelt. Undichte Ventile kan man "eigent-
lich" bei der Laufleistung ausschließen. Eine Kompressionsmessung schadet
nicht, eine Druckverlustmessung wäre noch besser, erfordert aber etwas
Spezialequipment.

Am Poti hab ich noch nie rumgeschraubt. Aber dafür haben andere sicher
das notwendige Wissen.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Wenn die DK und die Bypässe tatsächlich zu sind ist Schluss. Ohne Luft läuft kein Motor.
Entweder sind die Anschlagschrauben der DK falsch eingestellt oder die DK hängen an den zu kurz eingestellten Zügen.
Wenn die DK tatsächlich auf 5° wären, wäre der Durchlass absolut dicht. Die DK sind keine ganz flachen zylindrischen Scheiben sondern sie sind qausi schräg aus einem Zylinder geschnitten. 4V0 Synchronisieren 2: Stellglieder und Fehler (erstes Bild).
Daher öffnet eine 5° DK auch nicht 90 sondern nur 85° (und steht dann auf 90° zum Durchlass)
Unterstellen wir Verschleiss, dann müsste der gigantisch sein.

Man kann in einen Motor beliebig viel Sprit schütten (so viel, dass es für 1500 1/min reicht). Gibt/lässt man nicht genügend Luft dazu ersäuft das Ding. Vorher geht die Drehzahl runter.
Bei einer 2.4 Motronik ist die "Leerlaufspannung" am DKP (weitgehend) egal. Das Teil ist selbstadaptierend und deshalb soll man ja auch -wenn daran gearbeitet wurde- den Gasgriff bei eingeschalteter Zündung einige Male von Anschlag zu Anschlag drehen damit die Motronik beide Endwerte erkennt.

Das ist wie bei den Übergewichtigen. Niemand von denen (ich gehöre dazu) isst "fast nix" oder hat "schwere Knochen". Isst man nix, nimmt man ab (ob nun ungesund oder nicht). Isst man weniger als man verbraucht, nimmt man ab (im Extremfall heisst das Anorexie). Also hat man die Wahl sich mehr zu bewegen oder weniger zu futtern.

gerd
 
Truckie

Truckie

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Wir lernen bei der Feuerwehr immer, dass ein Feuer (Verbrennung im Brennraum) vier Dinge braucht.
1. Brennbarer Stoff (Benzin)
2. Sauerstoff (Luft)
3. Zündquelle (Zündkerze)
4. Richtiges Mengenverhältnis zwischen 1. u. 2.

Wenn eins dieser Punkte fehlt, gibts kein Feuer und kein Fahren.
Daher kann "alles zu und läuft mit 1500 1/min" , nicht sein....

Grüße Volker
 
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RobertK

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hallo und danke einmal für die antworten,

mal der reihe nach von unten nach oben: man lernt auch in physik und nebenbei auch bei der brandschutzausbildung wie zündeln funktioniert und außerdem meint der satz "Kann ja nicht sein, mein Boxer braucht keinen Sauerstoff!!" eh genau das, dass es eben nicht sein kann. sorry volker, will nicht schnippisch sein aber auf der nudelsuppe komm ich auch nicht dahergeschwommen (so eine österreiche art, das zu sagen was du vielleicht meintest)

tatsächlich waren die dkzüge ausgehängt, also konnten die schon mal nicht die klappe in der schwebe halten. weil mich das so gefuchst hat hab ich dann auch die ll-stellschraube so weit rausgeschraubt dass ein deutlicher abstand zum anschlag sichtbar war also konnten die nicht offen gehalten werden. aber:

an was ich mich deutlich erinnern kann ist, dass wenn ich durch meine dk wie durch ein fernrohr durchschaute, kam durch die ränder sehr wohl licht durch und man erkannte auch eine leichte rinne im rohr an jener stelle, wo die klappe anliegen sollte. aber gigantischen verschleiss stell ich mir anders vor.
gerd, deine ausführungen hab ich studiert wie vor einer prüfung und sie sind sowieso ständiger begleiter bei all meinen tätigkeiten am moped. danke dafür! was mich eben wirklich wundert ist, dass ich erstmalig nach dk-poti verstellung und der gasgriffprozedur das standgas runter bekam.
Das Brabbeln unter 2000 rpm geschieht dann, weil die schubabschaltung unter 2000 deaktiviert wird oder? fiel mir auch beim fahren ein aber wirft wieder die frasge auf wieso das vorher immer wieder mal über das ganze spektrum passierte, allerdings nicht so häufig wie jetzt unter 2000.

zu 1. von dir Jörge: Falschluft hab ich immer wieder geprüft, kann mich auch erinner dass letztes jahr trotz neuen flansches zw. dk und zylinder die luft nur so reinzog dass ich letzten endes den ansatz am zylinder ein wenig sehr vorsichtig abgeschliffen (entgratet) habe sodass der flansch plan aufliegt. damit war das falschluftproblem weg habs aber dennoch immer wieder getestet.
kompression hatte ich letztes jahr mal gemessen, die war beidseitig sehr ähnlich über 10bar? wenn ich mich recht erinnere.
ich hab schon ein bisschen recherchiert wegen der gradscheibe, bin aber noch nicht soweit dass ich mir das gut vorstellen kann, es praktisch umzusetzen. und die gummipropfen sind kein jahr alt.

eine sache ist mir heute noch aufgefallen und ich fürchte ihr werdet mir nicht glauben. Wie gesagt ich hatte noch nie einen so sauberen lauf und strammen anzug wie jetzt und das standgas ist bei 1100. die motorbremswirkung scheint schlechter geworden zu sein. mir ist das seit letzter synchro schon aufgefallen aber heute hab ich einen beleg dafür. ich wohne auf einem hügel und brauchte bisher den 3. gang und wurde mit diesem gemütlich langsamer. im jetztzustand muss ich den 2. gang nehmen und werde dennoch schneller, klar war die ll anhebung nicht aktiv...

eines noch zum schluss: ich arbeite wirklich nicht ins blaue hinein, überlege und recherchiere jeden schritt und schraube mit gefühlvoller hand. meine erfahrungen nehmen zu. Vergleiche zu anderen gsn habe ich leider gar nicht. ich lerne gerne dazu und freue mich über konstruktive vorschläge und ich weiß auch wenn ich was verpatze bzw spüre, wenn was beim ersten mal nicht klappt.
z.b. das ventilspiel hab ich jetzt bestimmt schon 10 mal eingestellt. beim letzten mal hab ich bestimmt die seiten 20 mal gewechselt um den gleichen wiederstand zu spüren. Synchronisiert genausooft (muss ja) und beim letzten mal ging das ganz einfach, wohl auch wegen der neuen züge bzw der neuen gewinde. übrigens nehme ich jetzt immer halbierte plastikabdeckungen von schraubenkistchen. alles metallische, wie halbierte beilagscheiben hats mir immer rausgeschüttelt...zerschnittene neue gummidichtungen von espressokannen hielten auch aber sind wohl nicht so ganz verlässlich was die stärke betrifft.

gruß robert
 
Truckie

Truckie

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Geschrieben von Robert:

sorry volker, will nicht schnippisch sein aber auf der nudelsuppe komm ich auch nicht dahergeschwommen (so eine österreiche art, das zu sagen was du vielleicht meintest)


Du, ich ertrage viel.
Bei uns ist es übrigens die Wurstsuppe...

Grüße Volker
 
BigJay

BigJay

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Moin Robert!

Zur Bestimmung des OTs braucht man so ein Werkzeug, das man aus einer
ollen Zündkerze basteln kann. Besser ists, wenn das Gewinde der Anschlag-
schraube durchgehend ist, damit man sie kontern kann (Kein Spiel im Aufbau).

Werkzeug.JPG


Die Methode ist hier gut und bebildert beschrieben:

Einstellungen

Sinnvollerweise kann man danach eine OT-Markierung an der Schwungscheibe
anbringen.

Zum Schaltpunkt des Gebers ist ein solches Gerät hilfreich, das ich mir letztes
Jahr um diese Zeit im Pack mit dem HG bestellt habe:

https://q-tech-shop.de/p/pruef-und-einstellgeraet-fuer-hallgeber-an-bmw-r-1100-850-1150

Noch ne Frage: Hast Du die DK-Wellen "machen lassen"? Hier würde ich zuerst
ansetzen (Fehlluft), dann die Zündung nach obiger Methode einstellen. Sonst
wirds u.U. ein längeres Rätzelraten...
 
R

RobertK

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danke jörge,

die dkn hab ich überarbeiten lassen. beide wellen und lagerungen sind neu. kein spiel mehr zu spüren. zumindest ich kann da nichts verkehrt finden. bis jetzt.
ich hatte letztes jahr zur ot ermittlung eine gewindestange und zahnseide über den zylinderkopf gespannt. dann am gewinde da wo es die zahnseide kreuzt eine markierung gesetzt ...

wenn ich deine olle Zündkerzenkonstruktion reinschraub und ich dann an der kurbelwelle im uhrzeigersinn drehe, dann stößt die schraube an den kolben, dann löse ich sie weiter heraus bis sie wieder ansteht, letzten endes passiert der kolben dann den ot und ich hab wieder keinen fixpunkt. dann macht man das 3-4 mal und immer gleich rutscht irgendwann der kolben vorbei. und wenn nicht bin ich wieder am anfang und schraub wieder weiter raus u.s.f. irgendwas hab ich am prinzip nicht verstanden. geht mir glaub ich ähnlich bei der hallgeberplatte, wenn ich sie justieren will. (nach der anleitung von gerd zum messen dieser...hab mir da die kabel gefertigt. die machen doch das gleiche wie dieses hallgeber prüf- und einstellgerät, das du verlinkt hast oder?)
aber eben auch hier. ich verstelle bei ot (angenommen der stimmt) dann mess ich einmal 12v, dann verdreh ich die platte und es springt auf 0V. dann versuch ich ein bisschen zurück zu drehen um näher an der grenze zu sein, dann springts sie wieder auf 12V usf und ich steck wieder in so einem niemals endenden dilemma.
mit der messuhr dagegen seh ich nach einer umdrehung genau wo ich bei der nächsten umdrehung hin muss! aber auch da gibts dann bestimmt die situation: a bisserl gehts noch....mist wieder zu weit...

oder geht alles über die berechnung mit dem halben winkel zwischen 1. und 2. anschlagspunkt?? ok ich muss da nochmal genauer lesen.
vielleicht ja doch die nudelsuppe...

gruß robert
 
Truckie

Truckie

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Ich hab sone Messuhr mit Halter laut PB.
Wenns jemand braucht und den Versand und Rückversand mit einem kleinen Pfand bezahlt, dem schick ich es zu.

Grüße Volker
 
BigJay

BigJay

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Fast richtig gedacht... :o

Die Zahnseideaktion erscheint mir aber etwas indifferent.

So gehts ziemlich genau:

Zuerst nach links bis zum Anschlag drehen, Wert auf der Gradscheibe ablesen,
dann rechts bis zum Anschlag drehen, Wert auf der Gradscheibe ablesen. Der
Kolben stößt also jeweils kurz vor dem OT an den Anschlag. Auf der Hälfte dieses
Winkels liegt dann der OT.

Der HG soll dann die Spannung auf genau diesen Punkt von 12V auf 0V wechseln.


links rechts drehen.JPG


Wenn ichs richtig verstanden habe, würde Volker Dir auch seine Messapperatur
zuschicken. Ich würde da bedenkenlos zuschlagen!
 
R

RobertK

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klingt erstmal gut dein angebot! danke Volker! und die tiefe der wurstnudelsuppe kann man damit bestimmt auch messen.
je nachdem was du dir unter dem kleinen pfand vorstellst, klar würd ich sämtliche versandkosten übernehmen. jörge könnte sogar meinen gepflegten und reinen leumund bestätigen, da er seine düsen wieder bekam und als goodie die besten und originalsten mozartkugeln aus meiner heimatstadt obendrauf...

ich geh nochmal die möglichkeiten für mich durch,

gruß robert
 
BigJay

BigJay

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...

jörge könnte sogar meinen gepflegten und reinen leumund bestätigen, da er seine düsen wieder bekam und als goodie die besten und originalsten mozartkugeln aus meiner heimatstadt obendrauf...

...
Das kann ich wohl gerne tun!

Die Mugeln waren echt lecker... :o
 
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RobertK

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das ist genau das was ich nicht verstehe: dieser anschlag Wo WAS? ich soll einen anschlag durch die öffnung der ventile stecken..klemmen!, dann den motor rückwärts drehen...DAS ist dir verboten! sagte die steuerkette und andere immer wieder.


"Dann wurde ein Anschlag durch eines der beiden Bohrungen, Einlassventil oder Auslassventil eingeführt und geklemmt, nun wird der Motor in beide Richtung gedreht bis der Kolben am Anschlag anstößt, auf der Gradscheibe werden beide Stellung..." ebd.

also der messuhrdorn ersetzt die gradscheibe gänzlich oder brauch ich beides? PB hat doch nur den dorn und findet den totpunkt ohne winkelmessung.
 
teileklaus

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hallo die Methode mit dem Kolbenanschlag rechts/ links Halbiert ist die genaueste, wenn die Gradscheibe ausreichend groß ist.
Aber für was das dann? zum Ventile einstellen wohl nicht?
Die Steuerkette interessiert bei der OT Festlegung nicht. Wenn man die NW genauer einstellen will als mit KW Dorn, dann vl, aber da entzieht das Kettenrad mit Nut zur NW sich.
Zum Drehzahlhunger: sind die DKL zu und die Umluftschrauben auch geht das Ding aus, mit oder ohne Nudelsuppe!
Oder Falschluft ist im Spiel.
 
BigJay

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@ Robert: Du verwurstnudelst da gerade etwas...

Die umgebastelte Zündkerze wird anstelle der
Zündkerze eingeschraubt. Die unten abgerundete
Schraube stößt dann beim Drehen am Kolben an.
 
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RobertK

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nönö, jörge, so hab ich das schon gedacht, dass man das anstatt der zündkerze reinschraubt. und die Schraube mit dem zarten Ende ist ja auch wieder zum schrauben und da ist ein Innengewinde in der ollen Zündkerze...oder wofür wäre sonst das Gewinde der Schraube, die in dem zündkerzenumbau steckt.

#teileklaus. "Zum Drehzahlhunger: sind die DKL zu und die Umluftschrauben auch geht das Ding aus, mit oder ohne Nudelsuppe!"
...das wusste jetzt wirklich jeder hier von Anfang an! ich muss an meiner Ausdrucksweise arbeiten! ;)


Von der Steuerkette meinte ich auch nur dass man da nix rückwärts drehen soll wies die anleitung für die verd...te Gradscheibe vorschreibt; siehe Zitat oben
wenn ich von dorn sprach meinte ich eigentlich die messuhr und nicht den KW Absteckdorn!
Ich will nur die Hallplatte einstellen und wahrscheinlich krieg ich Hilfe von Volker und seiner Messuhr. Die Gradscheibe brauch ich dann eh nicht mehr und ich muss mir nicht mehr vorstellen wie ich einen Anschlag durch die Öffnungen der EV oder AV einführe und einklemme und dann den motor in beide richtungen drehe...

das bringt mich jetzt zur frage: bin ich irre?

einen schönen abend noch
 
elfer-schwob

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hallo robert,

deine letzte frage würde ich vorsichtig mit „du machst dich selbst irre“ beantworten.
denn selbst wenn deine hallplatte auch wirklich sehr grob „daneben“ eingestellt sein sollte, bringt das nie und nimmer die von dir genannte hohe ll-drehzahl.
deinen ausführungen entnehme ich, daß du weder offensichtliche denk- noch technikfehler eingebaut hast.

die kernaussage wurde schon mehrfach genannt:
drosselklappen am inneren anschlag ( weil du ja bereits die dk-anschlagschrauben und die züge auf großes spiel gesetzt hast) plus zugedrehte bypassen gibt leerlauf = null!

evtl wurde beim revidieren der DK gemurkst?
hat man evtl. die 10-gradscheiben von anderen 4-v-modellen modellen verwendet und du siehst wegen dieser winkelfehler die sonne beim durchschauen?

bevor du nach deinem OT incl. der passenden hall-einstellung per mikroskop fahndest, würde ich an deiner stelle ein paar DKs zum checken auszuleihen versuchen.

grüße vom elfer-schwob
 
R

RobertK

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guten morgen und danke elfer-schwob,

also mal angenommen meine dkn schleißen nicht gänzlich und lassen Nebenluft durch den Luftkanal. Die Dk-Stellung steht dann bei ein paar Grad weil sie ja im Querschnitt ein Parallelogram bildet. Ich mache dann die übliche (lt PB) Leerlaufanhebung nach DKPotistellung Null auf 320mV. Dann wird doch die Öffnung zu weit sein > zu viel Luft > zu mager > zu hoher LL (1500) (Bypässe zu)
Dann ist doch die logische Folge dass ich die 320mV runterschraube so wie ich es getan habe auf 310 ...300 ...290 ...280.
Und bei 280mV war dann der LL 1100, dieser Wert ist ok. Holpert ein bisschen aber stirbt nicht ab...
Also eigentlich geht es ums Holpern und die kann, so wie Jörge in seinem ersten Post gemeint hat, schon etwas mit der Zündung zu tun haben...
ich muss mal weiter, mit Q in die Arbeit,

einen vergnüglichen Tag einstweilen
gruß robert
 
gerd_

gerd_

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Hi
Du, ich ertrage viel.
Bei uns ist es übrigens die Wurstsuppe...
Bei uns "Brotsuppe".
Wir sollten zusammenschütten.

Zünd OTZ:
http://powerboxer.de/motor/524-4v1-ot-einstellen
(ganz unten)
http://powerboxer.de/werkzeuge/291-4v0-werkzeug-zur-exakten-bestimmung-des-ot
http://powerboxer.de/werkzeuge/563-kerzengewinde-herstellen

Und das Zündzeitpunktmessgerät heisst bei mir einfach "Multimeter" mit dem man die Schaltstelle des Hallgebers abgreift (hab ich mehrere, ein billiges kostet ca 8 EUR und man kann's auch anderweitig brauchen.
Ausserdem kann man es mitschleppen, braucht dies aber nicht zu tun weil es praktisch überall jemanden gibt (Rollerwerkstatt in Südfrankreich) der eines hat und man nur wissen muss wie man misst.
http://powerboxer.de/zuendanlage/215-4v1-hallschrankenplatte-zmpulsgeber-r11x0xx-justieren
Ich mag keine Instrumente bei denen ich nicht weiss was sie tatsächlich tun.

Zum Thema DKP:
Abgesehen davon, dass ich nicht verstehe weshalb eine M2.4 darauf reagiert (meine tut es nicht) habe ich eine qualifizierte Vermutung zum "Wert":
Die ist so, dass der Wert "null" ist/sein soll wenn die DK vollkommen geschlossen ist. Ganz einfach deshalb weil Konstrukteure klare Zustände lieben und "nix" und "nix" gut zusammenpassen. Analoge Elektriker fordern dann oft "+Null", also lieber ein kleines Bisschen zu viel als eine Spur zu wenig damit sie immer "sehen" ob überhaupt etwas "da" ist.
Jetzt können wir, sofern mein Gedanke nicht falsch ist grübeln ob "zu" mit (theoretisch möglichen) 0 Grad oder mit (praktisch möglichen) 5° angenommen ist. Da bin ich dann wieder bei der Praxis weil man die Theorie nicht (so einfach) messen kann.
gerd
 
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