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RobertK
Themenstarter
- Dabei seit
- 17.12.2017
- Beiträge
- 78
Hallo ins Forum!
Manch einer mag sich vielleicht noch an meinen Fortsetzungsroman des Sommers 2018 erinnern, der da „Bitte um Unterstützung bei der Fehlersuche!“ hieß, mir eine breite und dankenswerterweise sehr hilfsbereite Leserschaft einbrachte, die sogar soweit ging, dass ich mit Goodies (Jörges EDn zum Testen) per Post beglückt wurde.
Jetzt will ich noch ein kleines Kapitel anhängen, um einerseits mein Glück zu teilen und andererseits meine GS-Doku weiterzuführen und vielleicht auch noch die eine oder andere Frage zu stellen:
Ich habe inzwischen ca. 9000km runter, also am Tacho 42.000 und eigentlich lief die Q recht verlässlich, hatte soweit keine Probleme. Auch den Winter hat sie gut überstanden. Das TÜV-Pickerl hat sie ohne weiteres bekommen. Die Vermutung, dass vielleicht die Co-Werte zu hoch sind, wenn nur die Hauptkerze feuert, haben sich nicht bestätigt. Das Tickern brachte mich dann im März dazu, beide DK überholen zu lassen. Beim Einbau dieser ließ sich das Standgas nur auf 1500rpm einstellen, was beim Stadtverkehr schnell die Öltermp. steigen ließ. Das hatte mich lang beschäftigt, Recherche brachte nicht viel (evt Ventilspiel zu eng), weshalb ich beinahe einen Thread eröffnen wollte. Aber es standen sowieso einige Arbeiten an:
Nach diesen Arbeiten wieder mit Schlauchwaage synchronisiert. Kaum mehr Schwierigkeiten dabei, geht einfach wie einen Wasserhahn auf- und/oder zudrehen. Bloß: Das Standgas will nicht unter 1500! Nachdem wirklich alles auf „unten“ ist, die Bypässe ganz zu, die Züge sowieso draußen, die Dk komplett zu (also dort wo sie eben anstehen 5°) Kann ja nicht sein, mein Boxer braucht keinen Sauerstoff!! So rückte das DK-Poti wieder als Stellglied in den Vordergrund.
Ich habe einige Positionen durchprobiert und landete letzten Endes bei 280mV als LL-Anhebung und tatsächlich ist das die einzige Position die ein Standgas bei 1.100rpm ermöglichte. Das nervige 0mV einstellen bei ausgedrehter LLStellschraube und dann hochschrauben verkürzte ich dann so, dass ich einfach bei vermuteter Leerlaufstellung der DK das Poti auf die Versuchsposition verstellte. Mit zart klopfenden Fingern bei nur leicht geöffneten Fixierschrauben ist ein stufenloses einstellen auf jeden Wert möglich. Unter 0mV kann ich das Poti eh nicht stellen!
Hab ich hier einen Denkfehler?
Standgas ist gut aber dann kamen noch Fehlzündungen dazu. Hallplatte erneut eingemessen und die anhaltenden Fehlzündungen brachten mich dann zur nächsten Testreihe. Mümeterweise die Hallplatte Richtung Spätzündung verdrehen; dann waren die auch weg und ich konnte eine erste Testfahrt wagen. Vorher noch den von till geborgten Twinmax - nur zum Vergleich mit meiner Bierbankschlauchwaage - angehängt.
Eine anfangs verstörende Testfahrt, weil der leichtgängige Gasgriff sich quasi bei jeder Bodenwelle verselbständigt hat. Nach kurzer Eingewöhnung, raus aus dem Dorf, bist du narrisch! Die geht jetzt ab, dass es die reinste Freude ist. Deutlicher Leistungszuwachs zu vorher oder ists doch nur die neue Haptik am Gasgriff. Der saubere Lauf, kein KFR sind jedenfalls keine Einbildung. Das Standgas ist zwar relativ stabil, holpert aber ganz ordentlich. Bei Motorbremswirkung hab ich verlässliches „Brabbeln“ nur wenn die Nadel unter 2000rpm kommt. Das Brabbeln (sinds Fehlzündungen?) hatte ich davor über die ganze Skala gestreut. Ich mag es eigentlich recht gern aber ist das irgendein Hinweis auf eine falsche Einstellung? Das holpernde Standgas mag ich zwar nicht so gerne aber es ist akzeptabel solang nicht der Motor ausgeht. Ich könnte auch noch versuchen im Standgas ein bisschen mehr Luft über die Bypässe zu bringen, ich glaube derzeit ist nur der rechte Bypass ein bisserl offen... Könnte es sein dass die Zündung in dem Sinn falsch eingestellt ist, dass der Motor zwar gute Leistung bringt, sie aber schädlich für die Hardware, wie Kurbelwelle usw. ist oder läuft die bei Frühzündung sowieso ganz grauslig?
Ach! Und: Ich kanns zwar noch nicht belegen aber ich glaube der Benzinverbrauch ist auch runter gegangen. Vorher mit ca 6,3 L aber eh im Rahmen.
Wenn ich jetzt von Eurer Seite nicht auf einen groben Missstand hingewiesen werde, verlasse ich mich ganz auf mein Gehör und auf das flockige Fahrgefühl! Das kann ja nicht so daneben sein.
Vielen Dank und allen einen sicheren und angenehmen Start in die Saison!
Unfallfrei bleiben wir sowieso!
Grüße, Robert
Manch einer mag sich vielleicht noch an meinen Fortsetzungsroman des Sommers 2018 erinnern, der da „Bitte um Unterstützung bei der Fehlersuche!“ hieß, mir eine breite und dankenswerterweise sehr hilfsbereite Leserschaft einbrachte, die sogar soweit ging, dass ich mit Goodies (Jörges EDn zum Testen) per Post beglückt wurde.
Jetzt will ich noch ein kleines Kapitel anhängen, um einerseits mein Glück zu teilen und andererseits meine GS-Doku weiterzuführen und vielleicht auch noch die eine oder andere Frage zu stellen:
Ich habe inzwischen ca. 9000km runter, also am Tacho 42.000 und eigentlich lief die Q recht verlässlich, hatte soweit keine Probleme. Auch den Winter hat sie gut überstanden. Das TÜV-Pickerl hat sie ohne weiteres bekommen. Die Vermutung, dass vielleicht die Co-Werte zu hoch sind, wenn nur die Hauptkerze feuert, haben sich nicht bestätigt. Das Tickern brachte mich dann im März dazu, beide DK überholen zu lassen. Beim Einbau dieser ließ sich das Standgas nur auf 1500rpm einstellen, was beim Stadtverkehr schnell die Öltermp. steigen ließ. Das hatte mich lang beschäftigt, Recherche brachte nicht viel (evt Ventilspiel zu eng), weshalb ich beinahe einen Thread eröffnen wollte. Aber es standen sowieso einige Arbeiten an:
- Sämtliche Züge neu: Wegen zögerlichem Gasgriff – Umbausatz auf 90° Röhrchen statt Plastikumleitung hätte genügt! Sekundäre Züge hatten beide vermaledeite Gewinde an den Stellschrauben; und machten das Synchronisieren nochmal deutlich schwerer;
- getillte 1150er Einspritzdüsen;
- Öl-/filter wechsel (20-50)
- neue Kerzen
- und wie ich das so immer mache, erstmal Ventile einstellen, so als Übung zum Besserwerden, und diesmal auch das Axialspiel der Kipphebel;
Nach diesen Arbeiten wieder mit Schlauchwaage synchronisiert. Kaum mehr Schwierigkeiten dabei, geht einfach wie einen Wasserhahn auf- und/oder zudrehen. Bloß: Das Standgas will nicht unter 1500! Nachdem wirklich alles auf „unten“ ist, die Bypässe ganz zu, die Züge sowieso draußen, die Dk komplett zu (also dort wo sie eben anstehen 5°) Kann ja nicht sein, mein Boxer braucht keinen Sauerstoff!! So rückte das DK-Poti wieder als Stellglied in den Vordergrund.
Ich habe einige Positionen durchprobiert und landete letzten Endes bei 280mV als LL-Anhebung und tatsächlich ist das die einzige Position die ein Standgas bei 1.100rpm ermöglichte. Das nervige 0mV einstellen bei ausgedrehter LLStellschraube und dann hochschrauben verkürzte ich dann so, dass ich einfach bei vermuteter Leerlaufstellung der DK das Poti auf die Versuchsposition verstellte. Mit zart klopfenden Fingern bei nur leicht geöffneten Fixierschrauben ist ein stufenloses einstellen auf jeden Wert möglich. Unter 0mV kann ich das Poti eh nicht stellen!
Hab ich hier einen Denkfehler?
Standgas ist gut aber dann kamen noch Fehlzündungen dazu. Hallplatte erneut eingemessen und die anhaltenden Fehlzündungen brachten mich dann zur nächsten Testreihe. Mümeterweise die Hallplatte Richtung Spätzündung verdrehen; dann waren die auch weg und ich konnte eine erste Testfahrt wagen. Vorher noch den von till geborgten Twinmax - nur zum Vergleich mit meiner Bierbankschlauchwaage - angehängt.
Eine anfangs verstörende Testfahrt, weil der leichtgängige Gasgriff sich quasi bei jeder Bodenwelle verselbständigt hat. Nach kurzer Eingewöhnung, raus aus dem Dorf, bist du narrisch! Die geht jetzt ab, dass es die reinste Freude ist. Deutlicher Leistungszuwachs zu vorher oder ists doch nur die neue Haptik am Gasgriff. Der saubere Lauf, kein KFR sind jedenfalls keine Einbildung. Das Standgas ist zwar relativ stabil, holpert aber ganz ordentlich. Bei Motorbremswirkung hab ich verlässliches „Brabbeln“ nur wenn die Nadel unter 2000rpm kommt. Das Brabbeln (sinds Fehlzündungen?) hatte ich davor über die ganze Skala gestreut. Ich mag es eigentlich recht gern aber ist das irgendein Hinweis auf eine falsche Einstellung? Das holpernde Standgas mag ich zwar nicht so gerne aber es ist akzeptabel solang nicht der Motor ausgeht. Ich könnte auch noch versuchen im Standgas ein bisschen mehr Luft über die Bypässe zu bringen, ich glaube derzeit ist nur der rechte Bypass ein bisserl offen... Könnte es sein dass die Zündung in dem Sinn falsch eingestellt ist, dass der Motor zwar gute Leistung bringt, sie aber schädlich für die Hardware, wie Kurbelwelle usw. ist oder läuft die bei Frühzündung sowieso ganz grauslig?
Ach! Und: Ich kanns zwar noch nicht belegen aber ich glaube der Benzinverbrauch ist auch runter gegangen. Vorher mit ca 6,3 L aber eh im Rahmen.
Wenn ich jetzt von Eurer Seite nicht auf einen groben Missstand hingewiesen werde, verlasse ich mich ganz auf mein Gehör und auf das flockige Fahrgefühl! Das kann ja nicht so daneben sein.
Vielen Dank und allen einen sicheren und angenehmen Start in die Saison!
Unfallfrei bleiben wir sowieso!
Grüße, Robert