Blockierende Hinterradbremse 1100 GS

Diskutiere Blockierende Hinterradbremse 1100 GS im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hi, mein erster Beitrag hier. Fahre seit zwei Jahren eine R 1100 GS von 94. Am vergangenen Wochenende hat mich die Mühle abgeworfen, nachdem bei...
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hapro

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Hi,
mein erster Beitrag hier.
Fahre seit zwei Jahren eine R 1100 GS von 94. Am vergangenen Wochenende hat mich die Mühle abgeworfen, nachdem bei Tempo 80 in den Vogesen das Hinterrad blockierte.

Ich nehme an, dass die Bremse einen Defekt hat.

Kennt jemand das Problem und kann mir einen Hinweis geben, wie es zu beheben ist?

Mein Vorgänger hat rund alle 10.000 km die Bremsbelege wechseln lassen. Ist der Verschleiß tatsächlich so stark?

Fahre noch eine SR 500, die hat seit 20.000 km diesselben Belege, die immer noch gut ausschauen.

Gruß Hardy
 
gerd_

gerd_

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Hi
Die Beschreibung ist etwas dürftig. Blockiert sie immer noch oder war es ein einmaliger Vorgang? Lass mal den Fehlerspeicher auslesen.
Der Belagverschleiss hinten ist sehr hoch. Allerdings sind 10 TKm schon etwas wenig. Wahrscheinlich aber wurde es im Rahmen der Kundendienste gemacht und nach dem System " bis zum nächsten KD taugen die nimmer" gewechselt. So spart man sich eine zusätzliche Fahrt zum Freundlichen (wenn man nicht selber schauen und wechseln kann).
Unter 20 TkM ist aber leider "normal"
gerd
 
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hapro

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blockierende bremse 2

Hi Gerd,

danke für die Antwort.
Also, Ablauf war so: ca. 1,5 Stunden flotte Fahrt durch die Vogesen, dementsprechend auch viel Bremseinsatz. Dann "stockte" die GS einmal beim Überholen, vielleicht ging die Bremse da das erste Mal zu. Ich kam jedenfalls für eine Sekunde nicht von der Stelle und dann "sprang" sie vor. Ich dachte mir, dass vielleicht der Gang geklemmt hat.

Vielleicht eine halbe Stunde blockierte dann das Hinterrad. Bin zurückgefahren, aber ohne die Bremse nochmal zu benutzen. Einmal absteigen war mir dann doch genug für den Tag.

Gruß Hardy
 
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r1200gsunfall

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Halo Hardy,
etwas änliches ist mir mit meiner R1200GS pasiert,ich bin etwa 1/2h gefahren habe eine Kurve mit 80 Kmh durchgefahren, und vor der nächstenKurve wollte ich etwas langsamer fahren, bremste mit der Fußbremse und das Hinterrad blokierte die Maschine rutschte nach rechts weg, und ich landete in einen Abhang.
ich habe im Google mehrfach nach Blockierte hinterräder bei BMW gesucht,man findet nicht viel, auffällig ist das die meisten Beiträge
gesperrt oder gelöscht sind.
 
sampleman

sampleman

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Auffällig ist,,dass der Ersteller dieses Threads laut Forumsstatistik erst zwei Beiträge verfasst hat, obwohl er angeblich schon seit 2006(!) hier gemeldet ist. Es geht um das blockierende Hinterrad einer R1100GS. Und sofort meldet sich der Kollege, dessen erster Beitrag darin bestand, dass seine R1200GS (angeblich zugelassen vor dem offiziellen Verkaufsstart dieses Modells) ebenfalls ein blockierendes Hinterrad hatte.

Bin ich der einzige, dem das merkwürdig vorkommt?

Edit: Habe meinen Fehler bemerkt. Der Eingangseintrag wurde 2006 geschrieben, und danach ist @hapro offenbar in ein Schweigegelübde verfallen.
 
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Larsi

Larsi

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Streich mal das “angeblich“, oder meinst du, seine fotografierten Papiere sind gefälscht??
 
gerd_

gerd_

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Hi
Wurden bei der GS von 94 schon jemals die Bremsschläuche gewechselt? Wenn sie (fast)zugequollen sind kann man zwar bremsen aber die Bremse löst nicht mehr (korrekt).
Die hinteren Beläge halten tatsächlich nicht sehr lang. 10TKm sind sehr kurz, knapp 20 TKm wären ganz normal. Kann es sein, dass immer lediglich neue Beläge reingesteckt werden und sich niemand um die (Schwimm-)funktion des Sattels kümmert?
gerd
 
Larsi

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Hi
Wurden bei der GS von 94 schon jemals die Bremsschläuche gewechselt? Wenn sie (fast)zugequollen sind kann man zwar bremsen aber die Bremse löst nicht mehr (korrekt).
Die hinteren Beläge halten tatsächlich nicht sehr lang. 10TKm sind sehr kurz, knapp 20 TKm wären ganz normal. Kann es sein, dass immer lediglich neue Beläge reingesteckt werden und sich niemand um die (Schwimm-)funktion des Sattels kümmert?
gerd
der eingangsbeitrag ist schon zehn jahre alt :angel:
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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jaja,
hinterher sind immer alle schlauer...
 
S

schwerer kiter

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Das ist allerdings ne Sache auf die man nicht oft genug hin weisen kann . Nach kurzem Abstecher in andere Gefilde hab ich von einem Bekannten wieder eine 1100gs übernommen dem das gleiche passiert ist , blockierende Vorderradbremse , und bei meiner ersten ist der Schlauch der Hinterradbremse mitten drin undicht geworden. Das Teil ( Gummi )war so was von matschig innen drin. Alles ohne vorzeitiger optischer Ansage . Also grundsätzlich bei allen 1100gssen bei denen das noch nicht gemacht wurde , Bremsleitungen tauschen.
Moin Michael
 
Schwaben-Q

Schwaben-Q

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Wenn ich mich nicht täusche gibt es für Kraftfahrzeuge mit hydraulischer Bremsanlage eine Empflehlung oder Vorgabe die Bremschläuche alle 5 Jahre oder so zu erneuern.

So einen innen gequollenen Bremsschlauch hatte ich mal an einem Transporter das war schon nicht mit lustig, aber beim Moped kann das schmerzhaft oder schlimmer ausgehen:redcarded:

Stahlflex rein, dann haste viele Jahre Ruhe!
 
Karima

Karima

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R 1100 GS, R80GS, F650GS und Beta Alp 4,0
Vor allem, weil das ein selbst verstärkendes Problem ist:


  1. Bremsflüssigkeit alt
  2. sie hat Wasser gezogen
  3. die Schläuche quellen noch mehr
  4. auf die Bremse getreten
  5. Beläge gehen nicht zurück
  6. Bremsbeläge werden warm
  7. Bremszange wird warm
  8. Bremszange wird heiß
  9. Bremsflüssigkeit gast aus
  10. Bremse macht noch mehr zu
  11. das System wird noch wärmer
  12. Gehe zu 8.

bis der Fahrer anhält oder umfällt. Dann kühlt sich alles ab.

Beste Grüße
Hannes
 
rainmoto

rainmoto

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Zwei rote R1100GS
Hallo Hannes,
stimm ich dir zu, deshalb bevor sowas passiert Stahlflex und Ruhe is.

Auserdem verbessert sich der spürbare Druckpunkt erheblich.
 
Timmelsjoch-Fahrer

Timmelsjoch-Fahrer

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R 1100 GS Bj. 98 ABS
Tach zusammen !

Gerade passiert .... war auf großer Tour fernab von zuhause :

Wo : Vogesen...
Womit : R 1100 GS , Bj. 98 , ca. 70tsd km, TÜV war 3 Tage neu !
Wie gefahren : Hab es fliegen lassen, z.Tl. nass, daher wohl viel hinten gebremst ...
Was ist passiert : Hinterradbremse plötzlich ohne Funktion, "leer getreten" großer Pedalweg, Bremse ohne Funktion !

Hab anhalten können, kein Sturz.

Dann gewartet, Bremsscheibe ordentlich heiß...
Oft gepumpt, der Druck kam langsam zurück, sodass man vorsichtig weiter fahren konnte.

Was war der Grund : Bremse hatte wohl zusätzlich zu den alten Gummischläuchen "alte" Bremsflüssigkeit,
die sich durch starke dauerhafte Nutzung erwärmte und so Luftblasen bildete.
Luft läßt sich komprimieren, so gab es keinen ausreichenden Bremsdruck mehr,
bis sich die Bremse wieder abkühlte und die Luft oben raus war...

Danach trat ein weiteres, quasi hausgemachtes Phänomen auf :

Hab danach viel oder fast ausschließlich vorne gebremst.
So kam es dazu, dass zuerst die vordere Bremse wie o.g. "weicher" wurde.
Also vorsichtig / defensiv weiter gefahren.
Das ging länger gut, doch dann kam ein plötzlicher "faststop".
Man konnte bei harter Bremsung so am Hebel ziehen, bis der fast am Griff anschlug.
Da ging dann die vordere Bremse plötzlich nach Abbremsen der Fuhre auf Null von "weich" auf "fest".
Man konnte plötzlich den Hebel nicht mehr an den Griff ziehen...
Also kurz gewartet, Bremse wurde wieder frei / weich, aber nun siffte es am unteren Anschluß der oberen Bremsleitung raus.

Die VR-Bremse mußte also im Stand kurz zu "alter" Leistung gefunden haben.
Kam wohl daher, dass die auch von außen eintretende Luft im System derart gekocht hat, dass das System Überdruck hatte.

Habe dann 60 km weiter am Freitag Nachmittag um 16:00 Uhr glücklicherweise bei einem KTM-Händler einen Stahlflex-Bremsschlauch ( natürlich zu lang ) gefunden und konnte nach dessen Montage und Entlüften der VR-Bremse halbwegs sicher weiter fahren.

Hätte ich mal vor der Tour die 18 Jahre alten Schläuche gegen Stahlflex-Leitungen samt neuer Bremsflüssigkeit getauscht...

Aber was mich wirklich erstaunt hatte :
Der kurze Schlauch zwischen HBZ und Anschluß des Hydroaggregates am Steuerkopf
war unten innerhalb der Ummantelung auf ca. 2,5 cm Länge
gerissen, längs geplatzt .

Hab ich erst durch den Austritt der Bremsflüssigkeit bemerkt.

Ist mir so noch nie vorgekommen.

Hab diverse Japaner gefahren, auch ältere. Dann fast immer auf Stahlflex umgebaut.
Aber kein Bremsschlauch ist je undicht geworden.

Fazit / in dem Sinne : Obacht mit alten BMW-Bremsen !

Greetz, eine sturzfreie Saison noch !
 
Timmelsjoch-Fahrer

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Ach ja...

Hab vor bei dem neuen Stahlflex-Satz DOT 5.1 Bremsflüssigkeit zu verwenden,
ist wohl möglich, hat zudem bessere Eigenschaften als das geforderte DOT 4...

Gibt es hier schon Erfahrungen damit bzw. welcher Stahlflex-Satz wird empfohlen ?

Greetz, eine sturzfreie Saison noch !
 
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E

EugenGS

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Beim Preis-Leistungsverhältnis liegt Melvin ziemlich vorn.
Vielleicht solltest du nicht nur Bremsflüssigkeit, die ein paar Grad mehr ab kann, einfüllen, sondern deine Bremstechnik überdenken.

ciao
Eugen
 
Timmelsjoch-Fahrer

Timmelsjoch-Fahrer

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Hallo Eugen !

Bremstechnik überdenken ? Wie meinst du das ?

Das Ding hat ABS, aber noch kein "in der Kurve bremsen" - taugliches System .
Ich finde außerdem, man kann ein ausbrechendes Hinterrad besser einfangen als ein Vorderrad, oder ?

Ansonsten bitte ich um eine genauere Erklärung, Danke !

P.S. : Melvin kenn ich, danke !

Greetz, der Timmelsjocher !
 
Larsi

Larsi

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was gibts da zu erklären?
lernt man in der fahrschule und bei jedem training.
vorne ist die wichtige bremse.
die überhitzung deiner hinteren bremse zeugt von falscher verteilung.
 
Thema:

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