Erfahrungen grauer Star, welche Linse ?

Diskutiere Erfahrungen grauer Star, welche Linse ? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Hallo Zusammen, zur Vorabinfo, vor genau fünf Jahren, am 15.12.2016, bin ich sehr schwer von einer Sepsis getroffen worden. Die Chancen, das zu...
Boxertyson

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Hallo Zusammen,

zur Vorabinfo, vor genau fünf Jahren, am 15.12.2016, bin ich sehr schwer von einer Sepsis getroffen worden. Die Chancen, das zu überstehen, waren sehr gering. Dank meiner vorher sehr guten Gesundheit, gefühlten hunderten Litern Antibiotika Infusionen und einer OP am offenen Herzen, um die Ursache der Sepsis operativ zu entfernen, bin ich relativ gut aus der Sache raus gekommen. Ich habe lediglich mein Gleichgewichtsorgan und mein komplettes Hören rechts verloren, was natürlich schon bisweilen nervt. Das erste halbe Jahr nach der Genesung hatte ich auch massive Probleme wegen des fehlenden Gleichgewichts beim sehr langsamen Moped fahren. Das ist zum Glück Geschichte.

Vor der Sepsis konnte ich mit beiden Augen unglaublich gut weit sehen. Trotz meiner damals 50 Jahre hatte ich nur eine schwache Lesebrille. Nach der Sepsis dann plötzlich auf dem rechten Auge 1,75 Dioptrien. Ich habe damals beide Augen gründlich untersuchen lassen, medizinisch war alles in Ordnung. Das rechte Auge hat sich allmählich wieder auf 1,0 Dioptrien verbessert.

Auf der letzten Alpentour Anfang Juli habe ich in einem Tunnel plötzlich gemerkt, das der Gegenverkehr mich heftiger als normal geblendet hat. Vorher ist mir das nie aufgefallen. Mittlerweile habe ich auf dem rechten Auge auch noch permanent einen Schleier, in etwa so, als ob es nebelig ist. Auch Lesen mit Lesebrille ist rechts nur noch schlecht möglich. Trotzdem und zu meinem Erstaunen habe ich laut Sehtest beim Optiker immer noch 90 % Sehfähigkeit. Links habe ich dagegen immer noch eine gute Sicht. Meine eigene Diagnose per Dr. Google hat mir der Augenarzt dann nach umfangreichen Untersuchungen bestätigt, ich habe rechts einen grauen Star. Was mich persönlich etwas erschreckt, ist die Geschwindigkeit, mit der sich das entwickelt hat, ebenso mein für die Diagnose noch recht junges Alter.

Der Augenarzt hat mir dann eine OP empfohlen. So weit so gut, ich bin dankbar, das es "nur" ein grauer Star ist und eben durch eine OP korrigierbar ist. Vor der nächsten Saison möchte ich das auch gern erledigt haben. Die grosse Frage ist, welche Linse ? Der Augenarzt, der selbst Moped fährt, hat mir zu einer Monofokallinse geraten. Hier ist die Fernsicht deutlich besser als bei einer Multifokallinse, zusätzlich ist man deutlich weniger durch Blendeffekte eingeschränkt. Allerdings benötigt man dann weiterhin eine Lesebrille. Die Monofokallinse ist wohl auch ein Touratech Kofferset günstiger, was natürlich bei der Entscheidung keine Rolle spielt.

Ich gehe davon aus, das der ein oder andere von Euch mir schon mit seinen Erfahrungen bei der Entscheidung helfen kann.

Vorab Danke, Rainer
 
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janus

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Hallo Rainer,
Ich lebe seit ca. 12 Jahren mit zwei Monofokallinsen. Gab es damals schon Multifokallinsen?

Ich bin glücklich damit. An die Lesebrille habe ich mich gewöhnt. Geht halt nicht anders.
Beim Motorradfahren benutze ich eine am Visier angeklebte "Lesehilfe", das klappt ausgezeichnet! Navi lesen geht prima.
Gruß janus
 
Glenfiddich

Glenfiddich

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Hallo Rainer,

soweit ich informiert bin, muss das Gehirn bei einer Multifokallinse zwischen mehreren ständig vorhandenen Bildern mit verschiedenen Schärfen auswählen. Je nach dem, ob du gerade den Nah- oder Fernbereich betrachtest. Das bereitet manchen Menschen wohl Probleme und der Gewöhnungseffekt spielt eine große Rolle. Problem bei dir könnte sein, dass das eine Auge mit der natürliche Linse monofokal und das andere dann multifokal ist. Dürfte für das Gehirn zusätzlich schwierig sein, das "richtige" Bild zu wählen?! Frage ist auch, wie sehr dich eine Lesebrille stören würde.
Mein Optiker griff (bei KoLis) zu einem Kunstgriff und hat ein Auge weniger gut auf Fernsicht korrigiert, um die Altersweitsichtigkeit auszugleichen. Damit übernimmt ein Auge die Führung für die Ferne und eines für die Nähe. Funktioniert in der Praxis recht gut. Evtl geht das bei Kunstlinsen auch?!
Ich würde bei der künstlichen Linse vermutlich eine einheitliche Lösung mit entweder Mono oder Multi für beide Augen wählen, musste mich aber bisher nur theoretisch mit dem Problem befassen.

Drück dir die Daumen, dass du das Problem gut gelöst bekommst.

Grüße glenfiddich
 
Boxertyson

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Bis hierhin schon mal Danke für Eure Infos. Ich denke, das der Augenarzt mir schon mit der Monofokalen Linse den für mich passenden Rat gegeben hat. Über kurz oder lang wird wohl auch das linke Auge schlechter, so das hier ebenfalls die OP notwendig wird, und natürlich gibt es, falls es so weit kommt, die gleiche Linse wie rechts. Eine Lesebrille gehört jetzt seit fünf Jahren dazu, und stört nicht weiter. Für das Mopedfahren nutze ich seit wenigen Monaten sogar eine neu angeschaffte Gleitsichtbrille, die ich mir vor dem Augenarzttermin angeschafft habe, weil ich dachte, das meine Probleme lediglich in der "normalen" Verschlechterung des Sehens liegen, funktioniert sogar sehr gut.

Was mich halt ein wenig irritiert, sind die Google Ergebnisse. Hiernach sind die Monofokallinsen ja quasi die billig Lösung. Allerdings sind die meisten Berichte und Ergebnisse von Firmen, die davon leben, die teuren Linsen zu verkaufen.
 
hoechst

hoechst

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Hallo Rainer,
ich bin Senior Product Manager Cataract Surgery bei einer grossen Firma für Ophthalmologen in der Schweiz und damit eine seriöse, neutrale Auskunftsquelle :wink:

Die Antibiotika lassen bei hoher Dosierung oder längerer Anwendung einiges im Körper schneller altern. Und es ist auch nicht ungewöhnlich, dass erst nur ein Auge betroffen ist, auch bei normalem Verlauf des Cataract. Nun, wir haben auch schon 45-50jährige auf dem OP-Tisch, meist die die eine hohe Brillenstärke haben und das früh mitoperiert haben wollen.

Zu deinem Problem: Wenn nur EIN Auge operiert werden soll, dann führt kein Weg an einer monofocalen, asphärischen Intraokularlinse (IOL) vorbei. Eine jahrelange Kombination von z.B. Multifokallinse im operierten Auge und irgendeiner Brille für das andere Auge ( egal ob monofocal oder multifocal) ist für das Gehirn schlecht zu verarbeiten. Deshalb sollten beide Augen möglichst zeitnah operiert werden. Liegt wie bei dir keine medizinische Indikation für die OP des zweiten Auges vor, wird sich der Arzt schwer tun. Also gehen wir von einer ersten OP nur für das betroffene Auge aus. Dann ist eine gute Abbildungsqualität wichtig = asphärische Linse und eventuell noch ein Schutz vor dem Blaulichtanteil im Tageslicht = blueblocker. Das wars. Neu gibts noch kleine Erweiterungen der Tiefenschärfe in Richtung Bildschirmabstand, aber auch das kollidiert mit der Korrektur für das andere, nicht operierte Auge.

Wenn beide operiert werden, kann man mit einer Sehbedarfsanalyse herausfinden, welche Linse dir am meisten dient und am wenigsten stört. Multifokale Brillengläser oder Kontaktlinsen oder IOL sind immer Kompromisse, mehr oder weniger gewichtet für FERN oder NAH oder INTERMEDIÄR. Alles tiptop super geht nicht. Ein einfacher Augenarzt ist damit häufig überfordert und rät davon ab. Das hat dann aber nichts mit Kompetenz zu tun. Eine modernere Klinik hat für die Patientenanalysen in der Regel Augenoptiker und Optometristen eingestellt, die sich damit perfekt auskennen und dich perfekt beraten können. Normalerweise wird offen beraten und mehrere Varianten erklärt. Ein Verkaufsdruck kommt sehr selten vor, da es um medizinische Leistungen geht und finale Implantate - da muss die vorgängige Beratung top sein. Je nach Produkt kommt es zu weniger Störungen durch Blendung und Reflexe, hier ist entscheidend wie modern diese Multifocallinse ist.

Bei weiteren Fragen gerne per PN, wie du magst.
 
Lewellyn

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Ich hab mittlerweile zwei Multifokallinsen. Ich brauch nur eine Lesebrille für sehr kleine Schrift unter 30cm Abstand.

Ansonsten, Alltag, PC, Moppedfahren, alles kein Problem. Das Blenden, ja, es ist unangenehmer geworden. Tiefstehende Sonne war früher besser zu verkraften.
Und im Dunkeln gibt es um Ampeln und ähnlichen Lichtquellen einen Lichtkranz. Besonders bei roten Ampeln sieht das aus, als wäre da eine durchsichtige CD drum herum. Weiße Lichtquellen haben eher einen "Heiligenschein".
Aber das ist ein geringer Preis für "Nie wieder Brille".
Ich betrachte diese Effekte eher interessiert, als dass sie mich stören oder irritieren.

Im Grunde bin ich dankbar für den beidseitigen grauen Star, nach Jahrzehnten Brille endlich los das Dingen.
 
gstrecker

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Gehe zum Optiker und probiere mal Gleitsicht Kontaktlinsen aus. Ist in etwa der gleiche Effekt. Aber dann weißt du was auf dich evtl. Zu kommt.
 
Boxertyson

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Hallo Ralf,

das hilft eine Menge weiter. Genau zu so einer monofocalen, asphärischen Intraokularlinse hat mir mein Augenarzt geraten. Ich hatte die Bezeichnung erst von Dir wieder gelesen.

Das linke Auge hat derzeit noch jenseits 150 % Sehfähigkeit, obwohl ich auch dort das Gefühl habe, das ich schon mal besser sehen konnte. Ich gehe davon aus, das es langfristig auch dort zu einer Verschlechterung kommt.

Mein Augenarzt, obwohl in einer Kleinstadt ansässig, hat wohl einen hervorragenden Ruf in Sachen Augen OP, seine Patienten kommen aus einem grossen Einzugsgebiet. Allerdings ist er natürlich auch "nur" mit seinen Helferinnen allein in seiner Praxis.

Grüße

Rainer
 
Boxertyson

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Gehe zum Optiker und probiere mal Gleitsicht Kontaktlinsen aus. Ist in etwa der gleiche Effekt. Aber dann weißt du was auf dich evtl. Zu kommt.
Ein Freund von mir, Mediziner in einem anderen Fachgebiet nutzt die seit Jahren, Allerdings hat er auch ohne Linsen mittlerweile um 5 Dioptrien, und ist damit hochzufrieden. Allerdings meint er auch, das für meinen Fall die Monofokallinse die bessere Wahl wäre.
 
hoechst

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In "optimalen Kliniken" wird der Kontaktlinsentest bei Zweifeln an irgendwelchen Sehfähigkeiten des Patienten selbst durchgeführt. Ich finde es nervig, den Optiker die Test-Arbeit machen zu lassen und dann geht man woanders operieren.. :rollleyyes: . Und natürlich können engagierte kleine Praxen genausogut Kataraktpatienten behandeln, aber sie müssen "am Thema dranbleiben", weil es dauernd neue Entwicklungen in der Pipeline der Hersteller gibt. Alle zielen auf weniger von den Störungen, die Marcus Lewellyn beschreibt.
 
gstrecker

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:redface: Du meinst so ähnlich wie bei Louis den Helm ausprobieren und dann im Internet bestellen..... :yellowcarded:

Ich habe die Gleitsichtkontaktlinsen selber getragen bzw. Gekauft. Aber beim Motorradfahren und bei Nachtfahrten mit den Auto hat mich das genervt das ich schlechter gesehen habe.
 
FlyingSalamander

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Hallo Boxertyson,

ich bin selbst Augenarzt und meine bei so einer Frage sind so viele Puzzleteile zu bedenken, das das keine Frage für ein Motorradforum ist, sondern für ein individuelles Gespräch zwischen dem operierenden Augenarzt und dem jeweiligen Patienten.
Die persönlichen Erfahrungen anderer sind so verschieden wie Temperatur - oder Schmerzempfinden oder dem Glauben an das "einzig richtige Öl für die GS".

Du bist nach meinem Ermessen für Deine Situation für die Fakten die ich kenne, gut beraten worden.

Dem was hoechst schreibt, kann ich nur voll zustimmen. Die Monofokallinse ist keine "Billiglinse".

Für mich selbst käme auch nur (wie es hoechst auch empfiehlt) eine asphärische Monofokallinse mit Blaufilter in mein eigenes Auge.

Alles Gute für die OP (Daumendrück), ist echt kein großes Ding!

FlyingSalamander
 
Boxertyson

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Hallo FlyingSalamander,

danke für Deine Infos. Grundsätzlich fühle ich mich bei meinem Augenarzt hervorragend beraten und gut aufgehoben. Sonst würde ich mich bestimmt nicht von ihm operieren lassen wollen, sondern hätte eher eine OP in einer großen Klinik, die darauf spezialisiert ist, vorgezogen.

Mir ging es hier auch um eine Bestätigung, das ich mit meinem Gefühl, gut aufgehoben zu sein, richtig liege. Das ist Dir und Ralf gelungen.

Ich wollte einfach nicht blauäugig (schönes Wortspiel) an die die OP herangehen. Das mag vielleicht auch daran liegen, das die Ursache der Sepsis in einem kleinen Eingriff drei Jahre vorher begründet liegt. Ich hatte mich zu einem PFO Verschluss entschieden, um ohne Blutverdünner weiter Sorgenfrei Motorrad Fahren und Jiu Juitsu betreiben zu können. Im Nachhinein ein Fehler.

Insofern noch mal herzlichen Dank an alle, insbesondere an Dich und Hoechst. Ihr habt mir in diesem Motorradforum genau das gegeben, was ich gesucht habe, nämlich meine geringen Zweifel ausgeräumt, alles richtig zu machen.

Grüsse

Rainer
 
Nebelhorn

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Hallo Rainer,
Ich habe in beiden Augen seit 2008 / 2010 Monofokallinsen.
Ich habe überhaupt keine Probleme damit.
Alles, was mehr als 60 cm entfernt ist, kann ich problemlos scharf erkennen. Instrumente ablesen kein Problem. Zum normalen Lesen halt eine Lesebrille.
Der mich behandelnde Professor hat mir zu zwei unterschiedlichen Filtern in den Linsen geraten, damit ich alle Farben erkennen kann.
Daher habe ich in einer Linse einen Blau- in der anderen Linse einen Gelbfilter.
Das solltest Du auf jeden Fall mit Deinem Arzt besprechen.

Ich wünsche Dir alles Gute, das „Update“ wird bestimmt super funktionieren.
 
S

sigmali

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Ich habe ebenfalls seit 2015 in beiden Augen Monofokallinsen. Der Graue Star hatte auf beiden Seiten sehr rasch für eine zügige Sehverschlechterung gesorgt. Die letzten Jahre davor hatte ich eine Gleitsichtbrille, mit der ich aber nicht optimal zurecht kam.

Meine Ärztin in der Augenklinik Tuttlingen fragte mich vorab, ob ich lieber gut in die Ferne sehe oder eher in der Nähe (Lesen, PC). Ich entschied mich für die "Ferne", damit ich z.B. beim Motorradfahren keine Brille mehr benötige. Die OPs erfolgten mit ein paar Wochen Abstand.

Ich sehe in die Ferne perfekt. Auch die Armaturen und mein Navi sind sehr gut ablesbar. Selbst Speisekarten oder Schriftstücke kann ich bei gutem Schriftkontrast und vernünftigen Lichtverhältnissen "relativ ordentlich" ohne Brille lesen.

Ansonsten habe ich natürlich für alle Lebenslagen (in beiden Autos, im Tankrucksack, in der Alltagsjacke) jeweils eine günstige Lesehilfe und für zu Hausen eine gute Lesebrille.
Drei Arbeitskollegen und mein 7 Jahre jüngerer Bruder machten nahezu 1:1 dieselben Erfahrungen.
 
hoechst

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bitte niemals die farben der iol mischen. das ist physiologischer quatsch. und ausserdem 12 jahre her. zudem sind es uv- und
blaufilter, keine gelbfilter….
 
Muckelmann

Muckelmann

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Ich hab mittlerweile zwei Multifokallinsen. Ich brauch nur eine Lesebrille für sehr kleine Schrift unter 30cm Abstand.

Ansonsten, Alltag, PC, Moppedfahren, alles kein Problem. Das Blenden, ja, es ist unangenehmer geworden. Tiefstehende Sonne war früher besser zu verkraften.
Und im Dunkeln gibt es um Ampeln und ähnlichen Lichtquellen einen Lichtkranz. Besonders bei roten Ampeln sieht das aus, als wäre da eine durchsichtige CD drum herum. Weiße Lichtquellen haben eher einen "Heiligenschein".
Aber das ist ein geringer Preis für "Nie wieder Brille".
Ich betrachte diese Effekte eher interessiert, als dass sie mich stören oder irritieren.

Im Grunde bin ich dankbar für den beidseitigen grauen Star, nach Jahrzehnten Brille endlich los das Dingen.
Kann ich zu 100% bestätigen.
Anfangs hat mich der Lichtkranz etwas gestört, inzwischen merke ich ihn gar nicht mehr.
Einziger Fehler: Bei wenig Licht und kleiner Schrift brauche ich eine schwache Lesebrille, sonst nie.
Mein Wunsch, beide OPs an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu machen, stiess zwar erst auf Ablehnung (Haben wir noch nie gemacht), wurde aber nach Kontrolle der ersten OP am zweiten Tag problemlos gemacht.
Ersparte mir einige Kontrollbesuche beim Augenarzt.
Würde ich sofort wieder machen.
 
Boxertyson

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Da ich jetzt seit sechs Tagen meine neue Linse im rechten Auge habe, möchte ich noch kurz meine Erfahrungen
mitteilen.

Was soll ich sagen, ich bin restlos begeistert, wie gut ich wieder Sehen kann. Ich habe der Versuchung widerstanden, in den ersten 24 Stunden nach der OP das Pflaster anzuheben, um darunter hervor zu linsen. Als mein Augenarzt dann am nächsten Tag das Pflaster abgemacht hat, war ich vom Ergebnis überwältigt. Seit dem ist es jeden Tag noch ein wenig besser geworden. Gestern bei der Kontrolle habe ich ohne Brille schon wieder 100 % Sehfähigkeit gehabt, und es wird jeden Tag mit dem Heilprozess noch ein wenig besser.

Die Sache hat nur zwei Nachteile :

-Meine teure Gleitsichtbrille, die ich erst im Oktober gekauft habe, ist überflüssig. Ich kann jetzt ohne Brille wieder deutlich besser sehen als mit. Dafür habe mich meine alte schwache Lesebrille wieder reaktiviert.

-Jetzt, wo das rechte Auge wieder sehr gut sehen kann, fällt mir der Unterschied zum linken Auge auf. Dort fängt der Star auch langsam an. Ich gehe mal davon aus, das ich das, wenn es schlimmer wird, relativ schnell ebenfalls versorgen lassen werde.

Bei meinem Augenarzt habe ich mich schon herzlich bedankt, und möchte das hiermit noch mal bei Euch für Eure hilfreichen Antworten tun.

Viele Grüße

Rainer
 
GS-Ghost

GS-Ghost

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Deckt sich mit meinen Erfahrungen, letzten September links, dann im Oktober rechts, jetzt nur noch Lese- / Bildschirmbrille.
🤗
 
BMW Peter

BMW Peter

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Hallo,

ich werde auch am 30.08 und 12.09. operiert.

Jetzt bleibt für mich nur die Endscheidung zwischen Kassenlösung (Monofokallinse ?) und
Asphärischen Premiumlinse mit 1076,00 € .
Was ist der Unterschied zw. den beiden Lösungen, insbesondere auf das Tragen einer Brille nach der OP ?
 
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