Moin, ich habe es vor zwei Wochen auch alleine gemacht. In meinem Reparaturbuch war die Sache ohne Ausbau der Schwinge beschrieben. Es geht, ist aber wirklich eine echte Mistarbeit.
Neben dem Einfummeln der Manschette, ist das Einführen der Kardanwelle die grösste Qual.
Hier ein paar Tips falls du es ohne Schwingenausbau machen möchtest:
- 1m lange Holzstange bereithalten, die durch den Kardantunnel passt um die Manschette von innen etwas in Position zu drücken.
- generell gilt, dass die Manschette am Kardantunnel gerade aufgesetzt werden muss damit sie in die Führung gleitet.
- wie folgt war meine Vorgehensweise: Manschette zwischen Kardantunnel und Getriebezapfen hindurchfummeln, Manschette erst auf den Bund am Getriebe aufsetzen, unten im Kardantunnel einführen. Dann entweder mit dem Holzstück von hinten gegen den unteren Rand der Manschette drücken oder mit zwei Schlitzschraubendrehern hoch hebeln sodass sie wieder etwas rauskommt, damit sie gerade mit dem oberen Rand eingeführt werden kann. Sonst verkantet der Ganze
- Dann die Manschette vom Getriebe wieder runter und mit der linken Hand die Welle von hinten einführen, grob in Position bringen und mit dem rechten Finger angeln und auf den Getriebezapfen führen.
Dabei musst du die Welle am äussersten Ende anfassen und führen. Geht enorm auf dem Unterarm - da bietet sich eine 2. Person an.
- Dann noch das Kreuzgelenk aufs Getriebe hebeln bis es einrastet.
- Rest zurückbauen
- vielleicht macht es Sinn das Federbein zu lösen um mehr Spielraum zwischen Kardantunnel und Getriebe zu bekommen.
Zwischenzeitlich hab ich durch die Fummelei auch verzweifelt und mich gefragt warum ich die Schwinge nicht ausbaue. Im Rep Buch stand jedoch etwas von einer Spezialnuss , die ich nicht habe.
Unterm Strich, habe ich mit Kaffee- und Verzweiflungspause ca. 6h dafür gebraucht.