Mir hat damals bei der Besichtigung des Museums ein Mitarbeiter gesagt das 50-60% der Unikate Leihgaben wären.
Nach diesem Vorfall wird es sich mancher Sammler überlegen etwas zu verleihen.
@wolfram
Wie ist das bei deiner Sammlung die ja auch nicht gerade klein ist.
Kann man so etwas Versichern ohne dabei ein armer Mann zu werden?
Brick
er wäre korrekt versicherbar, wenn ich dafür ein gewerbe angemeldet hätte...zb einen werkstattbetrieb.
so habe ich eine art "kunstversicherung" laufen. aber ich fürchte, im versicherungsfall finden die gutachter oder die rechtsabteilung der assekuranz gründe, die zahlung zu kürzen/verweigern.
alleine die li-ionenbatterien, die bekanntlich potentiell zu entzündungen neigen, machen mir sorgen.
vor nun 20 jahren, als ich unser haus gekauft habe, gab es einen brandanschlag.
die tinte unter dem notarvertrag war noch nicht trocken.
das alte bauernhaus stand seit monaten leer, und die zum bürgersteig gehende stalltüre hatte in ihrem briefschlitz werbepapiere stecken, auch lagen innen hinter dem briefschlitz alte zeitungen.
unweit von halb leeren öltanks und einem haufen steinkohle und weiterem brennbaren material. was sich halt in so einem alten stall alles ansammelt in den jahren.
ein damals 8-jähriger auf dem weg zur schule zündete diese werbeblättchen en passant an, um bei seinen mitschülern anzugeben.
er war übrigens mitglied der örtlichen jugendfeuerwehr.
die nachbarsfrau schüttelte genau in diesem moment ihre bettwäsche aus und sah das geschehen.
die freiwillige feuerwehr konnte den brand löschen, bevor dieser auf das wohnhaus überging.
der bub wurde von der polizei noch am selben morgen aus dem klassenzimmer geholt, wo er sich damit brüstete, dass "gleich die sirene losgehen würde".
er entstammte aus einer nachbarsfamilie mit sagen wir mal schwierigen verhältnissen.
der onkel hat den jungen dann ein paar tage später zu mir geführt, damit er sich entschuldigen sollte. er hat mir jedoch vor die füsse gespuckt.
auch in den folgenden jahren, wenn er bei uns am haus entlang lief, liess er verächtlich schon mal eine zerknüllte zigarettenschachtel fallen, wenn ich vor dem haus zu tun hatte.
wäre meine damalige frau nicht gewesen, hätte ich diesen kerl mit freuden in unserem gewölbekeller an einen der dort eingelassenen eisenringen festgekettet....
ich weiss nicht, was aus ihm geworden ist.
der brandschaden damals ging in die zig tausend d-mark, es waren jedoch nur das nutzgebäude betroffen und altes bäuerliches material, was noch im stall und der scheune gelagert war. meine mopeds standen zu dieser zeit woanders.
die versicherung hat in jenen tagen gezahlt minus mehrwertsteuer, weil ich alles selber saniert habe.
ob sie den verursacher bzw. seine eltern in regress genommen hat, ist mir nicht bekannt.
der gedanke an ein feuer ist mir daher nicht so fern, und ich kann gut nachempfinden, wenn jemand dadurch zu schaden gelangt.
nachdenkliche grüsse,
wolfram