Italien 50:50

Diskutiere Italien 50:50 im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Ich möchte hier meine Reise von 2017 einstellen. Der/die Eine oder Andere kennt sie vielleicht schon aus einer anderen Ecke des Internets und...
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Ich möchte hier meine Reise von 2017 einstellen.
Der/die Eine oder Andere kennt sie vielleicht schon aus einer anderen Ecke des Internets und denen die sie noch nicht kennen wünsche ich viel Spass beim Lesen und Schauen:



Montag, 01.05.2017; Tag 1
Wimmis - Pesaro

Im Vorfeld dieser Reise sagte ich immer und überall, dass ich nicht bei Regen starten muss, da ich keinen fixen Zeitplan habe.
Nun ist es Montagmorgen, kurz vor 0630h und ich zwänge mich in mein Regenzeugs….
Ha, wusste ich‘s doch, wenn der erstmögliche Reisetag ansteht, spielt das Wetter keine Rolle mehr….
Los ging es also etwa um 0640h in Richtung Süden.
Ausser Regen, der mich bis weit nach Milano begleitete, gab es wirklich nichts Besonderes auf dem Weg nach Pesaro, meinem ersten Zwischenziel…oh, doch, etwas war da noch… In der RegionPiacenza machte ich auf einem kleinen Rastplatz Halt, lustigerweise war es genau der Platz, welchen ich schon bei der Sardinienreise 2013 „beglückte“.
In Pesaro im Hotel Clipper (als Zwischenstopp sehr empfehlenswert) mein Zimmer bezogen, kurz einen Gang am Meer entlang gemacht, in einer Pizzeria was gegessen und ab ins Bett


Start am 01.05.17, 0634h bei 25301km (ich weiss, könnt ihr selber lesen...)


 
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Dienstag, 02.05.2017; Tag 2
Pesaro – Camping Molinella Vacanze

Nach erholsamen Schlaf erwartete mich (als nicht Frühstücker..) ein für mich unglaublich umfangreiches Morgenessen. Aber für mehr als ein Cornetto und reichlich Kaffee war ich noch nicht bereit. Nachdem ich Seitenkoffer, Topcase, Gepäckrolle und Tankrucksack (trotz abgesperrtem Parkplatz alles mit ins Zimmer genommen) wieder an-, dran- und draufgehängt hatte, gings auf die zweite Autobahnetappe Richtung Vieste, Garganao. Dort soll meine Tour so richtig beginnen.
Auf dem Camping Molinella Vacanze kam ich zufrieden aber müde an. Als ich nun so etwas verloren auf dem kleinen, familiären Zeltplatz vor der Reception stand, kam ein alter Mann mit Gehstock und fragte ob ich den Chef suche. Ich, si si. Er trippelte also langsamen Schrittes von dannen… langer Rede kurzer Sinn: Er ist Niederländer, seine Frau kommt aus Dänemark haben sich in Italien kennen gelernt, wohnen in Dänemark und kommen seit 1994 jedes Jahr für mehrere Wochen auf diesen Zeltplatz. Für Fragen jeglicher Art seien sie meine Ansprechpartner.
Wo das beste Ristorante am Strand ist, weiss ich auch schon….


Umfangreiches Frühstück






Mein Zuhause


Nach dem Zelt aufstellen hab ich mir den Schluck verdient



„das beste Ristorante“
 
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Mittwoch, 03.05.2017; Tag 3
Gargano rundum

Heutiges Ziel war einmal um den Garganao rum. Los gings gegen den Uhrzeigersinn. Via Peschici, den Lago di Varano links liegen lassend, RichtungCapoiale und San Nicandro Garganico. Von San Marco in Lamis über San Giovanni Rotondo. Bis hier hin nichts Spektakuläres. Aber als es neben San Salvatorevorbei und runter nach Manfredonia zum Castel ging, machte es Spass. Schön kurvig. In Manfredonia durch die Polizia freundlich aufgefordert worden, meine
Maschine nicht direkt bei der Statue von König Manfredi abzustellen. So gings erneut kurvig hoch nach Monte Sant‘ Angelo und auf der anderen Seite wiederrunter zur Küste. Dort möglichst nahe dem Meer entlang nach Vieste. Abendessen einkaufen oder nicht…? Lieber nicht. Kenne ich doch „das beste Ristorante“nahe dem Camping!
Bei einem wunderbaren doppelten Regenbogen direkt am Meer gespeist!


Blick nach Manfredonia



Und Blick zurück auf die kurvige Strecke



Re Manfredi



Castel Manfredonia



Castello di Monte Sant‘ Angelo



Monte Sant‘ Angelo



Trabucco di Molinella


 
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Freitag, 05.05.2017; Tag 5
Gargano - Amalfi

Soll doch noch einer sagen, dass Autobahnfahren eintönig sei. Über den Apennin sehr schön, hügelig, bergig, abwechslungsreich. Einzig gewissen Stellen sind mit Windrädern überstellt. Aber an diesen Anblick werde ich mich noch gewöhnen.
Nach der genommen Autobahnausfahrt nahe Neapel, wurde Susi Garmin ein wenig launisch und so verlor ich mich ein wenig in Poggiomarino und Scafati. Irgendwann wieder auf der Hauptachse angekommen, steuerte ich den Zeltplatz in Marina del Contone an. Auf dem sehr stark terrassierten Platz auf der untersten Parzelle das Zelt aufgestellt, 8km zurückgefahren um zu tanken, Einkauf getätigt und gegessen. Nach dem Essen von den Nachbarn „oben“ noch auf
einen Teller Gemüserisotto eingeladen worden. Aufgrund meines stark männlichen Geruches zog ich es im Interesse aller vor, das Zusatzmahl alleine auf meinem Platz zu mir zu nehmen. Dann unter die Dusche und noch runter ans Meer.


Schon fast zur Abfahrt bereit



Region Meta, nahe Sorrento



Näher am Meer gibt’s hier keinen Platz



Die Bucht bei Marina del Contone



Essen….oder trinken…
 
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Samstag, 06.05.2017; Tag 6
Ruhetag

Erneut hab ich sehr schlecht geschlafen. Seit einigen Nächten erwache ich regelmässig gegen 0200h und kann infolge starken Schmerzen zwischen den Schulterblättern nicht mehr weiterschlafen. Auch ein Drehen und Bewegen ist nur unter Schmerzen möglich. So beschliesse ich, den ersten Ruhetag einzulegen.
Was hab ich den lieben langen Tag denn so gemacht…? Die nächsten Tage ein wenig geplant. Morgen soll’s schon früh der berühmten Amalfiküste entlang gehen. Und dann…? Am Montag weiter nach Kalabrien..? Mal schauen. Morgen erhoffe ich mir aber zuerst ein paar schöne Ausblicke auf die Küste und das Meer.
Gegessen hab ich eine Takeaway Pizza vom Zeltplatzrestaurant aus dem Holzofen. Wunderbar und für 5 Euro….Preise die kennen wir bei uns nicht.
Ah ja, bevor ich die Pizza holte fand ich mich noch mit vielen anderen vor dem Fernseher ein. Unter einem grossen Zelt wurde lautstark dem Fussballspiel SSC Napoli – Cagliari Calcio zugeschaut oder besser gesagt zugeschrien. 3:1 für Napoli. Die Welt hier war in Ordnung


Morgenstimmung






Gebucht



Sieht chic aus



Mein Grund und Boden auf Zeit
 
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Sonntag, 07.05.2017; Tag 7
Amalfiküste

Heute also früh los. Die berühmte Amalfiküste ruft. Dem Vernehmen nach soll früher ja besser sein als später….was sich bestätigen wird


Kurz nach 0800h losgefahren. Zuerst von Marina del Cantone hoch, bin hier ja in einer Sackgasse, ein wenig oben drüber und dann in die Steilwand der Küste. Wunderschön! Kein Verkehr. Kann mitten auf die Strasse um Fotos zu machen. Nach jeder Kurve lockt mich die Aussicht um einen Stopp einzulegen. So schön!!
Durch das noch verschlafene Amalfi durch zum Hafen. Dort unten doch schon recht viel Betrieb. Ist nicht mein Fall. Also weiter und dafür in Minori einen Halt zu Cappuccino und Cornetto eingelegt. Sehr gut. Nach der kleinen Stärkung ging‘s weiter nach Vietri Sul Mare wo ich umgedreht habe und denselben Weg zurückfuhr. Zwischenzeitlich war es nun etwa 1130h und es hatte merklich mehr Verkehr. In Amalfi ein riesiges Verkehrschaos… und doch gab es zwischendurch immer wieder freie Fahrt. Freie Fahrt brauchen hier die kleinen Rossi’s nicht. Vorne Muskelshirt, Shorts und Stiefel, hinten drauf Spaghettiträger, Hotpants und Bleistiftabsatz. Dazu eine nicht zwingend lebensbejahende Fahrweise….
Morgen geht’s weiter nach Kalabrien. Einem Tipp folgend nach Marina di Gioiosa. Hotel ist angesagt. Der Rücken verlangt nach was Neuem.
Also wird am Abend mal etwas vorgepackt. Und eine feine Pizza aus dem Holzofen gibt’s ebenfalls nochmals.



















 
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Montag, 08.05.2017; Tag 8
Marina del Cantone – Marina di Gioiosa

Wiederum steht eine Verschiebungsetappe an. Hotel für 3 Nächte gebucht, Suite inklusive.
Auch heute geht die Autobahn durch sehr schöne Gegenden. Eine Raststätte, welche ich zum Tanken nutzte, muss bei der Polizei sehr beleibt sein. 2 Crafter mit Grenadieren sind schon da. Dann, als ich zum Cappuccino ein Sandwich und Cornetto futtere, fährt die Polizia Stradale vor und etwas später noch die Carabinieris. Die haben deutlich die schönsten Uniformen.
Beim Hotel angekommen den Check-In gemacht und das tolle Zimmer/Suite bezogen. Macht richtig Spass! Im Hotelrestaurant war vor dem Essen noch Karaoke angesagt…ohne mich
Ah, auf der Anfahrt ist mir noch etwa aufgefallen. Kurz vor Mammola, auf der Schnellstrasse. Ein Spur in meine Fahrtrichtung, doppelte Sicherheitslinie und 2 Spuren in die Gegenrichtung. Im lockeren Verkehr wird deutlich schneller als erlaubt gefahren (das hab ich schon gelernt. Sich an die vorgegebene Geschwindigkeit zu halten ist gefährlich…). Aber wer es eilig hat, der überholt trotzdem. Besteht ja keine Gefahr, die Polizei befindet sich ja auf dem Rastplatz….
Aber was ist denn das… da kommt von hinten ja auch ein ziviler Streifenwagen und überholt schön gemütlich und ohne Stress, scheint hier alles ein wenig lockerer zu sein.


Polizia mit BMW… gab bei der Anschaffung sicherlich grosse Diskussionen…



ohne mich



muss zwischendurch auch mal sein
 
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Dienstag, 09.05.2017; Tag 9
Stilo und Gerace

Heutige Ziele sind Stilo und Gerace.
Nach Caulonia Marina links hoch nach Pazzano um von oben nach Stilo zu kommen. Dort die Cattolica di Stilo angeschaut. Sehr schöne Kirche, aber viel kleiner als ich angenommen habe. Ein CH-Paar getroffen und ein paar Worte gewechselt. Tat gut, mal wieder Mundart zu sprechen! Via Monasterace ans Meer und dann nach Santa Caterina dello Ionio hoch. Über kleine und kleinste Strässchen schlug ich mich durch Wiese, Wald und Feld. In einem bewaldeten Abschnitt kam noch leichter Nebel auf. Zusammen mit der einfallenden Sonne….genial! Genial war auch das Bergamotte-Eis in Gearce. Leider war die Kathedrale geschlossen.
Am Abend war erneut Karaoke angesagt und ist erneut ohne mich über die Bühne gegangen




Cattolica di Stilo



Cattolica di Stilo



tolle Strassen



und ebensolche Gemeindeschilder



mystische Waldpartien



schöne Strassenführungen



Perfektes Eis
 
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Mittwoch, 10.05.2017; Tag 10
Ionisches Meer – Tyrrhenisches Meer und zurück

Die heutige Tour soll mich vom Ionischen Meer ans Tyrrhenische Meer und zurück bringen.
Hauptziel ist der Monte Sant‘ Elia mit seinen 3 Kreuzen.
Los ging‘s direkt nach Gerace. Will dort noch die gestern geschlossene Kathedrale besichtigen. War einziger Besucher. Sehr schöne Kathedrale. Meine verwackelten Bilder vom Innern sind leider nichts...
Via Cittanova ging‘s allgemeine Richtung Palmi, welches am Tyrrhenischen Meer liegt. Dort hoch zum Monte Sant‘ Elia und seinen 3 Kreuzen. Was soll ich sagen. Ich war überwältigt und sehr berührt dort oben. War einer der sprichwörtlich Eindrücklichsten Punkte der Reise. Über Santa Cristina d’Aspromonte wieder den…. Aspromonte hoch und Richtung Zomaro durch den Nationalpark. In Mammola das MUSABA (Museo Santa Barbara) gesucht und nicht gefunden. Somit wars Zeit das Hotel anzufahren und den wunderschönen Tag zu beenden.


Gerace auf der Anfahrt



Gerace



Genau hier gibt’s feines Bergamotte-Eis



Gibt’s viele und sind sehr praktisch und erfrischend



Monte Sant‘ Elia



Monte San‘ Elia



Oppido Mamertina



Mammola



Vollmond
 
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Donnerstag, 11.05.2017; Tag 11
Marina di Gioiosa – Bagnara Calabra

Meine Zeit am Ionischen Meer ist zu Ende. Heute quer durch den Aspromonte ans Tyrrhenische Meer. In Bangnara Calabra ein Agriturismo gebucht.
Hab ich schon geschrieben, dass ich auf dieser Reise nicht mehr Campen werde…? Hätt ich das schon zu Hause gewusst, ich hätte mir 75% des Gepäckes sparen können…
Also, los gings rechts von Gerace hoch nach Agnana Calabra und Canolo Nuova. Oben dann links weg nach Zamaro und Zervo. Über Delianuovo und Cosoleto zum Agriturismo. Dort wusste man um 1200h erstmals nichts von meiner Ankunft. Chef nicht da. Konnte trotzdem mein Zimmer beziehen (war ja einziger Gast). Gegen 1400h war Nicola, Chef, da. Herzliche Begrüssung. Hunger…?? Antipasti…?? Händewaschen und zusammen ab in die Küche. Teller, Schälchen Schüsseln…. Unglaublich was mir da in kurzer Zeit alles kredenzt wurde… Wein und Limoncello inklusive. Ich glaub ich habs gut getroffen


Vor Agnana Calabra


[/url]
Nach Agnana Calabra



Zwischen Canolo Nuova und Zomaro können die hier auch Gerade



Kein mystischer Nebel, nur dicker Nebel



Abenteuerliche „Umleitungen“



Sieht nicht schlecht aus



Gelungener Einstieg, war noch nicht alles
 
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Freitag, 12.05.2017; Tag 12
Kurze Runde

Am Morgen die nächsten Tage vorbereitet. Zelt zum Trocknen ausgelegt. War beim letztmaligen Einpacken noch leicht feucht. Gesehen, dass Nicola meinem Motorrad eine kleine Wäsche hat zukommen lassen. Es ist sehr heiss. Kann mich kaum konzentrieren Dann mal los Richtung Scilla. Vor dem Ort links hoch. Fiumara, San Roberto, Calanna Santo Stefano In Aspromonte. So nennen sich die Orte an kleinen und kleinsten Strässchen. In Gambarie auf über 1300müM immer noch 26 Grad. Zeit für Gelati. Sehr fein. Via Sant‘ Eufemia d’Aspromonte wieder zur Unterkunft.
Waren nur knappe 100km. Anschliessende Dusche tat gut. Wäsche wurde auch gleich mitgewaschen. Pool nicht brauchbar. Starkwind letzte Nacht. Voll Blätter, Dreck und Saharastaub. Schade. Hoffe, dass ich morgen wieder etwas mehr Pfupf / Energie habe.


Bagnara Calabra


Richtung Scilla



Scilla


Region Calanna



Vor Sant’ Eufemia d‘Aspromonte
 
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Samstag, 13.05.2017; Tag 13
Fischer und alte Gemäuer

Heute Lungomare Richtung Scilla. Kurzer Abstecher zum Hafen. Ausserhalb Scilla lange den Fischern bei der Arbeit zugeschaut. Hat was Beruhigendes.
Reggio di Calabra auf der Autobahn umfahren. Auf breiter Strasse nach Condofuri Marina. Links hoch, Santa Lucia, Gurni, San Carlo nach Amendolea. Dort zum Castello di Ruffo und zur alten Kirche. Auf gleicher Strasse immer weiter hoch. Strasse wurde immer schlechter. Am Schluss steil, felsiger Untergrund und lose Steine. So hab ich es noch in Erinnerung. War froh weiter oben auf einen Feldweg zu gelangen. In Bova kurz zur Lokomotive. Ghorio di Roghudi nur kurz „angeschaut“. Zeitproblem. Roghudi Vecchio reingefahren. Leichte Renovationen werden getätigt. Aber sonst leer. Aus der Ferne sehr eindrückliche Lage. Nahe Bagaladi wieder auf die Hauptachse gekommen. Kurvenzauber bis Gambarie. Gelati ist angesagt. Auf bekannter Strecke zurück zur Unterkunft.
Ein eindrücklicher Tag geht gut zu Ende.


Scilla



Scilla Hafen



Ausschau halten



Einkreisen



Rausziehen



Für kleinere Fische



Castello Ruffo Amendolea



Anfangs noch gut



Hier wieder gut



Darf nicht fehlen



Nicht das Pferd war hier das Problem….



Roghudi Vecchio



Den Tag ausklingen lassen
 
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Sonntag, 14.05.2017; Tag 14
Monte Poro, Capo Vaticano, Tropea

Der Tag wird seinem Namen gerecht. Schön sonnig, aber leider, wie vielfach, recht dunstig. Zuerst runter nach Pellegrina und weiter auf den Monte Sant‘ Elia.
Hab mir viel Zeit genommen. Gefällt mir einfach hier. Weiter via Palmi, Rosarno nach Nicotera. Wunderschön weiter nach Coccorino und den Monte Poro. Auf der Rückseite wieder runter nach Coccorino. Wunderschöne Aussicht aufs Capo Vaticano. Dafür grenzwertige Strasse. Knietiefe Spalten und Löcher. Vielfachangehalten und die Situation zu Fuss rekognosziert. Links oder rechts der Spalte durch…… Via Coccorino wollte ich nach Santa Maria. Beim Friedhof umgedreht.Zu schmal, zu steil zu ungemütlich. Muss nichts herausfordern. Hätte ich links gewollt, wäre es gegangen…. Weiter zum Capo Vaticano. Über Santa Domenicanach Tropea. Im Ort selber war ich nicht. Zu heiss. Nach Parghelia den Zucker- und Wasserhaushalt optimiert. Madama, Zambrone, Cessati auf die Hauptachse.Via Mileto zurück nach Rosarno. Zurück auf kleine Strassen nach Spina und Taurianova. Bin müde. Also direkt nach Cosoletto und Sinopoli nach Hause.


Pellegrina



Nicotera



Monte Poro, Blick zurück



Monte Poro, Blick voraus



Tropea



Tropea



Da lässt es sich gut Pause machen
 
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Montag, 15.05.2017; Tag 15
Pentedattilo

Heute war Pentedattilo angesagt. Zuerst aber wieder Porto Scilla. Passt mir dort. Lungomare bis Villa San Giovanni. Dort den Fährhafen angeschaut/durchgefahren. Autobahn bis Reggio gesperrt. Massiv Stau. Bei 30 Grad nicht spassig. In Reggio irgendwo doch noch einen offenen Anschluss gefunden. Bei Annà links hoch nach Pentedattilo. Für Fussmarsch zu heiss. Zurück nach Melito di Porto Salvo und hoch nach Bagaladi, Gambarie. Gelateria geschlossen. Weiter nach Solano. Sehr schön. Die kleinen Strässchen hier sind wunderbar zu fahren, brauchen mich aber extrem.
Am Abend mit einem Aromaspezialisten am Tisch gesessen. Ich war bis anhin jeweils einziger Gast/Esser. Dieser Spezialist hat die Rezeptur des Amaro del Diavolo zusammengestellt. Wir hatten es gut und wiederum hat Nicola wunderbar gekocht. Ein oder zwei Absacker in Form des Amaro del Diavolo musste dann natürlich sein.


Da wird noch harpuniert



Porto Scilla



Porto Scilla



Porto Scilla



Zufahrt zum Hafen



Pentedattilo



Nach Bagaladi



Zwischen Bagaladi und Gambarie
 
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Dienstag, 16.05.2017; Tag 16
Im Schnee und Regenflucht

Schon ein paar Tage hier in dieser Ecke von Kalabrien. Heute wollte ich das Santuario della Madonna di Polsi besuchen. Wollte….
Entgegengesetzt zur gestrigen Heimreise ging es los. In Gegenrichtung fahren ergibt fast eine neue Strecke und immer neue Ausblicke. Nach Gambarie linkseine kleine Strasse hoch. Sollte zum Santuario führen. Es ist ca. 1035h. Um 1037h fühle ich mich absolut in der Wildnis. Strasse und Bäume noch vom Wintergezeichnet. 1110h, 13 Kilometer später. Schnee… ist mir alleine zu riskant. Zurück. Dann fing die Flucht an. Dunkle Wolken und tiefes Donnergrollen über dem Aspromonte. Somit runter ans Meer und nach Hause. Das Haus im Nebel gefunden. Im Zimmer rumgehangen. Ist ja sonst niemand hier. TV geschaut, nichts verstanden. Geduscht, TV geschaut und immer noch nichts verstanden.
Freue mich aufs Essen und ein paar Gläser Wein…


Unterwegs zum Santuario della Madonna di Polsi



Wendepunkt



Dunkle Wolken



Richtung Meer etwas besseres Wetter



Im Rücken ist es dunkel



Kurzer Blick nach Sizilien



Scilla, Statua della Sirinetta



Scilla
 
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Mittwoch, 17.05.2017; Tag 17
anders als geplant

Beim Morgenessen noch wunderbares Wetter mit Blick auf's Meer. Bei der Abfahrt dicker Nebel. Nicht zwingend Moto-Wetter. Zum Abschluss von Kalabrien und dem Festland nochmals durch den Aspromonte. Nach Gerace auf ein Eis. Gewohnte Strecke dem Meer entlang nach Scilla. Links hoch nach Melia. Das kurvt recht toll. Delianuova, Santa Cristina d'Aspromonte. Dann mal links ab in Richtung Zamaro. Bin da schon am 10.05 durch und es hat gefallen. Zur Zeitrecht viele Wolken am Himmel. Hab's bis anhin aber ja recht gut hingekriegt mit dem Trocken bleiben. Kurz nach dem Abbiegen Richtung Zamaro fing es an zu tröpfeln. Nur leicht. Stellte mich trotzdem unter einen Baum. Donnergrollen aus Richtung Zamaro. Töff gewendet und unter den nächsten Baum. Etwas mehr Regen. Regenklamotten aus Topcase genommen und….die waren schon nass. Camelbak hat Topcase geflutet. Somit im Trockenen nasse Regenklamottenangezogen. Inzwischen wieder etwas weniger Regen. Weiter in die Richtung aus der ich gekommen bin. Aber halt, zuerst mal auf der Karte nachschauen wo es hingehen könnte. Zervo und Piani di Carmelia. Also weiter. Rums, die Kuh liegt in der Waagerechten und ich stehe daneben. Anfahren auf nassem Laub und ohne Hirn…. Aufstellen ging recht fix. Aber mir war die Freude am Fahren genommen, zumal ich in den Regenklamotten von innen nasss wurde, dennzwischenzeitlich schien die Sonne wieder….. Auf Höhe Zamaro erneut umgedreht. Bin selten so unsicher gefahren. Also auf absolut identischer Anfahrtsstrecke wieder zurück zur Unterkunft.


dichter Nebel bei der Abfahrt



"dampfende" Felder



war speziell



im Nirgendwo



Oelmühle im Wald



….



Die Sonne scheint wieder



letzter Abend
 
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Donnerstag, 18.05.2017; Tag 18
Verschiebung

Heute also rüber nach Sizilien. Zum letzten Mal dem Meer entlang nach Scilla und weiter nach Villa San Giovanni. Direkt im Hafen ein Ticket für 16 € gekauft. Eingeschifft und Freude gehabt. Gargano, Amalfiküste, Kalabrien. Schon so vieles sehen und erleben dürfen. Nun gesund und unfallfrei auf der Fähre.
In Messina durchs Verkehrschaos Richtung Taormina. Schön der Küste entlang. Ha, mir gefällt Sizilien schon jetzt.
Vor Taormina zähflüssiger Verkehr. In Taormina ging dann mal gar nichts mehr. Stau. Militär an jeder Ecke, Polizei an jeder noch so kleinen Kreuzung. Ausnahmezustand. Ein Motard klärte mich auf. G7-Treffen in einer Woche. Aha.. In Riposto zum Treffpunkt am Hafen mit dem neuen Vermieter. In Fondachello dann das tolle Appartement bezogen. Eingekauft, geduscht und vom Balkon aus den wundervollen Blick auf den Etna genossen.


letzter Blick von der Terrasse



Verladen









Abendstimmung am Etna
 
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Freitag, 19.05.2017; Tag 19
Ruhetag

Ruhetag. Etwas sein. Sizilien die nächsten Tage planen. Wäsche waschen, hat eine Waschmaschine hier.
Mit einem Insider gewhatsappt. Ist gut wenn man einen solchen zur Hand hat.
Morgen steht wohl eine Etna-Runde an


Morgenstimmung am Etna



mein "Büro"



erneut etwas Stimmung
 
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Samstag, 20.05.2017; Tag 20
Etnarunde

Schon kurz nach 0800h bin ich unterwegs Richtung Zafferana Etna. Rechts hoch zur Seilbahn Funivia dell‘ Etna. Wow, was für eine eindrückliche Anfahrt durch eine unwirkliche Landschaft. Früh, gutes Wetter und Lust. Also hoch mit der Seilbahn. Immer noch gewaltig beeindruckt. Oben noch eine geführte Gruppenfahrt mit Guide gegönnt. Interessant. Aber vielleicht gewinnt ja jemand Tour mehr ab als ich…. Mit den Motokleider und den Stiefeln hier oben perfekt angezogen. Anschliessend nochmals eine sprichwörtliche kleine Runde am Etna gedreht. Ich bin einfach absolut beeindruckt. Beeindruckt war ich auch von den Temperaturen im Tal, 32 Grad. Zu heiss.. zurück zur Unterkunft.


Anfahrt






Der Giro war auch hier…















Noch etwas Farbe….
 
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Sonntag, 21.05.2017; Tag 21
in den Norden und zurück

Allgemeinde Richtung Tindari. Ausgrabungsstätte und Wallfahrtskirche. Via Gaggi, Francavilla di Sicilia nach Novara di Sicilia. Was für ein Kurventraum.Spassfaktor sehr hoch.
Auch der weitere Verlauf der SS185 darf sich sehen lassen. Einfach geniale Strecke bis an die Küste. Dann gings links der Küste nach Richtung Tindari, genial! Weniger genial war die Wetterlage. Dicke schwarze Wolken über Tindari, ganz vereinzelte Regentropfen. Aus diesem Grunde liess ich die Antike und die Wallfahrtskirche besuchslos. Trockenbleiben hatte eine höhere Priorität. Also ab in den Süden nach Bradi. Dabei immer einen kritischen Blick zu den Wolken. Sind immer noch da. Sind immer noch dunkel. Bradi, Montalbano Elicona, Favoscuro, Santa Domenica Vittoria. War geplant. Beeindruckende dunkle Wolken überzeugten mich Richtung Roccella Valdemone abzubiegen. Trotzdem keine Zeit für Fotostopps. Erneut vereinzelte Tropfen. Leicht angenässt aber nicht im Regen nach Mojo Alcantara und nach Hause. Ein schöner Tag geht mit einem wahnsinns Sonnen/Wolken Spektakel am Etna zu Ende.
Irgendwie bin ich müde und ausgelaugt. Will planen, aber die Gedanken schweifen immer wieder ab. Bin ich evtl. Reisemüde, oder besser gesagt Reisesatt….?



Rückseite des Castello di Calatabiano



Nach Francavilla di Sicilia



Novara di Sicilia



Kommt mir irgendwie ein Medikament in den Sinn….



Montalbano Elicona



Roccella Valdemone



Monte Mojo bei Mojo Alcantara



Böller am Etna
 
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Italien 50:50

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