Mögliche Fehler bei Vorderradmontage?

Diskutiere Mögliche Fehler bei Vorderradmontage? im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo! Nachdem jetzt jüngst plötzlich sehr deutliche -durch die Lippe des Wellendichtringes verursachte- Einlaufspuren an Steckachse und Buchse...
hdo

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Hallo!

Nachdem jetzt jüngst plötzlich sehr deutliche -durch die Lippe des Wellendichtringes verursachte- Einlaufspuren an Steckachse und Buchse zu sehen waren (ist mir bei den vorigen Radwechseln nicht aufgefallen), würde mich interessieren, wie diese Zustande kommen.

Bei der Recherche nach gebrauchten Steckachsen fiel mir auf, dass nicht alle Achsen/Buchsen diese Einlaufspuren zeigen, aber recht viele.

Hab ich da beim montieren die Achse verkantet?
Muss wohl so gewesen sein, weil die Einkaufspur bei der Steckachse einseitig war!

Dieses mal für die Montage des VR hinten auf die Gepäckbrücke einen schweren Werkzeugkasten gestellt- ging dann selbstredend eh viel besser!

Gibt es bezüglich der Einlauspuren, bzw. verkanteten Steckachsen Erkenntnisse?
 
Heidemops

Heidemops

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Ich hatte das Problem mal bei meiner Multistrada, da wurde mir das Vorderrad falsch herum eingebaut.
Aufgefallen ist es mir nach ein par Kilomern, da der ABS Kranz auf der falschen Seite des Rades lief und so die Kontrolleuchte leuchtete. War aber genau so fahrbar.
Die Steckachshülsen sind ebenfalls unterschiedlich, daran könnte es auch liegen.
 
gearbox2001

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Normaler Verschleiss - mach' Dir keine Sorgen. Ich drehe das Distanzstück jedes Mal, damit es sich gleichmäßig einläuft. Interessant ist noch, welches Fett #necnec hier verwendet.
 
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Darkover

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DAzu kommt noch das viele Leute da mit dem Dampfstrahler zu hochform auflaufen. Das macht dann auch alles kaputt.

Olaf
 
maxquer

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Meine Steckachsenbuchse hat auch Einlaufspuren. Und? Das Moped hat jetzt über 130.000km gelaufen. Die Vorderradlager sind nach wie vor in Ordnung, Fett ist drauf. Worüber soll ich mir jetzt Gedanken machen.
Manche hören hier aber auch die Flöhe husten.😉

Gruß,
maxquer
 
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Gast 31894

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Rechnet mal anders:
Was sind 130000km in Betriebsstunden.

Im Maschinenbau ca 1,1, Jahre 1-Schicht Betrieb.

Drehstrom-Normmotoren werden auf 20.000 h ( 10 Jahre /1-schicht ausgelegt)

LG
 
maxquer

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Wie soll man denn die Steckachse überhaupt verkanten können? Dann passt sie doch nicht mehr ins Feingewinde.

Gruss,
maxquer
 
hdo

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Meine Steckachsenbuchse hat auch Einlaufspuren. Und? Das Moped hat jetzt über 130.000km gelaufen. Die Vorderradlager sind nach wie vor in Ordnung, Fett ist drauf. Worüber soll ich mir jetzt Gedanken machen.
Manche hören hier aber auch die Flöhe husten.😉
es ging mir mehr um die sehr ungleichmäßige Einlaufspur auf der Steckachse.
Die Achse sah auf der einen Seite ganz normal aus -halt „polierte“ Bahn“ und auf der anderen Seite hatte sich eine richtige Kerbe eingegraben (so geschätzt 1,5-2/10mm.
 
maxquer

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Auf der einen Seite (Bolzen) ist es Stahl und auf der anderen Seite (Buchse) Aluminium. Natürlich arbeitet sich das weichere Material stärker ein.

Gruss,
maxquer
 
G

Gast 64895

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Auf der einen Seite (Bolzen) ist es Stahl und auf der anderen Seite (Buchse) Aluminium. Natürlich arbeitet sich das weichere Material stärker ein.

Gruss,
maxquer
Zunächst einmal ist die Aluminiumbuchse sehr hart, da eloxiert. Wenn diese Schicht erst einmal durchgearbeitet ist, dann schreitet der Verschleiß sehr schnell voran.
Man kann die Buchse rechtzeitig wenden und man hat dann wieder eine jungfräuliche Kontaktstelle zum Simmerring. Wenn die zweite Seite durch ist, dann kann man die Buchse ja ersetzen. Kostet ja nicht so viel.
 
hdo

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Hatte es nicht gut, bzw. falsch beschrieben:

Die Buchse zeigte auf einer Seite eine komplett umlaufende Einlaufspur und auf der anderen Seite eine nicht komplett umlaufende Einlaufspur (nur %50% des Umfangs war eingelaufen und die anderen ~50% nicht (da war die Eloxalschicht noch intakt).

Die Buchse hatte ich Ostern bei der letzten Reifensatz-Montage gewendet (mit der noch guten Seite zum Wedi-Ring.

Mir ist nicht klar, warum die Buchse zuletzt nicht über die gesamte Zirkumferenz gleichmäßig eingelaufen ist 🤔
Offensichtlich wurde die Wedi-Lippe auf der einen Seite stärker an die Vuchse gedrückt, als auf der anderen!

Weiterhin wundert es mich, dass das Eilaufen der noch jungfräulichen Seite jetzt innerhalb von ein paar Wochen so drastisch verlaufen ist.
Ich meine auch zwei/drei mal beim anhalten überhitztes Elastomer zu riechen, konnte aber nichts finden.
 
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Gast 64895

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Hatte es nicht gut, bzw. falsch beschrieben:

Die Buchse zeigte auf einer Seite eine komplett umlaufende Einlaufspur und auf der anderen Seite eine nicht komplett umlaufende Einlaufspur (nur %50% des Umfangs war eingelaufen und die anderen ~50% nicht (da war die Eloxalschicht noch intakt).

Die Buchse hatte ich Ostern bei der letzten Reifensatz-Montage gewendet (mit der noch guten Seite zum Wedi-Ring.
Das passt doch sehr gut zu meiner vorherigen Erklärung:

Wenn die Eloxalschicht durchgeschaut ist, dann geht es sehr schnell weiter mit dem Verschleiß. Nun bricht die Schicht halt nicht ganz gleichzeitig durch über den ganzen Umfang. Trotzdem aber ist das Verschleißbild ungleichmäßig. Du hast es mit einem Nicht-Linearen Prozess zu tun würde ein Physiker sagen.
 
hdo

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Das passt doch sehr gut zu meiner vorherigen Erklärung:

Wenn die Eloxalschicht durchgeschaut ist, dann geht es sehr schnell weiter mit dem Verschleiß. Nun bricht die Schicht halt nicht ganz gleichzeitig durch über den ganzen Umfang. Trotzdem aber ist das Verschleißbild ungleichmäßig. Du hast es mit einem Nicht-Linearen Prozess zu tun würde ein Physiker sagen.
Theoretisch müsste die Dichtlippe doch an jedem Punkt mit dem selben Anpressdruck an Achse/Buchse anliegen.

Denke mal das ist nicht der Fall, vermutlich, weil es ein gewisses Spiel zwischen Achse und Lager (~0,15mm) und zwischen Buchse und Achse gibt.

Aber OK, werde künftig das Vorderrad bei Montage entlasten, die Wedis einigermaßen reinigen und mit reichlich neuem Fett versehen (diesbezüglich hatte ich zuletzt geschludert 🙄) und mir erstmal keinen Kopf mehr machen!
 
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Gast 64895

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Theoretisch müsste die Dichtlippe doch an jedem Punkt mit dem selben Anpressdruck an Achse/Buchse anliegen.

Denke mal das ist nicht der Fall, vermutlich, weil es ein gewisses Spiel zwischen Achse und Lager (~0,15mm) und zwischen Buchse und Achse gibt.
Kleine Symmetriebrüche gibt es immer. Ohne diese würde das Universum nicht existieren...
 
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Franz Gans

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Zunächst einmal ist die Aluminiumbuchse sehr hart, da eloxiert. Wenn diese Schicht erst einmal durchgearbeitet ist, dann schreitet der Verschleiß sehr schnell voran.
Ich beobachte solches Verhalten auch an einem meiner Mopeds schon ziemlich lange. Die Auslegung seitens der Konstrukteure als Gegenspieler für den Wedi eine eloxierte Aluminiumoberfläche zu erwählen, halte ich jedoch für handwerklichen Murks, wenn selbst gehärtete Stahloberflächen nach langer Betriebszeit nachgeben. Da mußte das Thema halt schnell und für BMW Motorrad billig vom Tisch geschafft werden, sonst nichts.

Und eine bereits beim ersten Reifenwechsel an einem Neufahrzeug nach etwa 6 Mm durchgeriebene Eloxaloberfläche halte ich nicht für eine lange Betriebszeit. Buchsenpreis etwa 20 Euro alle 6 Mm?. Und der Wedi wird dadurch ja auch vorzeitig geschlachtet. Das müßte nach der kurzen Zeit einfach nicht sein, wenn man es entsprechend auslegte.
 
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Franz Gans

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Zunächst einmal ist die Aluminiumbuchse sehr hart, da eloxiert. Wenn diese Schicht erst einmal durchgearbeitet ist, dann schreitet der Verschleiß sehr schnell voran.
Man kann die Buchse rechtzeitig wenden und man hat dann wieder eine jungfräuliche Kontaktstelle zum Simmerring. Wenn die zweite Seite durch ist, dann kann man die Buchse ja ersetzen. Kostet ja nicht so viel.
Oder man weicht gleich auf eine preiswerte Lösung in Form einer standhafteren Alternativversion der Buchse aus: Distanzhülsenverbesserung BMW K2x (36 31 7 664 722)
 
gearbox2001

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Oder einfach die neue Hülse bei BMW kaufen: Kostet ca. 19€ (u.a. 36317664722 )
 
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Franz Gans

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Oder einfach die neue Hülse bei BMW kaufen: Kostet ca. 19€ (u.a. 36317664722 )
Große Neuigkeiten vermeldest Du hier, beachtlich, einschließlich der Teilenummer!
Den Aufwand Dich hier vorher umzusehen, hast Du aber lieber nicht getrieben, oder? Die originale BMW Motorrad Aluminium-Hülse kannst Du quasi anläßlich jeder 10 Mm-Inspektion erneuern, denn dann sieht sie so aus, wie es auf den Bildern im auch bereits in #17 verlinkten Thread Distanzhülsenverbesserung BMW K2x (36 31 7 664 722) zu sehen ist, und den WEDI am besten gleich ebenfalls.
 
TTTom

TTTom

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Große Neuigkeiten vermeldest Du hier, beachtlich, einschließlich der Teilenummer!
Den Aufwand Dich hier vorher umzusehen, hast Du aber lieber nicht getrieben, oder? Die originale BMW Motorrad Aluminium-Hülse kannst Du quasi anläßlich jeder 10 Mm-Inspektion erneuern, denn dann sieht sie so aus, wie es auf den Bildern im auch bereits in #17 verlinkten Thread Distanzhülsenverbesserung BMW K2x (36 31 7 664 722) zu sehen ist, und den WEDI am besten gleich ebenfalls.
Wieso bei jeder Inspektion erneuern ? Unfug, völlig unnötig.
 
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