Nichts geht mehr (( Leere Batterie ))

Diskutiere Nichts geht mehr (( Leere Batterie )) im R 1300 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Gar kein Protokoll, sondern profane +12 Volt...Also wie in guten alten Zeiten noch analog... :zwinkern:
Andi#87

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Gar kein Protokoll, sondern profane +12 Volt...Also wie in guten alten Zeiten noch analog... :zwinkern:
 
webline

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Ich habe mich ungenau ausgedrückt - sorry - hängt damit zusammen, dass ich den ganzen Wirbel hier nicht verstehe. Es ist praktisch super einfach und unproblematisch.

Bei einer R1300GS übernimmt die Zentrale Fahrzeugelektrik (ZFE) die Kontrolle über die Zubehörsteckdose folgendermaßen:
  1. Abschaltung nach Zündung aus
    Sobald die Zündung ausgeschaltet ist, startet ein 60-Sekunden-Countdown. Solange über die Steckdose ein Ladestrom ≥ 0,5 A fließt, bleibt sie aktiv; fällt der Strom darunter, wird der Timer zurückgesetzt und läuft erneut bis zur Abschaltung. Wenn also ein beliebiges Ladegerät vor Ausschalten der Zündung dran ist, kann man sehr wohl die Batterie über die Steckdose einmal (!) aufladen. Erhaltungsladung geht nur mit passenden Ladegeräten. Aber das wollte der Fragende ja auch nicht.
  2. Wieder-Einschalten bei Wartungsladung
    Um bei abgeschalteter Dose eine Erhaltungsladung einzuleiten, muss das Ladegerät vorab eine Gleichspannung von rund 12 V an die Steckdose legen. Sobald die ZFE diese 12 V erkennt, schaltet sie die Dose wieder frei und überträgt permanent die Bordnetzspannung. Die Ladung läuft, bis der Strom unter 0,5 A sinkt. Da scheitern einige Ladegeräte.
  3. Fortlaufende Erhaltungsladung
    Hat das Ladegerät die Ladeschlussspannung erreicht und der Strom fällt unter 0,5 A, schließt die ZFE erneut; ein erneutes Anlegen von 12 V seitens des Ladegeräts startet den Zyklus von vorn. Dieser Ablauf lässt sich beliebig oft wiederholen, solange das Ladegerät vor jedem Ladebeginn auf 12 V hochfährt, ohne dass die ZFE schon Spannung auf die Dose legt. Wie gesagt: nur mit passenden Ladegeräten.
  4. Warum die alten CTEK Geräte nicht für eine Erhaltungsladung funktionieren
    Die üblichen CTEK-Ladegeräte geben erst dann Spannung ab, wenn sie eine angeschlossene Batterie erkannt haben. Da sie ohne vorhandene 12-V-Spannung an der Dose im Leerlauf keine Ausgangsspannung liefern, können sie die ZFE nicht „aufwecken“ und die Steckdose bleibt abgeschaltet. Mit dem CAN-Bus hat das alles nix zu tun (das ist nur das Kommunikationsmittel, macht aber selber nichts). Weder CTEK noch andere werden die entsprechenden benötigten Codes dazu haben, irgendwas an irgendein Steuergerät zu übermitteln.
  • Die beschriebenen Schalt- und Timingspezifikationen entsprechen den Angaben aus dem BMW Motorrad-Service-Informationsblatt zur ZFE-Steuerung der Zubehörversorgung (z. B. Technical Information Bulletin F26).
  • Ältere CTEK-Ladegeräte nutzen ein Batteriespannungs-Erkennungsverfahren und schalten ihre Ausgangsspannung erst nach Kontakt mit einer existierenden 12-V-Quelle frei, weshalb sie für eine Erhaltungsladung über die Bordsteckdose ungeeignet sind. Direkt an der Batterie geht das aber wieder.
Das "fritec Ladeprofi Vario 2.0 Plus BLACK EDITION" gibt es für rund 65€ bei Ama... - einstecken und alle Probleme sind gelöst - so mache ich es.
 
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Ich habe mich ungenau ausgedrückt - sorry - hängt damit zusammen, dass ich den ganzen Wirbel hier nicht verstehe. Es ist praktisch super einfach und unproblematisch.

Bei einer R1300GS übernimmt die Zentrale Fahrzeugelektrik (ZFE) die Kontrolle über die Zubehörsteckdose folgendermaßen:
  1. Abschaltung nach Zündung aus
    Sobald die Zündung ausgeschaltet ist, startet ein 60-Sekunden-Countdown. Solange über die Steckdose ein Ladestrom ≥ 0,5 A fließt, bleibt sie aktiv; fällt der Strom darunter, wird der Timer zurückgesetzt und läuft erneut bis zur Abschaltung. Wenn also ein beliebiges Ladegerät vor Ausschalten der Zündung dran ist, kann man sehr wohl die Batterie über die Steckdose einmal (!) aufladen. Erhaltungsladung geht nur mit passenden Ladegeräten. Aber das wollte der Fragende ja auch nicht.
  2. Wieder-Einschalten bei Wartungsladung
    Um bei abgeschalteter Dose eine Erhaltungsladung einzuleiten, muss das Ladegerät vorab eine Gleichspannung von rund 12 V an die Steckdose legen. Sobald die ZFE diese 12 V erkennt, schaltet sie die Dose wieder frei und überträgt permanent die Bordnetzspannung. Die Ladung läuft, bis der Strom unter 0,5 A sinkt. Da scheitern einige Ladegeräte.
  3. Fortlaufende Erhaltungsladung
    Hat das Ladegerät die Ladeschlussspannung erreicht und der Strom fällt unter 0,5 A, schließt die ZFE erneut; ein erneutes Anlegen von 12 V seitens des Ladegeräts startet den Zyklus von vorn. Dieser Ablauf lässt sich beliebig oft wiederholen, solange das Ladegerät vor jedem Ladebeginn auf 12 V hochfährt, ohne dass die ZFE schon Spannung auf die Dose legt. Wie gesagt: nur mit passenden Ladegeräten.
  4. Warum die alten CTEK Geräte nicht für eine Erhaltungsladung funktionieren
    Die üblichen CTEK-Ladegeräte geben erst dann Spannung ab, wenn sie eine angeschlossene Batterie erkannt haben. Da sie ohne vorhandene 12-V-Spannung an der Dose im Leerlauf keine Ausgangsspannung liefern, können sie die ZFE nicht „aufwecken“ und die Steckdose bleibt abgeschaltet. Mit dem CAN-Bus hat das alles nix zu tun (das ist nur das Kommunikationsmittel, macht aber selber nichts). Weder CTEK noch andere werden die entsprechenden benötigten Codes dazu haben, irgendwas an irgendein Steuergerät zu übermitteln.
  • Die beschriebenen Schalt- und Timingspezifikationen entsprechen den Angaben aus dem BMW Motorrad-Service-Informationsblatt zur ZFE-Steuerung der Zubehörversorgung (z. B. Technical Information Bulletin F26).
  • Ältere CTEK-Ladegeräte nutzen ein Batteriespannungs-Erkennungsverfahren und schalten ihre Ausgangsspannung erst nach Kontakt mit einer existierenden 12-V-Quelle frei, weshalb sie für eine Erhaltungsladung über die Bordsteckdose ungeeignet sind. Direkt an der Batterie geht das aber wieder.
Das "fritec Ladeprofi Vario 2.0 Plus BLACK EDITION" gibt es für rund 65€ bei Ama... - einstecken und alle Probleme sind gelöst - so mache ich es.
Vielen Dank für die präzise und einfach zu verstehende Sachdarstellung.
Wer Deine Ausführung gelesen hat, wird das Thema dauerhaft verinnerlicht haben.
Viele Missverständnisse sind dadurch geklärt.
Jetzt hoffe ich, dass wir wieder zum ursprünglichen Thema (Leere Batterie) zurückkehren können.
 
Wolfg

Wolfg

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Bei mir wurde die vorhandene Batterie ja auch ersetzt. Scheint aktuell zu funktionieren.
Meine Frage wäre also:
Ist die neue Batterie vom gleichen Hersteller oder wurde hier etwas verändert?
Ich habe mir die ursprüngliche Batterie nicht angesehen!
 
webline

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Ist die neue Batterie vom gleichen Hersteller oder wurde hier etwas verändert?
Wer soll das für Dich beantworten können und welche Aussage willst Du, falls das tatsächlich jemand beantworten kann, für Dich daraus ziehen?
Das die Batterien vom Typ A die Ursache Deiner Probleme war? Unwahrscheinlich, da nur ne kleine Zahl von Nutzern betroffen ist. War nur Deine Batterie defekt? War es eine bestimmt Baureihe? War die Batterie defekt, weil bei Dir die Steuereinheit mit der Batterie Unsinn getrieben hat oder war die Batterie die eigentlich Ursache? Dein Händler wird das eher auch nicht beantworten können - der kann, nachdem was Du an "Maßnahmen" beschrieben hast, froh sein, dass er die Batterie überhaupt gefunden hat ;)
Die Story hier ist weiterhin - seid 1371 Beiträgen - ein Raten und wildes Vermuten.
 
Willem66

Willem66

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Um nochmal zum Thema zurückzukommen:

Ich habe eine neue Batterie bekommen. Sie startet zwar noch immer etwas mühselig (kein Vergleich zur 1250, die sofort an war), aber bislang keine Unterspannung mehr.
Ah, sehr gut. Lag denn doch an der Bakterie.
Aber ein etwas zäher Start wundert mich denn.
Bei der Leih-GS und bei meiner ist die gefühlt nach Druck auf den Startknopf sofort da.
 
Willem66

Willem66

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Ich habe mich ungenau ausgedrückt - sorry - hängt damit zusammen, dass ich den ganzen Wirbel hier nicht verstehe. Es ist praktisch super einfach und unproblematisch.
Top erklärt. Merci.
 
Wolfg

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@webline
Kurze Frage und kurze Antwort!
Ich habe mir die Batterie nie angesehen, insofern mach hier nicht so ein Faß auf!
Die Feststellung der defekten Batterie kam von BMW und nicht von meinem Händler bzw. dessen Werkstatt!👋
 
Wolfg

Wolfg

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Haben das gleiche Problem mit dem VW-T-Roc Cabrio von meiner Frau.
Erstes Modell überhaupt keine Probleme und neues Modell (Vollausstattung) nur Probleme!
Werkstatt ist bemüht, aber vernünftige Lösungen sehe ich auch nicht, ähnlich wie bei BMW aktuell!🤷‍♂️
 
Thema:

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