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MaHackl
Themenstarter
- Dabei seit
- 30.04.2011
- Beiträge
- 2
Hallo miteinander
Nach längerem Suchen im Forum nach "Vibrationen", "Geräuschen", "Hakeln", "Späne", "Abrieb" usw. bin ich leider in meinem Problemfall nicht fündig geworden. Daher dieser Beitrag.
Problem:
Vor ca. 500km traten Vibrationen in Lenker und Fußrasten auf, die sich vergleichbar anfühlen wie bei einer Fahrt über eine unebene, rissige, geflickte Straße oder auch kleine Querfugen. Zeitweise sind die Vibrationen nicht konstant, sondern vom leichtem Hakeln überlagert. Die Vibrationen sind eher fahrgeschwindigkeitsabhängig, nicht motordrehzahlabhängig.
Das Verhalten tritt sowohl bei Konstantfahrt und Beschleunigen im Teillast als auch Schiebebetrieb auf, und ist dabei am deutlichsten spürbar. Bei Vollast sind die Vibrationen des Motors dominant, so daß man das Verhalten weniger bemerkt.
Subjektiv empfinde ich, daß die Vibrationen in den höheren Gängen 4-6 stärker sind. Ebenso bei Geschwindigkeiten höher als 80km/h
Rollend (bergab) ohne Motor im Leerlauf oder mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung sind die Vibrationen nicht vorhanden.
Das Problem trat plötzlich auf, ohne das irgendwelche Änderungen am Fahrzeug gemacht wurden; seither ist es reproduzierbar existent.
Fahrzeug:
R1200GS, 98PS, Bj 2005, 166.000km, überwiegend Langstreckenbetrieb, bisher völlig problemlos.
Regelmäßige Ölwechsel Getriebe und HAG mit Intervallen 10.000 - 15.000km anfangs mit Castrol XO später mit Castrol Syntrax Limited Slip 75W-140
Bisher durchgeführte Maßnahmen/Kontrollen:
Drehen des Hinterrads mit kompletten Antriebstrang bis zum Getriebe, dieses im Leerlauf und mit zurückgeschobenen Bremsbelägen, Rad dreht leicht, ohne Hakeln bzw. schwergängige Stellen. Dasselbe mit eingelegten Gängen und gezogener Kupplung; ebenso ohne Auffälligkeit.
Testweiser Wechsel des Hinterrads mit anderem Reifen (Conti Trail Attack ca. 5mm Profil), Vibrationen unverändert vorhanden
Wechsel HAG-Getriebeöl vorzeitig (ca. 8000km), kein Befund, Öl sauber ohne Abrieb, Getriebe dreht leicht ohne Hakeln bzw. schwergängige Stellen. Kein Spiel im HAG fühlbar.
Kein Spiel der Hinterradlagerung im kaltem Zustand, in warmen Zustand minimales Spiel fühlbar, jedoch nicht sichtbar.
Ausbau Kardanwelle (bisher ohne Ausbau Schwinge), Gummidämpfungselement i.O., beide Kreuzgelenke leichtgängig, Keilverzahnungen i.O. Getriebeseitiges Kreuzgelenk minimales Verdreh-(Tangential-)Spiel nur fühlbar, nicht sichtbar.
Wechsel Getriebeöl vorzeitig (ca. 8000km), Öl sauber aber mit minimalem silbrigem Abrieb.
Schlußfolgerungen/Fragen:
Nach der bisherigen Faktenlage ist das HAG aus meiner Sicht als Ursache für die Vibrationen auszuschließen.
Ebenso sind die Reifen (Metzeler Tourance Next ca. 3mm Profil) als Vibrationsursache auszuschließen, da ohne Last/Schub keine Vibrationen spürbar. Radwechsel ohne Einfluß.
Fraglich ist für mich, ob das minimale Verdrehspiel des getriebseitigen Kreuzgelenks derartige Vibrationen verursachen kann.
Ist der Abrieb im abgelassenen Getriebeöl eher normal oder weist auf einen kommenden Defekt hin? Ist der Getriebedefekt schon da und macht sich in den Vibrationen bemerkbar? Den Abrieb habe ich bei erstem (nicht so genauen) Hinsehen garnicht festgestellt, in so fern weiß ich auch nicht, ob bei früheren Ölwechseln ähnlicher Abrieb vorhanden war.
Da ich den Getriebeausbau scheue, zunächst hier die Frage, ob jemand ein ähnliches Verhalten hatte und evtl. eine genauere Ursachenzuordnung benennen kann.
Vielen Dank,
Matthias
Nach längerem Suchen im Forum nach "Vibrationen", "Geräuschen", "Hakeln", "Späne", "Abrieb" usw. bin ich leider in meinem Problemfall nicht fündig geworden. Daher dieser Beitrag.
Problem:
Vor ca. 500km traten Vibrationen in Lenker und Fußrasten auf, die sich vergleichbar anfühlen wie bei einer Fahrt über eine unebene, rissige, geflickte Straße oder auch kleine Querfugen. Zeitweise sind die Vibrationen nicht konstant, sondern vom leichtem Hakeln überlagert. Die Vibrationen sind eher fahrgeschwindigkeitsabhängig, nicht motordrehzahlabhängig.
Das Verhalten tritt sowohl bei Konstantfahrt und Beschleunigen im Teillast als auch Schiebebetrieb auf, und ist dabei am deutlichsten spürbar. Bei Vollast sind die Vibrationen des Motors dominant, so daß man das Verhalten weniger bemerkt.
Subjektiv empfinde ich, daß die Vibrationen in den höheren Gängen 4-6 stärker sind. Ebenso bei Geschwindigkeiten höher als 80km/h
Rollend (bergab) ohne Motor im Leerlauf oder mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung sind die Vibrationen nicht vorhanden.
Das Problem trat plötzlich auf, ohne das irgendwelche Änderungen am Fahrzeug gemacht wurden; seither ist es reproduzierbar existent.
Fahrzeug:
R1200GS, 98PS, Bj 2005, 166.000km, überwiegend Langstreckenbetrieb, bisher völlig problemlos.
Regelmäßige Ölwechsel Getriebe und HAG mit Intervallen 10.000 - 15.000km anfangs mit Castrol XO später mit Castrol Syntrax Limited Slip 75W-140
Bisher durchgeführte Maßnahmen/Kontrollen:
Drehen des Hinterrads mit kompletten Antriebstrang bis zum Getriebe, dieses im Leerlauf und mit zurückgeschobenen Bremsbelägen, Rad dreht leicht, ohne Hakeln bzw. schwergängige Stellen. Dasselbe mit eingelegten Gängen und gezogener Kupplung; ebenso ohne Auffälligkeit.
Testweiser Wechsel des Hinterrads mit anderem Reifen (Conti Trail Attack ca. 5mm Profil), Vibrationen unverändert vorhanden
Wechsel HAG-Getriebeöl vorzeitig (ca. 8000km), kein Befund, Öl sauber ohne Abrieb, Getriebe dreht leicht ohne Hakeln bzw. schwergängige Stellen. Kein Spiel im HAG fühlbar.
Kein Spiel der Hinterradlagerung im kaltem Zustand, in warmen Zustand minimales Spiel fühlbar, jedoch nicht sichtbar.
Ausbau Kardanwelle (bisher ohne Ausbau Schwinge), Gummidämpfungselement i.O., beide Kreuzgelenke leichtgängig, Keilverzahnungen i.O. Getriebeseitiges Kreuzgelenk minimales Verdreh-(Tangential-)Spiel nur fühlbar, nicht sichtbar.
Wechsel Getriebeöl vorzeitig (ca. 8000km), Öl sauber aber mit minimalem silbrigem Abrieb.
Schlußfolgerungen/Fragen:
Nach der bisherigen Faktenlage ist das HAG aus meiner Sicht als Ursache für die Vibrationen auszuschließen.
Ebenso sind die Reifen (Metzeler Tourance Next ca. 3mm Profil) als Vibrationsursache auszuschließen, da ohne Last/Schub keine Vibrationen spürbar. Radwechsel ohne Einfluß.
Fraglich ist für mich, ob das minimale Verdrehspiel des getriebseitigen Kreuzgelenks derartige Vibrationen verursachen kann.
Ist der Abrieb im abgelassenen Getriebeöl eher normal oder weist auf einen kommenden Defekt hin? Ist der Getriebedefekt schon da und macht sich in den Vibrationen bemerkbar? Den Abrieb habe ich bei erstem (nicht so genauen) Hinsehen garnicht festgestellt, in so fern weiß ich auch nicht, ob bei früheren Ölwechseln ähnlicher Abrieb vorhanden war.
Da ich den Getriebeausbau scheue, zunächst hier die Frage, ob jemand ein ähnliches Verhalten hatte und evtl. eine genauere Ursachenzuordnung benennen kann.
Vielen Dank,
Matthias