MOTORRAD NEWS hat 2001 eine reguläre R 1150 GS in Vollausstattung aber ohne Koffer mit 264 Kilo gewogen (vollgetankt). Die benutzen eine Waage mit 500 Gramm Teilung.
BMW gab seinerzeit 249 Kilo an, die standen auch im Fahrzeugschein.
Erklärt sich dadurch, dass BMW in einer frühen Entwicklungsphase homologierte und eine Maschine ohne ABS oder sonstwas zur Zulassungstelle brachte.
Ob das Ding schwer ist? Für ein Geländefahrzeug ist das Eisenschein sehr schwer. War mal mit einer R 1200 GS im BMW-Camp Portugal im Dreck unterwegs. Fühlte sich an, als würde ich ein Klavier die Wendeltreppe hoch tragen.
Habe dann auf ne 450er gewechselt, damit war ich deutlich schneller und habe mich sogar an Tables und Anlieger getraut.
Ok, ich bin kein Profi, komme fahrerisch aus dem Straßenrennsport, so Knieschleifer und so.
Wer mit beiden Bikes auf dem Geländeparcours gleich schnell ist verdient meinen Respekt.
Ich kann verstehen, wenn man da Ehrgeiz entwickelt, es auch mit dem Eisenschwein zu schaffen, aber ich mache es mir halt lieber leicht.
Für ein komfortables Reisemotorrad mit sportlichen Reserven auf Nebenstrecken hat die GS Idealgewicht. Und dafür nutze ich sie auch. Habe meinen Reifenhändler mal gefragt, wie so das Verhältnis TKC80 zu Tourance Next im Verkauf ist, er meinte 1:50. Das spricht ja auch für sich.
Ansonsten verlasse ich den Europäischen Kontinent nicht mit dem eigenen Motorrad. Und da habe ich bisher immer eine brachbaren Straße / Pfad / Schotterpiste gefunden, um mein Ziel zu erreichen.
Leichte Grüße
vom Eickenbecker