Meine erste Erfahrung mit einem Telelever-Moped war
nicht wirklich überzeugend: Nach der Testfahrt mit
meiner 1150er GS bin ich in mich gegangen: Überalterte,
dazu noch völlig eckig abgefahrene Reifen, obendrauf
ein gut abgehangenes, originales Fahrwerk ...
Neue Reifen und ein neues Fahrwerk haben mich dann
üerzeugt. OK, die viel beschworene Rückmeldung ist
nicht wirklich mit herkömmlichen Gabeln zu vergleichen.
Aber das Gefühl, dass dieses Eisenschwein sprichwörtlich
wie auf Schienen fährt, kann wohl kein anderes Konzept
hergeben. Von daher verzichte ich gerne auf das letzte
Fitzelchen Rückmeldung.
Ganz besonders gelungen empfinde ich das Bremsverhalten.
Selbst auf der letzten Rille angebremste Kuven mit
welligem Belag verlieren ihren Schrecken. Die Fuhre
bleibt stabil, der Federweg erhalten. Dabei ist´s egal, ob
Solo unterwegs, oder voll aufgerüstet.
Fazit: Ich hatte noch kein Moped, mit dem ich auch lange
Strecken, egal welcher Art, so entspannt und stressfrei
fahren konnte.
...
Bei den modernen Fahrwerken mit US D Gabeln taucht beim anbremsen auch nicht mehr viel ein.
...
Ernst gemeinte Frage: Wie funktioniert das?
Beim Tele ist das Abtauchen prinzipbedingt minimal.
Woher weiß dann eine "moderne USD-Gabel" welcher
Lastfall (Hartes Anbremsen oder z.B. Schlagloch, oder gar
beides) vorliegt und wie sie dagegensteuern soll? Und
wie macht sie das?
Nach meinem bescheidenen technischen Verständnis
ginge das nur über eine Erhöhung der Federrate und / oder
eine variable Dämpfung. Was aber wiederum ein Eingriff
in das Gesamtsystem wäre. Während ein GS-Federbein
unbeeindruckt von allen Umständen einfach weiterarbeitet ...