Vertrauen - Telelever

Diskutiere Vertrauen - Telelever im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Stimmt, aber warum so früh bremsen? :lalala:
Larsi

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Zero DSR/X, Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Electra Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
Stimmt, aber warum so früh bremsen? :lalala:
 
FlyingSalamander

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BMW R 1200 GS Rallye K25 und BMW F 650 GS Dakar
Wenn ich von der GS auf meine F650 Dakar (obwohl mit Touratech-Fahrwerk) umsteige, dann kommt mir das durch das "Eintauchen" beim Bremsen vor wie der Ritt auf einem Kamel :rolleyes:

Wogender Wüstengang!

Zum Ausreizen des Grenzbereichs mag es besseres geben, aber dann hat man sich auch mit der GS im Motorrad vergriffen...
 
Fruenner

Fruenner

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Die 1300er ist meine erste GS. Komme von Multi V4S. Das Fahrwerk der Multi ist viel besser auf persönliche Bedürfnisse einstellbar. Das geht bei der GS nicht. Ich brauchte am Anfang auch Eingewöhnungszeit für das Vorderrad der GS. Bei den modernen Fahrwerken mit US D Gabeln taucht beim anbremsen auch nicht mehr viel ein. Was der Vorteil des Telelever zu heutigen modernen elektronischen USD Gabeln sein soll, ich weiß es nicht. Ausser das ich immer undichte Gabeln hatte und alle Jahre neue Dichtungen montieren lassen musste. Das ist bei der GS hoffentlich nicht der Fall. Mittlerweile komme ich auch mit der GS klar.
 
BigJay

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R1150GS, Bj. 2001, Ex-/6, Bj. 1974, 620er LC Kürbis-SuMo, NSU 2T-Fox 125ccm
Meine erste Erfahrung mit einem Telelever-Moped war
nicht wirklich überzeugend: Nach der Testfahrt mit
meiner 1150er GS bin ich in mich gegangen: Überalterte,
dazu noch völlig eckig abgefahrene Reifen, obendrauf
ein gut abgehangenes, originales Fahrwerk ...

Neue Reifen und ein neues Fahrwerk haben mich dann
üerzeugt. OK, die viel beschworene Rückmeldung ist
nicht wirklich mit herkömmlichen Gabeln zu vergleichen.
Aber das Gefühl, dass dieses Eisenschwein sprichwörtlich
wie auf Schienen fährt, kann wohl kein anderes Konzept
hergeben. Von daher verzichte ich gerne auf das letzte
Fitzelchen Rückmeldung.

Ganz besonders gelungen empfinde ich das Bremsverhalten.
Selbst auf der letzten Rille angebremste Kuven mit
welligem Belag verlieren ihren Schrecken. Die Fuhre
bleibt stabil, der Federweg erhalten. Dabei ist´s egal, ob
Solo unterwegs, oder voll aufgerüstet.

Fazit: Ich hatte noch kein Moped, mit dem ich auch lange
Strecken, egal welcher Art, so entspannt und stressfrei
fahren konnte.

...

Bei den modernen Fahrwerken mit US D Gabeln taucht beim anbremsen auch nicht mehr viel ein.
...
Ernst gemeinte Frage: Wie funktioniert das?

Beim Tele ist das Abtauchen prinzipbedingt minimal.

Woher weiß dann eine "moderne USD-Gabel" welcher
Lastfall (Hartes Anbremsen oder z.B. Schlagloch, oder gar
beides) vorliegt und wie sie dagegensteuern soll? Und
wie macht sie das?

Nach meinem bescheidenen technischen Verständnis
ginge das nur über eine Erhöhung der Federrate und / oder
eine variable Dämpfung. Was aber wiederum ein Eingriff
in das Gesamtsystem wäre. Während ein GS-Federbein
unbeeindruckt von allen Umständen einfach weiterarbeitet ...
 
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Elorso

Elorso

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1250GS TB
Ich verstehe schon was der TS meint. Ja, es fehlt das „rohe“.
Aber genau deshalb habe ich die GS, vor allem Pässe bergab, wenn da dann der Bock noch beim Anbremsen in 12% Gefälle vorne in Knie geht, da ist mir früher immer das Herz in die Hose gerutscht.
 
D

dawshill

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Hallo zusammen,

seit kurzem fahre ich wieder GS Adventure (1300) und damit Telelever. Ich hatte schon einige 1200 / 1250 GS besessen, bin aber immer wieder auf andere Motorräder gewechselt, querbeet durch alle Marken (alles dabei, von KTM 690 SMCR, über Kawa Z900 bis hin zu M1000XR)... So sehr ich die dicke GS liebe, so schwer tue ich mich nach wie vor mit der „Entkopplung“ durch den Telelever und das teilweise rumpelig / harsche Ansprechverhalten bei Unebenheiten in Schräglagen. Das ist umso ausgeprägter je sportlicher die Dämpfung konfiguriert wird. Auch die nahezu fehlende Veränderung der Geometrie beim bergab anbremsen, ist für mich eine immer währende Gewöhnungssache. All das raubt mir bisweilen Vertrauen, insbesondere in den tiefen Schräglagen und führt absurderweise dazu dass ich im eigentlichen Vorzugsgebiet der GS, nämlich zügig über holprige Nebenstrecken zu fahren, Tempo rausnehme…

Frage an euch: geht es euch ähnlich und wenn ja, wie geht er damit um? Für mich leider immer wieder - je nach Tagesform - spielverderbend.

Gruß
Adrian
Nein.
 
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Adrian84

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Vielen Dank für die vielen Meinungen…ich nehme für mich mit, dass ich einfach noch weiter übe und mich noch mehr „einschiesse“ auf das Konzept. Drückt mir die Daumen;)

Grüsse
Adrian
 
Kreuzband

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Anti-Dive-Gabeln funktionieren so, dass die Druckstufe der Dämpfung in Abhängigkeit vom Bremsdruck geregelt wird. Kurz: Je doller du bremst, desto steifer wird die Gabel. So steif, dass sie nicht mehr abtauchen kann.
Aber leider beim Bremsen auch nicht mehr Unebenheiten ausgleichen kann, also nicht mehr federt. Das funktioniert gut auf Rennstrecken und guten Straßen.
 
BigJay

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Aber leider beim Bremsen auch nicht mehr Unebenheiten ausgleichen kann, also nicht mehr federt. Das funktioniert gut auf Rennstrecken und guten Straßen.
Moin!

Das vermute ich auch. Es gab in den 80er Jahren einige
Systeme, die jap. Hersteller an diversen Modellen verbaut
haben. Lief seinerzeit auch unter "anti-dive". Hat aber
(zumindest damals) nicht wirklich funktioniert. Sollte
wohl eher ein Alleinstellungsmerkmal sein.

Problemstelle "starkes Anbremsen mit einer darauf
folgenden Erhebung": Da wird die Gabel schon beim
Anbremsen hart, müsste aber idealerweise schlagartig
um einiges tiefer eintauchen. In ein paar Millisekunden ...

Ich erlebe immer wieder, wenn ich mit Freunden fahre
die ohne Tele unterwegs bin. Meist kommt dann "Erstaun-
lich, wie Du das Moped über üble Pisten treibst. Das sieht
immer völlig entspannt aus."

Ist es ja auch! Voller Federweg ohne Kompromisse, keine
verkrampften und schmerzenden Handgelenke, weil es
kein Gerüttel gibt. Trotzdem aber ein sicheres Handling
bei leichter Führung des Trumms.

Dem TO würde ich empfehlen, das Gesagte im Wortsinn
zu "erfahren". Wenn er damit aber nicht klarkommt, dann
ist die GS nicht "sein" Motorrad. Aber andere Mütter ...
 
R

Randyacres

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Weil Du nicht langsamer bist, aber es schont das Material
gut zu wissen, ich geb es mal an die Rennfahrer weiter, damit die endlich lernen, dass Bremsen bis in den Apex der Kurve nicht schneller macht. Die Materialersparnis wird obendrein die Besitzer der Rennställe freuen. Klare win/win Situation
 
GS`ler

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Nach Eingewöhnung an den Telelever machte sich etwa folgende Grundhaltung breit: "Eigentlich interessiert mich der Straßenbelag gar nicht. Ich habe fast blindes Vertrauen in die Beiden: Die Radführung hält das Rad am Boden und der Reifen haftet."
Damit ist eigentlich alles gesagt. Vor 15 Jahren von Honda VFR 800 auf meine GS MÜ gewechselt. Eingewöhnung auf den Telelever war natürlich da (entkoppelt), aber nach der ersten Eifeltour von 400 km war das Thema durch. Vertrauen in die Vorderradführung ist da. Annährend uneingeschränkt. Gerade auf kleineren und auch holperigen Nebenstrecken (mein bevorzugtes Revier) macht der Telelever alles richtig. Für die Renne gibt es wohl besseres. Für die Straße aber meiner Meinung nach nicht`s. Nicht immer alles kaputtdenken. Fahren und sich an dem super Fahrwerk erfreuen. Des das hat die GS. Für ein solches Trumm von Mopped ist die Handlichkeit frappierend.
 
GS`ler

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GS 1200 / Bj. 2009 "15 Jahre Vierventilboxer"
Anti-Dive-Gabeln funktionieren so, dass die Druckstufe der Dämpfung in Abhängigkeit vom Bremsdruck geregelt wird. Kurz: Je doller du bremst, desto steifer wird die Gabel. So steif, dass sie nicht mehr abtauchen kann.
Das Anti-Dive hat sich nie wirklich durchgesetzt. War mal eine Modeerscheinung mit mäßigem Erfolg.
 
SchotterSpezi

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Das Anti-Dive hat sich nie wirklich durchgesetzt.
Naja. Die 2025er Multi hat's. Die setzen es über's Semiaktive Fahrwerk um statt über einen Zusatzmechanismus. Das Funktionsprinzip bleibt das gleiche.

https://www.motorradonline.de/enduro/ducati-multistrada-v2-neu-2025/ schrieb:
Die neue Ducati Multistrada V2 S hat obendrein ein semi-aktives Fahrwerk mit Anti-Dive- und Anti-Squat-Funktion
 
SchotterSpezi

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Appropos. Wie ist das eigentlich bei der Boxer-GS? Anti-Dive vorn – geschenkt, weil Telelever. Aber hinten? Gefühlt taucht mir die Kiste bei starken Beschleunigungen etwas tief ein. Arbeitet die Elektronik da schon gegen, soweit im Rahmen von Physik und Konstruktion möglich? Oder wird BMW uns das in Zukunft irgendwann als große Innovation verkaufen?
 
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