Wasserstoff... als Antrieb

Diskutiere Wasserstoff... als Antrieb im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Auch ein bisschen einfach gedacht. Womit willst Du denn den Wasserstoff produzieren, wenn es keine entsprechenden Elektrolysefabriken gibt? Allein...
maxquer

maxquer

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Servus Richard,
guggst Du:
Verwirrung um Hyundais H2-Lkw-Projekt in der Schweiz | electrive.net

Der offizielle Grund ist das Fehlen des grünen Wasserstoff´s!
Die Franzosen waren da "schlauer" und haben die Stromproduktion mittels AKW als "grün" eingestuft und haben somit auch grünen Wasserstoff:confused:
O.T.: Bei uns schaltet man aber lieber die Windkraftanlagen bei Überproduktion ab und der Steuerzahler zahlt dem Betreiber den Verlust als dass man mit der überschüssigen Energie Wasserstoff produziert!
Auch ein bisschen einfach gedacht. Womit willst Du denn den Wasserstoff produzieren, wenn es keine entsprechenden Elektrolysefabriken gibt?
Allein mit überschüssigen Strom hast Du noch keinen Wasserstoff.
Wenn so etwas gewollt ist, dann müssen auch die politischen Rahmenbedingungen stimmen.
Die sind sich ja noch nicht einmal einig darüber, ob der Wasserstoff auch Verbrennern zur Verfügung gestellt werden kann.

Gruss,
maxquer
 
Fredl

Fredl

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Nein Maxquer, nicht einfach gedacht:
Technisch aus Strom Wasserstoff zu gewinnen ist leicht und ist seit 1866 beschrieben unter Hoffmann´scher Apparat.
Auch einen leistungsfähigen Elektrolyseur gibt es inzwischen von der Stange:
z.B: PEM-Elektrolyseur ME450: H-TEC SYSTEMS Produkte
Des Pudels Kern liegt im "Wollen" und hier haben unsere ganzen Regierenden versagt:
Die tanzen lieber um das Batterieauto wie ums goldene Kalb, anstatt Technologie offen die Entwicklung unserer Energieversorgung voranzutreiben.
 
B

blackbeemer

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Kommt morgen eine kompakte, leichte Batterie ohne seltene Erden, die 500 - 1000 km Reichweite hat und in 5 min geladen werden kann, dann ist die Brennstoffzelle tot.
Aber wie oft wurde uns dass schon versprochen?
Gibt es denn Batterien mit seltenen Erden? Oder ist das nicht etwa auch eine Erfindung der fossilen Lobbyverbände?
 
FF-GS

FF-GS

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Er meinte wohl Lithium.
Mit Wasserstoff könnte man ganz sicher Saisonspeicher einrichten, man bräuchte halt viel PV, den Elektrolyseur, die Speicherbatterien, die Brennstoffzelle, den Platz für die Flaschenbatterien (das geht nur schlecht im Keller)
Für ein Privatgebäude und Versorgung mit Strom und Heizung liegt man da zwischen 100.000 und 250.000 Euro. :)
 
B

blackbeemer

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Er meinte wohl Lithium.
Mit Wasserstoff könnte man ganz sicher Saisonspeicher einrichten, man bräuchte halt viel PV, den Elektrolyseur, die Speicherbatterien, die Brennstoffzelle, den Platz für die Flaschenbatterien (das geht nur schlecht im Keller)
Für ein Privatgebäude und Versorgung mit Strom und Heizung liegt man da zwischen 100.000 und 250.000 Euro. :)
Du meinst bestimmt Picea, ließt sich im ersten Moment spannend bis man die Preise sieht. Und von Wartungskosten weit und breit keine Spur. Wenn sowas wirtschaftlich funktionieren soll dann sicherlich nur auf industrieller Basis.
 
FF-GS

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Ja, sowas. :) Braucht man bloss noch einen Betriebsingenieur, der sich um die Anlage kümmert.
 
S

Sunracer100

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Ich denke schon das Wasserstoff eine Alternative sein kann, aktuell plant mein Arbeitgeber 3 Elektrolyseure in der EU.
Aktuell betreiben wir auch eine Wasserstofftankstelle die auch genutzt wird, es ist sicherlich nicht DIE Lösung aber eine Weg zur Lösung.
Es gibt auch schon Pilotanlagen in den Niederlanden wo ganze Straßenabschnitte mit Wasserstoff beheizt werde, möglich ist vieles nur leider fehlen zum Teil die politischen Rahmenbedingen.
In Vielen Bereichen der Industrie ist Wasserstoff schon ein Thema die Nachfrage steigt jedenfalls.
Es geht eben nicht immer nur um die Autos und Moppeds.
 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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Solche Techniken werden wohl im den Start im industriellen Umfeld hab ob der Investitionen.
Und erst dann von den Großanlagen zu den kleinteiligeren Lösungen entwickeln.

Ja wenn Wasserstoff erzeugen würde und speichern könnte, dann könnte man den Strom, den man in sonnigen Sommerzeiten und wenn es auch windig ist nutzen und zeitverzögert wieder z.B. Strom daraus machen.
 
D

DreasDakar

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Was ich bisher zu verstehen geglaubt habe: außer dem Vorteil des schnelleren Tankvorgangs scheinen mir beide Techniken im Wirkungsgrad vergleichbar und brauchen vor allem regenerative Energien.

Ist es im Bereich Mobilität dann wirtschaftlich und sinnvoll, in eine parallele Struktur zu investieren? Und hätten die relevanten Unternehmen - Fahrzeughersteller, Tankstellen - überhaupt die finanziellen Mittel, in beides mit offenem Ausgang zu investieren? Es muss doch objektive Gründe geben, wenn sich die Branche sehr stark pro E-Mobilität stellt.
 
Zörnie

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Eines der Probleme scheint mir zu sein, dass die deutsche Politik natürlich nicht dem Markt vertraut und seinen positiven Kräften, sondern gegen den Markt mit enormen Steuermitteln eine Technologie anschieben möchte.
Würde es einen Markt für (grünen) Wasserstoff geben, würde aus diesem heraus auch die benötigte gewaltige neue Infrastruktur entstehen. Dass das nicht erfolgt, würde jedem halbwegs gebildeten Menschen zu denken geben.
 
ufoV4

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Geplant sind viele Wasserstoffprojekte. Gebaut sind die wenigsten davon, aber immer mehr Projekte werden zeitlich verschoben. Außer Energie fehlt meist ein entscheidender Rohstoff: Wasser! Deshalb wurde z.B. das Projekt dersert-Tec eingestellt. Klar könnte man Meerwasser entsalzen, aber damit nimmt der Wirkungsgrad solcher Anlagen in Summe erheblich ab.
Einen Tod wird man sterben müssen, aber welchen? Und sehr viel Geld wird das alles ebenfalls kosten.
 
Zörnie

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Völlig korrekt. Wasser ist in den sonnenreichen Gebieten wie Namibia, in denen Deutschland seine Wasserstoffstrategie umsetzen möchte, nicht einmal ansatzweise in den benötigten Mengen vorhanden, müsste also auch mit grünem Strom in riesigen Anlagen aus Meerwasser gewonnen werden.
 
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blackbeemer

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Eines der Probleme scheint mir zu sein, dass die deutsche Politik natürlich nicht dem Markt vertraut und seinen positiven Kräften, sondern gegen den Markt mit enormen Steuermitteln eine Technologie anschieben möchte.
Würde es einen Markt für (grünen) Wasserstoff geben, würde aus diesem heraus auch die benötigte gewaltige neue Infrastruktur entstehen. Dass das nicht erfolgt, würde jedem halbwegs gebildeten Menschen zu denken geben.
Der Markt hat ganz klar gesagt: "Wir wollen das nicht!"
Der Staat hat schon vor etlichen Jahren versucht, die Wiege für H2 Mobilität zu öffnen, BMW und Mercedes sind freudig aufgesprungen und haben passende Fahrzeuge mit Hilfe von Subventionen gebaut, dazu hat Linde rund einhundert H2-Tankstellen gebaut an denen deutlich subventionierter Wasserstoff angeboten wird. (16€/kg, das Kilo H2 reicht für knapp 100km)
Das Blöde dabei: Die dusseligen Bürger sind nicht aufgeprungen und wollten den teuren Kram nicht. Jetzt stehen die schicken H2 Tankstellen da und werden kaum genutzt. Hyundai (Nexo) und Toyota (Mirai) haben zwei praxistaugliche Fahrzeuge entwickelt und auf einen Markt geworfen der sie nicht wollte. Und das zu deutlich subventionierten Preisen. M.W. liegt der Verkaufspreis für die Dinger irgendwo bei 80000€, die Hersteller müssten tatsächlich 120000€ dafür haben um wirtschaftlich zu sein. Mercedes und BMW haben sich rechtzeitig zurück gezogen.
 
Boxerrockser

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Der Markt hat das nicht gesagt. Die hier genannten H2 Fahrzeuge von Mercedes und BMW waren überhaupt nicht für den deutschen Markt gedacht. In den letzten Jahren hat ganz klar die Politik eine vernünftige Entwicklung verhindert, in dem sie die Elektromobilität als das allein selig machende Mittel hingestellt und jegliche alternative Entwicklung im Keim erstickt hat. H2-Tankstellen wird es geben. Sie werden sich langsam ausbreiten, so wie sich Autogas Tankstellen langsam ausgebreitet haben. Henne-Ei. So ein Prozess dauert viele Jahre/Jahrzehnte. Das lässt sich nicht übers Knie brechen, auch wenn sich einige nicht blau-rot-gelb-schwarz-weiße Spinner das so wünschen.
 
Frangenboxer

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Wir haben eine Großauftrag bekommen. Wasserstoffantriebe für (riesige) Frachter. Genaues weiß ich noch nicht, ist ganz frisch. Wir bauen wohl die Steuerung und programmieren den ganzen Kram.
Wenns läuft breche ich das dann runter und baue meinen VW Bus um......
 
ChiemgauQtreiber

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Naja,
einen Antrieb für einen (Quasi)stationären Betrieb wie z.b. bei einem Frachter hinzubekommen ist wohl nochmal etwas anderes als für einen PKW.
Ein Privater PKW ist reiner "Luxus", der lässt sich halt nicht mit irgendwelchen Erlösen gegenrechnen,
und ausserdem ist beim Frachter das Thema Größe, Gewicht und Bauraumbedarf nicht so kritisch wie beim PKW
 
Thema:

Wasserstoff... als Antrieb

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