Batterie mal wieder

Diskutiere Batterie mal wieder im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Die Stroeme sind ueberschaubar. Es geht ja nicht um die >200A des Anlassers, sondern um die 5-10A des Einrueckrelais das Teil des Anlasser ist...
D

Darkover

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Puuh, wie machst Du das genau? Bei den Strömen, die da fließen,
würde ich nicht auf solche Ideen kommen.
Die Stroeme sind ueberschaubar. Es geht ja nicht um die >200A des Anlassers, sondern um
die 5-10A des Einrueckrelais das Teil des Anlasser ist!

Erklaerung: der Anlasser hat ja zum einen eine Masserverbindung ueber sein Gehaeuse mit dem
Motorblock, von dort dann wieder ueber das Massekabel unter dem Tank zur Batterie. Die Kontaktstalle unter dem Tank unbedingt mal putzen! Ausserdem eine dicke Kabelverbindung
zur Batterie.
Dann hat der Anlasser aber noch eine kleine Klemme (50?) wo man einen kleineren Strom anlegt um zum einen das Ritzel einzuruecken und zum anderen den Hauptstrom zu schalten.
Diese Klemme am Anlasser wird von einem gelben Relais unter der ZFE bestromt. Das sollte man im Zweifel auch mal austauschen. (hab ich auch schon)

Wenn du nun den Startknopf drueckst dann merkt die ZFE das und schaltet das gelbe Relais ein. Dann wird der Anlasser ueber sein Hauptrelais eingeschaltet. Der Anlasser dreht sich.

Ab hier rate ich:

Die ZFE ueberprueft vermutlich die Spannung der Batterie. Da ist also ein AD-Wandler drin der die Spannung misst. Wenn die nun feststellt das die Spannung unter einem bestimmten mir leider nicht genau bekannten Wert, aber ich denke so in der Gegend von 7-8V, faellt so schaltet die ZFE das gelbe Relais wieder ab. Der Anlasser geht aus, die Spannung steigt, die ZFE merkt das, schaltet das Relais wieder ein (wenn du den Knopf noch gedrueckt hast) und das Spiel wiederholt sich. Es macht dann Tack-Tack-Tack.....

Eine denkbare Ursache dafuer waere eine leere oder defekte Batterie. Da dieses Problem bei mir mit drei Batterien (neue BMW, Yuasa und Intakt) auftritt kann das ausgeschlossen werden.

Ich hab nun einfach an der Klemme am Anlasser ein kleines Kabel angeschlossen. DAzu habe ich am Kabel ein 6.3mm Schmarotzerklemme angeklemmt. (unten kommt noch ein Bild dazu)
klemme.jpg


Ich habe damit also das Originalkabel vom gelben Relais am Anlasser, aber auch ein
weiteres Kabel das oben neben der Batterie endet und normalerweise isoliert ist. :wink:

Wenn ich nun ein Problem habe (Tack-Tack-Tack) dann halte ich dieses Kabel kurz an den
Pluspol der Batterie. Damit ueberbruecke ich also die Arbeitskontakte des gelben Relais,
die ZFE kann nicht mehr abschalten! Der Motor dreht sich mit gesundem Schwung und
startet.

Das ganze ist natuerlich eigentlich nicht als Dauerloesung gedacht. Hat mir aber schon
ein paarmal den Arsch gerettet wenn du irgendwo stehst und der Hobel nicht normal
starten will. Hat ja keinen Kickstarter.

Meine erste Vermutung war das die Masseleitung nicht ganz ausreichend war.
Masse ist sehr wichtig, zum einen aus offensichtlichen Gruenden fuer den hohen Strom.
zum zweiten aber auch weil das der untere Bezugspunkt fuer alle Sensoren und Messungen
der ZFE ist. Die von BMW gewaehlten Leitungsquerschnitte erscheinen mir eher an der
unteren Grenze des akzeptablen.
Deshalb habe ich da abgeholfen:
Anlasser.jpg

Das Massekabel mit dem blauen Schrumpfschlauch geht direkt an die Batterie.
Leider hat dies das Problem bei mir NICHT geloest.
Auf dem Bild sieht man auch das zusaetzliche Kabel am Startrelais.

Ein weitere Gedanke waere natuerlich das der urspruengliche Anlasser von Bosch ein Problem hatte, also habe ich den zuerst mal zerlegt und ueberholt und als das keine Aenderung gebracht hat, habe ich mir den obigen von Valeo besorgt, ueberholt und eingebaut. Auch keine Besserung. Es liegt also nicht am Anlasser.

Es liegt aber auch nicht an der Batterie weil ich ja bereits drei durch habe und viel wichtiger,
problemlos starten kann wenn die Arbeitskontakte des Startrelais ueberbruecke!

Was bleibt also noch?
Die ZFE koennte falsch messen. Deshalb habe ich natuerlich die Steckerbinder zu ZFE alle
mal abgemacht und ordentlich geputzt.

Bleibt noch eine allerletzte Sache der ich nicht weiter nachgegangen bin. Am Pluspol der Batterie
wird nur ein einzelnes dickes Kabel angeschlossen. Das muss sich aufteilen in ein dickes Kabel das runter zum Anlasser geht und mindestens einem weiteren dicken Kabel das zu ZFE geht. Entweder ist das in der Klemme zusammen verpresst oder es gibt da eine Ultraschallschweissung im Kabel. Wenn es dort irgendwo einen "leicht" erhoehten Uebergangswiderstand gibt, sagen wir mal 0.01R oder so, dann wuerde die ZFE im Moment des Startens durch den hohen Strom des Anlassers eine zu geringe Spannung messen und abschalten.

Das ist der Punkt dem ich noch weiter nachgehen muss!

Bei mir tritt das ganze aber nur ab Temperaturen von 3-4Grad oder tiefer auf. Ich muesste also bei tiefen Temperaturen meinen ganzen Messkram in die Garage schleppen und mir den Arsch abfrieren. Da hatte ich jetzt nicht so richtig Bock drauf.:wub:
Deshalb, und weil ich ja im Zweifel jederzeit mit meinem Zusatzkabel starten kann, hab ich das noch nicht gemacht. Ich werde dann wohl im Sommer nochmal ein dickes Kabel vom Pluspol der Batterie direkt zum Anlasser legen um dann im Winter 2024 zu sehen ob es das Problem loesst oder nicht.

Das war der Hintergrund zu meiner Empfehlung des kleinen Extrakabels.:lalala:

Olaf
 
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So lange, bis die wegen überragender Ausfallhäufigkeit in Ungnade gefallen sind und durch Yuasa ersetzt wurden. Aber zwischenzeitlich konnte man wieder Exide [in meinen Augen sollten die Exit(us) heißen] im Programm von BMW Motorrad finden. Es herrscht also ein fröhlicher Lieferantenwechsel (Exide und Yuasa sind nicht die einzigen).
Interessant! Dann weißt Du mehr als der Einkauf von BMW Motorrad.
 
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Franz Gans

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Interessant! Dann weißt Du mehr als der Einkauf von BMW Motorrad.
Was ich weiß, habe ich hingeschrieben. Das rührt aus eigenen Beobachtungen an diversen Stellen und bedarf nur der Fertigkeit mit dafür offenen Augen durch die BMW-Motorrad-Welt zu gehen.
Was der Einkauf bei BMW Motorrad weiß, kannst Du ja hinschreiben, je nachdem, ob Du dort arbeitest und das dann auch darfst, oder es sonstwie in Erfahrung gebracht zu haben glaubst.
Ansonsten ist der Informationsgehalt Deines Einwurfes lediglich eine der für Dich typischen "Rempeleien".
 
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Was ich weiß, habe ich hingeschrieben. Das rührt aus eigenen Beobachtungen an diversen Stellen und bedarf nur der Fertigkeit mit dafür offenen Augen durch die BMW-Motorrad-Welt zu gehen.
Was der Einkauf bei BMW Motorrad weiß, kannst Du ja hinschreiben, je nachdem, ob Du dort arbeitest und das dann auch darfst, oder es sonstwie in Erfahrung gebracht zu haben glaubst.
Ansonsten ist der Informationsgehalt Deines Einwurfes lediglich eine der für Dich typischen "Rempeleien".
Was Du Alles weißt! Nimmst Du das eventuell zurück?
 
Thomas211

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Abschlussbericht:
Bin am Dienstag eine 350 km Tour durch die Eifel gefahren. Keine Probleme mit der Batterie. Somit bleibt die jetzt erst mal drin. Wenn eine neue fällig wird, werde ich eine LiFePo4 nehmen.
Die vielen guten Info`s hier werde ich dann wieder brauchen!
Bei meinen ganzen Recherchen hier und im Netz habe ich noch eine womöglich interessante Alternative gefunden!
Batterie Lithium-Ionen HJT12B-FPZ-S 12V / 84 Wh Nylongehäuse | Kettenmax
 
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Dann sind wir mal auf Deine Erfahrungen gespannt. Auf der Internetseite steht ja leider keine Ladespannung.
 
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Das sollte egal sein, solange man es mit Sinn und Verstand lädt (keine 15 V dauerhaft zum laden anlegen :cool:)

Was mit bei der Beschreibung fehlt, ob es ein Lifepo ist. Einen Lipo-Akku würde ich nicht als Moped-Batterie einbauen.

Aber es steht dabei, nicht brennbar, wahrscheinlich ist es Lifepo, ich würde trotzdem das explizit noch einmal nachfragen.
 
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Nochmal du brätst deine Batterie pauschal alle 3-4wochen auf Temperatur ordentlich durch?
Hä wo brate ich den meine Batterie durch wenn ich die alle paar Wochen mal an ein vernünftiges Ladegerät hänge? Ich benutze das Originale von BMW und das lädt nur bis voll und geht dann auf Erhaltungsladung aber so lange lade ich schon gar nicht. Habe das bei meiner K1300S immer so praktiziert und die Batterie hatte ich über 8 Jahre in der Maschine, habe sie dann nur proforma getauscht weil ich nicht unplanmäßig unterwegs liegen bleiben wollte.
 
Thomas211

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Das hört sich schon anders an. Lade nie irgendwas nach dem Winter hänge ich ne halbe Stunde höchstens das Ladegerät ran. Der Rest muss der normale fahrbetrieb machen.
 
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48Wh...der Teileklaus hatte es schon mal geschrieben, das ist bzgl. Kapazität und Hochstromfähigkeit schon ein Tanz auf der Klinge.

Ich selber fahre 50 % mehr Lifepo-Kapazität (6Ah), da darf bei 4 Ah nicht viel schiefgehen, damit der Superminiakku nicht mal kollabiert.
 
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Franz Gans

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48Wh...der Teileklaus hatte es schon mal geschrieben, das ist bzgl. Kapazität und Hochstromfähigkeit schon ein Tanz auf der Klinge.
Muß halt vergleichbar billig sein, wie Blei-Säure-Batterie, damit man sich bei der Nennung des Kaufpreises mit dem Superteil vermeintlich nicht gegenüber der althergebrachten Technik blamiert.

Entscheidend ist hier aber der Unterschied beim Moped. Die luft-, ölgekühlten Modelle stellen noch andere Ansprüche an eine Starterbatterie als die LC-Modelle, da sie ohne Ventilausheber, aber mit erwachsenem Anlasser (ich glaube 1,2 kW) daherkommen.
 
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