Bremsen aus Topspeed und .....

[sigmali]

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: a hat mit b nix zu tun.
Ich kenne einige Motorradfahrer - und ganz viele Autofahrer - bei denen die Entwicklung mit Erhalt des Führerscheins abgeschlossen war.
Im Endeffekt sind sie "ewige Anfänger" da nicht das kleinste Fitzelchen Ehrgeiz besteht, auch nur ein Bisschen besser zu werden.
Auch hier stellt sich natürlich die Preisfrage: Wer ist sicherer (für sich selbst und andere) unterwegs?
Der "mir doch egal" Fahrer, der mit max. 10° Schräglage und 20km/h unter der angegebenen Geschwindigkeit fährt aber keinerlei Technik draufhat, oder der "Profi" mit X-Tausend Rennstrecken- und Sicherheitstrainings-Kilometern der auf der letzten Rille fährt?
Die ganz ungesunde Mischung des "am Hahn drehenden Dilettanten" mal aussen vor.
Auch von denen gibt es erstaunlich viele und alte Vertreter.

Schau bitte den Zusammenhang meiner Aussage an.
Moldo29 hat ein bisschen gefrozzelt und das war meine Antwort.

 

[Gast 61523]

Mir hat man es so beigebracht lieber am Anfang Voll bzw. Stark bremsen, dann kann man bei Bedarf von der Bremse gehen. Erst langsam bremsen und man merkt uiuiui reicht nicht, bis ich dann verzögere kann es schon zu spät sein.
Bei 280 Km/h voll in die Eisen wenn ein LKW plötzlich vor einem rauszieht, wünsche ich eigentlich keinem, der Adrenalinschub ist voll unnütz. Frage ist dann musste der Junge mit seiner K1200S so über die Autobahn bügeln ?
JA

 

[finepixler]

Schade, das Scheuer mit Wissing einen Bruder im Geiste als Nachfolger erhalten hat. Solche Diskussionen hätten sich mit einen grünen Verkehrsminister sicherlich erübrigt …

 

[Celtic-hero]

Und hier der erste, der für ein Tempolimit ist ...

Hauptsache erstmal alles verbieten, Im Zweifel halt für die Umwelt. ..

 

[Ralsch]

Und hier der erste, der für ein Tempolimit ist ...

Äh - ausser auf den dödeligen Autobahnen (und auch da nur abschnittsweise nicht) gelten in Deutschland und dem Rest der Welt rundrum Tempolimits.
Insbesondere dort, wo wir unserem Hobby fröhnen, gilt max. 100km/h, i.d.R. eher 70km/h oder sogar weniger weil - umso enger die Kurven umso mehr Spaß.
Ergo ist m.E. die Tempolimit-Diskussion für unser Hobby eigentlich keine.
Ausser für so ein paar Bekloppte, die auf freier BAB und mit entsprechender Mopette den Hahn gerne mal auf Anschlag drehen....

 

[Celtic-hero]

... um dann zu bremsen ... Wie hier im Fred gefordert.

 

[Gast 61523]

Naja, Bekloppte sind bei mir eher die, die meinen sie müssten auf Landstraßen das Vollgas rauslassen. Ich war jung und brauchte das Geld... Ah ne, wollte halt mal der K freien lauf lassen und stehe auch dazu.Hatte auch wilde Jahre und zum Glück nie was passiert. Heute brauch ich sowas nicht mehr, habe auch kein Problem wenn mich mal einer überholt.
Vom stupiden runterbremsen halte ich nix, wichtig ist das Möppi in Gefahrsituation so gut wie möglich unter Kontrolle zu halten und dazu tragen nur Sicherheitstrainigs bei. Und genau diese sollte eigentlich jeder zummindest einmal mitgemacht haben, umso mehr desto besser.
Mit dem ganzen lassen sich physikalische Grenzen nicht überschreiten, aber manchmal hilft es wenn man weiss und umsetzten kann das doch etwas mehr möglich ist als man denkt, beste davon wenn man es aber nie benötigt.
Diskusion kann man sonst gleich starten, Motorradfahren viel zu gefährlich, da keine Knauschzone und kein Gurt nur etwas Kleidung die Schützt, also Moped alle auf 25 Km/h beschränken und dann überfährt dich ein LKW auf der Landstraße, Karma´s a Bitch.

 

[RoGe]

Ich finde es für den Motorradfahrer ein Interessantes und zugleich wichtiges Thema, zumindest mal interessanter als manch anderer Beitrag hier.

Und natürlich ist es für die erfahrenen „alten Hasen“ (mich eingeschlossen) alles Schnee von gestern bzw. Pille Palle, obwohl ja eigentlich gerade die ältere Fraktion sich mehr mit diesen Themen wie Bremsen, Fitness, Trainings, Üben, Konzentration usw. beschäftigen sollten.

Ich habe jedenfalls aus über 15J. Trainings hier eine andere Erfahrung machen dürfen, aus der Ferne beherrschen die meisten Fahrer ihre Bremse …………

 

[finepixler]

Und hier der erste, der für ein Tempolimit ist ...

Äh - ausser auf den dödeligen Autobahnen (und auch da nur abschnittsweise nicht) gelten in Deutschland und dem Rest der Welt rundrum Tempolimits.
Insbesondere dort, wo wir unserem Hobby fröhnen, gilt max. 100km/h, i.d.R. eher 70km/h oder sogar weniger weil - umso enger die Kurven umso mehr Spaß.
Ergo ist m.E. die Tempolimit-Diskussion für unser Hobby eigentlich keine.
Ausser für so ein paar Bekloppte, die auf freier BAB und mit entsprechender Mopette den Hahn gerne mal auf Anschlag drehen....

Was spricht dann dagegen, auch die angeblich verbliebenen wenigen Abschnitte ohne Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130km/h zu beschränken? Damit ein paar GS-Fahrer ihre Bremsübungen aus Topspeed durchführen können?

 

[Gast 32829]

Fritz, nicht lange grübeln, so sind sie die: Der typische deutsche Biker!

Josef

 

[Larsi]

... Damit ein paar GS-Fahrer ihre Bremsübungen aus Topspeed durchführen können?

Na also, du hast es doch verstanden.

 

[rainer70]

Ich wette mal das viele der hier schreibenden Forenkönige,bei den Grundfahraufgaben die ein Kraftradfahrschüler an seiner Prüfung zeigen kann und muß,schon überfordert ist.

Gruß Rainer

 

[manfred180161]

Ich wette mal das viele der hier schreibenden Forenkönige,bei den Grundfahraufgaben die ein Kraftradfahrschüler an seiner Prüfung zeigen kann und muß,schon überfordert ist.

Gruß Rainer

Ne, hier gibts definitiv nur Profis, mich eingeschlossen

 

[Gast 61523]

Ne, hier gibts definitiv nur Profis, mich eingeschlossen

Hurra !! Mein Traum, endlich einmal mit Profis arbeiten

 

[Uli G.]

Ich wette mal, daß viele der hier schreibenden Forenkönige, bei den Grundfahraufgaben, die ein Kraftradfahrschüler an seiner Prüfung zeigen kann und muß, schon überfordert ist sind.

Gruß Rainer

Nichtsdestotrotz sicher keine Fehleinschätzung .

Uli

 

[DreasDakar]

Zu lange her, kann ich mich nicht mehr dran erinnern …

Ich kann mich aber auch gerade nicht erinnern, wann ich das letzte Mal im Auto von einem Motorrad jenseits der 200 überholt wurde. Seid Ihr vielleicht eine sehr kleine Minderheit oder fahrt Ihr alle wo anders?

Echt interessant, was hier als Erwartungshaltung formuliert wird. Wie oft muss ich denn jetzt auf die Rennstrecke, damit ich weiter mit meinem Motorrad in den öffentlichen Verkehr darf? Macht Ihr auch alle regelmäßig mit dem Auto die 230kmh-auf-0-Bremsübungen? Dann möchte ich nicht mehr auf die BAB.Und wer mal eben 150 auf der Landstraße fährt - sorry, das soll doch wohl nicht der Maßstab sein.

Im Ernst: ich finde es richtig, dass immer wieder animiert wird, sein Fahrkönnen zu hinterfragen und zu optimieren. Gerade auf zwei Rädern. Ich hätte auch gern die Erfahrung von zig hunderttausend Kilometern auf zwei Rädern wie einige der Vorredner hier, habe ich nicht und wird es auch nicht mehr werden. So, wie ich mein Motorrad nutze, werde ich auf sicher kein Vollbremsung von 200 auf 0 brauchen. Selbst im Auto finde ich Geschwindigkeiten über 200 aufgrund des Verkehrs und des zunehmenden Egoismus als nicht mehr sehr entspannt und da habe ich genug Kilometer. Und ja, das nächste Training ist terminiert.

 

[*Topas*]

Vollbremsungen (inkl. ABS Auslösung) kenne ich bislang nur im unteren Geschwindigkeitsbereich - also unter 100 km/h.

Auf LS ist bei uns 80 das Limit, sebst da ist mit vorrausschauender Fahrweise selten eine Notbremsung angesagt.

Auf AB - hier 120 - 130 - seit 22 Jahren ohne Vollbremsung.

Wo ich das ABS öfter mal teste, ist bergab, bei Passfahrten und dann nur, wenn keiner um mich herum ist.
So bekomme ich ganz schnell heraus, wo der Grip am Limit ist.
Vollbremsungen bei über 200 km/h testen zu wollen, halte ich für Schwachsinn, nur um das ABS auszuloten.
Mir hat sich in Deutschland selten jemand vors Moped gedrängelt - und wenn, dann hatte ich genug Abstand,
um eine Notbremsung zu vermeiden.

 

[Ralsch]

Ich wette mal das viele der hier schreibenden Forenkönige,bei den Grundfahraufgaben die ein Kraftradfahrschüler an seiner Prüfung zeigen kann und muß,schon überfordert ist.

Moin Rainer,
Du wirst überrascht sein: Ich hatte bei meiner Prüfung vor etwas über 4 Jahren (also mehr oder weniger "Jetztzeit", nicht als die meisten hier ihren Lappen gemacht haben dürften) praktisch keine "Grundfahraufgaben", und auch während der Fahrschule war das eher rudimentär. Unter Anderem eine Vollbremsung aus ca. 50km/h in einem Industriegebiet, Anbremsen und Ausweichen um Pylonen rum, 8ten - fertig.
Ich weiß von anderen, die selbst das nicht gemacht haben.

 

[Serpel]

Der Thread läuft unter dem Titel "bremsen aus Topspeed" ... das ist quasi die Voraussetzung hier.

Gruß
Serpel

 

[finepixler]

Ich (48 Jahre) fahre jetzt seit 2016 Motorrad. Bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrung auf motorisierten Zweirädern.

Von Beginn an belege ich jedes Jahr zu Beginn der Saison ein Sicherheitstraining. Zwei Schräglagen- und ein Serpentinenseminar in Tirol habe ich ebenfalls bereits hinter mir. Mit anderen Worten: Ich halte mein theoretisches und praktisches Wissen immer auf dem neuesten Stand, um auf der Straße sicher und entspannt unterwegs sein zu können. Das ist mir mehr Wert als irgendein Firlefanz am Mopped oder die edelste Motorradklamotte.

In den Fragerunden der jeweiligen Seminare habe ich feststellen können, dass viele Motorradfahrer über ein wirklich unterirdisches, sprich veraltetes und lückenhaftes Wissen an Motorrad(fahr)technik verfügen. Und da waren auch einige GS-Fahrer dabei … Zu Beginn der Trainings meist vorlaut und überaus selbstbewusst, am Ende der Trainings meist besonnen. Hier in diesem Thread meine ich gewisse Parallelen entdecken zu können. Der ein oder andere hier sollte sich m.E. mal wieder (gedanklich) erden, inne halten und seinen Sarkasmus ein wenig zügeln.

P.S.: Vollbremsungen mache ich regelmäßig aus Tempo ca. 70km/h. Darf ich nach Ansicht von Hansemann nun am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen oder sollte ich es doch besser bleiben lassen?