Nehmerzylinder Kupplung

Diskutiere Nehmerzylinder Kupplung im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Oha, die BMW schafft mich. Noch nie so viel Ärger mit einem Motorrad gehabt und es mein jüngstes. Gibt es spezielle Tips für Aus- und Einbau?
bswoolf

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Oha, die BMW schafft mich. Noch nie so viel Ärger mit einem Motorrad gehabt und es mein jüngstes. Gibt es spezielle Tips für Aus- und Einbau?
 
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elfer-schwob

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Wolfgang,

Du hattest Deine Frage in Beitrag #21 nach meiner Antwort nochmal umgeändert...von "welcher Wedi" nach "welche Tipps"?

Die Stelle ist eng und nur schwerlich zugänglich für Finger und Werkzeuge, wie z. B. Akkuschraubär.
Aber es geht...
Wedi wechseln wie immer: fein anbohren, Spax rein und rausziehen. Neuen Wedi nicht mehr genau in die alte Laufrille. Ganz einfach...:cool:

Mit Glück kippt der Wedi auch beim außermittigen Anklopfen per feinem Durchschlag, so daß man ihn mit der Spitzzange greifen und rausziehen kann. Mit Pech schiebt man ihn nur parallel weiter rein! Dann unbedingt stoppen und die Spaxmethode anwenden!
Mit der Spax nicht die Lauffläche der (Eingangs-)Welle verkratzen!

Hattest Du einen originalen Nehmer von BMW oder einen (günstigeren) Nachbau eingebaut? Reine Neugier...
 
bswoolf

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Bei Tills der Nachbau. Jetzt habe ich Magura bestellt.
 
Klausmong

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Der Nachbau von Tills hält bei mir aber auch schon wieder über 50.000km
 
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Nun ja, jetzt ist es erst einmal zerlegt und ich war eher so Mittel erfolgreich. Hätte auf den Rat hören sollen und nicht versuchen sollen, den WeDi anzubohren. Nun ist der äußere Sitz beschädigt. Werde den wohl mit Dirko einsetzen und hoffen. Die Druckstange läßt sich nicht ziehen und scheint irgendwie seitlich verspannt. Kann das die Ursache dafür sein, daß das Ausrücklager hin ist, nach 50 TKm? Das sieht nämlich verheerend aus. Und der Schmadder dahinter war auch nicht von schlechten Eltern.

Wie baue ich am besten den neuen WeDi ein? Einen alten Schwingenlagerbolzen habe ich leider nicht.



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Die 50 sind falsch. Waren in der Tat 10. Das Lager ist komplett hin. 5DB9ADD8-12B1-41A4-BE2A-98D1B7E202EA.jpeg
Kann es sein, daß die Stange komplett die ganze Zeit im Eingriff war?
Vorn scheint sie an der Platte fest zu sein.
 
Larsi

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Vorne sollte sie lose sein, "punktverschweißt" sich aber gerne, wenn das Ausrücklager schwer läuft.
Danach reißt sie dann bei betätigter Kupplung den Nehmerkolben mit.
 
Chris_

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Nur ne 16er in der Langen Ausführung sollte auch gehen.
Sonst reicht die Tiefe nicht.
Simmering aufkleben.
Oder einfach ein Stück Rohr das Passt.
 
bswoolf

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Merci!
 
elfer-schwob

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Hast Du den alten Wedi inzw. draußen?
Wo und mit welcher Bohrergröße hast Du den Wedi angebohrt, daß die Außenwand beschädigt werden konnte?
Eigentl. brauchts nur ein 1,5 - 2mm-Loch im Blech hinterm Dichtgummi, so daß die dort reingedrehte Spax sofort greift.

Zum Wiedereinsetzen des neuen Wedis taugt alles, was knapp kleiner ist als der Außendurchmesser des Wedis.
 
bswoolf

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Danke. Jo, ist raus. War schon ein dünner Bohrer, aber der ist mir verlaufen und ich hatte es nicht gemerkt.

"Zum Wiedereinsetzen des neuen Wedis taugt alles, was knapp kleiner ist als der Außendurchmesser des Wedis. " Alles klar, ich dachte es bedarf auch der Innenführung.
 
bswoolf

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Vielleicht nervt es ja, aber ich bin immer noch bei der Ursachenforschung für so schnelles Versagen. Vielleicht habe ich ja letztes Mal was falsch zusammengebaut.
Ich habe mich jetzt noch mal bei Powerboxer in die Konstruktion vertieft. Und verstehe ein paar Sachen nicht:
Die Schubstange ist ja praktisch zwischen Membranfeder und kleiner Feder des Nehmers eingespannt (dummerweise bei mir auch wohl mit der Membranfeder verschweißt). Somit rotiert die Stange mit Motordrehzahl, somit auch das winzige Ausrücklager. Hier ist schon mein erstes Entsetzen. Wie lange soll so ein piefiges Lager das mitmachen, schon ohne Verkanten? Oder wo liege ich falsch? Oder ist eventuell schon falsch, daß der Kolben des Zylinder bei der Montage leicht eingedrückt wird?
Meine zweite Frage beschäftigt sich mit der kleinen Feder. Welche Kräfte wirken da seitens der Membranfeder im eingekuppelten Zustand, die diese Dimension bedingen? Zunächst mal drückt ja die Feder in der selben Richtung wie die Hydraulik. Selbst wenn die Hydraulik entspannt ist, haben Kolbendichtung und Flüssigkeit ja auch eine brauchbare Trägheit. Ich hätte da mehr mit einer gehobenen Kugelschreiberfeder gerechnet. Auch diese Feder belastet ja nun das Winzlagerchen. Wo ist mein Denkfehler?

Der Kolben sah wirklich verheerend aus. Der Zylinder war quasi schon voll mit grauem Abrieb. Erstaunlich gut in Schuß dagegen die Kolbendichtung.
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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Tja!
Alles richtig, was Du schreibst.
Und tatsächlich funktioniert's doch...

Die vordere Auflage der Stange in der Tellerfeder ist ein simpler, nicht feinbearbeiteter Konus, Stahl in Stahl.
Anfangs noch per Staburags geschmiert.
Aber immer vom Federdruck im Nehmer belastet. Somit wird sich die Stange eigentl. immer mitdrehen.
Ganz sicher aber, wenn per Hydraulik ausgekuppelt wird.

Wenn das Kugellager aber erstmal festgegangen ist - warum auch immer - dann blockiert es die Ausrückstange und so kommts zunächst zum genannten Verschweißen des Konusses in der Tellerfeder und ab dann wird die Stange via blockierendem Kugellager den Kolben gewaltsam mitdrehen, was dann nur noch kurzzeitig gut gehen kann.

Ich hab schon einige Nehmer gewechselt. Immer gleiches Schadensbild.

Den Zyl. meiner eigenen GSA hab ich letztes Jahr bei km 140000 rein prophylaktisch mal zerlegt. Und in opt. Neuzustand wieder eingebaut.

Du wirst vermutl. die festgegangene Stange nicht ohne weiteres aus der Tellerfeder raus oder gangbar kriegen, weil viel zu wenig hinten übersteht, um festzuhalten oder um etwa einen Zughammer anbringen zu können.

Evtl. sind die originalen Magura-Teile doch qualitativ besser, als Till's Nachbauten.
Immerhin hielten die meisten originalen Nehmer die ersten 15-18 Jahre einwandfrei, bis sie übern Jordan gingen.

Grüße vom elfer-schwob
 
bswoolf

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Naja, kommt ja jetzt rein. Die Dimensionierung schockt mich dennoch. Aber wahrscheinlich war meine Ausbildung diesbezüglich noch zu konservativ.
 
gerd_

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Hi
Naja, es ist nicht ganz so schlimm wie man zuerst denkt.
Der Nehmerzylinder geht so weit zurück, dass das Stänglein praktisch frei in der hohlen Getriebeeingangswelle liegt. Damit es nicht klappert ist in der Mitte ein Filzringelchen aufgeschoben.
Es wird also nicht (nur) durch die Kupplung "angetrieben", sondern in erster Linie durch die Welle.
Es dreht sich folgedessen (fast) drucklos auf dem Ausrücklager. Die Drehzahl macht einem Kugellager kein Problem.
Zahnarztturbinen laufen mit weit mehr als 100.000 1/min, sind wesentlich winziger UND sind mit höherem Druck beaufschlagt.
Aber verglichen mit alten Graphitlagern beim Käfer ist das Lager im Nehmerkolben gar nicht vorhanden :-)
Es kann dennoch nicht schaden an der Ampel den Gang rauszunehmen und nicht mit gezogener Kupplung zu verharren.
gerd
 
bswoolf

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Naja, es ist nicht ganz so schlimm wie man zuerst denkt.
Der Nehmerzylinder geht so weit zurück, dass das Stänglein praktisch frei in der hohlen Getriebeeingangswelle liegt. Damit es nicht klappert ist in der Mitte ein Filzringelchen aufgeschoben.
Es wird also nicht (nur) durch die Kupplung "angetrieben", sondern in erster Linie durch die Welle.
Es dreht sich folgedessen (fast) drucklos auf dem Ausrücklager. Die Drehzahl macht einem Kugellager kein Problem.
Zahnarztturbinen laufen mit weit mehr als 100.000 1/min, sind wesentlich winziger UND sind mit höherem Druck beaufschlagt.
Aber verglichen mit alten Graphitlagern beim Käfer ist das Lager im Nehmerkolben gar nicht vorhanden :-)
Es kann dennoch nicht schaden an der Ampel den Gang rauszunehmen und nicht mit gezogener Kupplung zu verharren.
gerd
Dann ist was bei mir falsch. Wenn ich den Zylinder montiere ist die kleine Feder schon vorgespannt. Ist das Richtig? Zudem ist bei mir die Druckstange an der Membranfeder fest und das nicht unbedingt sauber in axialer Verlängerung, damit rotiert sie mit hoher Drehzahl. Könnte das das Problem sein?

Bild, so weit steht die Druckstange raus.
ds1.jpg

Läßt sich auch nicht ziehen.
 
K25Rally

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Merkwürdigerweise ist der Behälter noch komplett voll.
Genau das sollte eben nicht sein, der Stand steigt mit dem Verschleiß der Kupplung an!
Bitte auf Minimum reduzieren, evtl. hast dann schon was von der Vorspannung weg.

Das Du die Stange nicht ziehen kannst wäre für mich schon der Grund das Getriebe auszubauen und zu schauen was da los ist. Richtig ist das so nicht, und wer weiß wie lang der nächste Nehmerzylinder so hält.
 
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