Hi
Alles "klasse" aber überflüssige Funktionen. Würde ein Ladegerät einfach konstante 13,7 Volt abgeben, könnte man es unendlich lange an der Batterie angeklemmt lassen. Grund: Ist die Batterie voll so ist die Spannungsdifferenz "Null" und es fliesst kein Strom. Das Ladegerät "ist" quasi eine volle Batterie bzw. schaltet sich sozusagen selbst ab
Weil man aber schnell laden will werden die Dinger, ebenso wie die LiMa, mit "Überspannung betrieben". Das spart etwa 15.. 20% Ladezeit (weil der Strom witziger Weise begrenzt wird) und die Batterie wird auch "voller". Allerdings verhält sich die Batterie wie eine Badewanne. Füllt man letztere mit einem Feuerwehrschlauch, dann steigt der Pegel auch über den Überlauf. Stellt man das Wasser ab, sinkt der Pegel sehr schnell bis eben "Unterkante Oberlippe" (= Unterkante Überlauf).
Der Badewanne ist die Überfüllung egal, der Batterie nicht.
Im Betrieb macht das die LiMa dauernd aber spätestens bei Standzeiten grösser 12 h wäre es geschickter es nicht so zu machen. Dann aber könnte man keine tollen Ladegeräte und auch weniger Batterien verkaufen.
Ein exzellentes Erhaltungsladegerät mit 20VA Leistung (also ~1,5A bei 12V) würde in der Herstellung nicht mal 4 EUR kosten. Verkaufen kann man es für 20 EUR.
Doch das wäre zu billig weil 8 blinkende LEDs mit Mikroprozessor, Umschalt-, Regenerations- und Desulfatierungsfunktion einfach überzeugender wirken (="besser" sind), für 15 EUR hergestellt und für 80 verkauft werden können.
Ein Beispiel zu Aussagen in Prospekten oder von Freundlichen:
Beim ABSII gibt es eine Fehlermeldung "Plungerfehler". Befragt man 3 Freundliche gibt es 4 unterschiedliche Erklärungen. Keiner sagt "kann ich ihnen auch nicht sagen".
Der Programmierer des Testgerätes hat nur das umgesetzt was ihm als "sprechende Zeile" vorgegeben wurde. Der der es ihn vorgegeben hatte sagt "ja, ist nichtssagend aber mir fiel nichts Besseres ein".
Letztlich wird bei diesem Fehler ein Reset mehr oder weniger häufig (manuell) ausgelöst. Fuinktioniert es danach noch immer nicht, muss die Einheit eben getauscht werden. Somit ist der Text der Fehlermelung eigentlich egal.
Nicht mal der Reset ist ein Reset sondern es passiert genau das was auch beim Test nach dem ersten Losfahren nach Einschalten der Zündung geschieht: Die ABS-Funktion wird bewusst ausgelöst. Der Motor spannt eine Feder und eine E-Kupplung lässt das Ganze dann schlagartig los. Die Mimik kracht in ihre Ausgangsstellung und die Erschütterung löst ein klemmendes Kölbchen (oder eben auch nicht).
Wen "Plunger" interessiert. Die Funktion des ABS-Regelkölbchens ähnelt der einer Plungerpumpe (>Wikipedia).
Bedienungsanleitungen müssen nur in den Punkten exakt sein wo steht "mach' Dies oder Jenes". Erklärungen ohne spezielle Folgen sind "uninteressant".
Doch selbst wenn in der Bedienungsanleitung steht: "Wenn diese Lampe während der Fahrt angeht, dann sofort anhalten und Motor aus", gibt es Menschen die sagen "ich wollt' nur noch die 50 km nach Hause damit mir meine Frau das erklären kann". Die sagt dann "Das ist die Öldruckwarnung (hab' ich in der BA gelesen). Jetzt brauchst Du einen neuen Motor!".
gerd