Ansprechverhalten ABS an der Hinterradbremse

Diskutiere Ansprechverhalten ABS an der Hinterradbremse im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo zusammen, ich bin ja noch am Zusammenwachsen mit meiner Neuerwerbung und eben ist mir etwas passiert, was ich von der 1150er so nicht...
B

baloumx

Themenstarter
Dabei seit
19.03.2014
Beiträge
46
Ort
Lippe
Modell
R1200 GSA,BJ.2011,TÜ,DOHC
Hallo zusammen,

ich bin ja noch am Zusammenwachsen mit meiner Neuerwerbung und eben ist mir etwas passiert, was ich von der 1150er so nicht kannte:
Bei leichter Bergabstrecke in eine 120 Grad Kurve eingefahren, gemerkt, dass ich einen Tuck zu schnell war und mit der hinteren Bremse leicht gebremst bei schon leichter Schräglage. Für mich überraschend hat das ABS extrem schnell angefangen zu regeln, was ein unangenehmes Schlingergefühl in der Kurve zu Folge hatte.
Ist jetzt sicher keine Lehrbuchaktion in der Kurve zu bremsen, aber so habe ich früher die Bremse schon öfter mal benutzt. Tempo gut kontollierbar etwas reduziert und gleichzeitig damit etwas abgekippt. Ging mit der 1150er ohne, dass sich das ABS schon bei so wenig Bremsdruck bemerkbar gemacht hat ( Ich hatte noch das ABS Bj. 2001 ohne Integralfunktion)
Da mir andere Vergleiche fehlen, frage ich mich jetzt nur, ob das bei den neueren Kühen so normal ist und für mich eben nur ungewohnt nach 16 Jahren 1150er oder ist da ev. etwas nicht in Ordnung.
Unabhängig davon finde ich ohnehin, dass das Hinterrad-ABS auch sonst bei schon leichtem Bremsdruck sehr früh regelt und ich z.B. beim Heranfahren an eine Kreuzung mich schon etwas vertan habe mit dem für mein Gefühl langem Bremsweg ( wohlgemerkt nur Hinterradbremse; vorne ist die Bremswirkung schnell und kräftig und das ABS greift auch viel später ein.)
Insgesamt kommt mir der Bremsweg mit der Hinterradbremse viel länger vor als früher mit meiner alten Kuh; aber die Kurvengeschichte hat mich doch etwas irritiert.
Also:Alles ganz normal und mein Fehler oder doch nicht ?:(
 
maxquer

maxquer

Dabei seit
14.09.2011
Beiträge
8.781
Ort
31303 Burgdorf
Modell
r1200gs TÜ
Ich weiß überhaupt nicht, wofür man bei der 1200'er mit der Hinterradbremse bremst. Willst Du Bremswirkung, dann greife vorne richtig rein, fertig.
Ich glaube, dass ich seitdem ich die BMW habe, überhaupt noch nicht mit der Hinterradbremse gebremst habe. Nutze ich, wenn überhaupt mal, an der Ampel. Das ist aber auch alles.
Dass die Hiterradbremse früh in den Regelbereich kommt, müsste eigentlich jedem Mopedfahrer, aufgrund der dynamischen Radlastverteilung, klar sein.
Übrigens bremse ich auch mal in die Kurve rein, wenn ich mich überschätzt habe. Geht doch mit dem Telelever auch absolut super.

Gruß,
maxquer
 
B

baloumx

Themenstarter
Dabei seit
19.03.2014
Beiträge
46
Ort
Lippe
Modell
R1200 GSA,BJ.2011,TÜ,DOHC
Du hast sicherlich Recht und ich wollte auch nicht meine Überraschung darüber zum Ausdruck bringen, dass man nicht sorglos in voller Schräglage bei sportlicher Kurvenfahrt voll auf die Hinterradbremse treten kann, ohne dass es dabei zu Problemen kommen könnte.
Zudem habe ich einige Motorradjahre- und kilometer hinter mir, deshalb war ich ja etwas überrascht in dieser Situation.
Zumindest gefühlt war ich noch einiges entfernt von einer Gefahrbremsung in dieser Kurve. Ich hätte mit diesem Pedaldruck auch bedenkenlos ohne ABS gebremst, weil ich kein Blockieren erwartet hätte.
Vielleicht schätze ich die Situation im Rückblick falsch ein und kann froh sein, dass das Pulsieren des ABS und das gefühlte Schlingern mich rechtzeitig gewarnt haben. Irgendwie glaube ich das aber nicht, denn nach knapp 200.000 ( knapp 100.000 mit ABS) Mopedkilometern habe ich ähnliche Situationen hin-und wieder schon gehabt, ohne dass es diese Reaktion gegeben hätte.
Gibt es vielleicht unter den ehemaligen 11xx Gslern welche, die einen ähnlichen Eindruck nach dem Wechsel auf eine 1200er gehabt haben? Es kann gut sein, dass ich nach 16 Jahren 1150 mit erstem ABS auf dieser so eingefahren war, dass ich Änderungen im Fahrverhalten als besonders krass empfinde.

VG Dietmar
 
Jan-Gerd

Jan-Gerd

Dabei seit
29.07.2007
Beiträge
1.571
Ort
Nahe Heidelberg
Modell
KTM SA 1290 S
Vielleicht solltest Du dich ein wenig mit der Fahrdynamik des Motorrades auseinandersetzten um zu wissen, wie und bei welchen Gegebenheiten der Einsatz der Hinterradbremse Sinn macht. Bei der LC bitte vorher die Bremswirkung der Hinterradbremse bei Betätigung per Fußpedal prüfen.:unbeteiligt:

Ich weiß überhaupt nicht, wofür man bei der 1200'er mit der Hinterradbremse bremst. Willst Du Bremswirkung, dann greife vorne richtig rein, fertig.
Ich glaube, dass ich seitdem ich die BMW habe, überhaupt noch nicht mit der Hinterradbremse gebremst habe. Nutze ich, wenn überhaupt mal, an der Ampel. Das ist aber auch alles.
Dass die Hiterradbremse früh in den Regelbereich kommt, müsste eigentlich jedem Mopedfahrer, aufgrund der dynamischen Radlastverteilung, klar sein.
Übrigens bremse ich auch mal in die Kurve rein, wenn ich mich überschätzt habe. Geht doch mit dem Telelever auch absolut super.

Gruß,
maxquer
 
B

Bollo

Dabei seit
06.08.2012
Beiträge
1.509
Ort
Sauerland
Modell
R1250GSA
Du hast sicherlich Recht und ich wollte auch nicht meine Überraschung darüber zum Ausdruck bringen, dass man nicht sorglos in voller Schräglage bei sportlicher Kurvenfahrt voll auf die Hinterradbremse treten kann, ohne dass es dabei zu Problemen kommen könnte.
Würde dich das überraschen könnte man dir nach den angegebenen km auch nur gratulieren. Dazu das du überhaupt noch schreiben kannst.
Ohne das da was blockiert regelt das ABS nicht. Das Hebelkräfte und Lastverteilungen bei verschiedenen Fahrzeugendifferieren ist doch normal.
 
maxquer

maxquer

Dabei seit
14.09.2011
Beiträge
8.781
Ort
31303 Burgdorf
Modell
r1200gs TÜ
Vielleicht solltest Du dich ein wenig mit der Fahrdynamik des Motorrades auseinandersetzten um zu wissen, wie und bei welchen Gegebenheiten der Einsatz der Hinterradbremse Sinn macht. Bei der LC bitte vorher die Bremswirkung der Hinterradbremse bei Betätigung per Fußpedal prüfen.:unbeteiligt:
Da beim Integralbremssystem der BMW erst die Hinterradbremse angesteuert wird, wüsste ich nicht welche fahrdynamische Situation mich nur zur Nutzung der Hinterradbremse bringen würde.

Gruß,
maxquer
 
D

der_brauni

Dabei seit
27.03.2013
Beiträge
12.389
Ort
Kulmbach
Modell
R 1200 GS Bj 2006
...... Ich hätte mit diesem Pedaldruck auch bedenkenlos ohne ABS gebremst, weil ich kein Blockieren erwartet hätte.
Vielleicht schätze ich die Situation im Rückblick falsch ein und kann froh sein, dass das Pulsieren des ABS und das gefühlte Schlingern mich rechtzeitig gewarnt haben. Irgendwie glaube ich das aber nicht, denn nach knapp 200.000 ( knapp 100.000 mit ABS) Mopedkilometern habe ich ähnliche Situationen hin-und wieder schon gehabt, ohne dass es diese Reaktion gegeben hätte.
Gibt es vielleicht unter den ehemaligen 11xx Gslern welche, die einen ähnlichen Eindruck nach dem Wechsel auf eine 1200er gehabt haben? Es kann gut sein, dass ich nach 16 Jahren 1150 mit erstem ABS auf dieser so eingefahren war, dass ich Änderungen im Fahrverhalten als besonders krass empfinde.

VG Dietmar
Es könnte tatsächlich so sein, dass deine 1200er im Vergleich zu der 1150er, bei gleichem Pedaldruck, wesentlich mehr Bremskraft aufbaut.
Könnte, weil ich nur den Vergleich 1100er zu bremskraftverstärkte 1200er habe. Da ist das nämlich definitiv so.

Gruß Thomas
 
Jan-Gerd

Jan-Gerd

Dabei seit
29.07.2007
Beiträge
1.571
Ort
Nahe Heidelberg
Modell
KTM SA 1290 S
...darum schrieb ich ja ......

1. Beispiel: Fahre langsam mit eingeschlagenem Vorderrad und bremse mit der Vorderradbremse und das Motorrad kippt. Bei Benutzung der Hinterradbremse passiert da nichts ...
2. Kontrollieren der Kurvengeschwindigkeit mit der Hinterradbremse.

https://kradblatt.de/adac-tipp-bremsen-in-schraeglage/

In bestimmten Fahrsituationen ist der Einsatz der Hinterradbremse in der Kurve sogar von Vorteil. Und zwar immer dann, wenn die Fuhre sich im instabilen Bereich befindet. Das ist nicht nur beim Wenden vor der Eisdiele oder im Stop-and-go-Verkehr der Fall. Auch eine sehr enge Kehre, insbesondere auf der Kurveninnenseite, muss zwangsläufig so langsam befahren werden, dass hier, um eine stabile Linienkorrektur zu vollziehen, nur die Verwendung der Hinterradbremse in Frage kommt.
Das Benutzen der Hinterradbremse war bisher auch auf allen Trainings an denen ich teilgenommen habe ein Thema. Die Aussagen waren immer die selben ...
 
maxquer

maxquer

Dabei seit
14.09.2011
Beiträge
8.781
Ort
31303 Burgdorf
Modell
r1200gs TÜ
Und da hatten alle ein Integralbremssystem?
Natürlich ist die Hinterradbremse ein Thema bei Motorrädern, die Vorder- und Hinterradbrems getrennt haben. Aber selbst dort wird die Hinterradbremse überbewertet, weil sich kaum einer traut, die Vorderradbremse wirklich effektiv zu nutzen und mal voll durch zu ziehen.
Für die GS spielt das Thema meiner Meinung nach überhaupt keine Rolle und darum geht es hier.

Gruß,
maxquer
 
Zuletzt bearbeitet:
Nordisch

Nordisch

Dabei seit
02.01.2014
Beiträge
2.539
Ort
Östlich der Wesermündung
Modell
R1200GSA (03/17)
Moin!

Um auf Deine eigentliche Frage zurück zu kommen: Meine 2004er GS, als mit dem BKV, lässt sich meiner Meinung nach hinten sehr schlecht dosieren. Entweder kommt nichts ( = langer Bremsweg) oder es blockiert.

Meine Ergänzung zur Nutzung der Hinterradbremse: Ich nutze sie nur, wenn ich sehr langsam fahre und daher nur bei der Kombination aus Gas, Kupplung und Hinterradbremse, um z. B. auf einer einspurigen Straße zu wenden ohne Füße abzusetzen und dabei den Lenker am Anschlag habe. In engen Kurven (Serpentinen) habe ich schon mal versucht, die Geschwindigkeit entsprechend Trainingsvorgaben zu regeln, aber immer nicht so richtig hinbekommen. Kann aber auch am Mangel von Serpentinen an der Nordsee-Küste liegen... :rolleyes:

Viele Grüße
 
Kaminski

Kaminski

Dabei seit
27.07.2012
Beiträge
794
Ort
Fürth
Modell
R 1200 GS ADV, ehem. R 1100 GS
Hallo,

dank Integralbremse zieht man eh nur am vorderen Hebel. Ich benutz die hintere Bremse nur mal den Berg runter in ner Kurve zum Stabilisieren. Dadurch streckt sich das Moped und wird stabiler.

Gruß
 
Jan-Gerd

Jan-Gerd

Dabei seit
29.07.2007
Beiträge
1.571
Ort
Nahe Heidelberg
Modell
KTM SA 1290 S
nd da hatten alle ein Integralbremssystem?
Natürlich ist die Hinterradbremse ein Thema bei Motorrädern, die Vorder- und Hinterradbrems getrennt haben.
Es geht um den reinen Einsatz der Hinterradbremse. In der Kurve strecken geht nicht, wenn man die Vorderradbremse dazu benutzt.
Lies mal bitte richtig.
Ich war mit meiner damaligen R1150RT auf einem Training und da hat der Instrukteur mich ausdrücklich auf die Integralbremse der RT hingewiesen, die auch bei der Benutzung der Hinterradbremse das Vorderrad mit bremst und man deswegen beim Wenden aufpassen muss um nicht um zufallen, wenn man bremst. Von dieser Übung hat er mich ausgeschlossen, weil es nicht funktioniert.

Und diese Thema spielt für die GS sehr wohl eine Rolle ....
Der Bremsweg wird auch kürzer, wenn man die Fussbremse bei einer Notbremsung mitbenutzt. Das Integralbremssystem bremst zwar beide Räder, aber bei einer Notbremsung bekommt man mehr Druck auf die Hinterradbremse, wenn man mit dem Fuß auch voll rein langt. Gerade am Anfang der Bremsung, bei der man noch Last auf dem Hinterrrad hat. Dank ABS blockiert dabei nichts und man hat beide Räder im ABS-Regelbereich. Ich habe es im letzten Training selber erfahren, bzw. erbremst. Wir reden aber auch nicht von mehreren Metern ... Es könnte aber genau das Stück sein,das am Schluss fehlt.

Das ganze ist auch keine Thema der Integralbremse. Den Unterschied macht das ABS. Egal ob getrennte oder Integralbremse, mit ABS kann man beim Bremsen geradeaus voll durchziehen (vorne und hinten), mit Kurven-ABS auch in Kurven. Das letztere habe ich aber noch nicht ausprobiert ...

Das reicht jetzt aber auch von mir zu dem Thema, weiteres lies bitte selber nach, probiere es aus oder ignoriere es einfach ...

:happy:
 
G

Gast39385

Gast
Es geht um den reinen Einsatz der Hinterradbremse. In der Kurve strecken geht nicht, wenn man die Vorderradbremse dazu benutzt.
Lies mal bitte richtig.
Ich war mit meiner damaligen R1150RT auf einem Training und da hat der Instrukteur mich ausdrücklich auf die Integralbremse der RT hingewiesen, die auch bei der Benutzung der Hinterradbremse das Vorderrad mit bremst und man deswegen beim Wenden aufpassen muss um nicht um zufallen, wenn man bremst. Von dieser Übung hat er mich ausgeschlossen, weil es nicht funktioniert.

Und diese Thema spielt für die GS sehr wohl eine Rolle ....
Der Bremsweg wird auch kürzer, wenn man die Fussbremse bei einer Notbremsung mitbenutzt. Das Integralbremssystem bremst zwar beide Räder, aber bei einer Notbremsung bekommt man mehr Druck auf die Hinterradbremse, wenn man mit dem Fuß auch voll rein langt. Gerade am Anfang der Bremsung, bei der man noch Last auf dem Hinterrrad hat. Dank ABS blockiert dabei nichts und man hat beide Räder im ABS-Regelbereich. Ich habe es im letzten Training selber erfahren, bzw. erbremst. Wir reden aber auch nicht von mehreren Metern ... Es könnte aber genau das Stück sein,das am Schluss fehlt.

Das ganze ist auch keine Thema der Integralbremse. Den Unterschied macht das ABS. Egal ob getrennte oder Integralbremse, mit ABS kann man beim Bremsen geradeaus voll durchziehen (vorne und hinten), mit Kurven-ABS auch in Kurven. Das letztere habe ich aber noch nicht ausprobiert ...

Das reicht jetzt aber auch von mir zu dem Thema, weiteres lies bitte selber nach, probiere es aus oder ignoriere es einfach ...

:happy:

Genauso ist es! Wurde uns erst dieses Jahr beim ADAC-Sicherheitstraining wieder bestätigt.

Gruss
Klaus
 
B

Boxer Laie

Dabei seit
08.10.2006
Beiträge
317
Hallo,

ich fahre auch erst 1 Jahr eine TÜ.
Dumme Frage wie kann ich eigentlich im Stand prüfen, ob beim ziehen der Handbremse auch hinten mit gebremst wird?
Denn aufgebockt blockiert nur das Vorderrad beim ziehen.
Oder muß der Motor dabei laufen?

Danke und Gruß
 
billy

billy

Dabei seit
19.07.2005
Beiträge
1.108
Ort
Waltrop
Modell
R1200GS Triple Black Früher: R1100GS, Kawasaki Zephyr 750, Yamaha XS400DOHC, Yamaha RD250LC2
Guckt bitte hier: ABS Integral

BMW Motorrad schrieb:
Das BMW Motorrad Integral ABS arbeitet in der Version I-ABS I zusammen mit einem Bremskraftverstärker. Eine elektrisch betriebene Hydraulikpumpe unterstützt hierbei den über Bremshebel und -zylinder erzeugten Bremsdruck. Seit Modelljahr 2007 wird ein neues, noch feiner regelndes System eingebaut, das ohne Bremskraftverstärker arbeitet (I-ABS II). Beim teilintegralen Bremssystem aktiviert der Fahrer über den Handbremshebel gleichzeitig die Bremsen beider Räder, der Fußbremshebel wirkt allein auf die Hinterradbremse.
 
B

baloumx

Themenstarter
Dabei seit
19.03.2014
Beiträge
46
Ort
Lippe
Modell
R1200 GSA,BJ.2011,TÜ,DOHC
Also bei mir hatte die Hinterradbremse bei der 1150er neben dem Stadtverkehr noch drei Anwendunfsbereiche:

1. Wenden auf enger Straße. Im Zusammenspiel aus Gas, Kupplung und Antippen der Hinterradbremse komme ich sehr eng herum ohne Absetzen der Füße.

2. In engen Kehren bergab, besonders auf der Kurveninnenseite, tippe ich kurz die Hinterradbremse an, die Maschine kippt kurz ab, ich komme ganz eng rum und gebe anschließend sofort Gas um sie aufzurichten. Aus meiner Sicht eine sehr effektive Art, bergab schnell um enge Kehren zu komen.

3.( Und das ist der Punkt, warum ich überhaupt hier geschrieben habe): Ebenfall bergab, aber in weiten Kehren oder vergleichbaren Kurven habe ich tatsächlich öfter gleichzeitig Hinterradbremse und Gas benutzt und bin damit stabil und zügig herumgekommen.
Gerade, weil ich durch die Hinterradbremse die Gashand frei hatte, war das entspannter zu fahren als die Benutzung der Vorderradbremse.

Als ich jetzt eine Kurve wie unter 3. befahren habe, kam es zum sehr frühzeitigen Pulsieren und gefühltem Schlingern, was ich bisher so nicht kannte.
Ich werde das weiter testen, ev. muss ich mich von dieser vertrauten Technik verabschieden..
Alles was ich oben beschrieben habe, habe ich mir im Laufe der Jahre intuitiv angeeignet; von daher möchte ich hier niemand widersprechen oder meine Technik als gut darstellen. Ich wollte einfach beschreiben, was mir passiert ist bzw. wie ich es empfunden habe.

Viele Grüße,
Dietmar
 
Jan-Gerd

Jan-Gerd

Dabei seit
29.07.2007
Beiträge
1.571
Ort
Nahe Heidelberg
Modell
KTM SA 1290 S
Punkt 3 wurde genau so vom Instrukteur beim Sicherheitstraining erklärt und es gab eine Übung dazu. Beim langsamen üben habe ich den Motor auch mal abgewürgt. Die Hinterradbremse ist nun mal nicht einfach zu dosieren. Evtl. ist es wirklich nur Übung oder Umgewöhnen ...
Beim abschließenden flotten Fahren um das Übungsgelände habe ich es auch probiert. Bei Rechtskurven klappte es nicht, da Fuß, Pedal und Asphalt in Konflikt kamen.
 
HaJü

HaJü

Dabei seit
07.07.2009
Beiträge
3.240
Ort
Südhessen
Modell
R1200GS-LC, R1200GS, CB750K6, CB400FourSS
.....

Und diese Thema spielt für die GS sehr wohl eine Rolle ....
Der Bremsweg wird auch kürzer, wenn man die Fussbremse bei einer Notbremsung mitbenutzt. Das (Teil-)Integralbremssystem bremst zwar beide Räder, aber bei einer Notbremsung bekommt man mehr Druck auf die Hinterradbremse, wenn man mit dem Fuß auch voll rein langt. Gerade am Anfang der Bremsung, bei der man noch Last auf dem Hinterrrad hat. Dank ABS blockiert dabei nichts und man hat beide Räder im ABS-Regelbereich.....
Du weißt aber schon, daß sich die Bremskraft je nach (zunehmender) Verzögerung immer weiter nach vorne verteilt. Bei einer Voll-/Notbremsung hast Du vllt. 15% auf dem Hinterrad die "restlichen" 85% nimmt das Vorderrad auf. Bei einer Notbremsung macht das überhaupt keinen Sinn, die Fußbremse mitzunutzen, Du provozierst höchsten die ABS-Regelung, weil Dein Fuß nicht die Sensibilität wie Deine Hand hat und damit wird die Bremskraft vermindert.
 
maxquer

maxquer

Dabei seit
14.09.2011
Beiträge
8.781
Ort
31303 Burgdorf
Modell
r1200gs TÜ
Du weißt aber schon, daß sich die Bremskraft je nach (zunehmender) Verzögerung immer weiter nach vorne verteilt. Bei einer Voll-/Notbremsung hast Du vllt. 15% auf dem Hinterrad die "restlichen" 85% nimmt das Vorderrad auf. Bei einer Notbremsung macht das überhaupt keinen Sinn, die Fußbremse mitzunutzen, Du provozierst höchsten die ABS-Regelung, weil Dein Fuß nicht die Sensibilität wie Deine Hand hat und damit wird die Bremskraft vermindert.
Aber der Instruktor hat es doch gesagt!!!!:o

Gruß,
maxquer
 
G

Gast39385

Gast
!

HaJü;1916601 Bei einer Notbremsung macht das überhaupt keinen Sinn schrieb:
Theorie und Praxis! Kann nur empfehlen, daß mal bei einem Training unter Anleitung eines Instruktors auszuprobieren. Habe selber die Erfahrung gemacht, daß das Bremsverhalten der Maschine unter Einbeziehung der Fußbremse sich postiv verändert. Inwieweit sich der Bremsweg verkürzt, kann ich nicht sagen. Finde aber, daß sich das Motorrad "stabiler" verhält.

Daher: Probieren geht über Studieren.

Gruss
Klaus
 
Thema:

Ansprechverhalten ABS an der Hinterradbremse

Ansprechverhalten ABS an der Hinterradbremse - Ähnliche Themen

  • Probleme mit ABS (1150/1200) // Ganz schön ausgebremst?

    Probleme mit ABS (1150/1200) // Ganz schön ausgebremst?: Oder doch ein Leidensweg? Aber bestimmt nur ein Einzelfall... :unsure: Mittlerweile gibt es viele Meldungen zu Störungen des ABS Systems. Auch...
  • ABS FTE Problem Trox

    ABS FTE Problem Trox: Hallo Freunde der Sonne, ich habe eine R1200 BJ 2006. Bei mir ist der hintere Pumpenmotor vom ABS-Block fest. Ist diese wunderschöne s*** Teil...
  • ZS&ZK i.O.?🧐Ansprechverhalten/Spritzigkeit 1150 zu 1200 GS?

    ZS&ZK i.O.?🧐Ansprechverhalten/Spritzigkeit 1150 zu 1200 GS?: Hallo liebe Gemeinde, ich hoffe euch geht es an diesem schönen Sonntag gut ;-). Zur Einleitung: Wir haben unter anderem zwei GSen in der...
  • seltsames Ansprechverhalten bei sanftem Bremsen

    seltsames Ansprechverhalten bei sanftem Bremsen: Hallo, ich bin neu in der Welt der großen GS. Was mir bei meiner 2015er auffällt ist folgendes: wenn ich, vor allem im Stau, oder langsamen...
  • Ansprechverhalten Hinterradbremse

    Ansprechverhalten Hinterradbremse: Hallo zusammen, hab mal eine Frage in die Runde. Ab und an führe ich unser Kälbchen spazieren (Frau fährt nicht so viel und Batterie freut sich)...
  • Ansprechverhalten Hinterradbremse - Ähnliche Themen

  • Probleme mit ABS (1150/1200) // Ganz schön ausgebremst?

    Probleme mit ABS (1150/1200) // Ganz schön ausgebremst?: Oder doch ein Leidensweg? Aber bestimmt nur ein Einzelfall... :unsure: Mittlerweile gibt es viele Meldungen zu Störungen des ABS Systems. Auch...
  • ABS FTE Problem Trox

    ABS FTE Problem Trox: Hallo Freunde der Sonne, ich habe eine R1200 BJ 2006. Bei mir ist der hintere Pumpenmotor vom ABS-Block fest. Ist diese wunderschöne s*** Teil...
  • ZS&ZK i.O.?🧐Ansprechverhalten/Spritzigkeit 1150 zu 1200 GS?

    ZS&ZK i.O.?🧐Ansprechverhalten/Spritzigkeit 1150 zu 1200 GS?: Hallo liebe Gemeinde, ich hoffe euch geht es an diesem schönen Sonntag gut ;-). Zur Einleitung: Wir haben unter anderem zwei GSen in der...
  • seltsames Ansprechverhalten bei sanftem Bremsen

    seltsames Ansprechverhalten bei sanftem Bremsen: Hallo, ich bin neu in der Welt der großen GS. Was mir bei meiner 2015er auffällt ist folgendes: wenn ich, vor allem im Stau, oder langsamen...
  • Ansprechverhalten Hinterradbremse

    Ansprechverhalten Hinterradbremse: Hallo zusammen, hab mal eine Frage in die Runde. Ab und an führe ich unser Kälbchen spazieren (Frau fährt nicht so viel und Batterie freut sich)...
  • Oben