Frage zu Batterie Yuasa 51913 19Ah

Diskutiere Frage zu Batterie Yuasa 51913 19Ah im Zubehör Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Hallo an Euch Bei einer Motorrad-Panne im letzten Jahr wurde mir von einer Motorradwerkstatt diese Batterie eingebaut. Sie hat oben solche...
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Kuhpilot

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Hallo an Euch
Bei einer Motorrad-Panne im letzten Jahr wurde mir von einer Motorradwerkstatt diese Batterie eingebaut. Sie hat oben solche einschraubbaren Verschlüsse für die einzelnen Zellen. Kann ich davon ausgehen, dass diese Batterie nicht wartungsfrei ist ? ( ständige Kontrolle des flüssigkeitsstandes etc.)
viele Grüße an alle
 
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RogerWilco

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Hallo an Euch
Bei einer Motorrad-Panne im letzten Jahr wurde mir von einer Motorradwerkstatt diese Batterie eingebaut. Sie hat oben solche einschraubbaren Verschlüsse für die einzelnen Zellen. Kann ich davon ausgehen, dass diese Batterie nicht wartungsfrei ist ? ( ständige Kontrolle des flüssigkeitsstandes etc.)
viele Grüße an alle
Hallo,

ständige Kontrolle ist ein wenig viel, sollte bei großer Hitze gefahren werden oder die Nase einem sagt "Batterie überhitzt", ist ein Blick kein Fehler. Ansonsten einmal am Anfang der Saison und vielleicht alle 3-6 Monate?

Wenn die Schrauben sich mit passendem Schraubendreher ohne übermässige Gewalt öffnen lassen, den Blick auf die Bleiplatten und den Flüssigkeitsstand gestatten, dann ist ein Nachfüllen von destilliertem Wasser möglich und auch durchzuführen.

Die Batterie ist u.U. aus Kunststoff gefertigt, der auch ohne Öffnen der Schrauben eine Füllstandsprüfung je Zelle ermöglicht. (Min/Max), was ebenfalls auf "nicht wartungsfrei" hindeutet.

Eine Nass-Batterie kann bei korrekter Handhabung länger als AGM halten. Da eben nachgefüllt werden kann wohingegegen AGM austrocknet und irgendwann versagt.
Der Schutz gegen Auslaufen bei z.B. Überschlag ist natürlich bei Nass-Batterien nicht gegeben.

Prinzipiell sollte eine moderne Nassbatterie verdunstendes Wasser kondensieren lassen und somit den Flüssigkeitsverlust in Grenzen halten. YUASA ist ein Hersteller, dem ich deutlich mehr vertraue als den früher mal passablen Herstellern aus Europa. Die YUASA in meiner Multi ist jetzt drei Jahre alt und die Leerlaufspannung ist einwandfrei, gleiches gilt für die nassen YUASA aber auch AGM, die ich in den Autos verwende.

Gruß
 
teileklaus

teileklaus

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wenn jetzt Zeit ist und >Stopfen dran sind,
warum machst du dann nicht einfach auf und schaust rein?
Ständig kontrollieren würde ich auch als übertrieben ansehen, wenn einmal Jährlich eingemottet wird bietet sich das da dann an. Wasserverbrauch ist meist bei goßer Hitze und hohen Entlade/ Ladetiefen mit anschließender Volladung an die Gasungsgrenze, also über 14 Volt vermeiden. Keine Dauerladung mit über 14 V...14,4 V über den Winter..
Wartungsfreie sind mit geschlossenen Stopfen
 
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Eckart

Eckart

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Bei einer Motorrad-Panne im letzten Jahr wurde mir von einer Motorradwerkstatt diese Batterie eingebaut. Sie hat oben solche einschraubbaren Verschlüsse für die einzelnen Zellen. Kann ich davon ausgehen, dass diese Batterie nicht wartungsfrei ist ?
Warum nicht erstmal Google fragen, bevor das Forum Vermutungen anstellt ?
warum machst du dann nicht einfach auf und schaust rein?
Wenn es wirklich eine Wartungsfreie wäre, dürfte man die nicht öffnen.
Wartungsfreie sind mit geschlossenen Stopfen
Üblicherweise kann man Warungsfreie aber auch gar nicht öffnen.

Google findet diesen Top-Treffer mit einer genaueren Beschreibung und einer Abbildung:
51913
Demzufolge handelt es sich zwar um eine AGM-Batterie, die üblicherweise wartungsfrei sind, diese aber offenbar nicht, was man nicht nur an den lösbaren Verschlüssen erkennt, sondern auch am durchscheinenden Gehäuse mit Füllstandsmarkierungen.

Ständig kontrollieren würde ich auch als übertrieben ansehen
Wie oft zu kontrollieren ist, würde ich experimentell ermitteln, d. h. zunächst oft ("ständig") kontrollieren und je nach festgestelltem Wasserverlust das Prüf- und Nachfüllintervall strecken. Dabei geht es vorrangig nach Kilometern, denn der Wasserverlust entsteht vor allem durch die Zerlegung des Wassers beim Laden. Um dieses abzuführen, haben die Batterien üblicherweise einen Schlauchanschluss, der es nach außen abführt, für den Fall, dass Säure in den Ablauf gerät. Das könnte der rote Stopfen in der Abbildung sein. In gekapselten wartungsfreien Batterien setzen Katalysatoren das Knallgas wieder zu Wasser zusammen, was deren Wasserverlust verringert,
 
teileklaus

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er schreibt doch dass er Schraubverschlüsse hat, also ist es eine offene Batterie..
Und die Markierungen zeigen min und Max.. also Kontrolle möglich / Notwendig.
 
Eckart

Eckart

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das ist eine klassische Nassbatterie
Im Ergebnis sind wir uns ja darin einig, dass eine regelmäßige Wartung mit Kontrolle und Auffüllen des Flüssigkeitsstands notwendig ist, obwohl es - zumindest laut Herstellerangaben - eben keine ganz so klassische ("herkömmliche") Batterie ist, indem er sich davon absetzt mit:
https://www.yuasa.de/51913.html schrieb:
  • Robust Glasmatte hält Vibrationsschäden stand.
  • Der extra dünne Separator ermöglicht den Einbau zusätzlicher Platten und liefert bis zu 30 % mehr Startleistung als herkömmliche Batterietypen
 
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Rotax562

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Im Ergebnis sind wir uns ja darin einig, dass eine regelmäßige Wartung mit Kontrolle und Auffüllen des Flüssigkeitsstands notwendig ist, obwohl es - zumindest laut Herstellerangaben - eben keine ganz so klassische ("herkömmliche") Batterie ist, indem er sich davon absetzt mit:
naja, Werbetext vom Hersteller. Wenn es danach geht, gibt es vermutlich keine klassischen Nassbatterien mehr. Jede wird sich dann irgendwie von der Konkurrenz "absetzen".

Aber die Yuasa-Dinger finde ich wirklich gut, bei meiner F650 GS Dakar hat die letzte 8 Jahre gehalten, die aktuelle sollte ca. 7 Jahre auf dem Buckel haben. Alle 10 000km Aqua Dest nachfüllen und fertig.
 
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Kuhpilot

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Danke Euch erstmal für eure vielen Antworten. Das Problem bei der 1150er GS ist, das man um an die Batterie ranzukommen jedes mal den Tank abbauen muss, so viel zu: einfach öfters kontrollieren.
Da ich jetzt demnächst sowieso da drunter muss, werde ich die Flüssigkeitsstände mal kontrollieren. Kurze Frage noch: mein Gysflash 6.12-Ladegerät lädt bis 14,4 V entweder mit 0,8 oder mit 6 Ampere. Was würdet ihr zum laden nehmen? Ich denke, 0,8 sind Akkuschonender.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
 
Eckart

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Das Problem bei der 1150er GS ist, das man um an die Batterie ranzukommen jedes mal den Tank abbauen muss, so viel zu: einfach öfters kontrollieren.
So ist das nun mal, vielleicht auch deswegen wird watungsfrei immer beliebter. Aber ich hatte ja geschrieben, dass man anhand der ersten Kontrollen ein Gefühl dafür entwickeln kann, wie oft Kontrolle und Nachfüllen wirklich nötig sind.
mein Gysflash 6.12-Ladegerät lädt bis 14,4 V entweder mit 0,8 oder mit 6 Ampere. Was würdet ihr zum laden nehmen? Ich denke, 0,8 sind Akkuschonender.
Natürlich letzteres, wenn die Zeit ist - das andere wäre Schnellladen, wobei die Frage ist, ob diese 6 A bei dieser Batterie wirklich jemals fließen würden, denn es wird neben dem Strom auch die Spannung begrenzt. 14,4 V wäre für ein Erhaltungsladen sowieso etwas viel, aber ob das Ladegerät diese Spannung auch immer anlegt ? Die Beschreibung, die ich unter https://www.gys.fr/pdf/datasheet/de/029378.pdf gefunden habe, ist da nicht erschöpfend, aber man sieht, dass es auch für größere Kapazitäten geeignet ist.
Aber die Batterie eines normal genutzten Fahrzeugs muss nicht geladen werden. Tut man das überflüssigerweise doch, muss man das Intervall für Kontrolle und Korrektur des Flüssigkeitsstands anpassen (verkürzen).
 
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Kuhpilot

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Danke für Deine Antwort, Eckart, dann werde ich mal lieber mit 0,8 A laden.
 
Eckart

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Meistens ist der Ladestrom auch auf der Batterie angegeben, direkt oder indirekt. Auf dieser sind 2 Angaben zu finden:
  • 17,7 Ah (10 hr)
  • 19 Ah (20 hr)
Das bedeutet: Wenn man sie über einen Zeitraum von 10 Stunden lädt, hat sie eine Kapazität von 17,7 Ah, Wenn man sie über einen Zeitraum von 20 Stunden lädt, hat sie eine Kapazität von 20 Ah, also mehr !
Dass die Kapazität mit dem Alter abnimmt, wissen vielleicht noch die meisten, aber dass sie auch sonst keine Konstante ist, sondern von den Betriebsbedingungen abhängt ist vielleicht nicht jedem bekannt. Genau erklären kann ich das auch nicht, dazu verweise ich immer auf die folgende Webseite die solche Hintergründe erläutert: Psy's Mopped Page

Die Faustformel für Bleiakkus lautet 10 Stunden laden mit dem Strom, der sich aus der Kapazität in Ah geteilt durch 10 berechnet, d. h. hier 10 Stunden mit ca. 1,8 A; für die 20 Stunden-Ladung müsste der Strom halb so groß sein, also 0,9 A. Mit 0,8 A wäre die Ladezeit also fast ein ganzer Tag.
 
Uli G.

Uli G.

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Meistens ist der Ladestrom auch auf der Batterie angegeben, direkt oder indirekt. Auf dieser sind 2 Angaben zu finden:
  • 17,7 Ah (10 hr)
  • 19 Ah (20 hr)
Das bedeutet: Wenn man sie über einen Zeitraum von 10 Stunden lädt, hat sie eine Kapazität von 17,7 Ah, Wenn man sie über einen Zeitraum von 20 Stunden lädt, hat sie eine Kapazität von 20 Ah, also mehr !
Nein!!!
Die angegebenen Kapazitäten (17,7Ah/19Ah) beziehen sich nicht auf die Ladung in der angegebenen Zeit, sondern auf die Entladung!
Je geringer der Entladestrom eines Blei-Säure-Akkus ist, desto höher ist seine (nutzbare) Kapazität. Standard für die Kapazitätsangabe ist eine 20stündige Entladung bei fixem Strom und fixer Temperatur.
 
Eckart

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Die angegebenen Kapazitäten (17,7Ah/19Ah) beziehen sich nicht auf die Ladung in der angegebenen Zeit, sondern auf die Entladung!
Stimmt, nach Abgleich mit meiner oben verlinkten Lieblingswebseite zu diesem Thema muss ich einräumen, mich in diesem Detail geirrt zu haben. In der Konsequenz macht das allerdings keinen großen Unterschied: Langsam laden ist besser als schnell laden.
 
Thema:

Frage zu Batterie Yuasa 51913 19Ah

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