Verdacht auf Getriebeschaden - Vorgehensweise?

Diskutiere Verdacht auf Getriebeschaden - Vorgehensweise? im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Mahlzeit liebe 1150 Gemeinde! Leider ist auf meiner Ausfahrt letzten Donnerstag etwas sehr Unschönes passiert :mad:: mir ist zum wiederholten Mal...
Bestvirginia

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Mahlzeit liebe 1150 Gemeinde!

Leider ist auf meiner Ausfahrt letzten Donnerstag etwas sehr Unschönes passiert :mad::
mir ist zum wiederholten Mal der Gang rausgeflutscht, sodass ich mich zwischen 5. und 6. Gang befand (ohne Kraftschluss) und der Motor laut aufheulte. Dies ist mir in 2 Jahren ca. 4-5 Mal passiert.
Danach hab ich natürlich sofort die Kupplung gezogen und heruntergeschalten, wie ich das bisher gemacht habe.

Diesmal wurde das Schalten allerdings durch äußerst unschöne Geräusche begleitet (so, als ob man (zumindest im Auto) versucht ohne Kupplung einen Gang einzulegen), genauer gesagt, der Sound wenn Zahnräder aneinanderreiben. Im 1. Gang war nach dieser Aktion kein Kraftschluss und somit kein Anfahren mehr möglich.

Long story short: Bevor ich jetzt das ganze Getriebe ausbaue oder ausbauen lasse und dann dieses noch geöffnet werden muss, möchte ich trotzdem erstmal wissen was Sache ist. Ölablassen hat leider keine Ergebnisse gebracht, da normale Farbe.

Nun hat jemand im Forum mal erzählt, dass es unterhalb vom Getriebe (Öleinfüll- und ablassseite) einen dicken Magneten gibt. Ich finde an der Stelle auch eine große Schraube (ordentlicher Innensechskant), leider ist diese in keinem Handbuch oder Reparaturbuch verzeichnet. :confused:
Ist dies besagter Magnet und wie bekommt man diesen auf (SW vom Innensechskant)?

Über Hinweise bzw. andere Ratschläge (Getriebeersatz oder Ersatzteile) würde ich mich sehr freuen.

Schönen Gruß,

Jonas
 
BigJay

BigJay

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Hi Jonas,

überprüfe zuerst Deinen Schaltmechanismus auf
Leichtgängigkeit, also alles was von Schalthebel
in Richtung Getriebe geht.
 
Bestvirginia

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Servus Jörge,

danke für die schnelle Antwort.
Werde ich gleich machen und dann berichten.
Bei der Gelgenheit werden ich dann auchmal diese "ominöse" Schraube fotografieren und hier reinstellen.

Gruß,

Jonas
 
F

Franz Gans

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Servus Jörge,

danke für die schnelle Antwort.
Werde ich gleich machen und dann berichten.
Bei der Gelgenheit werden ich dann auchmal diese "ominöse" Schraube fotografieren und hier reinstellen.

Gruß,

Jonas
Am besten stellst Du diese Frage dem Forenmitglied "derbonner". Der kennt sich in Getrieben aus wie in seinem eigenen Wohnzimmer und kann Dir dazu auch eine qualifizierte Auskunft geben und im Zweifel (und gegebenen Voraussetzungen) eine Reparatur anbieten.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
elfer-schwob

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hi jonas,
wenn es, egal in welchem gang, keinen kraftschluß (mehr) gibt und nach dem einkuppeln nur noch ein ganz übles kreischen zu hören ist:
verzahnung der getriebeeingangswelle/kupplung hinüber!

wurst-käse = worst case!

grüße vom elfer-schwob
 
Bestvirginia

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So, da bin ich nochmal:
ich werde mal (versuchen) hier ein Video hochzuladen.
Folgendes: (@ Jörge) der Schaltmechanismus lässt sich relativ leicht bewegen (wie vor den Problemen), Lehrlauf flutscht auch super rein.
Allerdings lassen sich besagte Geräusche ("Rattern") bei allen eingelegten Gängen entnehmen, mit aufsteigender Zahl jedoch in der Intensität abnehmend (im 6. Gang am schwächsten zu vernehmen).

Außerdem habe ich diese rätselhafte Schraube abfotografiert:

https://drive.google.com/file/d/1kFho0AnM7HbQLvMebMoVkAhR4QBEDxoc/view?usp=sharing

https://drive.google.com/file/d/1vRn7xA1dWCjL7qtU3UTtE69-mrjmqQn_/view?usp=sharing

Wie gesagt, über jeden Hinweis bin ich dankbar!

Grüße,

Jonas
 
Truckie

Truckie

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Außerdem habe ich diese rätselhafte Schraube abfotografiert:
Ja, das ist die Schraube. Ich glaub ich habs auch schonmal geschrieben.
Ich hab mir einen SW 14 Inbus
IMAG3270.jpg
abgeschnitten. Ca 2cm.
Damit und mit einem 14 er Ringschlüssel kommt man dran.

Grüße Volker
 
Bestvirginia

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Servus Volker,

dankschön, dann werde ich da nochmal schauen.
Wobei die Geräusche alles andere als Gutes vermuten lassen.

Hat jemand eine Quelle für ein Austauschgetriebe (evtl. mit Gewährleistung)? Sonst wäre derbonner noch eine Anlaufstation oder?

Danke und Grüße,

Jonas
 
Truckie

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Also wenn das Getriebe innerhalb so massiv geschädigt sein sollte, dass kein Gang mehr Kraftschluss hat , müsste man Brocken und Späne im Öl finden. Ich bin Rainers Meinung, dass das Problem davor ist (Verzahnung Welle). Danach (Kardanwelle, HAG), kann ich mir bei dem Geräusch nicht vorstellen...
Getriebe muss auf jeden Fall raus....

Grüße Volker
 
Der_Hasi

Der_Hasi

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blöde frage, du hast geschrieben danach kein kraftschluss mehr im ersten gang, 2.er in ordnung?
 
hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
Hallo Hasi..

Das mit dem 2.Gang habe ich nicht gelesen..wo steht das??

PS: Es gibt keine blöden Fragen...

Wenn es in allen Gängen passiert müsste es in der Kupllung ( wie oben schon mal beschrieben) oder..nach dem Getriebe ( Kraftübertragung) liegen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestvirginia

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Kann ich mich leider bei dem Schock nicht mehr dran erinnern.
Aber wegen Geräuschen habe ich es dann erstmal vermieden (im Ausrollen), die Kupplung nochmal rauszulassen.

Beim (versuchten) Anfahren aus dem Stand im 1. Gang ist mir dann aufgefallen, dass dies nicht möglich ist.
 
Der_Hasi

Der_Hasi

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Hallo Hasi..

Das mit dem 2.Gang habe ich nicht gelesen..wo steht das??

PS: Es gibt keine blöden Fragen...

Wenn es in allen Gängen passiert müsste es in der Kupllung ( wie oben schon mal beschrieben) oder..nach dem Getriebe ( Kraftübertragung) liegen..
ich meinte nur "blöd gefragt" weil das noch niemand gefragt hat und für mich die erste frage gewesen wäre, ists nur in gang 1 und 5/6 dann getriebe und dann kann ich kupplung, ein und ausgangswelle und rest vom antrieb ausschließen, ist es in allen gängen würde ich auch richtung kupplung/kraftüvertragung gehen, kann getriebe aber nicht ausschließen ;)
 
qhammer

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Wie hoch ist die Laufleistung der 1150er und/oder des Getriebes ? Alternativ könnte ja auch noch der Ruckdämpfer an der Kardanwelle durch sein. Wenn es allerdings wirklich die Eingangswelle ist, werden im Getriebeöl keine Späne zu finden sein sondern hinter dem Anlasser/ also unter der Kupplung. Die rundgedrehten Getriebewellen sind schon einige vorgekommen besonders bei den frühen 1150ern.
 
elfer-schwob

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ich will mein wurst-käse-szenario noch n bissle untermauern:
ein defekter ruckdämpfergummi in der k-welle rattert nicht. bei laufendem motor und dem versuch, damit loszufahren, gibts keinen kraftschluß, es reibt im kardan, hört sich an wie beim burnout und stinkt umgehend nach verbranntem gummi.

ich bleib nach den neuesten infos incl. pfideo bei der getriebeeingangswelle.
logischerweise ratterts bei stehendem motor und gedrehtem hi-rad im großen gang weniger als im kleinen, eben wegen der dabei anliegenden untersetzungsdrehzahl.

zu allem unglück gibts derzeit anscheinend keine neuen eingangswellen mehr ab werk.

was bleibt:
kupplung muß komplett neu, getriebe mit gebrauchter e-welle neu aufbaun o. tauschgetriebe.
plus nicht ganz trivialer schrauberarbeit.

hau rein!
toitoitoi!

mitfühlende grüße vom elfer-schwob
 
Bestvirginia

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Vielen Dank für all' die Antworten!

Für die Theorie der Eingangswelle würde zumindest das Baujahr (2000) sprechen, wenn das tatsächlich (gem. qhammer) bei den früheren oft vorgekommen ist. Misstrauisch machen mich halt trotzdem die Geräusche aus dem Getriebe selbst.

Ich werde morgen mal den Anlasser abbauen, wenn ich da bereits ganz viele Metallspäne finde, ist die Sache zumindest schon etwas klarer.

Danke und Grüße,

Jonas
 
CC-Rossi

CC-Rossi

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Guten Morgen,

Ich stelle mal eine weitere Theorie auf, da ich dieses schon mal vor Jahren bei meinem Oldtimerauto hatte, die Kupplungen sind ja vergleichbar.

Dort hat´s beim Runterschalter nur noch gekracht und dannach gab´s fürchterliche Rattergeräusche aus der Getriebegegend und kein Kraftschluß mehr, fast so wie bei dir. Was war passiert. Es hatten die Nieten des Kupplungsbelag aufgegeben und der Reibbelag war nun lose von seinem Innenteil, welches auf der Getriebewelle sitzt. Kuppelte man ein so ratterte es nur noch.

Diese Möglichkeit wäre auch noch gegeben und weitaus günstiger, da Getriebe ganz. Da ich mich ja zwangsläufig mit dem Getriebe auseinander setzen mußte, wüßte ich auch nicht was da schlagartig im Getriebe kaputt gehen kann um deine Symptome zu verursachen. Wenn dann muß der Defekt ja an der Eingangswelle sein, da alle Gänge betroffen. Somit vermute ich auch mal Verzahnung außerhalb oder mit Glück vielleicht eben meine Theorie.

Gruß Uli
 
Truckie

Truckie

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Guten Morgen,

Ich stelle mal eine weitere Theorie auf, da ich dieses schon mal vor Jahren bei meinem Oldtimerauto hatte, die Kupplungen sind ja vergleichbar.

Dort hat´s beim Runterschalter nur noch gekracht und dannach gab´s fürchterliche Rattergeräusche aus der Getriebegegend und kein Kraftschluß mehr, fast so wie bei dir. Was war passiert. Es hatten die Nieten des Kupplungsbelag aufgegeben und der Reibbelag war nun lose von seinem Innenteil, welches auf der Getriebewelle sitzt. Kuppelte man ein so ratterte es nur noch.

Diese Möglichkeit wäre auch noch gegeben und weitaus günstiger, da Getriebe ganz. Da ich mich ja zwangsläufig mit dem Getriebe auseinander setzen mußte, wüßte ich auch nicht was da schlagartig im Getriebe kaputt gehen kann um deine Symptome zu verursachen. Wenn dann muß der Defekt ja an der Eingangswelle sein, da alle Gänge betroffen. Somit vermute ich auch mal Verzahnung außerhalb oder mit Glück vielleicht eben meine Theorie.

Gruß Uli
Und Uli hat sich dieser Tage zum Getriebefachmann geadelt...:D

Grüße Volker
 
qhammer

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Das was Rossi mit der Kupplung beschreibt passiert heut zu Tage eigentlich nur noch bei Oldis deren Kupplungsbeläge ausschließlich genietet sind . Moderne Kupplungsbeläge sind genietet und geklebt.
 
Thema:

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